DE314701C

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Publication number: DE314701C
Application number: DENDAT314701D
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Description

Die gebräuchlichen wasserdichten Kabeleinführungen sind stopfbüchsenartig ausgebildet, wobei als Dichtung oder Packung meist ein Gummiring verwendet wird. Der Gummi verliert jedoch durch den ständig auf ihn ausgeübten Druck mit der Zeit seine Elastizität und wird auch, namentlich bei der Verwendung von minder gutem Rohmaterial, leicht brüchig, wodurch Undichtigkeiten entstehen.

ίο Die Erfindung betrifft nun eine wasserdichte Kabeleinführung für gewöhnliche oder armierte Bleikabel, die ohne eine besondere Dichtung

' aus Gummi oder anderem Material hergestellt ist, indem der Bleimantel des Kabels selbst die Dichtung der Einführung bildet, dadurch, daß er entsprechend aufgeweitet an die Umfläche der Einführungsöffnung angepreßt wird. Bei armierten Bleikabeln kann man den eingespannten Bleimantel von Zug- oder Biegungsbeanspruchungen dadurch entlasten, daß man die Armierung, ähnl'ch wie den Bleimantel, aufweitet oder auswärts biegt und sie ebenfalls an der Einführung befestigt. Nach der Erfindung werden dann Bleimantel und Armierung mittels ein und derselben Verschraubung festgeklemmt.

. -'■ .Auf der Zeichnung ist eine stopfbüchsenartige Ausführungsform der neuen Kabeleinführung für ein armiertes Bleikabel in einem achsialen Schnitt dargestellt.

In die eigentliche Einführungsbuchse α ist ein Preßring & mit konischer Vorderfläche eingesetzt. Dieser Preßring b kann natürlich auch mit der Einführungsbuchse «aus einem Stück bestehen. Bildet er aber einen selbständigen Körper, so wird zweckmäßig zwischen die gegenseitigen Auflageflächen von Preßring und Buchse eine Bleidichtung c eingefügt. Auf ■die schräge Vorderfiäche des Preßringes b legt sich der entsprechend abgeschnittene und konisch ausgeweitete Bleimantel d des Kabels e als eigentliche Dichtung der Kabeleinführung auf. Auf den abgebogenen Teil des Bleimantels d ist ein zweiter Preßring f gelegt, dessen Hinlerfläche parallel zur Vorderfläche des Preßringes b abgeschrägt ist. Durch Anziehen der Stopfbuchsenmutter g wird der Bleimantel d zwischen den beiden Ringen b und f festgeklemmt und gegebenenfalls auch die Bleidichtung c unter den erforderlichen Druck gesetzt. Zur Verbesserung der "Abdichtung können die abgeschrägten Dichtungsflächen der Preßringe b und f mit ringförmigen oder sonst geeigneten Rillen versehen sein, in welche sich das Blei hineinpreßt. Wegen der mit dem Ausweiten des Bleimantels notwendig verbundenen Streckung des Materials ist es vorteilhaft, keine allzugroßen Winkel der Preßringflächen zu wählen.

Bei dem gezeichneten Beispiel drückt nun die Stopfbuchsenmutter g nicht unmittelbar auf den Preßring f, sondern zunächst auf einen darüberliegenden Ring A, der zum Festklemmen der gleichfalls nach außen abgebogenen Drahtärmierung i des Kabels e auf dem Preßring f dient. Auf diese Weise nimmt die Armierung i am äußeren Kabelcnde etwa auftretende Zug- oder Biegungsbeanspruchungrn ■

Claims

auf, so daß der Bleimantel d hiervon entlastet ist. . . ·

.Patknt-Ansi'rücii ε .

i. Wasserdichte Kabeleinführung für Bleikabel, bei welcher der Bleimantel selbst 'zur Dichtung verwendet wird, dadurch gc-'.■;.' kennzeichnet, daß der aufgeweitete Bleimantel (rf) zwischen zwei Dichtungsflächen eingepreßt ist, die Preßringen {b, f) angehören, welche in die beiden Hälften (a , und g) einer stopfbuchsenartigon Verschraubung eingelegt sind.
2. Wasserdichte Kabeleinführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die aufgeweitete Armierung .(»') des Kabels zwischen zwei in die beiden Hälften (a und g) der Verschraubung eingelegten Preßringen (f und h) eingepreßt ' ist, um in an sich bekannter Weise zur Entlastung des Blcimantcls (d) zu dienen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.