DE3147802A1 - "wasserrohrkessel" - Google Patents

"wasserrohrkessel"

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DE3147802A1 DE19813147802 DE3147802A DE3147802A1 DE 3147802 A1 DE3147802 A1 DE 3147802A1 DE 19813147802 DE19813147802 DE 19813147802 DE 3147802 A DE3147802 A DE 3147802A DE 3147802 A1 DE3147802 A1 DE 3147802A1
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tube boiler
water tube
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boiler
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Rudolf Dr. 6800 Mannheim Wieser
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WIESER DR RUDOLF
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WIESER DR RUDOLF
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C3/00Combustion apparatus characterised by the shape of the combustion chamber
    • F23C3/006Combustion apparatus characterised by the shape of the combustion chamber the chamber being arranged for cyclonic combustion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B31/00Modifications of boiler construction, or of tube systems, dependent on installation of combustion apparatus; Arrangements of dispositions of combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B31/00Modifications of boiler construction, or of tube systems, dependent on installation of combustion apparatus; Arrangements of dispositions of combustion apparatus
    • F22B31/04Heat supply by installation of two or more combustion apparatus, e.g. of separate combustion apparatus for the boiler and the superheater respectively

Description

  • W a s 5 e r r o h r k e s s e 1 Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserrohrkessel mit einer oder mehreren separaten Vorbrennkammern.
  • Durch die Bestrebungen zur Einsparung von Heizöl und aus Gründen der Kostensenkung ergibt sich bei einer Reihe von bestehenden ölgefeuerten Kraftwerkblöcken das Problem der Umstellung des Brennstoffes von Öl auf Kohle. (In den USA sollen über 80 Kraftwerksblöcke von Öl auf Kohle umgestellt werden.) Bei dieser Umstellung der Kesselfeuerung von Heizöl auf Kohle ergeben sich eine Reihe von Forderungen, deren Erfüllung für eine einwandfreie und rasche Lösung dieses Problems wesentlich ist. Diese Forderungen sind: a) Die Dampfleistung des Kessels und die Dampfzustände am Kesselaustrftt sollen nach der Umstellung dieselben sein wie während des Heizölbetriebes. Auch der Kesselwirkungsgrad soll nach der Umstellung ein hoher sein.
  • b) Das Volumen für die Verbrennung des Kohlenstaubes (Brennkammervolumen) ist zu vergrbßern, wobei auf die zigenschaften der zur Verfeuerung gelangenden kohle (z.B. Ascheerweichungspunkt) besondere Rücksicht zu nehen ist.
  • c) Die Entfernung von unverbrannten Kohlenteilchen aus der Brennkamner ist sicherzustellen.
  • d) Die Nachschaltheizflächen sind für die Kohlenstaubfeuerung zu vergrößern und ihre Durchtrittsquerschnitte für die Rauchgase zu erweitern.
  • e) Die Frischluft- und Saugzuggebläse sind für die Förderung größerer Gasvolumina abzuändern bzw. auszutauschen.
  • £) Für die Entstaubung der Rauchgase sind Filter zu installieren.
  • g) Für die Bereitstellung des Kohlenstaubes ist eine zentrale Mahlanlage (am Block) zu erstellen, oder es hat die Anlieferung des Kohlenstaubes in entsprechenden Transportbehältern zu erfolgen.
  • h) Die baulichen Änderungen an den bestehenden Gebäuden sind auf ein Minimum zu beschränken.
  • j) Die Gesamtstillstandszeit des Blockes, die für die Umstellung erforderlich ist, soll so kurz wie möglich sein (Umstellung möglichst während einer Sommerperiode).
  • Um den h'orderungen a), b), c), d), h) und j) zu entsprechen, wird für die Umstellung der Peuerung ein Wasserrohrkessel mit einer Brennkammer und einem oder mehreren Berührunsheizflächenzügen vorgeschlagen, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß er eine oder mehrere Vorbrennkammern besitzt, die während des Be-triebes von den i'lammengasen von oben nach unten durchströmt wird bzw. werden, und daß die Austrittsöffnung(en) der Vorbrennkammler(n) in an sich bekannter Weise - vorzugsweise über Verbindungskanäle - in die Brennkammer münden.
  • Dabei wird die Vorbrennkammer bzw. werden die Vorbrennkammern zweckmäßig an der Stirnseite der Brennkammer angeordnet, wo - zufolge der Brenneranordnung bei der Ölkesselausführung - meist ein (wenn auch beschränkter) Platz für die Aufstellung derselben vorhanden ist. Die Änderungen an dem vorhandenen Ölkessel werden so gering wie möglich gehalten.
  • Die lichte Höhe einer Vorbrentammer ist wenigstens doppelt so groß. als deren lichte Tiefe Xin der Horizontalen gemessen). Besitzt der Wasserrohrkessel mehrere Vorbrennkammern, so sind diese so dimensioniert, daß eine weitgehende Vorfertigung in der Werkstätte und ein Transport von dort ins Eraftwerk meist noch möglich ist. Dabei weisen die Vorbrennksmmern in an sich bekannter Weise kreisförmige oder kreisähnliche lichte Horizontalquerschnitte auf.
  • Die Einblasung des Kohlenstaubes und der Verbrennungsluft während des Betriebes erfolgt in den oberen Hälften der Vorbrennkammern über Brenner. U. zw.- erfolgt diese Einblasung des kohlenstaubes und der Verbrennungsluft vorzugsweise tangential oder angenähert tangenial an die Zylinderwände der Vorbrennkammern. Dies gibt eine intensive Durchmischung von Gas und Brennstoff und beschleunigt so den Verbrennungsablauf.
  • Dadurch, daß alle Vorbrennksmmern an der Stirnseite der Brennkammer angeordnet sind, gibt dies eine verhältnismäßig einfache Anordnung der Kohlenstaub- und Verbrennungsluftleitungen.
  • Die Wände der Vorbrennkammer(n) sind in an sich bekannter Weise weitgehend oder zur Gänze mit Kühlrohren abgekleidet oder aus Kühlrohren gebildet, die vorzugsweise an das Hochdruckrohrsystem des Kessels angeschlossen sind.
  • Zur Verbesserung der Zündbedingungen sind die Kühlrohre der Vorbrennkammer(n) in an sich bekannter Weise wenigstens teilweise mit Stampfmasse abgekleidet.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweigen die Austrittsöffnungen der Vorbrennkammer(n) von deren unteren Hälfte(n) ab.
  • Die lichte(n) Höhe(n) der Vorbrennkammer(n) stimmt bzw.
  • stimmen mit der lichten Höhe der Brennkammer überein oder ungefähr überein. Die lichte(n) Höhe(n) der Vorbreunkammer(n) kann bzw. können auch größer als die lichte Höhe der Brennkammer sein.
  • Besitzt der Wasserrohrkessel mehrere Vorbrennkammern, so können deren lichte Höhen auch unterschiedlich groß sein.
  • Zur Beherrschung des S02-Problems der Rauchgase (Umweltweltverschmutzung) wird nach einem anderen Merkmal der Erfindung während des Betriebes Kalkstaub über Düsen in die Brennkammer eingeblasen, der sich dort mit den aus den Vorbrennkammern kommenden Flammengasen vermischt und mit dem S02 chemisch reagiert.
  • Am Boden der Brennkammer ist wenigstens eine Austragsvorrichtung (z.B. Transportschnecke) für unverbrannte Kohlekörnchen angeordnet. Durch diese Lösung entfällt die Notwendigkeit, die Brennkamaer mit einem steilen Trichter auszurüsten.
  • Um die bei Kohlenstaubfeuerung zusätzlich erforderlichen (Hochdruck)-Heizflächen unterbringen zu können, ist bzw.sind rauchgasseitig zwischen dem eigentlichen Kessel und den Luftvorwärmen in an sich bekannter Weise ein oder mehrere Nachschaltheizflächenblöcke angeordnet.
  • Besitzt der Wasserrohrkessel nur eine separate - prismatische - Vorbrennkammer, so können die Kohlenstaubbrenner in an sich bekannter Weise in deren. beiden Seitenwänden angeordnet sein. Dabei sind die Achsen der Brenner vorzugsweise schräg nach oben gerichtet uad schließen mit der Horiontalen einen Winkel 6 ein, dessen Größe wenigstens 10 Winkelgrade, vorzugsweise aber 20 bis 40 Winkelgrade beträgt. Dies gibt besonders lange Flammenwege in der Vorbrennkammer und daher eine gute Zündung und eine gute Durchmischung des Kohlenstaubes mit der Verbrennungsluft.
  • Um den Anfall an unverbranntem Kohlegrieß in der Brennkammer zu verringern, beträgt der vertikale-Abstand Y zwischen dem tiefsten Bereich des Brennkammerbodens und den unteren Begrenzungswänden der Verbindungskanäle bzw. des Verbindungskanals zwischen Vorbrennkainmer(n) und Brennkammerstirnwand wenigstens ein Sechstel, vorzugsweise aber ein Viertel der lichten Höhe der Brennkammer. Bei dieser Ausführung liegt bzw. liegen die Oberkante(n) der Vorbrennksmmer(n) höher als die Oberkante des von Überhitzerrohren nicht gefüllten Teiles der Brennkammer.
  • Um den Anfall an unverbranntem Kohlegrieß in der Brennkammer weiter zu verringern, sind unter den Einmündungen der Verbindungskanäle bzw. unter der Einmündung des Verbindungskanals in der Brennkammerstirnwand Tertiärluftdüsen angebracht, die in die Brennkammer zeigen und deren Achsen schräg nach oben gerichtet sind.
  • Eine weitere Verringerung des Anfalls von Kohlegrieß in der Brennkammer wird dadurch erreicht, daß unter den Einmündungen der Verbindungskanäle bzw. unter der Einmündung desVerbindungskanals s die Brennkammerstirnwand ein oder mehrere Umlenkschilde angeordnet sind, der bzw. die aus hochtemperaturfesten Materialien besteht bzw. bestehen und während des Betriebes von Tertiärluft gekühlt ist bzw. sind.
  • Zur besseren Reinigung des Brennkammerbodens von dem sich dort ablagernden Kohlegrieß sind über demselben Preßluft-und/oder Dampfdüsen angeordnet, die den Kohlegrieß diskontinuierlich zur Austragsvorrichtung (z.B. Pörderschnecke) hinblasen.
  • Um die Konstruktion der Hochdruckrohre der separaten Vorbrennkammer(n) zu vereinfachen, sind diese - soferne der Wasserrohrkessel ein Trommelkessel ist - während des Betriebes von einem Dampf-Wassergemisch durchströmt, das in an sich bebekannter Weise von einer oder mehreren Umwälzpumpen umgewältz wird.
  • Die Umwälzpumpe(n) saugt bzw. saugen dabei aus der Kesseltrommel Wasser an und fördert bzw. fördern dieses als Dampf-Wassergemisch über die Hochdruckrohre der Vorbrennkammer(n) in die Kesseltrommel zurück (La-Sont-Prinzip).
  • Nach einem anderen, wesentlichen Merkmal der Erfindung ist der Nachschaltheizflächenblock bzw. sind die Nachsehaltheizflächenblöcke zu den Berührungsheizflächen des ursprünglichen Kessels - oder zu einem Teil derselben - rauchgasseitig parallel geschaltet. Dies ist deswegen besonders vorteilhaft, weil bei der Umstellung der Kesselfeuerung von Öl/Gas auf Kohle - unter Beibehaltung der Kesselnennleistung - die Rauchgasmenge sich etwa verdoppelt, die zulässige Rauchgasgeschwindigkeft in den Berührungsheizflächen des ursprünglichen Kessels (wegen möglicher Erosion der Rohre durch-Asche) aber auf ungefähr den halben Wert zurückgeht.
  • Weiters sind auch die Hochdruckheizflächen des Nachschaltheizflächenblockes bzw. der achschalheieflachenblöcke zu den Berührungsheizflächen des ursprünglichen Kessels speisewasserseitig und/oder datnpfseitig parallel geschaltet. Dabei können während des Betriebes die Kühlmassenströme durch die Berührungsheizflächen des ursprünglichen Kessels und durch die dazu speisewasser- bzw. dampfseitig parallel geschalteten Hochdruckheizflächen des Nachschaltheizflächenblockes bzw. der Nachschaltheizflächenblöcke in an sich bekannter Weise durch wenigstens eine DreiwegeaTmatur gegeneinander vertrimmt und der Beheizung angepaßt werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Hochdruckheizflächen des Nachschaltblockes bzw. der Nachschaltblöcke in an sich bekannter Weise als~Doppelrohrheizflächen ausgebildet, deren Innen- und Außenflächen während des Betriebes vom Rauchgas beaufsch,agt sind und deren Kühlmedium zwischen den Innenrohren und Außenrohren strömen.
  • Durch diese Ausbildung der Hochdruckheizflächen der Nachschaltblöcke bekommen letztere eine lange und schlanke Gestalt und können leicht transportiert und im Kesselhaus besser - vorzugsweise mit lotrechter Längsachse - angeordnet werden.
  • 9n den Zeichnungen sind drei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 den vertikalen Längsschnitt durch die erste Ausführungsform nach der Linie A - B in Fig. 2 eines Wasserrohrkessels mit einer prismatischen Vorbrennkammer und Deckenbrennern.
  • Fig. 2 den Horizontalschnitt durch die erste Ausführungsform nach der Linie C - D in Fig. 1 Fig. 3 den vertikalen Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform nach der Linie E - F in Pig. 4 eines Wasserrohrkessels mit drei kreiszylindrischen, vertikalen Vorbrennksmmern.
  • Fig. 4 den Horizontalschnitt durch die zweite Ausführungsform nach der Linie G - H in Fig. 3.
  • Fig. 5 den vertikalen Längsechnitt durch die dritte Ausführungsform nach der Linie J - K in Fig. 6 eines Wasserrohrkessels mit einer prismatischen Vorbrennkammer und Seitenwandbrennern.
  • Fig. 6 den Horizontalschnitt durch die dritte Ausführungsform nach der Linie L - M in Fig. 5.
  • Fig. 7 den vertikalen Querschnitt durch die Vorbrennkammer der dritten Ausführungsform nach der Linie N - O in Fig. 5.
  • Bei der in Pig. 1 und Fig. 2 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung besteht der eigentliche (ursprüngliche) Kessel aus der Brennkammer 1 und dem Berührungsheizflächenzug 2. Die Wände der Brennkammer 1 sind mit Rohren 3' des Hochdrucksystems 3 des Sessels abgekleidet. Die Berührungcheizflächen (Überhitzer, Speisewasservorwärmer) des Berührungsheizflächenzuges 2 gehören ebenfalls zum Hochdruckrohrsystem 3 des Kessels.
  • An der Stirnseite der Brennkammer 1 ist eine separate, prismatische Vorbrennkammer 4 angeordnet, die einen rechteckigen Horizontalquerschnitt aufweist. Die Kohlenstaubbrenner 5 sind als Wirbelbrenner ausgebildet und in der Vorbrennkammerdecke angeordnet. Die Vorbrennkammer 4 wird während des Betriebes von den Flammengasen von oben nach unten durchströmt. Die Wände der Vorbrennkammer 4 sind ebenfalls mit Rohren 3" des Hochdruckrohrsystems 9 abgekleidet. (Diese sind zur Verbesserung der Zündbedingungen wenigstens zum Teil mittels Stampfmasse abgekleidet.) Die Austrittsöffnungen 6 der Vorbrennkammer 4 stehen über Verbindungskanäle 7, 7', 7" mit der Brennkammer 1 in Verbindung.
  • Am Boden der Brennkammer 1 ist als Austraggerät 8 für unverbrannte Kohleteilchen eine horizontale Förderschnecke angebracht.
  • In die Brennkammer i wird während des Betriebes zur Bindung des S02 der Flammengase über die Düsen- 9 Kalkstaub eingeblasen.
  • Auf der Rückseite des eigentlichen Kessels (Brennkammer 1 und Berührungsheizflächenzug 2) sind zwei Drehluftvorwärmer 10 angeordnet. Zwischen dem eigentlichen Kessel und den zwei Drehluftvorwärmern 10 sind zwei Nachschaltheizflächenblöcke 11 aufgestellt, die die bei Kohlefeuerung zusätzlich notwendigen Berührungsheizflächen enthalten. (Die Berührungsheizflächen im Nachschaltheizflächenzug -2 des Kessels -werden bei Umstellung auf iQohlefeuerung- aufgelöckert" und dadurch in ihrer Größe verringert.) Diese Nachschaltheizflächenblöcke 11 können in der Werkstätte vorgefertigt und zum Kraftwerk transportiert werden.
  • Bei der in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsform der Erfindung sind an der Stirnseite der Brennkammer 1 drei separate Vorbrennkwnmern 4' angeordnet, die kreisförmige lichte Horizontalquerschnitte und vertikale Achsen aufweisen. Die lichte Höhe H der Vorbrennkamern 4' ist mehr als doppelt so groß als deren lichte Tiefe T (Innendurchmesser) und stimmt mit der lichten Höhe H' der Brennkammer 1 ungefähr überein.
  • Die Brenner 5' für die Einblasung von Kohlenstaub und Verbrennungsluft sind in den oberen Hälften der Vorbrennkammern 4' angeordnet und tangieren - im Horizontalsohnitt - an die vertikalen Zylinderwände der Vorbrennkammern 4'. Durch diese Art der Einblasung wird der Verbrennungsablauf intensiviert.
  • Die Austrittsöffnungen 6 der drei Vorbrennkammern 4' stehen wieder über drei Verbindungfskanäle 7, 7, 7', 7'" mit der Brennkammer 1 in Verbindung.
  • In letztere wird während des Betriebes wieder Xalkstaub über die Düsen 9 eingeblasen.
  • Die übrigen Positionen der zweiten Ausführung der Erfindung stimmen mit den Positionen der ersten Ausführungsform dann überein, wenn die Positionsnummern dieselben sind.
  • Bei der in Fig. 5, Fig. 6 und Fig. 7 dargestellten dritten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Wasserrohrkessel wieder nur eine prismatische, separate Vorbrennkammer 4''. Die Kohlenstaubbrenner 5 " sind in den beiden vertikalen Seitenwänden der Vorbrennkammer 4'' angeordnet. Die Achsen der Kohlenstaubbrenner 5" sind schräg nach oben gerichtet und schließen mit der Horizontalen einen Winkel von 30 Winkelgraden ein. Der lange Weg der Flammen ist besonders in Fig. 7 gut erkennbar.
  • Um den Anfall an unverbrenntem Kohlengrieß in der Brennkammer 1 zu verringern, beträgt der vertikale Abstand Y zwischen dem tiefsten Bereich des Brennkammerbodens und den unteren Begrenzungswänden der Verbindungskanäle 7, 71 , 7' zwischen Vorbrennkammer 4'' und Brennkammerstirnwand etwa ein Viertel der lichtes Höhe H' der Brennkammer 1. Die Oberkante der Vorbrennkammer 4'' liegt höher als die Oberkante des von Überhitzerrohren nicht gefüllten Teiles der Brennkammer 1.
  • Um den Anfall an Kohlegrieß in der Brennkammern weiter zu verringern, sind unter den Einmündungen der Verbindungskanäle 7, 7' 7" in der Brennksmmerstirnwand Tertiärluftdüsen 12 angebracht, die in die Brennkammer 1 zeigen und deren Achsen schräg nach oben gerichtet sind.
  • Eine zusätzliche Verringerung des Anfalls von Eohlegrieß in der Brennkammer 1 wird dadurch erreicht, daß unter den Einmündungen der Verbindungskanäle 7, 7', 7'' in die Brennkammerstirnwand ein Umlenkschild 13 aus hochtemperaturfesten Materialien angeordnet iot. Dieser Umlenkschild 13 ist während des Betriebes durch Tertiärluft gekühlt.
  • Zur besseren Reinigung des Brennkammerbodens von dem sich dort ablagernden Kohlegrieß sind über demselben Preßluft-bzw. Dampfdüsen 14 angeordnet, die zur Förderschnecke 8 hinblasen und die während des Betriebes periodisch betätigt werden.
  • Das System der Hochdruckrohre 3'' der Vorbrennkammer 4'' ist während des Betriebes von Kesselwass-er bzw. einem Dmpf-Wassergemisch durchströmt, das von einer Umwälzpumpe 15 aus der Kesseltrommel 3a über die Saugleitung 16 angesaugt wird und über die Hochdruckrohre 3" und die gemeinsame Druckleitung 17 in die Kesseltrommel 3a zurückgefördert wird.
  • Ein wesentliches erfindungsmäßiges Merkmal der dritten Ausführungsform des umgebauten Wasserrohrkessels besteht darin, daß die beiden Nachschaltheizflächenblöcke 11' zu den Berührungsheizflächen 2 des ursprünglichen Kessels rauchgasseitig parallel geschaltet sind. Dadurch können in den letzteren nach der Umstellung der Feuerung unzulässig hohe Rauchgasgeschwindigkeiten vermieden werden. (Eine "Auflockerung" der Berührungsheizflächen 2 erübrigt sich dann bei der Umstellung der Feuerung sogar, was zu einer Verbilligung und Verkürzung fades Umbaues beiträgt.) Die Hochdruckheizflächen (Ekonomiser) 11X der beiden Nachschaltheizflächenblöcke 11' sind zu den Berührungsheizflächen 2 (Ekonomiser) des ursprünglichen Kessels speisewasserseitig ebenfalls parallel geschaltet. Auch können die beiden Speisewasserströme durch die Berührungsheizflächen 2 des ursprünglichen Kessels und durch die dazu parallel geschalteten Hochdruk-hei-z-flächen 11X der beiden Nachschaltheizflächenblöcke 11' während des Betriebes in an sich bekannter Weise durch eine Dreiwegearmatur 18 gegeneinander vertrimmt und der Beheizung angepaßt werden. Es ist auch eine rauchgasseitige Vertrimmung der Beheizung mittels Rauchgasklappen möglich.
  • Nach einem anderen vorteilhaften erfinderischen Merkmal sind die Hochdruckheizflächen (Ekonomiser) 11X der beiden Nachschaltheizflächenblöcke 11' in an sich bekannter Weise als Doppelrohrheizflächen mit lotrechter Längsachse ausgebildet, deren Innen- und Außenflächen während des Betriebes vom Rauchgas beaufschlagt sind und bei denen das Speisewasser zwischen den Innenrohren und Außenrohren strömt.
  • Diese Ausführung gibt den Nachschalteizflächenblöcken 11' eine lange und schlanke Gestalt und sie könnten dadurch leichter transportiert und besser im Kesselhaus angeordnet werden.
  • Sind in den Nachschaltheizflächenblöcken ii' auch tiberhitzerheizflächen angeordnet, so können: auch diese als Doppelrohrheizflächen gestaltet sein.
  • Die ubrigen Positionen der dritten Ausführung der Erfindung stimmen mit den Positionen der ersten Ausführungsform dann überein, wenn die Positionsnummern dieselben sind.
  • L e e r s e i t e

Claims (12)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e ( P 31 47 802.6 ) 1. Wasserrohrkessel mit einer Breunkanmier und einem oder mehreren Berührungsheizflächenzügen, sowie mit einer von öl und/oder Gas aus Kohlenstaub umgestellten Feuerung, dadurch gekennzeichnet, daß er eine oder mehrere, von den Plammengasen während des Betriebes von oben nach unten durchströmte Vorbrennkammern (4, 4') und einen oder mehrere Nachschaltheizflächenblöcke (11, 11') besitzt, und daß die Hochdruckheizflächen (11X) des Nachschaltheizflächenblockes bzw. der Nachschaltheizflächenblöcke (11') zu den Berührungsheizflächen (2) des ursprügglichen Kessels - oder zu einem Teil derselben - rauchgasseitig parallel geschaltet sind.
  2. 2. Wasserrohrkessel nach Anspruch 1, mit einer separaten Vorbrennkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenstaubbrenner (5'') in an sich bekannter Weise in den beiden Seitenwändeii der Vorbrennkammer (4'§) angeordnet sind.
  3. 3. Wasserrohrkessel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Kohlenstaubbrenner (5'') schräg nach oben gerichtet sind und mit der Horizontalen einen Winkel α einschließen, dessen Größe zwischen 10 und 40 Winkelgraden beträgt.
  4. 4. Wasserrohrkessel nach Anspruch 1, mit einer oder mehreren separaten Vorbrennkammern, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Abstand (Y) zwischen dem tiefsten Bereich des Bodens der Brennkammer (1) und den unteren Begrenzungswänden der Verbindungskanäle (7, 7', 7s') bzw. des Verbindungskanals zwischen Vorbrennkammer(n) $4, 4', 4'') und Brennkammer (1) wenigstens ein Sechstel, vorzugsweise aber etwa ein Viertel der lichten Höhe (H') der Brennkammer (1) beträgt.
  5. 5. Wasserrohrkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante(n) der Vorbrennkammer(n) (4, 4' 4" ) höher liegt bzw. liegen als die Oberkante des vorn Uberhitzerrohren nicht gefüllten Teiles der Brennkammer (1).
  6. 6. Wasserrohrkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Einmündungen der Verbindungskanäle (7, 7', 7!!) bzw. unter der Einmündung des Verbindungskanales in die Brennkammerstirnwand Tertiärluftdüsen (12) angebracht sind, die in die Brennkammer (1) zeigen und deren Achsen schräg nach oben gerichtet sind.
  7. 7. Wasserrohrkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Einmündungen der Verbindungskanäle (7, 7' 7'') bzw. unter der Einmündung des Verbindungskanals in die Brennkammerstirnwand ein oder mehrere Umlenkschilde (13) angeordnet ist bzw. sind, der bzw. die vorzugsweise aus hochtemperaturfesten Eaterialien besteht bzw. bestehen und während des Betriebes von Tertiärluft gekühlt ist bzw. sind.
  8. 8. Wasserrohrkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Boden der Brennkammer (i) PreßluSt- und/oder Dampfdüsen (14) angeordnet sind, deren Achsen zur Austragsvorrichtung (8) des Eohlegrießes (z.B. Förderschnecke) hin gerichtet sind.
  9. 9. Wasserrohrkessel nach Anspruch 1, ausgeführt als Trommelkessel, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckrohre (3'') der Vorbrennkammer(n) (4, 4', 4'') während des Betriebes von einem Dampf-Wassergemisch durchströmt sind, das in an sich ekannter Weise von einer oder mehreren Umwälzpumpen (15) umgewälzt wird.
  10. 10. Wasserrohrkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckheizflächen (11X) des Nachschaltheizflächenblockes bzw. der Nachschaltheizflächenblöcke (11') zu den Beruhrungsheizflächen (2) des ursprünglichen Kessels speisewasser- und/oder dampiseitig parallel geschaltet sind.
  11. 11. \V-asserrohrkessel nach Anspruch 1 und 10, dadurch gXkennzeichnet, daß während-des Betriebes die Kühlmassenströme durch die Berührungsheizflächen (2) des ursprünglichen Kessels und durch die dazu speisewasser- bzw. dampfseitig parallel geschalteten Hochdruckheizflächen (11X) des Nachschaltheizflächenblockes bzw. der Nachschaltheizflächenblöcke (11') in an sich bekannter Weise durch wenigstens eine Dreiwegearmatur (18) gegeneinander vertrimmt werden
  12. 12. Wasserrohrkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckheizflächen (11X) des Nachschaltheizflächenblockes bzw. der Nachschaltheizflächenblöcke (11') in an sich bekannter Weise als Doppelrohrehizflächen ausgebildet sind, deren Innen- und Außenflächen während des Betriebes vom Rauchgas beaufschlagt sind und deren kühlmedium zwischen den Innenrohren und Außenrohren strömt. ------
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101846313A (zh) * 2010-06-13 2010-09-29 山西蓝天环保设备有限公司 用优质煤粉做辅助燃料的带有预燃室的煤粉工业锅炉
EP2857746A1 (de) * 2013-10-03 2015-04-08 Babcock & Wilcox Power Generation Group, Inc. Verbesserter superkritischer Dampferzeuger

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CN101846313A (zh) * 2010-06-13 2010-09-29 山西蓝天环保设备有限公司 用优质煤粉做辅助燃料的带有预燃室的煤粉工业锅炉
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