DE3150345A1 - Verfahren zur groben aufbereitung eines schlachtviehkoerperteils - Google Patents
Verfahren zur groben aufbereitung eines schlachtviehkoerperteilsInfo
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Description
Verfahren zur groben Aufbereitung eines Schlachtvieh=
Die Erfindung betrifft ein industrielles Verfahren zur groben Aufbereitung eines Schlachtviehkörperteils aus
einem Glied, beispielsweise einem Schulterteil oder Schenkelteil, und ist auf das Äbtrennen eines Fleischstücks
von einem Gerippeteil des Körperteils gerichtet.
Natürlich geschieht das Aufbereiten beispielsweise von Hornviehkörpern dadurch^ daß der Körper symmetrisch längs
des Rückgrates gespalten und dann jede Körperhälfte in zwei Teile getrennt wird* gewöhnlich zwischen der
1O0 und 11ο Rippeο Die beiden erhaltenen Körperteile
werden von einem Überkopf-Schienensystem mittels Rollhaken getragen s die unter der Achilles-Sehne am Schenkelteil
und unter der entsprechenden Sehne des Schulterteils zum Eingriff gebracht werden0
Frühere Versuche zur Vereinfachung und Beschleunigung der Aufbereitung solcher Körperteile haben zur Entwicklung
sogenannter Liniensysteme geführt, dohe„ der Teil
wurde in einer Linie an einer Anzahl von Aufbereitungsstationen
vorbeigefördert, an welchen besondere Fleischteile in jeder besonderen Station weggeschnitten wurden.
Eine solche Aufbereitung ist jedoch zeitraubend und kostspieligj hat ferner einen großen Raumbedarf und bringt
Schwierigkeiten mit sich hinsichtlich der Weiterförderung der geschnittenen Stücke zu Äufbereitungsendsta-
tionen»
Darüber hinaus ist es bei einem solchen Verfahren schwierig, den Aufbereitungsverlauf zu ändern in Anpassung
an die Kundenanforderungen.
Außerdem läßt das bekannte Verfahren viel zu wünschen
übrig hinsichtlich der ergonometrischen Arbeitsbedingungen, da die Aufbereitung im Überkopfbetrieb durchgeführt wird,
und bestimmte Fleischteile in einem großen Stück weggeschnitten werden, das ein beträchtliches Gewicht hat.
Daher muß der Fleischer nicht nur eine überkopfaufbereitung ausführen, sondern muß auch das weggeschnittene
Fleischstück tragen, das schlüpfrig und kalt ist. Der Fleischer muß daher ein waagrechtes Ziehen im Fleischstück
ausüben, das er wegschneidet, um die Einschnitte offenzuhalten, damit das Fleischstück weiter geschnitten
werden kann, ohne daß es beschädigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein industrielles Aufbereitungsverfahren der vorangehend beschriebenen
Art zu entwickeln, mittels welchem das grobe Aufbereiten eines Körperteils beträchtlich beschleunigt und vereinfacht
wird.
Ferner gehört es zur Aufgabe der Erfindung, bessere Arbeitsbedingungen
für den Fleischer zu schaffen.
Desgleichen gehört es zur Aufgabe der Erfindung, den Raumbedarf für die Aufbereitungsanlage sq gering wie möglich
zu machen.
Außerdem gehört es zur Aufgabe der Erfindung, die Möglichkeit einer leichten Trennung eines primären Fleisch-
-· 7 —·
Stücks von einem Gerippeteil des Schlachtviehteils zu schaffen und im Extremfall im wesentlichen die ganze
Fleischmasse in Form einer zusammenhängenden Einheit vom Gerippeteil zu trennen, zumindest im Falle eines
Schenkelteils.
Die Erfindung ist gerichtet auf ein industrielles Verfahren einer groben Aufbereitung eines Schlachtviehkörpers
mit einem Glied, beispielsweise einem Schulterteil oder einem Schenkelteil, bei welchem ein Fleischstück
von einem1 Gerippeteil des Schlachtviehkörpers abgetrennt
wird. Die Erfindung unterscheidet sich dadurch, daß Einschnitte im Schlachtviehkörperteil mit einem
Verlauf durchgeführt werden, der für diesen Teil geeignet ist, wobei der Körper am Fußende des Gliedes getragen
wird, die Fleischstücke vom Gerippeteil abgeschnitten werden, während das Glied starr im Fußende gegen Krümmung
gehalten wird, und das Fleischstück in einem Bereich seines vertikal oberen Teils erfaßt und einer Zugkraft
weg vom Körperteil während des Losschneidevorgangs ausgesetzt wird.
Das Fleischstück kann ein primäres Fleischstück sein. unter "primär" ist ein größeres Fleischstück zu verstehen,
das Z0B0 ein Fleischstück sein kann, welches beispielsweise
etwa die Hälfte der Fleischmasse des Schlachtviehkörperteils umfaßt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die Einschnitte in einer ersten Bearbeitungsstation ausgeführt und der eingeschnittene hängende Teil wird zu
einer zweiten Bearbdtungsstation gefördert, an welcher das Fleischstück weggeschnitten wird und der Schlachtviehkörperteil
starr am Fußende des Gliedes in der zweiten Sta-
tion erfaßt wird.
Die erwähnte Zugkraft kann zu einem Förderer gerichtet sein und das Fleischstück kann dann zu einem Förderer
mittels der Zugkraft überführt werden. Ein Hornviehkörper wird -normalerweise in vier Teile unterteilt". In einer "
ersten Stufe wird der Viehkörper längs des Rückgrates in zwei symmetrische Teile gespalten. Diese Teile werden
ihrerseits geteilt, normalerweise zwischen der zehnten und elften Rippe, wobei der erhaltene Unterteil Schulterteil
und Schenkelteil bezeichnet wird.
Beim Aufbereiten eines Schulterteils wird der Gerippeteil, der das Gerippe des Schulterteils umfaßt, ausschließlich
der Gliedknochen, vom-Schulterteil weggeschnitten, bevor das FMschstück vom Schulterteil abgetrennt wird,
wobei der Gerippeteil im Bereich seines vertikal oberen Teils erfaßt wird, vorzugsweise im Längsmittelteil des
Brustbeines, und einer Zugkraft weg vom Schulterteil während des Abschneidevorgangs unterzogen wird. Die Zugkraft
wird vorzugsweise zu einem Jförderer gerichtet und der
Gerippeteil wird zum Förderer mit Hilfe einer Zugkraft transportierte
Beim Aufbereiten eines Schenkelteils werden die Schnitte längs des Beckenknochens und der Rückgratvorsprünge in
einer ersten Ebene geführt, die zur Symmetrieebene im wesentlichen parallel ist, längs den entgegengesetzten
Seiten des Schienbeins in einer zweiten Ebene, die zur Symmetrieebene im wesentlichen rechtwinkelig ist, und
längs der Vorderseite des Schenkelbeins in der zweiten Ebene. Die Zugkraft wird im Bereich der vertikal unteren
Befestigung der Achillessehne zum Angriff gebracht, worauf die Achilles-Sehne durchgeschnitten und das Fleisch-
stück vom Gerippeteil des Schenkelt@±ls losgeschnitten
wird und zwar beginnend von oben in der Richtung vertikal nach untenο Außerdem können Einschnitt® in der zweiten
Ebene auf der Rückseite des Kniegelenks und längs der Rückseite des Schenkelbeins vorgenommen werden ρ und in der
zweiten Station wird ein zusammenhängendes Fleischstück atas mindestens dem Lendenstück und dem Rinderbraten weggeschnitten
, wobei die Zugkraft gegen den Kniegelenkteil des Fleischstücks zum Angriff gebracht wird, wobei der
Wegschneidevorgang beginnend vom Kniegelenkbereich und in der Richtung vertikal nach unten ausgeführt wird. Die
Stufe der Wegschneidung des Lendenstücks und des Rinderbratens als zusammenhängendes Fleischstück kann der erste
Wegschneidevorgang am Schenkelteil sein* und die übrige Fleischmasse kann dann als zusammenhängender Teil von
den Knochen des Schenkelteils weggeschnitten werden.
Beim Aufbereiten eines Schulterteils können die Einschnitte
längs der Rüökgratvorsprünge «nd des Brustbeins sowie des Halses in einer ersten Ebene ausgeführt werden, im wesentlichen
parallel mit einer Symmetrieebene längs entgegengesetzten Seiten des unteren Kniestücks und des mittleren
Kniestücks in einer zweiten Ebene, im xfesentlichen im
rechten Winkel zur Symmetrieebene und längs entgegengesetzten Seiten der kurvenförmigen Außenkante am Schulterblatt
in der erxrähnten zweiten Ebene» Die Zugkraft kann
dann am Mittelteil des Brustbeins angesetzt werden. Das Brustbein, die Rippen s das Rückgrat und die Halssäule
werden dann als zusammenhängender Gerippeteil vom Schulterteil getrennt» Das auf diese Weise von dem erwähnten Gerippeteil
weggeschnittene Fleischstück wird dann an der Brustbeinkante in einem Mittelbereich derselben erfaßt
und der Zugkraft ausgesetzte Das von dem erwähnten Gerippeteil weggeschnittene Fleischstück und das an der
Vorderseite des mittleren Kniestücks befindliche Fleischstück wird von den Kniestücken als zusammenhängende Einheit
weggeschnitten.
Beim Aufbereiten eines Schenkelteils nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können das Filet, die Schlaffseiten
(slack-sides) und das Lendenstück zuerst losgeschnitten und vom Schenkelteil weggenommen werden, beispielsweise
durch die die Einschnitte durchführende Bedienungsperson, bevor der Rest des Schenkelteils zur
zweiten Station überführt wird, an welcher das übrige Fleisch am Schenkelteil als zusammenhängende Einheit losgeschnitten werden kann.
Der Verlauf der Einschnitte braucht nicht unbedingt einen Teil der Erfindung bilden, sondern stellt eine Offenbarung
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Im Folgenden werden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen beschrieben und zwar zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Schlachtviehschenkelteils,
wobei die gestrichelten Linien einen bevorzugten Schnittverlauf zeigen;
Fig. 2 das Ansetzen der Zugkraft in der Aufbereitungsstation;
Fig. 3 einen Schenkelteil, bei welchem zusätzliche Schnitte mit gestrichelten Linien markiert sind, welche
Schnitte zum Entfernen des unteren Teils des Schenkels bei einer Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens dienen, wobei die Zugkraft
- ii -
am Kniegelenk des Schenkelteils angesetzt werden muß;
Fig. 4 in schematischer Darstellung einen Schlachtviehschulterteil,
wobei der Schnittverlauf gestrichelt dargestellt ist;
Fig. 5 in schematischer Darstellung eine Ansicht im Schnitt des in Fig. 4 gezeigten Schulterteils;
Fig. 6 das Wegschneiden des Rippenteils des Gerippes vom Schulterteil.
In Fig. 1 ist ein hinteres Hornviehviertel 1 gezeigt.
Das hintere Viertel 1 wird normalerweise von einem nicht gezeigten Haken getragen, der in den Schlitz zwischen
der Achilles-Sehne 10 und dem Schienbein 11 eingesetzt ist. Das Schienbein 11 sowie das Schenkelbein 12 sind mit
gestrichelten Linien angegeben. Das Kniegelenk ist bei 13 angegeben.
Das Viertel 1 wird zwischen der zehnten und der elften
Rippe unterteilt. Die Schlaffseite (slack-sides) 15 wird mittels eines Schnittes längs der Linie 24 entfernt.
Ferner wird das Filet entfernt. Außerdem kann das Fleischstück 18 an der Vorderseite des Schienbeins 11 längs der
Linie 22 weggeschnitten werden« Die Schnitte können längs der Linien 21, 23 und 24 geführt werden. Der Schnitt 24
wird längs der Vorsprünge des Rückgrates und längs des Beckenknochens in einer zur Symmetrieebene des Schlachtviehkörpers
parallelen Ebene ausgeführt. Der Schnitt wird vom Kniegelenkbereich 13 entlang der Länge des
Schenkelbeins 12 auf dessen Vorderseite ausgeführt. Der
Schnitt 21 wird vom Schlitz zwischen dem Schienbein 11
und der Achilles-Sehne IO und längs der Rückseite des Schienbeins sowie auf der Rückseite des Kniegelenks 13
ausgeführt. Die Schnitte 21 und 23 werden in einer Ebene rechtwinkelig zur Symmetrieebene ausgeführt.
Es ist nun zu sehen, daß das Lendenstück 14 noch mit dem Teil 1 benachbart dem Rinderbraten zusammenhängt und
daß das Schenkelfleisch 19 noch mit der Achilles-Sehne IO verbunden ist. JEn Fig. 1 ist ferner das Fleisch 16 und
der Rippenteil 17 des Teils 1 zu sehen.
Der in der vorangehend beschriebenen Weise behandelte Teil
I kann nun zu einer Aufbereitungsstation gefördert werden,
an welcher das Lendenstück 14 vom Teil 1 längs der Fläche desselben benachbart dem Rinderbraten abgetrennt werden
kann, d.h. mittels eines Schnittes vom freien Ende der Linie 23 zur oberen Krümmung der linie 24.
In der Aufbereitungsstation wird das Ende des Schienbeins
II fest erfaßt, um es gegen Biegebewegungen starr zu
halten. Obwohl die Erfassung starr gegen Biegebewegungen
ist, ist es natürlich vorzuziehen, daß der Teil 1 um eine vertikale Achse drehbar ist. In Fig. 2 ist ein
Teil 1 gezeigt, der in der vorangehend beschriebenen Weise aufbereitet und bei dem das Lendenstück 14~ entfernt worden
ist. In Fig. 2 wird das Schienbeinende starr durch einen Greifer gehalten, der eine Drehung^ des Teils 1 um die
vertikale Achse zuläßt, jedoch ein Herausbiegen des Schienbeins aus der Vertikalen verhindert. Während der
nachfolgend beschriebenen Aufbereitung wird der Teil 1 normalerweise auch gegen Drehung gehalten t- welche Drehung
vorgesehen ist, um den Teil 1 in die für den Fleischer in
der Aufbsreitungsstation günstigste Stelltang zu drehen.
In Fig0 2 ist ein Greifer 50 in Eingriff unmittelbar
unterhalb der Verbindung der Sehne 10 mit dem Schenkelfleisch 19 dargestellte Der Greifer 50 wird, wie bei
51 geseigt, einer Zugkraft im wesentlichen in der horizontalen
Richtung ausgesetzt» Hierauf wird die Sehne 10 bei 25 abgeschnitten und x-ienn die Zugkraft 51 kontinuierlich
ausgeübt wird, wird das Schenkelfielsch 19 weggezogen
und die Einschnitte 21, 23 und 24 erweitert, so
daß-es für den Fleischer einfacher ist, sein Messer einzuführen
und das Fleisch vom Gerippe d©s Teils 1 loszuschneiden»
In der Tat kann die ganse Fleischmasse des Teils 1, wie in Figo 2 gezeigt, von dsm Gerippe desselben
als zusammenhängende Einheit abgestreift werden, wobei der Fleischer das Fleisch von den Knochen längs der Einschnitt©
hauptsächlich in d@r Richtung von der A dailies-Sehn©
10 sx&eh unten heraus sum Rippenende 17 des Teils
schneidet»
Die Zugkraft 51 wird vorzugsweise zu einem Förderer (nicht
gesaigt) gerichtet, auf welchen die losgeschnittene Fleischraasse
niedergelegt wird»
Es ist jedoch su erwähnen, daß das Lendenstück 14 mit
dem Teil 1 zusammenhängend gelassen werden kann, wenn der Teil 1 zur Aufbereitungsstation gefördert wird.
Der Greifer 50 kann dann am Kniegelenkbereich des Lendenstücks 14 angebracht werden und die zu dem erwähnten Förderer gerichtete Zugkraft kann ausgeübt werden. Der Einschnitt
23 wird dann erweitert und der Fleischer kann endgültig das Lendenstück vom Kniegelenkbereich losschneiden
und dann auch das Lendenstück 14 vom Teil 1
in Verbindung mit Fig. 2 beschriebene Verfahren kann dann
durchgeführt werden.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird der Einschnitt 23 durch einen Einschnitt 26 verlängert,
welcher das Schenkelfleisch vom Rinderbraten
trennt. Hierauf kann, wenn der Teil 1 zur Aufbereitungsstation gefördert worden ist, der Greifer 50 am Kniegelenkbereich
13 angebracht werden und eine Zugkraft 51 kann auf den Greifer 50 ausgeübt werden. Hierauf kann der Fleischer
das Lendenstück 14 längs der Linie 23 und längs der Linie 26 freigeschnitten werden. Auf diese Weise kann
der Fleischer durch einfache Mittel das ganze Fleischstück unter den Einschnitten 23, 26 als eine zusammenhängende
Einheit freischneiden, welches Fleischstück auf dem Förderer abgelegt wird. Daher umfaßt das in einer erstenStufe, wie
inFig. 3 angegeben, freigeschnittene Fleischstück das Lendenstück 14, den Rinderbraten, das Rindfleisch 16 und das
Fleisch am Rippenteil 17. Hierauf kann das Schenkelfleisch 19 abgetrennt werden, wie in Fig. 2 gezeigt, durch das
Anbringen des Greifers 50 an der unteren Verbindung der Sehne 10 und durch das Abschneiden der Sehne 10 und dann
das .Freischneiden des Schenkelfleisches 19 längs der.Einschnitte,
wobei die Zugkraft 51 kontinuierlich ausgeübt wird, um das Schenkelfleisch 19 auf den Förderer zu legen.
In Fig. 4 ist schematisch ein Schlachtvieh-Schulterteil 2
gezeigt, das durch ein vorderes Viertel einer Schlachtviehhälfte gebildet wird,„welcher Teil 2 nach der zehnten
Rippe geteilt wird. Der Schulterteil 2 wird normalerweise durch einen Haken getragen, der in den Schlitz 30 am oberen
Ende des Gliedes eingesetzt ist. Beim Hängen an dem erwähnten Haken werden Schnitte 41 längs des Brustbeins und
des Halses in einer Ebene durchgeführt, die zur Schlachtviehkörper-Symmetrieebene
parallel ist. Schnitte 42 werden ferner links des Rückgrates und des Halses in der erwähnten
Ebene durchgeführt. Ferner werden Schnitte 43, 44 und 45 in einer Ebene durchgeführt, die zu der erwähnten Symmetrieebene
rechtwinkelig ist.
In Fig. 4 sind das vordere Kniestück 31, das mittlere
Kniestück 32 und das Schulterblatt 33 angegeben. Der Einschnitt 44 wird längs der Vorderseite der Kniestücke
31, 32 durchgeführt und durch einen Schnitt 45 längs der Vorderseite der Schulterblattkante 33 fortgeführt. Der
Schnitt 43 erstreckt sich längs der Rückseite der Kniestücke 31, 32 in einer zur Symmetrieebene senkrechten
Ebene.
Der in der angegebenen Weise eingeschnittene Teil 2 wird zu einer Aufbereitungsstation gefördert, an welcher das
Gliedende starr gegen eine Biegebewegung erfaßt wird,
jedoch so, daß eine Drehung um die Vertikale möglich ist.
In Fig. 5, in welcher eine schematische Schnittansicht
des Teiles 2 gegeben ist, sind das Brustbein 151, die Rippen 152 und die Rückgrathälfte 153 gezeigt. In Fig.
ist gezeigt, wie ein Greifer 50 am Brustbein 151 an
einem Mittelteil desselben angebracht werden kann und wie die horizontale Zugkraft 51, die zu einem Förderer
gerichtet ist, ausgeübt wird. Bei der Ausübung einer solchen Zugkraft schneidet der Fleischer in der Aufbereitungsstation
nun die Rippen 152 und das Rückgrat frei vom übrigen Teil 2, wie dargestellt. Bei dem in
Fig. 6 dargestellten Wegschneidevorgang wird das ganze Gerippe des Teils 2 ausschließlich der Kniestücke und
des Schulterblattes vom Teil 2 entfernt. Hierauf wird
in der Aufbereitungsstation das freigeschnittene Fleisch an der Brüstbeinkante am Mittelteil derselben erfaßt,
wie bei 155 in Fig. 6 angegeben, und die ganze Fleischmasse des Teils 2, ausschließlich des in Fig. 4 dargestellten
Fleischstückes 47, kann als zusammenhängendes Stück abgetrennt werden lediglich dadurch, daß es dem
Fleischer möglich gemacht worden ist, daß die vorgenommenen Einschnitte erweitert werden und das Fleisch im Ellbogenbereich
des Teils 2 abgeschnitten wird.
rs
Claims (1)
- 31 5 O 3 A18.Dezember 1981 Akte 13 937H NZ-JOaCHIM HUBERRElNtR PRlETSCHMÖNCHEN 21
- GQTTHARDSTR. 81
Kaarlo Johannes Korkonens Säterivägen 18., S -16170 Bromma (Schweden)nsprüche s. Verfahren zur groben Aufbereitung eines Schlachtviehkörperteils mit einem Glied, beispielsweise einem Schulterteil oder einem Schenkelteil, bei welchem ein Fleischstück von einem Gerippeteil des Körperteils abgetrennt wird,, dadurch gekennzeichnet, daß Einschnitte im Körperteil mit einem Verlauf, der für den Körperteil geeignet ist, durchgeführt werden, während der Teil am Fußende des Gliedes getragen wird, das Fleischstück vom Gerippeteil losgeschnitten wird, während das Glied im Fußende gegen Biegen starr gehalten wirdfund das Fleischstück im Bereich seines vertikal oberen Teils erfaßt und einer Zugkraft vom Körperteil weg während des Losschnexdevorgangs ausgesetzt wird«2ο Verfahren nach Anspruch I0 dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte in einer ersten Bearbeitungsstation durchgeführt werden Q der eingeschnittene hängende Teil zu einer zweiten Bearbeitungsstation zum Losschneiden des Fleischstücks gefördert wird und der Körperteil im Fußende des Gliedes an der zweiten Station starr erfaßt wird=3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft zu einem Förderer gerichtet wird und das Fleischstück zum Förderer durch die Zugkraft überführt wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, zur Aufbereitung eines Schulterteils, bei welchem der Gerippeteil von dem Schulterteil weggeschnitten wird, bevor das Fleischstück vom Schulterteil getrennt wird, der Gerippeteil im Bereich seines vertikal oberen Teils erfaßt und einer Zugkraft vom Schulterteil weg während des Wegschneidevorgangs ausgesetzt wird.5. Verfahren nach Anspruch~~4, dadurch gekennzeichnet ,""daß die Zugkraft zu einem Förderer gerichtet wird und der Gerippeteil zum Förderer mit Hilfe der Zugkraft überführt wird.6. Verfahren nach Anspruch 1 zum Aufbereiten eines Schenkelteils, der im wesentlichen aus einem hinteren Teil einer symmetrisch abgespalteten Körperteilhälfte besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte längs des Beckenknochens und der Rückgratvorsprünge in einer ersten Ebene durchgeführt werden, die zur Symmetrieebene im wesentlichen parallel ist, und zwar längs entgegengesetzten Seiten des Schienbeins in einer zweiten Ebene, die zur Symmetrieebene im wesentlichen senkrecht ist und längs der Vorderseite des Schenkelbeins in der zweiten Ebene, wobei die Zugkraft im Bereich der vertikal unteren Ansatzstelle der Achilles-Sehne zum Angriff gebracht wird, worauf die Achilles-Sehne abgeschnitten und das Fleischstück von den Gerippeteilen des Körperteils losgeschnitten wird und zwar beginnend von oben in der Richtung vertikal nach unten.Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Einschnitte in der zweiten Ebene auf der Rückseite des Kniegelenks und längs der Rückseite des Schenkelbeins durchgeführt werden, und in der zweiten Station ein zusammenhängendes Fleischstück mit mindestens dem Lendenstück und dem Rinderbraten losgeschnitten wird, wobei die Zugkraft gegen den Kniegelenkteil des Fleischstücks zum Angriff gebracht wird und das Losschneiden beginnend vom Kniegelenkbereich und in der Richtung vertikal nach unten durchgeführt wird.8ο Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufbereiten eines Schulterteils, der im wesentlichen einen vorderen Teil einer symmetrisch gespaltenen Schlachtviehkörperhälfte umfaßt, die Einschnitte längs der Rückgratvorsprünge und des Brustbeins sowie des Halses in einer ersten Ebene durchgeführt werden, die zur Symmetrieebene im wesentlichen parallel ist, längs entgegengesetzten Seiten des vorderen Kniestücks und des mittleren Kniestücks in einer zweiten Ebene, die zur Symmetrieebene im wesentlichen rechtwinkelig ist? und längs entgegengesetzten Seiten der kurvenförmigen Außenkante des Schulterblattes in der erwähnten zweiten Ebene, wobei die Zugkraft an einem Mittelteil des Brustbeins zum Angriff gebracht wird, und das Brustbein, die Rippen, das Rückgrat und dieHalswirbelsäule vom Körperteil inForm eines zusammenhängenden Gerippeteils getrennt werden, das lose geschnittene Fleischstück wird dann an der Brustbeinkante in einem Mittelbereich derselben erfaßt und der Zugkraft ausgesetzt, das Fleischstück dann von dem Gerippeteil weggeschnitten, während das Fleischstück an der Vorderseite des mittleren Kniestücks von den Kniestücken als zusammenhängende Einheit losgeschnitten wird.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fleischstück den Hauptteil· der Fleischmasse am Schlachtviehkörperteil bildet.10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fleischstück den Hauptteil der Fleischmasse des Schenkelteils ausschließlich des Filets, der Schlaffseiten und des Lendenstücks, welches Fleischstück als zusammenhängende Einheit weggeschnitten wird, bildet.. - ■ -
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