DE3149581C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkammer gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige
Brennkammer ist aus der US-PS 41 73 118 bekannt.
Unerwünschte Schadstoffe, wie Stickoxide(NOx), werden
im Betrieb eines Gasturbinentriebwerks erzeugt.
NOx wird in der Brennkammer des Triebwerks als ein Ergebnis
der darin stattfindenden Verbrennung des Brennstoff/Luft-Gemisches
erzeugt. Aus Umweltschutzgründen ist es
erwünscht und gewisse behördliche Bestimmungen verlangen,
daß die Menge an erzeugtem NOx auf niedrige Werte reduziert
wird.
Bei einigen Brennkammerkonfigurationen hat es sich gezeigt,
daß die NOx-Emissionen zwar auf zulässigen Wert verringert
werden, daß sie jedoch kompliziert und teuer in der Herstellung
sind. Beispielsweise werden bei Brennkammern,
bei denen mit Wassereinspritzung
gearbeitet wird, NOx-Emissionen zwar wirksam verringert,
aber diese Brennkammern erfordern Speichertanks, Wasserpumpen
und Wasserverteiler. Bei zweistufigen, mager brennenden
Brennkammern werden zwar ebenfalls die NOx-Emissionen verringert,
diese Brennkammern sind jedoch ebenfalls kompliziert und
teuer.
Eine weitere Brennkammerkonfiguration, bei der NOx-Emissionen verringert
werden können, ist die "Reich/Mager"-Zweistufenbrennkammer.
Typische Reich/Mager-Brennkammern haben zwei Verbrennungszonen,
nämlich eine reiche Zone und eine magere Zone, die
durch eine Quench- oder Abschreckzone voneinander getrennt
sind. In der Quenchzone wird Luft mit den reichen Brennkammergasen
vermischt, damit die Gase mager sind, wenn sie in die
magere Zone eintreten. Mit "reich" ist gemeint, daß die Gase
ein Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis haben, das größer
als 1 ist; mit "mager" ist gemeint, daß die Gase ein Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis
haben, das kleiner als 1 ist.
Die Geschwindigkeit der NOx-Erzeugung während des Verbrennens
der Brennkammergase sowohl in der reichen Zone als auch in
der mageren Zone ist relativ klein. Die Geschwindigkeit der
NOx-Erzeugung ist jedoch in der Quenchzone, in der die Brennkammergase
einen Übergang von einem reichen auf einen mageren
Zustand erfahren, relativ groß. Da die NOx-Bildungsgeschwindigkeit
zeitabhängig ist, wird die Menge an erzeugtem NOx
um so geringer sein, je kürzer die Zeit ist, die die Brennkammer
in einer Reich/Mager-Brennkammer in dem Übergangszustand
verbringen.
Bei gegenwärtigen Reich/Mager-Brennkammern werden jedoch Quench-
oder Abschreckanordnungen benutzt, die die Zeitdauer
verlängern, die benötigt wird, um die Brennkammergase von einem
reichen Zustand auf einen mageren Zustand zu quenchen. Beispielsweise
ist die Strahleneindringtiefe oder die Strecke,
die die Quenchluft von den Quenchlöchern in den Wänden der
Quenchzone bis zur Mitte der Quenchzone zurücklegen muß,
in vielen bekannten Brennkammern relativ groß. Die Quenchluft
muß daher eine relativ große Strecke zurücklegen, um sich
innig mit den Brennkammergasen zu vermischen, wobei die erforderliche
Zeit, um das Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis
auf einen mageren Zustand zu verringern,
vergrößert wird.
Entsprechend müssen bei Brennkammern, um Strahlen von Quenchluft
zu erhalten, die genug Energie haben, um die größere
Strahleneindringstrecke zurückzulegen, Quenchlöcher mit großem
Durchmesser statt solchen mit kleinem Durchmesser verwendet
werden. Aufgrund räumlicher und baulicher Beschränkungen
wird die Anzahl von Quenchlöchern, die benutzt werden kann,
verringert, wenn die Löcher einen großen Durchmesser statt
einen kleinen Durchmesser haben. Die kleinere Anzahl von
Löchern großen Durchmessers ist hinsichtlich einer schnellen
Vermischung der Quenchluft mit den Brennkammergasen weniger
wirksam als es eine große Anzahl von Löchern kleinen Durchmessers
wäre, und deshalb wird die erforderliche Zeit
um das Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis
der Brennkammergase auf einen mageren Zustand zu verringern, vergrößert.
Die größere Strahleindringstrecke und die kleinere Anzahl
von Quenchlöchern führen deshalb dazu, daß eine größere Menge
an NOx während der Verbrennung erzeugt wird.
Bei einigen Reich/Mager-Brennkammern werden ringförmige
Quenchzonen benutzt. Eine solche Brennkammer gestattet der
Quenchluft, in die Quenchzone über Quenchlöcher sowohl in der
radial inneren als auch in der radial äußeren Wand des Ringes
einzutreten. Die Ringhöhe der Quenchzone bleibt jedoch relativ
groß, was zum innigen Vermischen Quenchlöcher großen
Durchmessers erfordert. Infolgedessen bleibt die NOx-Erzeugung
relativ hoch.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Brennkammer der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß mit einfachen
Mitteln das Ausmaß der NOx-Erzeugung innerhalb einer
Reich/Mager-Brennkammer verringert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß die zum Abschrecken (Quenchen) erforderliche
Zeit verkürzt wird. Weiter wird vorteilhafterweise
zum Verringern der Menge an erzeugtem NOx in einer
Reich/Mager-Brennkammer eine größere Anzahl von kleineren
Quenchlöchern verwendet. wodurch die Quenchzeit verkürzt
und eine innige Vermischung von Quenchluft und Verbrennungsgasen
erreicht wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Beschreibung und Zeichnung
von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittansicht einer Ausführungsform
einer Brennkammer nach einem Ausführungsbeispiel,
der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht des stromaufwärtigen Endes der
Brennkammer entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm, in welchem die berechnete Stick
oxidbildungsgeschwindigkeit für verschiedene
Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnise aufgetragen
ist, und
Fig. 4 eine Querschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Brennkammer nach
der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Brennkammer
10 für ein Gasturbinentriebwerk. Die Brennkammer 10 ist
im wesentlichen konzentrisch um eine Längsachse angeordnet,
die als strichpunktierte Linie 12 dargestellt ist. Die
Brennkammer 10 hat eine kreisringförmige erste Stufe 14,
eine insgesamt zylinderförmige zweite Stufe 16, die stromabwärts
der ersten Stufe 14 angeordnet ist, und einen
kreisringförmigen Kanal 18, der zwischen der ersten Stufe
14 und der zweiten Stufe 16 angeordnet ist. Der Kanal
18, der die Abschreck- bzw. Quenchzone der Brennkammer
enthält, stellt eine Strömungsverbindung zwischen der
ersten Stufe 14 und der zweiten Stufe 16 her und ist so
angeordnet, daß sämtliche heiße Gase, die die erste Stufe
verlassen, durch den Kanal 18 hindurch müssen, um in die
zweite Stufe zu gelangen.
Brennstoff und Luft werden in der Brennkammer 10 vermischt und
verbrannt, und den sich ergebenden heißen Gasen wird Arbeit
entnommen. Beispielsweise können die heißen Gase so geleitet
werden, daß sie über die Laufschaufeln einer Turbine (nicht
dargestellt) strömen, um die Turbine in Drehung zu versetzen.
Brennstoff und Luft für die Verbrennung werden in die Brennkammer
10 über deren stromaufwärtiges Ende eingeleitet. Ein
Beispiel einer Vorrichtung zum Einleiten des Brennstoffes
und der Luft ist in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Mehrere Wirbelbecher
20 sind um das stromaufwärtige Ende der Brennkammer 10
angeordnet. Brennstoffeinspritzrohre 22 führen den Brennstoff
über die Wirbelbecher 20 zu. Hochdruckluft aus dem
Verdichter (nicht dargestellt) strömt in die Wirbelbecher
20, in denen sie mit Brennstoff vermischt wird. Das Brennstoff/Luft-Gemisch
tritt dann in die Brennkammer 10 ein, in welcher
es verbrannt wird. Selbstverständlich können viele andere
Anordnungen zum Einleiten von Brennstoff und Luft in die Brennkammer
verwendet werden, und die Anordnung, die in den Fig. 1 und
2 gezeigt ist, dient lediglich als Beispiel.
Gemäß Fig. 1 haben die erste Stufe 14 und der Kanal 18 jeweils
radial innere Wände 24 bzw. 26 und radial äußere Wände
28 bzw. 30. Die zweite Stufe 16 hat eine radiale Wand 32.
Vorzugsweise werden die radial äußeren Wände 28 und 30 der
ersten Stufe 14 bzw. des Kanals 18 und die radiale Wand 32
der zweiten Stufe 16 durch eine insgesamt zylinderförmige äußere
Auskleidungs-Wand 34 gebildet, die sich im wesentlichen über die Länge
der Brennkammer 10 erstreckt. Die radial inneren Wände 24 und
26 der ersten Stufe 14 bzw. des Kanals 18 werden vorzugsweise
durch einen Mittel- oder Innenkörper 26 gebildet, der
konzentrisch um die Achse 12 angeordnet ist. Der Innenkörper
36 kann jede gewünschte Form haben. Ein Beispiel einer Form
ist in Fig. 1 gezeigt, in der sich der Innenkörper 36 von
seinem stromaufwärtigen Ende aus insgesamt axial und parallel
zu der Achse 12 erstreckt, dann zu der Auskleidung 34 divergiert
und dadurch mit dieser die erste Stufe 14 bildet. Der
Innenkörper 36 erstreckt sich dann axial, um mit der Auskleidung 34
den Kanal 18 zu bilden. Der Innenkörper 36 konvergiert dann zu
der Achse 12, um eine stromaufwärtige Wand 38 der zweiten
Stufe 16 zu bilden.
Aus weiter unten dargelegten Gründen ist der Kanal 18 so angeordnet,
daß dort der radiale Abstand von der Achse 12 zu dem
radial inneren Teil, d. h. inneren Wand 26 des
Kanals 18, größer ist als der radiale Abstand von der Achse
12 zu dem radial inneren Teil, d. h. zu der radial inneren
Wand 24, der ersten Stufe 14. Außerdem ist es vorzuziehen,
daß die Ringhöhe des Kanals 18, d. h. der radiale Abstand
zwischen der radial inneren Wand 26 und der radial äußeren
Wand 30, kleiner ist als die Ringhöhe der ersten Stufe 14,
d. h. der radiale Abstand zwischen der radial inneren Wand
24 und der radial äußeren Wand 28. Weiter ist in der in Fig. 1
gezeigten Konfiguration der radiale Abstand von der Achse
12 zu der radial äußeren Wand 30 des Kanals 18 nicht kleiner
als der radiale Abstand von der Achse zu der radial äußeren
Wand 28 der ersten Stufe 14.
Aus Gründen, die ebenfalls weiter unten erläutert sind, hat
der Kanal 18 mehrere Quench- oder Abschrecklöcher in wenigstens
einer seiner Wände. Gemäß Fig. 1 gibt es mehrere
Quenchlöcher 40 in der radial äußeren Wand 30 des Kanals 18.
Vorzugsweise ist der Innenkörper 36 im wesentlichen hohl und
hat ein offenes stromaufwärtiges Ende 42, so daß der Innenkörper
ein Luftstrom von seinem stromaufwärtigen Ende her
empfangen kann. Derjenige Teil des Innenkörpers 36, der die
radial innere Wand 26 des Kanals 18 bildet, hat mehrere
Quenchlöcher 44, die ebenfalls als Durchgangslöcher ausgebildet
sind. Darüber hinaus ist in dem stromabwärtigen Teil
des Innenkörpers 36, der die stromaufwärtige Wand 38 der
zweiten Stufe 16 bildet, vorzugsweise wenigstens ein Verdünnungsloch
48 vorgesehen.
Außerdem ist auf der Außenseite der Auskleidung 34 ein Luftdurchlaß
vorgesehen, der zwischen der insgesamt ringförmigen Auskleidung
34 und dem Gehäuse 50 gebildet ist und dazu dient, den
Quenchlöchern 40 in der radial äußeren Wand 30 des Kanals 18
Luft zuzuführen.
Die oben beschriebene Brennkammer wird gewöhnlich als
"Reich/Mager-Brennkammer" bezeichnet. Brennstoff wird in die
erste Stufe 14 über die Brennstoffeinspritzrohre 22 eingeleitet
und mit einer relativ kleinen Menge Luft aus den Wirbelbechern
20 vermischt. Das Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis,
d. h. das Verhältnis von Brennkammer zu Luft dividiert
durch das stöchiometrische Verhältnis von Brennstoff zu Luft,
ist größer als 1, weshalb die erste Stufe 14 häufig auch als
die reiche Stufe bezeichnet wird. Die teilweise verbrannten
Gase strömen stromabwärts durch den Kanal 18, wo mehr Luft,
sogenannte Quenchluft, mit den Gasen vermischt wird. Die Verbrennung
wird in der zweiten Stufe abgeschlossen, in die zusätzliche
Verdünnungsluft eingeleitet werden kann. Das Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis
in der zweiten Stufe ist
kleiner als 1, weshalb die zweite Stufe 16 häufig als die
magere Stufe bezeichnet wird.
Fig. 3 zeigt ein Diagramm der berechneten Stickoxid (NOx)-Bildungsgeschwindigkeit
über dem Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis
für verschiedene Anfangsmischzustände. Das Diagramm
zeigt, daß die NOx-Bildungsgeschwindigkeit für große und
kleine Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnise niedrig ist.
Beispielsweise stellt der Punkt A das ungefähre Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis
in der ersten Stufe 14 dar. Der
Punkt B stellt das ungefähre Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis
in der zweiten Stufe 16 dar. Die NOx-Bildungsgeschwindigkeit
ist sowohl in der ersten Stufe 14 als auch in
der zweiten Stufe 16 relativ niedrig.
Das Diagramm von Fig. 3 zeigt jedoch auch, daß bei mittleren
Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnisen die NOx-Bildungsgeschwindigkeit
hoch ist. Zum Beispiel stellt der Punkt C in
dem Diagramm das ungefähre Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis
der Verbrennungsgase dar, während diese sich in dem
Kanal 18 befinden, der die Quenchzone der Brennkammer darstellt,
während des Übergangs von großen auf kleine Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnisse.
Das Diagramm zeigt, daß die NOx-Bildungsgeschwindigkeit
in dem Kanal 18 groß ist.
Die Brennkammer 10 nach den beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist so ausgebildet, daß
die Brennkammergase schnell gequencht oder abgeschreckt werden,
d. h. daß zusätzliche Luft in die Brennkammergase eingeleitet
wird, wenn diese durch den Kanal 18 hindurchströmen, um dadurch
das Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis schnell zu
reduzieren. Je schneller das Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis
der Brennkammergase von dem Punkt A auf den Punkt B in
dem Diagramm von Fig. 3 verringert werden kann, um so kürzere
Zeit wird sich das Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis
in der Nähe des Punktes C befinden und um so weniger NOx
wird gebildet.
Gemäß Fig. 1 wird Quenchluft in den Kanal 18 über die Quenchlöcher
40 in der radial äußeren Wand 30 und außerdem vorzugsweise
über die Quenchlöcher 44 in der radial inneren Wand 26
des Kanals eingeleitet.
Die besonderen Abmessungen der ersten Stufe 14 und der zweiten
Stufe 16 der Brennkammer 10 erfordern, daß der Kanal 18
einem entsprechenden besonderen Druchflußquerschnitt hat, um
den Wirkungsgrad zu optimieren. Die Brennkammer nach dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung hat einen "eingeschnürten" Kanal 18, der einen
verringerten Druchflußquerschnitt im Vergleich zu dem der
ersten Stufe 14 hat. Dieser besondere Durchflußquerschnitt
des Kanals 18 kann beibehalten werden und trotzdem kann die
Ringhöhe des Kanals verkleinert werden, indem der radiale
Abstand der radialen inneren Wand 26 des Kanals von der Achse
12 vergrößert wird. Das heißt, je größer der Durchmesser des
ringförmigen Kanals 18 ist, um so kleiner braucht die Ringhöhe
des Kanals zu sein, um einen konstanten Durchflußquerschnitt
aufrechtzuerhalten.
Die Brennkammer 10 hat, wie oben beschrieben, einen Kanal 18,
der einen relativ großen Durchmesser und deshalb eine relativ
kleine Ringhöhe aufweist. Der Vorteil einer kleinen
Ringhöhe ist, daß die Quenchluft, die über die Quenchlöcher
40 und 44 in den Kanal 18 eingeleitet wird, eine kürzere
zurückzulegende Strecke oder Eindringstrecke hat, um sich
mit den Verbrennungsgasen innig zu vermischen, weshalb sich
die Quenchluft schneller vermischt. Weiter können die Quenchlöcher
40 und 44 einen kleineren Durchmesser haben, wenn
eine kürzere Eindringstrecke erforderlich ist. Infolgedessen
kann bei einem Kanal 18 mit gegebenen Abmessungen eine größere
Anzahl von kleineren Quenchlöchern als größeren Quenchlöchern
mit Abstand um die radial innere Wand 26 und die radial
äußere Wand 30 vorgesehen werden. Die größere Anzahl
von kleinen Löchern fördert eine schnelle Vermischung der
Quenchluft mit den Verbrennungsgasen. Schließlich, da der
Kanal 18 eingeschnürt ist, nimmt die Geschwindigkeit der Verbrennungsgase
zu, wenn die Gase von der ersten Stufe 14 aus
durch den Kanal strömen. Diese Geschwindigkeitszunahme bewirkt
eine schnellere Vermischung der Quenchluft mit den Verbrennungsgasen.
Die schnelle Vermischung der Quenchluft mit den Verbrennungsgasen
bewirkt einen schnellen Übergang der Verbrennungsgase
von einem hohen Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis oder
einem reichen Gemisch auf ein niedriges Brennstoff/Luft-Äquivalenzverhältnis
oder ein mageres Gemisch. Gemäß Fig. 3
bedeutet ein schneller Übergang von dem Punkt A zu dem
Punkt B, daß die Verbrennungsgase weniger Zeit in der Nähe
des Punktes C in dem Diagramm verbringen und daß infolgedessen
eine geringere Menge an NOx erzeugt wird.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Dieses Ausführungsbeispiel der Brennkammer 54 ist ebenfalls eine
Reich/Mager-Brennkammer und gleich der in Fig. 1 gezeichneten Brennkammer
10, mit Ausnahme der Form der äußeren Auskleidungs-Wand und der
Form des Innenkörpers. Die Brennkammer 54 ist im wesentlichen
konzentrisch um eine Längsachse 56 angeordnet und hat eine
ringförmige erste Stufe 58, eine insgesamt zylinderförmige
zweite Stufe 60, die von einer radialen Wand 76 begrenzt wird,
und einen ringförmigen Kanal 62, der die
Quenchzone bildet und eine Strömungsverbindung zwischen der ersten
und der zweiten Stufe herstellt. Die Brennkammer 54 hat
eine Auskleidungs-Wand 64 und einen Innenkörper 66, die die erste Stufe
58, die zweite Stufe 60 und den Kanal 62 begrenzen, und die
Auskleidungs-Wand und der Innenkörper haben als Durchgangslöcher ausgebildete
Quenchlöcher 67 bzw. 69.
Die Ringhöhe des Kanals 62 ist kleiner als die Ringhöhe der
ersten Stufe 58, und der radiale Abstand von der Achse 56
zu der radial inneren Wand 68 des Kanals 62 ist größer als
der radiale Abstand von der Achse 56 zu der radial inneren
Wand 70 der ersten Stufe 56.
In dieser Konfiguration ist jedoch die Auskleidungs-Wand 64 so geformt,
daß der radiale Abstand von der Achse 56 zu der radial äußeren
Wand 72 des Kanals 62 kleiner ist als der radiale Abstand
von der Achse zu der radial äußeren Wand 74 der ersten
Stufe 58. Die Anordnung ergibt sich durch die äußere Auskleidungs-Wand
64, die so geformt ist, daß derjenige Teil der Auskleidungs-Wand,
der die erste Stufe 58 begrenzt, von dem den Kanal 62 und
die zweite Stufe 60 begrenzenden Teil aus radial nach außen
erweitert ist. Ebenso kann derjenige Teil des Innenkörpers
66, der die erste Stufe 58 begrenzt, so geformt sein, daß
er radial nach innen erweitert ist. Diese radial erweiterte
erste Stufe 58 ermöglicht, diese axial kürzer zu machen als
die erste Stufe 14 in der in Fig. 1 gezeigten Konfiguration.
Die Gesamtlänge der Brennkammer 54 ist deshalb entsprechend kürzer
als die Gesamtlänge der in Fig. 1 gezeigten Brennkammer 10.
Die Konfiguration von Fig. 4 kann erwünscht sein, wenn eine
kürzere Brennkammer erforderlich ist.
Der Teil des Innenkörpers 66, der sich stromabwärts von dem
Kanal 62 befindet, ist so geformt, daß eine wirksame Strömung
der Verbrennungsgase in die zweite Stufe 60 gefördert
wird. Gemäß Fig. 4 kann der Innenkörper 66 axial langgestreckt
sein und zu der Achse 56 mit einer relativ sanften Neigung
konvergieren. Es ist jedoch klar, daß die Form des Innenkörpers
nach Bedarf modifiziert werden kann, um ihn für die
innerhalb der Brennkammer angetroffenen Betriebsbedingungen am
geeignetsten zu machen.
Die Brennkammer 54 arbeitet und verringert die NOx-Emissionen
auf dieselbe Weise wie die Brennkammer 10 des ersten Ausführungsbeispiels,
weshalb dieser Teil der Beschreibung nicht wiederholt
wird.
Claims (10)
1. Brennkammer, die konzentrisch um eine Längsachse (12; 56)
angeordnet ist, mit folgenden Merkmalen:
- a) eine ringförmige erste Stufe (14; 58) ist durch radial innere und radial äußere Wände (24, 28; 70, 74) gebildet und weist Vorrichtungen (20, 22) zum Einleiten von Brennstoffen und Luft auf,
- b) eine zylindrische zweite Stufe (16; 60) ist durch eine radial äußere Wand (34; 64) begrenzt und stromabwärts von der ersten Stufe angeordnet,
gekennzeichnet durch
- c) einen ringförmigen Kanal (18; 62), der durch radial innere und radial äußere Wände (26, 30; 68, 72) begrenzt ist, zwischen der ersten und der zweiten Stufe angeordnet ist und diese miteinander verbindet, wobei der Kanal (18; 62) mehrere Quenchlöcher (40, 44; 67, 69) in wenigstens einer seiner Wände aufweist und so ausgebildet it, daß der radiale Abstand von der Achse (12; 56) zu der radial inneren Wand (26; 68) des Kanals (18; 62) größer ist als der radiale Abstand von der Achse (12; 56) zu der radial inneren Wand (24; 70) der ersten Stufe (14; 58) und die Ringhöhe des Kanals (18; 62) kleiner ist als die Ringhöhe der ersten Stufe (14; 58).
2. Brennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial inneren Wände (24; 70) der ersten Stufe
(14; 58) und des Kanals (28; 62) durch einen Mittel- oder
Innenkörper (36; 66) gebildet sind, der im wesentlichen
hohl ist, um hindurchströmende Luft zu empfangen, und
daß derjenige Teil des Innenkörpers (36; 66) der die radial
innere Wand (26; 68) des Kanals (18; 62) bildet, mehrere
der Quenchlöcher (44; 69) aufweist.
3. Brennkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Wand (32; 76) der zweiten Stufe
(16; 60) und die radial äußeren Wände (28, 30; 74, 72)
der ersten Stufe (14; 58) und des Kanals (18; 62) eine
zylindrische Auskleidung (34; 64) bilden.
4. Brennkammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auskleidung (34; 64) mehrere der Quenchlöcher (40; 67)
aufweist, die in gegenseitigem Abstand um die Auskleidung
(34; 64) herum an dem Kanal (18; 62) angeordnet sind und
Luft in den Kanal (18; 62) richten.
5. Brennkammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
in den radial inneren und äußeren Wänden (26, 30; 68, 72)
des Kanals (18; 62) mehrere Quenchlöcher (40, 44; 67, 69)
angeordnet sind.
6. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der radiale Abstand von der Achse
(12) zu der radial äußeren Wand (30) des Kanals (18) nicht
kleiner ist als der radiale Abstand von der Achse (12)
zu der radial äußeren Wand (28) der ersten Stufe (14).
7. Brennkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenkörper (36) so geformt ist, daß er sich von
seinem stromaufwärtigen Ende aus insgesamt axial erstreckt,
dann zu der Auskleidung (34) divergiert, um die erste
Stufe (14) zu begrenzen, sich dann axial erstreckt, um
den Kanal (18) zu begrenzen, und dann zu der Achse (12)
konvergiert, um die zweite Stufe (16) zu bilden.
8. Brennkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der stromabwärtige Teil des Innenkörpers (36) wenigstens
ein Verdünnungsloch (48) aufweist.
9. Brennkammer nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der stromabwärtige Teil des Innenkörpers
(33; 66) eine stromaufwärtige Wand (38; 66) der zweiten
Stufe (16; 60) bildet.
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