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Beschreibung:
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Die Erfindung betrifft einen Verschluß für dreh- und schwenkbewegliche
Verschlußelemente zur Verriegelung von Abdeckungen für Brunnen-, Entlüftungs- und
Beobachtungsöffnungen oder dgl., wobei die Abdeckung an ihrer Außenseite einen mittels
eines Brunnenschlüssels betätigbaren Zapfen aufweist, der von einem mit einem Schraubdeckel
versehenen Rohrstutzen umgeben ist, der seinerseits unlösbar mit der Abdeckung verbunden
ist.
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Bei einem durch offenkundige Vorbenutzung bekanntgewordenen Verschluß
der vorstehenden Art wird der mit einem Außengewinde versehene Rohrstutzen mit einer
mit einem entsprechenden Innengewinde versehenen Schraubkappe verschraubt. Die Außenkonfiguration
dieser Schraubkappe besteht aus zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden
Seitenflächen, die an ihren Enden jeweils durch halbkreisförmige Endflächen verbunden
sind.
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Zur Lösung dieser Schraubkappe ist daher - soweit nicht eine entsprechende
Rohrzange oder dgl. zur Verfügung steht - ein entsprechend dieser Konfiguration
geformter Brunnenschlüssel erforderlich.
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Nach Lösen dieser Schraubkappe kann sodann mit dem gleichen Schlüssel
der im Innenraum frei liegende,
mit einer mehrkantigen Querschnittskonfiguration
versehene Zapfen aus seiner Verriegelungslage in seine geöffnete Stellung verdreht
werden. Nachteilig ist, daß nach Lösen der Schraubkappe keine weiteren Sicherheitsvorrichtungen
vorhanden sind, um einen unbefugten Zugang zu dem Dreh- oder Schwenkzapfen zu verhindern.
Denn derartige Abdeckungen werden überall dort angebracht, wo ein unbefugter Zugang
einen erheblichen Schaden nach sich ziehen kann, beispielsweise bei Brunnenabdeckungen
von öffentlichten Trinkwassernetzen oder von sonstigen Anlagen im öffentlichen oder
privaten Bereich.
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Da beispielsweise Trinkwasser das wichtigste Nachrungsmittel überhaupt
ist, sind Vorrichtungen dringend geboten, die einen unbefugten Zugang zu dem betätigbaren
Zapfen innerhalb der Rohrstutzen zumindest erschweren und im optimalen Fall gänzlich
vereiteln. Hierzu wurden im wesentlichen die vorbeschriebene Schraubkappe und der
Zapfenquerschnitt entsprechend konfiguriert und/oder ein zusätzliches Hänge schloß
nach der von Öleinfüllstutzen bekonnten Art angeordnet. Diese Maßnahmen haben sich
jedoch insofern als unzureichend erwiesen, wie einerseits ein vorbeschriebener Brunnenschlüssel
nachbaubar ist und andererseits ein Vorhängeschloß sich relativ einfach mittels
einer Säge oder eines Bolzenschneiders aufbrechen läßt.
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Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, einen Verschluß
der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, der einerseits einen u@befugten Zutritt zur Verriegelung zumindest derart
erschwert, daß nur noch mittels ungewöhnlicher, aufwendiger und werkstoffzerstorender
Gerätschaften ein Zwgang erzwungen werden kann und der andererseits die Weiterverwendung
des bewährten Verschlußprinzips und des Brunnenschlüssels sicherstellt.
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Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Oberbegriff
dadurch gelöst, daß die Innenwandung des Rohrstutzens mit einem Vorsprung versehen
ist, der in eine Ausnehmung im Mantel einer in den Rohrstutzen einsetzbaren sowie
dessen Querschnittsfläche nabezu vollständig ausfüllenden Hülse eingreift und der
sodann von einem Schließdaumen eines mit der Hülse gekuppelten Schlosses hintergreifbar
ist. Durch den von außen nicht zugänglichen sowie nicht sichtbar@n Vorsprung in
Verbindung mit der Ausnehmung im Mantel der mit einem Schl@ß versehenen Hülse wird
ein unbefugter Zutritt sicher verwehrt, andererseits jedoch die Weiterverwendung
des bekannten Brunnenschlüssels gewahrleistet. Als einziges, zusätzliches "Werkzeng"
ist für die betreffende, befugte Person ein Profilschlüssel erforderlich. Ein gewaltsamer
Zutritt zu der Verriegelung ist nur noch mittels eines Säge-, Bohr-oder Schweißwerkzeuges
möglich, was jedoch durch den neuen Verschloß derart erschwert wird, daß sich an
dieser Stelle bereits die Frage stellt, ob dann nicht ein direkter Durchbruch der
Abdeckung der
einfachere Weg zu der abgedeckten Öffnung ist.
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Auf jeden Fall wird der unbefugte Zugang zu der betreffenden Brunnen-,
Entlüftungs- und/oder Beobachtungsöffnung derart erschwert, daß er sowohl mit einer
erheblichen Zeitkomponente als auch aufgrund der dazu erforderlichen Werkzeuge mit
einem erheblichen Entdeckungsrisiko behaftet ist.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Querschnittsform
des Rohrstutzens und die Außenkonfiguration der Hülse im wesentlichen eine Kreisform,
wobei der Vorsprung von der Innenwandlung des Rohrstutzens in dessen Innenraum nur
so weit hineinragt, daß nach Herausnahme von Hülse und Schloß der Zapfen des Verschlußelementes
mit einem herkömmlichen Brunnenschlüssel betätigbar ist.
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Zur Verhinderung des Ansetzens eines Bruchwerkzeuges füllt die Hülse
vorteilhaft den gesamten Innenquerschnitt des Rohrstutzens aus, wobei die von außen
zugänglichen Stirnflächen von Hülse und darin eingesetztem Schloß maximal bis zum
freien Ende des Rohrstutzens reichen. Durch letzteres wird das Ansetzen einer Rohrzange
verhindert.
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Um den Vorsprung noch zusätzlich vor Scherkräften zu sichern, weisen
die Innenquerschnittsform von Rohrstutzen und die Außenkonfiguration der Hülse eine
relativ zueinander undrehbare Konfiguration z.B. zueinander parallel laufende gerade
Seitenbereiche mit abgerundeten Endbereichen, auf.
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Grundsätzlich kann das in die Hülse eingesetzte Schloß aus einem
Profilzylinderschloß oder aus einem
Zylinderschloß bestehen. Da
der Schließdaumen den Vorsprung in der verriegelten Lage hintergreift, ist für die
den Innenquerschnitt vollständig ausfüllende Hülse grundsätzlich kein weiteres Kupplungselement
mit dem Schloß erforderlich.
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Jedoch wird das Einsetzen und Herausnehmen der Hülse mitsamt dem Schloß
dadurch erleichtert, wenn die letztgenannten Teile über mindestens eine Schloßschraube
miteinander gekuppelt sind.
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Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist
die Ausnehmung im Mantel der Hülse im wesentlichen eine T-Form auf, von der sich
ein erster Teil etwa parallel zur Längsachse der Hülse und ein zweiter Teil dazu
senkrecht sowie radial erstreckt. Dabei ist der erste Teil der Ausnehmung ein wenig
größer als die größte Dicke des Vorsprunges und der zweite Teil der Ausnehmung ein
wenig breiter als der Schließdaumen des Schlosses.
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Durch diese Anordnungist die Hülse an der von dem Vorsprung bestimmten
Stelle in den Rohrstutzen einsetz- und verriegelbar, ohne daß hierzu irgendwelche
Werkzeuge erforderlich sind.
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Um die Stelle der einzigen, durch eine unbefugte Person möglichen
Herausnahme zu verschleiern bzw. unkenntlich zu machen, weist die Hülse eine ganz
oder teilweise radial umlaufende Zusatzausnehmung an der Stelle ihres Mantels auf,
an der sich der vom Schließdaumen hintergriffene Vorsprung in seiner verriegelten
Stellung befindet. Durch diese Ausbildung kann nach der Verriegelung des Schließdaumens
die
Hülse mitsamt dem Schloß relativ zum Vorsprung verdreht werden. Durch diese Verdrehung
ragt der Vorsprung an irgendeiner Stelle der umlaufenden Zusatzausnehmung hinein
und hält auf diese Weise die Hülse mitsamt dem Schloß. Auch Scherkräfte können bei
dieser Ausbildung nur durch Herausziehen oder Hineindrücken der Hülse ausgeübt werden.
Ein Heraus ziehen ist jedoch nur durch Ansetzen eines Werkzeuges innerhalb des Schlüsselkanals
möglich. Um dies wiederum zu verhindern, ist die Festigkeit, insbesondere die Scherfestigkeit
des Vorsprungs größer als die Festigkeit eines in den Schlüsselkanal eingeführten
Schlüssels oder eines sonstigen Werkzeuges mit einem dem Schlüsselkanal-Querschnitt
entsprechenden Querschnitt.
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Nach einer zweiten Alternative könnte allenfalls die Hülse mitsamt
dem Schloß in den Rohrstutzen hineingeschlagen werden. Um dies zu verhindern, ist
die Hülse und/oder das eingesetzte Schloß, insbesondere wenn es aus einem Zylinderschloß
besteht, von einem ganz oder teilweise umlaufenden-Bund des Rohrstutzens untergriffen.
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Zur Verhinderung eines Herausziehens der Hülse mitsamt dem eingesetzten
Schloß ist es vorteilhaft, wenn der Schließdaumen den Vorsprung mit möglichst großer
Fläche untergreift. Dies ist insbesondere in der sogenannten 180 0-Stellung des
Schließdaumens der Fall, das heißt, wenn er in verriegelter Stellung in einer durch
den Schlüsselkanal verlaufenden Ebene liegt und mit seinem freien Ende vom Rand
des
Schloßgehäuses am weitesten entfernt ist. Dabei besteht der
Vorsprung aus einem mit dem Rohrstutzen festverschweißten Bolzen mit etwa kreisrundem
Querschnitt. Der Rohrstutzen und der Vorsprung bestehen wie auch die Abdeckung aus
rostfreiem Stahl, wohingegen die Hülse auch aus anderen Materialien, z.B.
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aus Messing oder einem anderen, korrosionsfesten, metallischen Werkstoff
bestehen kann.
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Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung läßt
sich der neue Verschluß auch noch nachträglich an alten, bekannten Verschlüssen
gemäß der eingangs genannten Art ohne großen Aufwand anbringen. Dies geschieht erfindungsgemäß
dadurch, daß er als ein mit einem an der Abdeckung bereits vorhandenen Rohrstutzen
verbindbarer und somit nachrüstbarer Rohrstutzen ausgebildet ist, der mit dem Vorsprung,
mit der Hülse und mit der Ausnehmung sowie mit dem Schloß versehen ist.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Probeentnahmetopfes
auf z.B. einem Trinkwasserbrunnen, Fig. 2 die Draufsicht von Fig. 1, Fig. 3 eine
Ausschnittvergrößerung III von Fig. 1 in einer um 1800 geklappten Stellung mit aufgesetzter
Schraubkappe und strichpunktiert angedeuteter Hülse mit Schloß, Fig. 4 die Draufsicht
von Fig. 3 bei
abgenommener Schraubkappe, Fig. 5 eine der Fig.
3 entsprechende Ansicht mit einem die Hülse untergreifenden, umlaufenden Bund des
Rohrstutzens sowie mit einer gegenüber Fig. 3 geänderten Verriegelung des Zapfens,
Fig. 6 die Ansicht von Fig. 5 nach Herausnahme der Hülse mit Schloß, Fig. 7 die
Querschnittsansicht des Rohrstutzens von Fig. 5 und 3, Fig. 8 die Draufsicht von
Fig. 7, Fig. 9 die Seitenansicht der Hülse bei herausgenommenem Schloß, Fig. 10
die Ansicht entlang der Linie R/X von Fig. 9.
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Fig. 11 die Draufsicht von Fig. 9, Fig. 12 den neuen Verschluß als
Nachrüstsatz für einen bekannten Rohrstutzen und Fig. 13 die Unteransicht von Fig.
12.
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Tn den Fi 1 bis 4 ist einesummrrirch mit der Bezugsziffer 1 bezeichneter
Izur Verriegelung einer Brunnenentnahmeöffnung 2 dargestellt, wobei die Abdeckung
3 an ihrer Außenseite 3' einen mittels eines nicht dargestellten Brunnenschlüssels
betätigbaren Zapfen 4 mit der Querschnittsform eines gleichseitigen Dreiecks aufweist.
Dieser Zapfen 4 ist von einem mit einem Schraubdeckel 5 versehenen Rohrstutzen 6
umgeben. Der Rohrstutzen 6 ist seinerseits durch eine Schweißnaht 7 unlösbar
mit
der Abdeckung 3 verbunden. Die Abdeckung ist mit einem umlauf enden Flansch 8 an
das obere Ende des Brunnenrohres 9 geschweißt. In dem Flansch 8 befindet sich eine
Nut mit einem darin eingesetzten, umlaufenden Dichtungsring 10. An einer Stelle
ist der Flansch 8 mit der Abdeckung 3 über ein Klappscharnier 11 verbunden. An der
diametral gegenüberliegenden Stelle ist der Flansch 8 mit einem angeschweißten Ohr
12 versehen, welches ein Innengewinde 13 aufweist. In das Innengewinde 13 greift
das Außengewinde 4' des Drehzapfens 4 ein. Außerdem weist der Rohrstutzen 6 an seinem
freien Ende ein Gewinde 6' auf, welches mit dem Innengewinde 5' der Schraubkappe
5 verschraubt wird. Die Außenkonfiguration der Schraubkappe 5 weist zwei gerade,
zueinander parallel verlaufende Seit-enbereiche mit abgerundeten Endbereichen auf.
Ein derartiger Verschluß istbekannt und gehört zum Stand der Technik.
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Erfindungsgemäß ist die Innenwandung 6" des Rohrstutzens 6 mit einem
Vorsprung 14 versehen.
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Dieser Vorsprung besteht in den zeichnerischen Darstellungen aus einem
mit dem Rohrstutzen 6 festverschweißten Bolzen mit etwa kreisrundem Querschnitt.
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Grundsätzlich ist jedoch auch eine andere Konfiguration des Vorsprunges
14 möglich.
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Dieser Vorsprung 14 greift in eine Ausnehmung 15 im Mantel 16 der
in den Fig. 9 bis 11 dargestellten Hülse 17 ein. Diese Hülse 17 ist in den Rohrstutzen
6 einsetzbar und füllt sodann dessen Querschnittsfläche 18 nahezu vollständig aus.
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Hiernach wird der Vorsprung 14 von einem Schließdaumen 19 eines mit
der Hülse 17 formschlüssig gekuppelten Schlosses 20 (s. Fig. 4) hintergriffen.
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Im dargestellten Fall ist die Querschnittskonfiguration des Rohrstutzens
6 und die Außenkonfiguration der Hülse 17 im wesentlichen eine Kreisform. Wie insbesondere
aus den Figuren 4, 8 und 13 ersichtlich ist, ragt der Vorsprung 14 von der Innenwandung
6" des Rohrstutzens 6 nur so weit in dessen Innenraum, daß nach Herausnahme von
Hülse 17 und Schloß 20 der Zapfen 4 des Verschlußelementes mit einem herkömmlichen
Brunnenschlüssel betätigbar ist.
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Wie aus den Fig. 9 bis 11 zu entnehmen ist, weist die Ausnehmung
15 im Mantel 16 der Hülse 17 im wesentlichen eine T-Form auf, von der sich ein erster
Teil 21 etwa parallel zur Längsachse 22 der Hülse 17 und ein zweiter Teil 23 dazu
senkrecht sowie radial erstreckt. Dabei ist der erste, sich etwa parallel zur Längsachse
22 erstreckende Teil 21 der Ausnehmung 15 zum Einsatz der Hülse 17 sowie zum Vorbeiführen
des Vorsprunges 14 an dem radial verlaufenden, zweiten Teil 23 erforderlich, so
daß in der in Fig. 11 dargestellten Lage der strichpunktiert angedeutete Schließdaumen
19 den Vorsprung 14 hintergreifen kann.
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Um in dieser verriegelten Stellung von Schließdaumen 19 und Vorsprung
14 gleichwohl die Hülse 17 mit dem Schloß 20 relativ zum Rohrstutzen 6 drehen zu
können, weist die Hülse 17 gemäß den Fig. 10 und 11 eine strichpunktiert angedeutete,
ganz oder teilweise
radial umlaufende Zusatzausnehmung 24 an der
Stelle ihres Mantels 16 auf, an der sich der vom Schließdaumen 19 hintergriffene
Vorsprung 14 in seiner verriegelten Stellung befindet.
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Wie aus den Fig. 4 und 10 hervorgeht, besteht im vorliegenden Fall
das Schloß 20 aus einem in die Hülse 17 eingesetzten Profilzylinderschloß. Grundsätzlich
ist es jedoch auch möglich, das Schloß 20 als im Querschnitt kreisrundes Zylinde-rschloß
auszubilden.
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Wie außerdem aus den Fig. 4 und 10 zu entnehmen ist, liegt der in
den Fig. 10 und 11 strichpunktiert angedeutete Schließdaumen 19 des Schlosses 20
in verriegelter Stellung in einer durch den Schlüsselkanal 25 verlaufenden Ebene
und ist mit seinem freien Ende 19' (s. Fig. 9) vom Rand 26 des Schloßgehäuses 27
am weitesten entfernt. Durch diese Ausbildung hintergreift der Schließdaumen 19
den Vorsprung 14 in einer etwa "1800-Stellung". Diese Stellung ist insofern optimal,
wie die den Vorsprung 14 hintergreifende Stirnfläche 19" des Schließdaumens 19 in
dieser Lage am weitesten aus der Querschnittsebene des Schloßgehäuses 27 heraus
schwenkt und somit die größtmögliche Stirnfläche 19" dem Vorsprung 14 zugekehrt
ist.
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Um den Vorsprung 14 bei unbefugtem Zugriff von Scherkräften zu entlasten,
die beispielsweise durch Hammerschläge in Richtung auf die Stirnflächen 28 von Hülse
17 und darin eingesetztem Schloß 20 ausgeübt werden können, ist der Rohrstutzen
mit einem
Bund 6"' versehen, der die Hülse 17 und/oder das darin
eingesetzte Schloß 20, insbesondere wenn es sich dabei um ein Zylinderschloß handelt,
ganz oder teilweise untergreift.
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Ferner reichen die von außen zugänglichen Stirnflächen 28 von Hülse
17 und darin eingesetztem Schloß 20 maximal bis zum freien Ende 29 des Rohrstutzens
6. Auf diese Weise ist es auch nicht möglich, ein Aufbruchwerkzeug, z.B. in Form
einer Rohrzange, an der Hülse 17 und/oder am Schloß 20 angreifen zu lassen.
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Da die Abdeckung 3 in aller Regel aus Edelstahl besteht, sind auch
der Rohrstutzen 6 und der Vorsprung 14 aus rostfreiem Stahl hergestellt. Die Hülse
17 kann gleichfalls aus rostfreiem Stahl oder aus Messing oder aus einem anderen,
korrosionsfesten, metallischen Werkstoff bestehen. Grundsätzlich kann die Hülse
17 auch aus einem Kunststoff hergestellt werden. Davon ist jedoch - selbst wenn
ein solcher aus Tetrafluoräthylen verwendet wird - insofern gegenüber einem metallischen
Werkstoff Abstand zu nehmen, wie jeder Kunststoff gegenüber den vorgenannten metallischen
Werkstoffen eine relativ niedrigere Schmelztemperatur und eine noch niederigere
Plastizitätstemperatur aufweist.
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In den Fig. 12 und 13 ist ein dem Rohrstutzen 6 entsprechender Nachrüstsatz
30 dargestellt. Dieser Nachrüstsatz 30 besteht aus zwei miteinander verschweißten
Rohrstutzteilen 31, 32, von denen der Rohrstutzenteil 31 in Größe und Konfiguration
dem
entsprechenden Teil des Rohrstutzens 6 der Fig. 1, 3 und 5
entspricht, wohingegen der Rohrstutzenteil 32 ein wenig breiter ausgebildet ist.
Der Rohrstutzenteil 32 ist so ausgebildet, daß er einen an einer Abdeckung 3 vorhandenen
Rohrstutzen 6 übergreift und an der Unterkante 33 mit diesem Rohrstutzen 6 verschweißbar
ist. Dieser Rohrstutzen 6, der in Fig. 12 strichpunktiert angedeutet ist, untergreift
die Unterkante des Rohrstutzenteiles 31 derart, daß seine Stirnfläche einen in den
Innenraum des Rohrstutzenteiles 31 vorspringenden Bund 34 bildet. Dieser Bund 34
entspricht in seiner Funktion dem Bund 6"' der Fig. 5 und 7 und untergreift die
Hülse 17 und/oder das Schloß 20.
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Der neue Verschluß 1 wird wie folgt gehandhabt: Nachdem die Abdeckung
3 gemäß Fig. 1 auf die Dichtung 10 geklappt ist, wird der Zapfen 4 mit dem nicht
dargestellten Brunnenschlüssel so weit und so lange gedreht, bis sein Außengewinde
4' in das Innengewinde 13 des Flansches 12 eingreift und die in Fig. 1 dargestellte
Schraublage erreicht hat. Hiernach wird die Hülse 17 mit dem gerade verlaufenden
ersten Teil 21 der Ausnehmung 15 bei zurückgeschwenktem Schließdaumen 19 über den
Vorsprung 14 geschoben, bis die Hülse 16 auf diesem Vorsprung 14 aufliegt. Hiernach
wird durch Drehen des nicht dargestellten Schlüssels der Schließdaumen 19 des Schlosses
20 in seine in Fig. 9 strichpunktiert angedeutete Schließlage gedreht und sodann
der Schlüssel abgezogen. Hiernach wird die Schraubkappe 5 auf den Rohrstutzen 6
aufgesetzt und
mit diesem verschraubt. Auch diese Verschraubung
erfolgt mit dem bekannten, gleichfalls zur Betätigung des Zapfens 4 verwendbaren
Brunnenschlüssel, der auch Passavantenschlüssel genannt wird. Hiernach ist die Abdeckung
3 gesichert. Das Lösen und Öffnen der Abdeckung 3 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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Es versteht sich, daß der neue Verschluß überall dort Verwendung
finden kann, wo ein Zugang zur Verriegelung einer Anlage erschwert oder vereitelt
werden soll.
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Das gilt dementsprechend nicht nur für zu sichernde Brunnen-, Entlüftungs-
und Beobachtungsöffnungen, sondern auch für Verschlußsicherungen von Türen, Klappen
oder ähnlichem, die den Zugang zu Gerätschaften oder Anlagen verwehren sollen.
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"Verschluß zur Verriegelung von Abdeckungen für Brunnen-, Entlüftungs-
und Beobachtungsöffnungen" Stückliste:
Verschluß 1 Dichtungsring 10 |
Brunnenentnahme- 2 Klappscharnier 11 |
öffnung |
Ohr 12 |
Abdeckung 3 |
Innengewinde von |
13 |
Außenseite von Ohr 12 |
3' |
Abdeckung 3 |
Vorsprung 14 |
Zapfen 4 |
Ausnehmung 15 24 |
Außengewinde von |
Zapfen 4 Mantel 16 |
Schraubdeckel 5 Hülse 17 |
Innengewinde von 5' Querschnitts- |
Schraubdeckel 5 fläche von Rohrst. 18 |
Rohrstutzen 6 1 Schließdaumen 19 |
Gewinde von Rohr- 6' freies Ende von 19' |
stutzen 6 Schließdaumen 19 |
Innenwandung von 6" Stirnfläche von 19" |
Rohrstutzen 6 Schließdaumen l9 |
Bund 6"' 34 Schloß 20 |
Schweißnaht 7 Teile von Ausn. 15 21 23 |
Flansch 8 Längsachse von 17 22 |
Brunnenrohr 9 Schlüsselkanal 25 |
Rand von Schloßgehäuse 26 |
Schloßgehäuse 27 |
Stirnfläche von Hülse 17 28 |
freies Ende von |
Rohrstutzen 29 |
Nachrüstsatz 30 |
Rohrstutzteil 31 32 |
Unterkante von 33 |
Rohrstutzteil 32 33 |