DE3148061C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C5/00—Alloys based on noble metals
- C22C5/06—Alloys based on silver
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K6/00—Preparations for dentistry
- A61K6/80—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
- A61K6/84—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
- A61K6/844—Noble metals
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Description
Die Erfindung betrifft Silber-Gold-Legierungen für
zahnärztliche Zwecke, insbesondere zum Gießen von
Inlays.
Zur Herstellung von gegossenen Inlays werden in der
Zahnmedizin harte und extraharte Legierungen
bevorzugt, wenn die Zahnsubstanz bereits so weit
zerstört ist, daß ein Ersatz durch eine mehrflächige
Füllung erforderlich ist. Es sind die gleichen
Legierungen, wie sie auch für die Kronen- und
Brückentechnik benutzt werden. Bei kleineren Füllungen
bevorzugt man jedoch normalerweise Legierungen von
geringer Härte und damit hoher Duktilität, um den
unvermeidlichen Zementspalt zwischen Zahnschmelz und
Inlay durch eine Verformung der spaltnahen Schichten
der Legierung noch abdichten zu können. Diese Technik
wird vor allem bei okklusalen Füllungen und
Zahnhalsfüllungen unter Anwendung spezieller
Schlagpolierer bzw. Finierer angewandt.
Für diesen Anwendungszweck haben sich schon seit
langem Goldlegierungen mit 90% oder mehr Gold,
Legierungen mit mindestens 83% Gold und
Platinmetallen (DIN 13 906) sowie
Silber-Palladium-Legierungen mit über 25% Palladium
und nur geringen sonstigen Zusätzen gut bewährt. Von
diesen bekannten Legierungstypen sind jedoch die
ersten beiden sehr teuer, während der letztgenannte
wegen seiner weiß-grauen Farbe in ästhetischer
Hinsicht nicht allen Ansprüchen genügt.
In der DE-PS 9 61 214 sind Legierungen geoffenbart, die
60 bis nahezu 100% Gold und Silber, bis zu 25%
Metalle der Platingruppe und beispielsweise 0,05 bis
8% Zink enthalten. Diese dienen jedoch nicht
zahntechnischen Zwecken.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, goldhaltige
Legierungen für zahnärztliche Zwecke, insbesondere
zum Gießen von Inlays, zu finden, bei denen der
Goldgehalt möglichst stark erniedrigt ist, ohne daß
sie im Munde zu Verfärbungen neigen. Gleichzeitig
sollten diese Legierungen weich sein, das heißt
Vickershärten von mindestens 50 HV und höchstens
110 HV erreichen, wobei diese niedrigen Werte sich
nicht erst durch Glühen und Abschrecken der
Legierungen, sondern bereits nach dem Guß und
langsamer Abkühlung ohne zusätzlichen Arbeitsgang, der
zudem die Paßgenauigkeit des Gußobjekts
beeinträchtigen kann, einstellen sollten. Weiterhin
sollte die Farbe der Legierung trotz des erniedrigten
Goldgehalts nicht weißlich sondern noch deutlich gelb
bis hellgelb sein. Hierbei war jedoch ein Zusatz von
Kupfer zur Vertiefung der Farbe unerwünscht, da Kupfer
beim Schmelzen und Gießen der Legierung Kupferoxide
bilden kann, die sich in Erstarrungslunkern festsetzen
oder Einschlüsse in Oberflächennähe bilden und dann
durch Auflösung und Wiederabscheidung über
Lokalelemente Anlaß zu Verfärbung geben können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Legierungen aus 35 bis 45% Gold, 4 bis 7,5%
Palladium, 46 bis 60% Silber, 0,5 bis 1,5% Indium, 0
bis 1% Zink und 0,05 bis 0,15% Iridium bestehen,
wobei der Gehalt an Indium und Zink 1,5% nicht
übersteigen darf. Vorzugsweise enthalten diese
Legierungen 4,5 bis 6% Palladium.
Die erfindungsgemäßen Legierungen sind anlaufbeständig
im Mund, zeigen eine gelbe Goldfarbe und besitzen
Vickershärten zwischen 50 und 110 HV, die sich bereits
nach langsamer Abkühlung des Gußstücks einstellen.
In der Tabelle sind Beispiele für Legierungen
aufgeführt, wobei die Legierungen 1 bis 10 eine
erfindungsgemäße Zusammensetzung aufweisen und nach
dem Gießen und langsamen Erkalten in der Gußmuffel
durchweg Härtewerte zwischen 50 und 110 HV erreichen,
während die Legierungen 11 bis 13 mit 2% Zn + In
infolge zu starker Aushärtung beim Abkühlen nach dem
Guß Härtewerte von deutlich über 110 HV aufweisen, so
daß sie ohne zusätzliche Wärmebehandlung für die
gewöhnliche Bearbeitungstechnik von gegossenen Inlays
nicht geeignet sind.
An zwei Legierungen wurde zusätzlich zur Härte auch
die Bruchdehnung an Zugproben nach DIN 13 906 im
gegossenen Zustand nach langsamer Abkühlung in der
Gußmuffel ohne zusätzliche Wärmebehandlung gemessen.
Die Meßwerte an den Legierungen 2 und 6 in der Tabelle
belegen, daß auch bei Härtewerten von 100 bis 110 HV
die Bruchdehnung noch über dem in der DIN 13 906
geforderten Mindestwert von 18% für Legierungen des
Typs 1, weich, liegt. Bei Legierungen mit geringeren
Härtewerten liegt die Bruchdehnung noch wesentlich
höher, wie durch das Beispiel der Legierung 2 belegt
wird.
Claims (2)
1. Silber-Gold-Legierungen für zahnärztliche Zwecke,
insbesondere zum Gießen von Inlays,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus 35 bis 45% Gold, 46 bis 60% Silber, 4 bis
7,5% Palladium, 0,5 bis 1,5% Indium, 0 bis 1,0%
Zink und 0,05 bis 0,15% Iridium bestehen, wobei
der Gehalt an Indium und Zink 1,5% nicht
übersteigen darf.
2. Legierungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie 4,5 bis 6% Palladium enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813148061 DE3148061A1 (de) | 1981-12-04 | 1981-12-04 | Goldlegierungen fuer zahnaerztliche zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813148061 DE3148061A1 (de) | 1981-12-04 | 1981-12-04 | Goldlegierungen fuer zahnaerztliche zwecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3148061A1 DE3148061A1 (de) | 1983-06-09 |
DE3148061C2 true DE3148061C2 (de) | 1990-08-16 |
Family
ID=6147916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813148061 Granted DE3148061A1 (de) | 1981-12-04 | 1981-12-04 | Goldlegierungen fuer zahnaerztliche zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3148061A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3826664A1 (de) * | 1988-08-05 | 1990-02-08 | Horst Truetsch | Verfahren zum herstellen eines dentalen foliengeruestes |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961214C (de) * | 1940-05-25 | 1957-04-04 | Degussa | Legierungen fuer zahntechnische Zwecke |
-
1981
- 1981-12-04 DE DE19813148061 patent/DE3148061A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3148061A1 (de) | 1983-06-09 |
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