DE3148061C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3148061C2
DE3148061C2 DE3148061A DE3148061A DE3148061C2 DE 3148061 C2 DE3148061 C2 DE 3148061C2 DE 3148061 A DE3148061 A DE 3148061A DE 3148061 A DE3148061 A DE 3148061A DE 3148061 C2 DE3148061 C2 DE 3148061C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloys
gold
casting
palladium
silver
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE3148061A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3148061A1 (de
Inventor
Rudolf Dipl.-Chem. Dr. 7530 Pforzheim De Kropp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DE19813148061 priority Critical patent/DE3148061A1/de
Publication of DE3148061A1 publication Critical patent/DE3148061A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3148061C2 publication Critical patent/DE3148061C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/06Alloys based on silver
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
    • A61K6/844Noble metals

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Plastic & Reconstructive Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Silber-Gold-Legierungen für zahnärztliche Zwecke, insbesondere zum Gießen von Inlays.
Zur Herstellung von gegossenen Inlays werden in der Zahnmedizin harte und extraharte Legierungen bevorzugt, wenn die Zahnsubstanz bereits so weit zerstört ist, daß ein Ersatz durch eine mehrflächige Füllung erforderlich ist. Es sind die gleichen Legierungen, wie sie auch für die Kronen- und Brückentechnik benutzt werden. Bei kleineren Füllungen bevorzugt man jedoch normalerweise Legierungen von geringer Härte und damit hoher Duktilität, um den unvermeidlichen Zementspalt zwischen Zahnschmelz und Inlay durch eine Verformung der spaltnahen Schichten der Legierung noch abdichten zu können. Diese Technik wird vor allem bei okklusalen Füllungen und Zahnhalsfüllungen unter Anwendung spezieller Schlagpolierer bzw. Finierer angewandt.
Für diesen Anwendungszweck haben sich schon seit langem Goldlegierungen mit 90% oder mehr Gold, Legierungen mit mindestens 83% Gold und Platinmetallen (DIN 13 906) sowie Silber-Palladium-Legierungen mit über 25% Palladium und nur geringen sonstigen Zusätzen gut bewährt. Von diesen bekannten Legierungstypen sind jedoch die ersten beiden sehr teuer, während der letztgenannte wegen seiner weiß-grauen Farbe in ästhetischer Hinsicht nicht allen Ansprüchen genügt.
In der DE-PS 9 61 214 sind Legierungen geoffenbart, die 60 bis nahezu 100% Gold und Silber, bis zu 25% Metalle der Platingruppe und beispielsweise 0,05 bis 8% Zink enthalten. Diese dienen jedoch nicht zahntechnischen Zwecken.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, goldhaltige Legierungen für zahnärztliche Zwecke, insbesondere zum Gießen von Inlays, zu finden, bei denen der Goldgehalt möglichst stark erniedrigt ist, ohne daß sie im Munde zu Verfärbungen neigen. Gleichzeitig sollten diese Legierungen weich sein, das heißt Vickershärten von mindestens 50 HV und höchstens 110 HV erreichen, wobei diese niedrigen Werte sich nicht erst durch Glühen und Abschrecken der Legierungen, sondern bereits nach dem Guß und langsamer Abkühlung ohne zusätzlichen Arbeitsgang, der zudem die Paßgenauigkeit des Gußobjekts beeinträchtigen kann, einstellen sollten. Weiterhin sollte die Farbe der Legierung trotz des erniedrigten Goldgehalts nicht weißlich sondern noch deutlich gelb bis hellgelb sein. Hierbei war jedoch ein Zusatz von Kupfer zur Vertiefung der Farbe unerwünscht, da Kupfer beim Schmelzen und Gießen der Legierung Kupferoxide bilden kann, die sich in Erstarrungslunkern festsetzen oder Einschlüsse in Oberflächennähe bilden und dann durch Auflösung und Wiederabscheidung über Lokalelemente Anlaß zu Verfärbung geben können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Legierungen aus 35 bis 45% Gold, 4 bis 7,5% Palladium, 46 bis 60% Silber, 0,5 bis 1,5% Indium, 0 bis 1% Zink und 0,05 bis 0,15% Iridium bestehen, wobei der Gehalt an Indium und Zink 1,5% nicht übersteigen darf. Vorzugsweise enthalten diese Legierungen 4,5 bis 6% Palladium.
Die erfindungsgemäßen Legierungen sind anlaufbeständig im Mund, zeigen eine gelbe Goldfarbe und besitzen Vickershärten zwischen 50 und 110 HV, die sich bereits nach langsamer Abkühlung des Gußstücks einstellen.
In der Tabelle sind Beispiele für Legierungen aufgeführt, wobei die Legierungen 1 bis 10 eine erfindungsgemäße Zusammensetzung aufweisen und nach dem Gießen und langsamen Erkalten in der Gußmuffel durchweg Härtewerte zwischen 50 und 110 HV erreichen, während die Legierungen 11 bis 13 mit 2% Zn + In infolge zu starker Aushärtung beim Abkühlen nach dem Guß Härtewerte von deutlich über 110 HV aufweisen, so daß sie ohne zusätzliche Wärmebehandlung für die gewöhnliche Bearbeitungstechnik von gegossenen Inlays nicht geeignet sind.
An zwei Legierungen wurde zusätzlich zur Härte auch die Bruchdehnung an Zugproben nach DIN 13 906 im gegossenen Zustand nach langsamer Abkühlung in der Gußmuffel ohne zusätzliche Wärmebehandlung gemessen. Die Meßwerte an den Legierungen 2 und 6 in der Tabelle belegen, daß auch bei Härtewerten von 100 bis 110 HV die Bruchdehnung noch über dem in der DIN 13 906 geforderten Mindestwert von 18% für Legierungen des Typs 1, weich, liegt. Bei Legierungen mit geringeren Härtewerten liegt die Bruchdehnung noch wesentlich höher, wie durch das Beispiel der Legierung 2 belegt wird.
Tabelle

Claims (2)

1. Silber-Gold-Legierungen für zahnärztliche Zwecke, insbesondere zum Gießen von Inlays, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 35 bis 45% Gold, 46 bis 60% Silber, 4 bis 7,5% Palladium, 0,5 bis 1,5% Indium, 0 bis 1,0% Zink und 0,05 bis 0,15% Iridium bestehen, wobei der Gehalt an Indium und Zink 1,5% nicht übersteigen darf.
2. Legierungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 4,5 bis 6% Palladium enthalten.
DE19813148061 1981-12-04 1981-12-04 Goldlegierungen fuer zahnaerztliche zwecke Granted DE3148061A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813148061 DE3148061A1 (de) 1981-12-04 1981-12-04 Goldlegierungen fuer zahnaerztliche zwecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813148061 DE3148061A1 (de) 1981-12-04 1981-12-04 Goldlegierungen fuer zahnaerztliche zwecke

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3148061A1 DE3148061A1 (de) 1983-06-09
DE3148061C2 true DE3148061C2 (de) 1990-08-16

Family

ID=6147916

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813148061 Granted DE3148061A1 (de) 1981-12-04 1981-12-04 Goldlegierungen fuer zahnaerztliche zwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3148061A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3826664A1 (de) * 1988-08-05 1990-02-08 Horst Truetsch Verfahren zum herstellen eines dentalen foliengeruestes

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961214C (de) * 1940-05-25 1957-04-04 Degussa Legierungen fuer zahntechnische Zwecke

Also Published As

Publication number Publication date
DE3148061A1 (de) 1983-06-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2944755C2 (de) Zahnärztliche Legierung zum Aufbrennen von Porzellan
EP0478932B1 (de) Hochgoldhaltige gelbe Dentallegierung
DE1255928B (de) Verfahren zur Erzielung eines langanhaltenden Veredelungseffektes in Aluminium-Silicium-Legierungen
DE2908203C2 (de) Gold-Silber-Legierungen mit guter Anlaufbeständigkeit für die Zahntechnik
DE3146794C2 (de) Edelmetall-Legierung zum Aufbrennen von Dentalporzellan
DE2509476C3 (de) Harte, kupferfreie Dental-Goldlegierungen
EP0212069B1 (de) Verwandlung von silber- und goldfreien Palladiumlegierungen zum Aufbrennen von Dentalkeramiken
EP0153559B1 (de) Goldarme Dental-Legierungen
DE2362588C3 (de) Korrosionsbeständige Präzisionsgußlegierung
EP0226770B1 (de) Edelmetallegierung mit Schmelzintervallen oberhalb 1500o C
DE3148061C2 (de)
DE2615346B2 (de) Dental-Amalgam
EP0273137B1 (de) Verwendung von Palladiumlegierungen zur Herstellung von Zahnersatz
DE3438288C1 (de) Verwendung von Silber-Palladium-Legierungen als Werkstoffe zum Aufbrennen von Dentalkeramiken
DE2755913C3 (de) Goldlegierung zum Aufbrennen von Porzellan für zahnärztliche Zwecke
EP0346600B1 (de) Anlaufbeständige Edelmetalllegierungen für die Zahntechnik
CH619004A5 (de)
DE3041894A1 (de) Dentalgusslegierung auf silberbasis
DE3311862C2 (de)
EP0225483B1 (de) Dental-Goldlegierungen
DE2837054C3 (de) Silber-Kupfer-Germanium-Dentallegierungen
DE2828304B1 (de) Dental-Edelmetall-Legierung zum Aufbrennen von Porzellan
DE1952263A1 (de) Goldlegierung,insbesondere fuer zahntechnische Zwecke
DE2746525A1 (de) Goldlegierung zum aufbrennen von porzellan fuer zahnaerztliche zwecke
DE19506681C1 (de) Angießbare Konstruktionselemente für die Dentaltechnik

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee