DE3150432A1 - Rundfahrgeschaeft mit bodenscheibe - Google Patents
Rundfahrgeschaeft mit bodenscheibeInfo
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- DE3150432A1 DE3150432A1 DE19813150432 DE3150432A DE3150432A1 DE 3150432 A1 DE3150432 A1 DE 3150432A1 DE 19813150432 DE19813150432 DE 19813150432 DE 3150432 A DE3150432 A DE 3150432A DE 3150432 A1 DE3150432 A1 DE 3150432A1
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63G—MERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
- A63G1/00—Roundabouts
- A63G1/24—Roundabouts with seats performing movements in a horizontal plane, other than circular movements
- A63G1/26—Roundabouts with seats performing movements in a horizontal plane, other than circular movements with seats moving with a planetary motion in a horizontal plane
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- Seats For Vehicles (AREA)
Description
Beschreibun
Die Erfindung betrifft ein Rundfahrgeschäft rait einer
um eine im wesentlichen vertikale Mittelachse dreh- und antreibbaren Bodenscheibe,, auf der mit Abstand von
der Mittelachse mehrere Sitzträger jeweils an einer Nabe befestigt und um eine ebenfalls im wesentlichen
vertikale Achse drehbar gelagert sind, wobei die horizontale Hauptebene jedes Sitzträgers senkrecht zur
Mittelachse verläuft.
Rundfahrgeschäfte dieser Art sind in mehreren Spielarten bekannt. Dem einfachen Karussell gegenüber, auf dessen
Bodenscheibe die Sitze oder Sitzträger starr befestigt sind, hat eine derartige Konstruktion den Vorteil eines
zusätzlichen Bewegungsablaufes und damit größeren Fahrerlebnisses.
Bei den bekannten Fahrgeschäften dieser Art stehen die Mittelachsen der Sitzträger lotrecht auf der Bodenscheibe
und verlaufen somit parallel zur Mittelachse» Je nach Ausbildung kann der Sitzträger (mit einem Sitz
oder mehreren) sich über den vollen Kreis um seine Achse drehen oder wird durch Anschläge auf ein Schwenksegment
begrenzt.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ohne zusätzlichen herstellungstechnischen
Aufwand die Attraktivität eines
-A-
derartigen - relativ einfachen - Fahrgeschäfts weiter zu erhöhen.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß dadurch,
daß die Achsen der Sitzträger gegenüber der Mittelachse geneigt und die Sitzträger unter einem
der Neigung entsprechenden Winkel an ihren Naben befestigt sind, so daß nur in einer Ruhelage die Hauptebene des Sitzträgers senkrecht zur Mittelachse verläuft.
In dieser Ruhelage befindet sich der Sitzträger nämlich am tiefsten Punkt seiner Kreisbahn um die
Sitzträgerachse, während an jedem anderen Punkt der
Kreisbahn der Sitzträger (mit dem Sitz) angehoben ist
und seine Hauptebene einen von 90° abweichenden Winkel mit der Mittelachse einschließt, so daß sich diese
Hauptebene nicht - wie in der Ruhelage und bei den bekannten Konstruktionen - parallel zur Bodenscheibe
erstreckt. Aufgrund der Erdanziehung hat der (um seine Achse frei drehbare) Sitζträger jedoch das Bestreben,
in die erwähnte Ruhelage zurückzukehren, wenn er aus dieser ausgelenkt wurde. Zwangsläufig weist der Sitzträger
(bzw. dessen Ümfangssegment-Mitte) in der Ruhelage in diejenige Richtung, in die die Achse, des ,Sitzträgers
geneigt ist.
Vorzugsweise ist die Achse des Sitzträgers entweder radial auswärts oder radial einwärts geneigt. Dies hat
gegenüber einer Seitwärtsneigung den Vorteil sinnfälliger Ausrichtung der Sitzträger und damit der Sitze
in ihrer Ruhelage, welche gleichzeitig die Einstiegsposition beim Fahrgastwechsel ist.
Im Betrieb des erfindungsgemäßen Rundfahrgeschäfts
wird jeder Sitzträger samt Sitz und Fahrgast schon
aufgrund von Beschleunigungs- und Verzögerungskräften
eine 'Berg- Und Talfahrt' vollführen» Er kann eine solche den beiden Drehbewegungen (um die Mittelachse
sowie die Sitzträgerachse) überlagerte Vertikalbewegung auch willkürlich herbeiführen; vorteilhaft ist deshalb
am oberen Ende der Achse des Sitzträgers ein Handrad - relativ zum Bodenscheibe - starr befestigt.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Sitzträger gruppenweise auf Zwischenscheiben angeordnet
sind, deren jede um eine auf der Bodenscheibe senkrecht stehende Zwischenachse dreh- und antreibbar ist
sowie radialen Abstand von der Mittelachse hat. Solche Satelliten-Konstruktionen sind an sich bekannt. In bezug
auf die Zwischenachse sind die erfindungsgemäße Anordnung und die neue Wirkung der Sitzträgerachsen mit ihren
Sitzträgern die gleichen wie vorstehend mit bezug auf die Mittelachse beschrieben, jedoch überlagert sich
dem noch die Drehung der Zwischenscheiben um die Mittelachse, so daß ein zusätzliches, für den einzelnen Fahr·"
gast auf- und: abschwellendes Fliehkräftfeld wirkt.
Schließlich ist es noch möglich,, die Anordnung so zu
treffen, daß die Mittelachse gegen die Lotrechte um einen Winkel schrägstellbar ist, der kleiner als der
Neigungswinkel der Sitzträgerachsen ist. Die letztere Bedingung verhindert, daß die Wirkung der Sitzträgerachsen-Neigung
durch die Neigung der Mittelachse aufgehoben wird. Im übrigen aber überlagern sich in diesem
Falle zwei 'Berg- und Talfahrten"; unter Aufrechterhaltung
der einander überlagerten Drehbewegungen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Darin zeigt:
Fig. 1 in schematischem Querschnitt eine
Hälfte der Bodenscheibe mit jedoch nur einem Sitzträger;
Fig. 2 eine der Figur 1 gleiche Darstellung, jedoch mit einer anderen Sitzträger-Anordnung;
Fig. 3 eine - ebenfalls schematische - Draufsicht
auf einen Viertelkreis-Ausschnitt des Rundfahrgeschäfts; und
Fig. 4 eine der Figur 1 entsprechende Darstellung der Anordnung mit Zwischenscheibe.
In der bei Karussells üblichen Weise trägt ein zentraler Mittelbau 1 drehbar eine Bodenscheibe 2, welche gemäß
Figur 3 kreisrund ist, aber auch eine hiervon abweichende äußere Kontur besitzen kann. Der im Mittelbau 1 angeordnete
Antrieb ist nicht dargestellt; er dreht die Bodenscheibe 2 um die vertikale Mittelachse 3.
Mit radialem Abstand von der Mittelachse 3 und am Umfang
gleichmäßig verteilt sind Sitzträger 4 angeordnet, die im vorliegenden Beispiel mit dem Fahrgastsitz 5 zu einem
Bauteil vereinigt sind. Der Sitζträger 4 ist an einer
Nabe 6 befestigt, welche um eine strich-punktiert angedeutete
Achse 7 frei drehbar ist. Am oberen Ende der Achse 7 ist ein Handrad 8 befestigt, welches - da die
Achse 7 fest auf der Bodenscheibe 2 sitzt — dieser gegenüber ortsfest bleibt, wenn sich die Nabe 6 mit
dem Sitzträger 4 um die Achse 7 dreht. Eine solche Bewegung kann daher von einem Fahrgast verursacht werden,
der sich mit seinen Händen am Handrad 8 abstützt.
Abweichend von bekannten Anordnungen ist die Achse 7 nicht lotrecht auf der Bodenscheibe 2 befestigt, sondern
dieser gegenüber geneigt auf ihr angeordnet,, und zwar
gemäß Figur 1 radial auswärts, gemäß Figur 2 radial einwärts. Mit der Lotrechten schließt die Achse 7 des
Sitzträgers 4 einen Winkel ©£> ein. Unter einem entsprechenden
Winkel B = 90°- &C ist der Sitzträger 4
mit seiner horizontalen Hauptebene 4a an der Wabe 6 befestigt» Aus diesem Grunde wird der Sitz 5, wenn er
irv der einen oder anderen Richtung aus seiner in Fig» 1 (und Fig. 2) dargestellten Ruhelage herausgedreht wird,,
der Achs- und Sitzträger-Neigung entsprechend angehoben ■>,
in den Fig. 1 und 2 ist jeweils diejenige Lage strichpunktiert
angedeutet, in der der Ruhelage diametral gegenüber der Sitzträger 4 mit dem Sitz 5 die am stärksten
angehobene Lage einnimmt»
Da die Nabe 6 mit dem daran befestigten Sitzträger 4
auf der Achse 7 frei drehbar ist, besteht die Neigung des Sitzträgers 4 mit dem daran befestigten Fahrgastsitz
5 (sowie gegebenenfalls einem Fahrgast) unter der Wirkung der Erdanziehungskraft (Gewicht) in die in den
Figuren 1 und 2 jeweils ausgezogen dargestellte Ruhelage zurückzukehren«
Das gleiche gilt, wenn der Sitzträger 4 mit Hilfe der Nabe 6 um die Achse 7 frei drehbar auf einer Zwischenscheibe
9 angeordnet ist, welche ihrerseits um eine Achse 10 auf der Bodenscheibe 2 gelagert ist. Ein nur
angedeuteter Antrieb 11 dreht die Zwischenscheibe 9 um die Achse 10 und bewegt auf diese Weise den Sitzträger
mit dem darauf befindlichen Sitz 5 in unterschiedliche radiale Abstände von der Mittelachse 3, was zu hiervon
abhängigen Bewegungen des Sitzträgers 4 mit der Nabe 6 um die Achse 7 führt.
In Fig. 1 ist strichpunktiert angedeutet, daß die Bodenscheibe 2 mit der Mittelachse 3 gekippt (bzw.
unter Anheben gekippt) werden kann, so daß die Bodenscheibe 2 mit allen Aufbauten gegenüber ihrer
ursprünglichen horizontalen Hauptebene eine schräge Lage einnimmt. Der Winkel, um den die Mittelachse 3
gegen die Lotrechte verschwenkt wird, ist in Fig. 1 mit 7 bezeichnet.. Im allgemeinen wird die Anordnung
insbesondere so getroffen werden, daß der Winkel γ kleiner als der Neigungswinkel CA^ der Sitzträgerachsen
ist.
Leerseite
Claims (7)
- Patentanwälte · European Patent AttorneysUnser Zeichen: H 809
Anmelder /Inh.: HUSSAktenzeichen: Neuanmeldung PatentanwälteDipl.-Ing. Günther Eisenführ Dipl.-Ing. Dieter K. Speiser Dr.-Ing. Werner W. Rabus Datum: 18. Dezember 1981 Dipl.-Ing. Detlef NinncmanrjFirma K. H. Huss KG, Stresemannstraße 5δ 2800 BremenRundfahrgeschäft mit BodenscheibeAnsprücheRundfahrgeschäft mit einer um eine im wesentlichen vertikale Mittelachse dreh- und antreibbaren Bodenscheibe, auf der mit Abstand von der Mittelachse mehrere Sitzträger jeweils an einer Nabe befestigt und um eine ebenfalls im wesentlichen vertikale Achse drehbar gelagert sind, wobei die horizontale Hauptebene jedes Sitzträgers senkrecht zur Mittelachse verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (7) der Sitzträger (4) gegenüber der Mittelachse (3) geneigt (Winkel oC) und die Sitzträger (4) unter einem der Neigung entsprechenden Winkel (β ) an ihren Naben (6)GE/ilbefestigt sind, so daß nur in einer Ruhelage die Hauptebene (4a) des Sitzträgers (4) senkrecht zur Mittelachse (3) verläuft. - 2. Rundfahrgeschäft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (7) des Sitzträgers (4) radial auswärts geneigt ist.
- 3. Rundfahrgeschäft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (7) des Sitzträgers (4) radial einwärts geneigt ist.
- 4. Rundfahrgeschäft nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzträger(4) gruppenweise auf Zwischenscheiben (9) angeordnet sind, deren jede um eine auf der Bodenscheibe (2) senkrecht stehende Zwischenachse (10) dreh- und antreibbar ist sowie radialen Abstand von der Mittelachse (3) hat.
- 5. Rundfahrgeschäft nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen <7) des Sitz trägers (.4) gemäß Anspruch 2 oder Anspruch 3 in bezug auf die jeweilige Zwischenachse (10) angeordnet sind.
- 6. Rundfahrgeschäft nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse(3) gegen die Lotrechte um einen Winkel (*f) schrägstellbar ist.
- 7. Rundfahrgeschäft nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Achse (7) des Sitzträgers (4) ein Handrad (8) starr befestigt ist.
Priority Applications (2)
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HUSS MASCHINENFABRIK GMBH & CO KG, 2800 BREMEN, DE |
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8310 | Action for declaration of annulment | ||
8313 | Request for invalidation rejected/withdrawn | ||
8310 | Action for declaration of annulment | ||
8313 | Request for invalidation rejected/withdrawn | ||
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