DE3146381A1 - Verfahren zur herstellung von surfbrettern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von surfbrettern

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Surfbrettern
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Surfbrettern und insbesondere von Segel-Surfbrettern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Für Surfbretter, und insbesondere für Segel-Surfbretter wurde in den letzten Jahren ein immer größerer Markt erschlossen. Ein den heutigen und den zukünftigen Verhältnissen angepaßtes und mark tge rechtes Surfbrett muß folgende Bedingungen erfüllen: es muß zum einen in einem "flexiblen" Verfahren herstellbar sein, um mit seiner Gestaltung den sich schnell ändernden Markterfordernissen jederzeit gerecht werden zu können. Zum anderen müssen die Herstellungskosten für derartige Bretter optimiert werden. Nicht zuletzt muß ein erfolgreiches Segel-Surfbrett den mit der Verbreitung des Sports einhergehenden höheren Ansprüchen der den Sport Betreibenden, insbesondere hinsichtlich des Gewichts, der Schlagfestigkeit und des dynamischen Verhaltens des Bretts, voll gerecht werden.
  • Man kennt bislang mehrere Verfahren zur Herstellung von Segel-Surfbrettern 9 die im wesentlichen in vier Gruppen eingeteilt werden können.
  • In die erste Gruppe fällt das handwerkliche Laminierverfahren9 bei dem zunächst ein Schaumstoffblock derart bearbeitet wird, daß eine gewünschte Brettform entsteht.
  • Auf diesen vorbearbeiteten Schaumstoff.ern werden dann Matten aus Glasfaser-Polyester laminiert. Gemäß einer Abwandlung dieses Verfahrens werden Glasmatten in ein Werkzeug eingelegt, in das nach luftdichtem Verschließen und Anlegen von Vakuum Harz eingesaugt wird. Dieses Verfahren ist als Vakuum-Injektionsverfahren b#'annt. Mit diesem Verfahren läßt sich ein Segel-Surfbrett herstellen, das sich zwar durch geringes Gewicht auszeichnet, jedoch andererseits eine sehr geringe Bruchdehnung aufweist, so daß die in der sogenannte GFK-Technik hergestellten Surfbrettschalen relativ schlag- und kerbschlagempfindlich sind. Ein weiterer Nachteil dieses von handwerklichen Fertigungsmethoden bestimmten Laminierverfahrens ist darin zu sehen, daß es nicht automatisiert werden kann, so daß der Lohnanteil an den Fertigungskosten sehr hoch ist. Der Marktanteil der nach diesem Verfahren hergestellten Surfbretter wird deshalb in großem Maße durch die Lohnkosten festgelegt, so daß sich abx ab###en läßt, wann dieses Verfahren in Zukunft nicht mehr konkurrenzfähig sein wird.
  • Um den zukünftigen Marktanforderungen gewachsen zu sein, muß ein maschinell ausführbares Fertigungsverfahren in Betracht gezogen werden, das in großem Maße rationali- siert werden kann. Ein derartiges Herstellungsverfahren stellt das Heißrotationsverfahren dar, bei dem ein aus Blech- oder Galvanoschalen gefertigtes und aus zwei Hälften zusammengesetztes Rotationswerkzeug kardanisch aufgehängt, über zwei Achsen angetrieben und dabei durch direkte Beheizung oder durch Zufuhr von Heißluft aufgewärmt wird. Bei einer Variante dieses Heißrotationsverfahrens' d.h. beim reinen Heißrotationsverfahren wird in das Hohlwerkzeug Polyäthylenpulver (PE-Pulver) eingefüllt, das in der kardanisch aufgehängten und eine komplizierte Antriebsbewegung ausführenden Hohlform an der heißen Innenwandung ansintert und dann ausschmilzt. Die bei diesem Verfahren entstehenden nahtlosen Schalen werden nach Einlegen in eine Stützform mit PUR-Schaumstoff ausgeschäumt.
  • Hauptsächliche Nachteile dieses Verfahrens sind teure und praktisch nicht reparierbare Werkzeuge, sowie die komplizierte Schwenk- und Drehbewegung, die nur durch langwierige Versuche derart optimiert werden kann, daß eine Schale mit annähernd gleichmißiger Wanddicke entsteht.
  • Ein weiterer Nachteil ist in der langen Anfertigungszeit zu sehen, die je nach Brettlänge und Materialeintrag zwischen 20 und 40 Minuten allein für die Schale beträgt.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das für dieses Verfahren einsetzbare Polyäthylen nur mäßige mechanische Eigenschaften, insbesondere eine geringe Steifigkeit, Abriebfestigkeit, sowie eine sehr beschränkte Dekorationsfähigkeit besitzt, die bei einem Segel-Surfbrett aber von besonderer Bedeutung sind. In einer Abwandlung dieses Heißrotationsverfahrens versucht man deshalb, den steiferen und zäheren Werkstoff Polyamid-6 (PA-6) zu verarbeiten. Dieses Verfahren ist als PA-Reaktionsgießverfahren bekannt. Dabei wird - wie beim Heißrotationsverfahren - ebenfalls ein geschlossenes Hohlraumwerkzeug verwendet; in Nxlrandluncy werden in dieses Werkzeug zwei sehr genau dosierte Anteile von Caprolactam-Schmelzen eindosiert 9 die beim Aufheizen infolge einer anionischen Polymerisation zu PA-6 ausreagieren. Die Nachteile dieses Verfahrens liegen wiederum darin, daß die Zykluszeiten verhältnismäßig lang sind und die Maschineneinstellung, d.h insbesondere der Bewegungsablauf der Hohlform nur mit sehr großem versuchstechnischem Aufwand optimiert werden kann, um die Entstehung des Polymeren PA-6 aus dem niedermolekularen Ausgangsprodukt in den gewünschten Zeit-Temperaturgrenzen zwecks Ausbildung der angestrebten Festigkeitseigenschaften und Vermeidung eines nicht umgesetzten Caprolactamanteils sicherzustellen. Im übrigen ist die nach diesem Verfahren arbeitende Anlage verhältnismäßig teuere bezogen auf die Anschaffungskosten dieser Anlage ist die Produktionsausbringung bei diesem Verfahren beschrankt. Weil die Verhältnisse innerhalb des Hohlraumwerkzeugs nur sehr schwer zu beherrschen sind, muß man bei diese n Verfahren sehr aufwendige Kontrollmaßnahmen zur Qualitätssicherung vorsehen bzw. ergreifen, die den Kostenaufwand dieses Verfahrens zusätzlich anheben. Es hat sich gezeigt, daß die nach diesem Verfahren hergestellten Surfbrettschalen verhältnismäßig große Wanddickenunterschiede aufweisen, so daß die sehr guten mechanischen Eigenschaften des Konstruktionswerkstoffs PA-6, der relativ teuer ist, nur sehr beschränkt ausgenützt werden können. Um an kritischen Stellen eine erforderliche Mindestdicke von zumindest 2 mm sicherzustellen, muß bei diesem Verfahren an anderen Stellen der Brettschale eine relativ größere Schalendicke in Kauf genommen werden, wodurch das Gewicht der Brettschale nicht unter 10 kg gesenkt werden kann.
  • Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß man wegen des Durchscheinens des erforderlichen Füll-Schaumstoffs nur eingefärbtes Material verarbeiten kann.
  • Das durchscheinende Naturmaterial ist nicht marktfähig, so daß die Schale zusätzlich lackiert werden muß. Diese Lackierung ist mit einem die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens in Frage stellenden Arbeitsaufwand verbunden, durc; den darüber hinaus das Gewicht des Surfbretts um bis zu 2 kg angehoben wird. Dies ist insbesondere deshalb nicht mehr vertretbar, weil diese Gewichtszunahme keinen Beitrag zur Erhöhung der Stabilität und Schlagfestigkeit des Surfbretts leisten kann. Zusätzliche technische Schwierigkeiten treten dadurch auf, daß die Lackierung auf dem Polyamid abriebfest sein muß. Im übrigen setzt die relativ große Wasseraufnahme des Polyamids - im Sättigungszustand kann PA-6 bis zu 10 % Wasser aufnehmen - der Anwendung dieses Verfahrens dann Grenzen, wenn ein extrem leichtes Surfbrett geschaffen werden soll.
  • Als dritte Gruppe der Herstellungsverfahren ist das Halbschalentechnik-Verfahren zu nennen. Dabei werden warmgeformte, gespritzte (spritzgegossene) oder gepreßte Halbschalen ggf. nach Einlegen eines Schaumstoffkerns aus EPS zusammengeklebt bzw. alternativ zu einer.veschlossen«l Hohlkörperschale gefügt, die anschließend mit PUR ausgeschäumt wird.
  • Bei diesem Verfahren verwendet man hauptsächlich thermoplastische Kunststoffe aus der Reihe BS, ABS, ASA und SAN, die zu Platten einer Dicke zwischen 2 und 3 mm extrudiert und in einem Positiv- oder Negativ-Warmformverfahren zu Halbschalen gezogen werden. Eine Variante dieses Warmformverfahrens stellt das sogenannte Doppelziehverfahren dar, bei dem zwei extrudierte Tafeln gleichzeitig in eine mit zwei Ziehtischen ausgerüstete Warmformmaschine eingelegt werden. Nach Erreichen der Umformtemperatur wird in einem Arbeitsgang die obere Platte zur Oberschale und die untere Platte zur Unterschale hin im Negativ-Warmformverfahren umgeformt. Die beiden Werkzeughälften, auf denen die Halbschalen liegen, werden anschließend nach dem Zurückfahren der Heizwagen aufeinan- dergepreßt, um die Ränder der Halbschalen umlaufend zu verschweißen. Der vorrichtungstechnische Aufwand ist bei diesem Verfahren relativ gering, so daß dieses Verfahren sehr rationell erscheint. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß nur Kunststoffe verarbeitet werden können, die eine gute Verschweißfähigkeit aufweisen und deren Plattendicke auf Werte > 2 mm begrenzt ist, da sonst die Schweißnaht zu schwach wird. Das Gewicht eines nach diesem Verfahren hergestellten und ausgeschäumten Surfbretts erreicht bei einer Länge zwischen 3,5 und 3,9 m um die 20 kg. Auch wenn man die Halbschalen im Spritzgießverfahren herstellt, kann dieses Gewicht nicht unterschritten werden, wodurch dem Einsatzbereich der nach diesem Verfahren hergestellten Surfbretter Grenzen gesetzt werden, wenn man ein extrem geringes Gewicht anstrebt. Weil das Haumgewicht der verwend-~"en PUR-oder EPS-Schaumstoffkerne nicht unter eine bestimmte Ge wichtsgrenze gesenkt werden kann - ansonsten würde man eine gemischt- oder offenzellige Schaumstoffstruktur erhalten, die Wasser in unerwünschtem Maße aufnehmen würde - ist das Fahrverhalten derartiger Surfbretter bedingt durch das relativ große Brettgewicht als nicht optimal zu bezeichnen. Ein weiterer Nachteil dieses im Warmform- oder im Spritzgießverfahren hergestellten Surfbretts ist darin zu sehen, daß eine umlaufende Schweißkante von einigen Millimetern nicht zu vermeiden ist. Diese Schweißkante kann beim Gebrauch des Surfbretts stören, da beim Abrutschen des Surf-Piloten über die Kante aufgrund der außerordentlich großen Empfindlichkeit der nassen Körperhaut durch die vorstehenden Teile der Kante Hautabsc##ürfungen auftreten können. Im Schweißnahtbereich können ferner Spannungen eingefroren werden, die sich insbesondere bei dynamischen Beanspruchungen, denen ein Segel-Surfbrett hauptsächlich ausgesetzt ist, negativ auswirken. Außerdem ist die Anordnungsmöglichkeit der Schweißkante gezwungenermaßen auf solche Stellen am Surfbrett begrenzt, wo ein ausreichender Preßdruck auf die zu verbindenden Teile ausgeübt werden kann. Schließlich sind wegen der - im Vergleich zu sonstigen Warmfontwerfaleen - verhältnismäßig hohen Anpreßdrücke zur Ausführung des Verfahrens nur Al-oder andere Metallwerkzeuge anwendbar. Es ist ein Verfahren bekannt, bei dem zwei Surfbrett-Halbschalen im Spritzgießverfahren hergestellt und anschließend miteinander verbunden werden. Das für dieses Verfahren erforderliche Werkzeug ist jedoch so teuer, daß das Verfahren nur bei sehr großen Stückzahlen in wirtschaftlich vertretbarem Rahmen durchgeführt werden kann. Damit verringert sich jedoch die Flexibilität des Verfahrens, so daß es aus Kostengründen den sich häufig schnell ändernden Markterfordernissen nicht schnell genug angepaßt werden kann.
  • Der vierten Verfahrensgruppe gehört das Extrusions-Blasformverfahren an, bei dem ein der Surfbrettlänge entsprechender Schlauch, dessen Wanddicke über der Extrusionslänge geregelt ist, aus einem Scfr#lzenspeicher in wenigen Sekunden ausgestoßen und in einem zweiteiligen Werkzeug aufgeblasen wird. Dieses Verfahren ist praktisch auf High-Density-Polyäthylen (HDPE-) beschränkt, da nur dieser Kunststoff eine derart hohe Schmelzenfestigkeit besitzt, die ein Abreißen des etwa 8 bis 15 kg schweren und bis zu 4,5 m langen heißen Schlauchs von der Düsenlippe verhindern kann. Auch mit diesem Verfahren läßt sich die Wanddicke des Surfbretts nicht in den gewünschten engen Grenzen halten, so daß auch dieses Verfahren die schon beins PA-Reaktionsgießverfahren beschriebenen Nachteile hinsichtlich derllaterialausnützvjng und der Dicken-Ungleichmäßigkeit aufweist. Ferner fallen bei diesem Verfahren größere Materialmengen als Anguß, Putzen und Verschnitt an, wodurch eine Wiederaufbereitung dieser Materialmengen erforderlich wird. Darüber hinaus sind die für dieses Verfahren erforderlichen Werkzeuge im Vergleich zu den oben beschriebenen Verfahren wesentlich teurer, so daß dem mit diesem Verfahren arbeitenden Surfbrett-Hersteller durch eine hohe Kosten-Vorbelastung nur eine sehr geringe Flexibilität bei der Gestaltung seiner Produkt-Palette verbleibt. Darüber hinaus entspricht die Oberfläche eines nach diesem Verfahren hergestellten Surfbretts häufig nicht den vom Markt gestellten Anforderungen, weil die im Werkzeug zwischen HDPE-Schlauch und Werkzeug-Oberfläche eingeschlossene Luft zu unregelmäßigen Oberflächenstrukturen führt, die den Gleitwiderstand des Surfbretts im Wasser ungünstig beeinflussen Aus dem oben Dargelegten ergibt sich somit z'#sammengefaßt, daß sich mit den bislang bekannten Verfahren hochfeste und elastische Surfbretter nur mit äußerst großem vorrichtungstechnischem Aufwand, wie z.B. beim Extrusionsblasformen, herstellen lassen, wobei jedoch diese hochfesten und dynamisch sehr hoch beanspruchbaren Bretter Nachteile bezüglich der Oberflächenqualität besitzen.
  • Eine Reduzierung des vorrichtungstechnischen Aufwands - wie z.B. beim iieißrotationsverfahren oder beim Halbschalentechnik-Verfahren - muß mit einer Verminderung der Surfbrett-Steifigkeit ( vergleiche Halbschalentechnik) bzw. mit einer nur schwer kontrollierbaren und häufig ungleichmäßigen Wanddicke und einem verminderten Materialaustrag bei komplizierter tiberwachung dp Verfahrensablaufs (vergleiche Heißrotationsverfahren) erkauft werden.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein maschinell mit möglichst geringem vorrichtungstechnischem Aufwand ausführbares Verfahren zu schaffen, das die Her- stellung extrem leichter und zugleich schagfesterer Surfbretter ermöglicht, die zudem elastischer sind als die bislang auf dem Markt befindlichen Surfbretter.
  • Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird ein nach Auffassung der Fachwelt unter Produktionsbedingungen als nicht warmformfähig angesehener hochfester und insbesondere hoch-schlagfester Konstruktions-Kunststoff derart modifiziert, daß er im Warmformverfahren umgeformt werden kann. Der bei diesen Konstruktionswerkstoffen äußerst enge Erweichungs-Temperaturbereich wird erfindungsgemäß derart gestreckt, daß die das Halbzeug für den Warmformvorgang bildenden Kunststoffplatten bzw. -schläuche mit vertretbarem technischem Aufwand auf diesem Temperaturniveau gehalten werden können. Damit gelingt es bei einer bislang noch nicht erreichten Werkstoffausnützung, , d.h. mit geringstem Werkstoffvoiumen eine Schale herzustellen, deren spezifische Festigkeit, Schlagzähigkeit und Elastizität äußerst hoch ist, weil die Wanddicke der Schale an jeder Stelle gleichmäßig dick oder harmonisch verlaufend gehalten werden kann. Die hohe Festigkeit der erfindungsgemäß verwendeten Werkstoffe ermöglicht es ferner, die Wanddicke der Brettschale gegenüber herkömmlichen im Warmformverfahren hergestellten Surfbrettschalen zu verringern, so daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Surfbre tter trotz Vergrößerung der snezifischen Festigkeit leichter sind. So kann durch das erfindungsgemäße Verfahren ein Segel-Surfbrett geschaffen werden, dessen Gewicht gegenüber herkömmlichen Brettern um bis zu 30 % reduziert ist.Das erfindungsgemäße Verfahren hat den zusätzlichen Vorteil, daß durch die erfindungsgemäße Auswahl des Kon- struktionswerkstoffs auch die Verbindungsnaht bzw.-stelle bei Surfbrett-Halbschalen konstruktionstechnisch in Bezug auf die Lage, die Größe und die Form optimiert werden kann, weil nunmehr auf Material-Schwachstellen bzw. auf die Krafteinleitung auf die Schale beim Fügen durch Schweißen nicht mehr in dem Maße Rücksicht genommen werden muß, wie dies bislang notwendig war. Auf diese Weise kann mit einem wirtschaftlich konkurrenzfähigen Verfahren ein in jeder Hinsicht gegenüber herkömmlichen Surfbrettern leistungsfähigeres Surfbrett geschaffen werden, des sen Betriebszuverlässigkeit bedingt durch die sehr guten mechanischen Eigenschaften bei dynamischer Beanspruchung, sehr hoch ist.
  • Weil die Festigkeit des Ausgangsmaterials so groß ist, gelingt es, Kunststoffhalbzeuge, beispielsweise Kunststoffplatten bzw. -schalen mit einer Dicke bis herab zu 1.3 mm zu verwenden, so daß die Wanddicke beispielsweise einer PA-6-Schale gegenüber herkömmlichen PA-#-Schalen um bis zu 50 % verringert werden kann, ohne daß an Irgendeiner Stelle der Kunststoffschale Schwachstellen auftreten Bei der Modifizierung des Ausgangsmaterials zur Erweiterung des Temperaturbereichs,in dem der das Ausgangsmaterial bildende Kunststoff warmformbar ist, ist es besonders vorteilhaft, das Granijlat mit einem Sperrmittel zu vermischen, das die Wasseraufnahme der zu ver#orrnenden Konstruktionswerkstoffe - diese Wasseraufnahme kann bei PA-6 Werte bis zu 10% annehmen - herabsetzt. Da Gewicht des Surfbretts bleibt durch diese Maßnahme auch bei langem Einsatz im Wasser konstant.
  • Durch die relativ hohe Schmelztemperatur des erfindungsgemäß verarbeiteten Kunststoffs ist es besonders vorteilhaft, wenn man beim Ausschäumen des Hohlraums der Brettschale ein PUR-System gemäß Unteranspruch 4 verwendet, dessen Reaktionstemperatur höher als normal ist, so daß sich eine bessere Verbindung des PUR-Kerns mit der Innenwand der Brettschale und eine Integral-Schaumstoffstruktur ergibt. Dadurch gelingt es, den Schaumstoffkern wirksamer zur Versteifung der Surfbrettschale heranzuziehen und so das dynamische Verhalten des Surfbretts zu verbessern.
  • Um den beim Einspannen in die Formeinrichtung möglicherweise auftretenden Schwierigkeiten zu begegnen, die durch den relativ großen Ausdehnungskoeffizienten und die kleine Temperaturleitfähigkeit des erfindungsgemäß modifizierten Konstruktionswerkstoffs bedingt sind, ist es besonders vorteilhaft, wenn man die Kunststoff-Halbzeuge in Form von Kunststoffplatten bzw. -schläuchen außerhalb der Formeinrichtung unter Auflage auf einer dem Halbzeug angepaßten Fläche auf eine Temperatur bringt, die der Warmformtemperatur relativ nahe kommt. Die weitere Erwärmung der vorgeheizten Halbzeuge auf die Umformungstemperatur kann dann innerhalb der Formeinrichtung erfolgen, da die Wärmeleitfähigkeit der erfindungsgemäß modifizierten Kunst:;toffe auf diesem Temperaturniveau höher liegt und dadurch die durch Verwölbung hervorgerufenen Aufheizungsprobleme nicht mehr auftreten können.
  • Erfindungsgemäß wird ein weiteres Vorurteil der Fachwelt überwunden, gemäß dem derartige Konstruktionswerkstoffe auf Basis Polyamid für das Verkleben oder Verschweißen als nicht geeignet erachtet wurden, weil bislang als Klebstoff allein entweder konzentrierte wasserfreie Ameisensäure oder gesättigte Calzium-Chlorid-Phenollösungen verwendet wurden, die für eine Serienfertigung einer 8 bis 10 m langen umlaufenden Klebefläche schon aus arbeitshygienischen Gründen sowie wegen der nicht zumutbaren Geruchsbelästigung und der gesundheitsschädlichen Wirkung nicht in Betracht gezogen werden konnten. Die anmeldungsgemäßen Schritte führen zu einer verklebten Surfbrettschale, die praktisch ohne gesundheitliche Belastungen und Geruchsbelästigungen der mit der Herstellung vertrauten Arbeiter herstellbar ist, wobei die Verbindungsnaht so elastisch gehalten werden kann, daß auch nach langer Einsatzzeit bei wechselnder dynamischer Beanspruchung keine Festigkeitsprobleme auftreten.
  • Nachstehend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrensablaufs, Fig. 2 eine Schnittansicht eines Surfbretts, und Fig. 3 eine Ansicht der Einzelheit III in Fig. 2.
  • Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird zur Herstellung eines hochfesten, schlagwiderstandsfähigen und sehr leichten Surfbretts ein Granulat oder eine Abmischung @ochfester therrnoplastischer Kunststoffe aus der Gruppe mit Polyamid-6, gesättigten Polyestern, wie z.B. PETB und PRTB Polycarbonat (PC) und Polypropylen (PP) in einen Extruder oder Kalander gegeben wo es plastifiziert wird. Die oben genannten Kunststoffe zeichnen sich insbesondere durch ihre hervorragenden Festigkeitseigenschaften aus, wobei insbesondere PA-6 sehr gute spezifische, d.h. auf die Dichte bezogene Festigkeitswerte besitzt, die z.B. in der extrem hohen Reißlänge und Dehnfähigkeit zum Ausdruck kommen. Der Schmelzpunkt dieser Werkstoffe liegt relativ hoch, wobei der Erweichungsbereich, d.h. der Bereich, in dem der Kunststoff unter Temperatureinwirkung ohne Umwandlung umformbar ist, sehr klein ist. Weil die Temperatur des Kunststoffs aufgrund des Werkstoffgefüges und der vorri c#itungstechni schen Randbedingungen - Beheizung von einer Seite und sich daraus ergebender Temperaturgradient quer zum Kunststoff-Halbzeug - nicht über den gesamten Querschnitt innerhalb dieses engen Temperaturbereichs gehalten werden kann, werden diese Konstruktionswerkstoffe als nicht warmformbar angesehen.
  • Durch Versetzen bzw. Abmischen des Granulats aus den obengenannten Konstruktionswerkstoffen mit einem Zusatz -stoff 1 aus der Reihe Acrylate, Methacrylate, Styrol-Butadien-Copolymere (SB) und Acrylnitril-Styrol-Butadien-Copolymere (ABS), der die Schmelzenviskosität und die Schlagzä.hip'keit anhebt, kann der Temperaturbereich, der für die Warmformung zur Verfügung steht, erweitert und somit das Kunststoff-Halbzeug beispielsweise im Positiv-oder Negativ-Streckziehverfahren bzw. durch Extrusionsblasformer1 umgeformt werden, so daß Halbschalen 2 bzw.
  • ein Halbzeug-Schlauch oder Kunststoffschlauch entsteht.
  • Um für den Fall, daß als Konstruktionswerkstoff PA-6 verwendet wird, die Wasseraufnahme dieses Kunststoffs zu reduzieren, ist es vorteilhaft, den Kunststoff unter Zugabe eines Sperrmittels zu plastifizieren.
  • Das plastifizierte Kunststoffmaterial wird anschließend beispielsweise zu Platten geformt, deren Dicke unter 2 mm, bevorzugterweise zwischen 1.8 und 1.3 mm liegt. Diese Kunststoffplatten werden anschließend abgelängt, so daß eine Halbzeugplatte entsteht, deren Rand nach dem Formen nur geringfügig, nachbearbeitet werden muß. Anschließend wird die Kunststoffplatte in einem Wärmeschrank unter Auflage auf einer Stützplatte auf eine Temperatur gebracht, die der Schmelz-bzw. Erweichungstemperatur des Konstruktionswerkstoffs relativ nahe kommt. Weil sich die Kunststoffplatte im Wärmeschrank nach allen Seiten frei ausdehnen kann, und die Erwärmung in diesem Schrank von allen Seiten der Platte und damit relativ gleichmäßig erfolgt, verzieht sich die Kunststoffplatte nicht 9 so daß eine absolut ebene und angewarmte Kunststoffplatte in die Streckzieheinrichtung eingelegt werden kann.
  • Eine Variante dieses Verfahrens besteht darin* von einem Kunststoffschlauch auszugehen9 der in einem zweiteiligen Werkzeug zu einer Surfbrettschale unter Einwirkung von Stützluft umgeformt wird.
  • Der Streckziehvorgang kann entweder durch Unterdruck oder durch Unterstützung mittels eines Umformwerkzeugs erfolgen. Bei Verwendunp, von Halbschalen können diese entweder gleichzeitig in einer Maschine oder getrennt und zeitlich nacheinander umgeformt werden. Beim Streckziehen werden auch die Ränder entsprechend umgeformt 5 mit denen die Halbschalen vorzugsweise verklebt oder verschweißt werden.
  • Gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Brett-Halbschalen miteinander verklei@@ wobei zu diesem Zweck ein PUH-Klebstoff Anwendung findet der als Ein- oder Zweikomponenten-Klebstoff aufgebaut ist.
  • Nach dem Verkleb en liege die Surfbrett-Schale vor. Aufgrund der sehr hohen Zähigkeit des erfindunpsgemäß zur Anwendung kommer#den Kunststoffs kann die Klebenaht in konstruktiver Hinsicht optimiert werden, (Fig.3), ohne die Festigkeit der überlappenden Schalenränder so weit zu reduzieren, daß eine Schalen-Schwachstelle entsteht.
  • Für den Ausschäumvorgang wird ein an sich bekanntes PUR-System mit einem Zusatzstoff II gemischt, durch den die Reaktionstemperatur des PUR-Systems derart angehoben wird, daß das PUR-System die Innenoberfläche der Surfbrettschale erweichen bzw. anschmelzen kann. Dadurch gelingt es, eine äußerst innige Verbindung zwischen Surfbrettschale und Surfbrettkern zu schaffen, wodurch die Festigkeit des Surfbretts insbesondere bei dynamischer Beanspruchung sehr hoch wird.
  • Fig. 2 zeigt einen schematischen Schnitt durch ein Surfbrett 1 aus zwei Brett-Halbschalen 2, die miteinander über eine Kleb- oder Schweißnaht 3 zu einer Surfbrettschale verbunden sind, die mit einem PUR-System 4 ausgeschäumt ist, dessen mit der Innenwand der Schale 2 in Kontakt stehende Außenzone 41 zur Andeutung einer Integral-Schaumstoffstruktur durch eine Doppelschraffur angedeutet ist. Fig. 3 zeigt eine mögliche konstruktiv durchgestaltete Variante einer Klebeverbindung 3, gemäß der der Klebstoff 5 zwischen den Randflächen 21 und 22 der Surfbrett-Halbschale 2 derart eingebettet ist, daß ein vorteilhafter Kraftfluß bei geringstmöglicher Beanspruchung des Klebers sichergestellt wird.
  • Die Erfindung schafft somit ein Verfahren zur Herstellung von Surfbrettern, insbesondere von Segel-Surfbrettern, bei dem zur Bildung einer Brettschale durch Warmformung von Kunststoffplatten oder -schläuchen entweder zwei Brett-Halbschalen, die entlang ihrer Ränder über eine umlaufende Naht verbunden werden, oder eine Schlauchhülle herge- stellt werden. Die Surfbrettschale umgibt einen Kunststoff-Schaumkern aus einem PUR- oder EPS-System. Als Ausgangsmaterial für die Brettschale wird ein thermoplastischer Kunststoff aus den Konstruktionswerkstoffen Polyamid-6 (PA-6) gesättigten Polyestern (PETP, PBTB), Polycarbonat (PC), Polypropylen (PP) und deren Mischungen ausqewählt, der bei der Plastifizierung mit Zusatzstoffen aus der Reihe Acrylate, Methacrylate, Styrol-Butadien-Copolymere (SB)) Mischpolyester, Mischpolyamide und Acrylnitril-Styrol-Butadien-Copolymere (ABS) modifiziert ist, um den Kunststoff warmformbar zu machen und um die Warmformfähigkeit sowie spezifischen Festigkeitseigenschaften zu verbessern.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines hochelastischen, leichten und schlagfesten SurfbreXts wird anhand nachstehender Beispiele beschrieben, wobei besonders hervorgehoben werden soll, daß selbstverständlich auch geeignete Kombinationen der in den verschiedenen Beispielen angegebenen Maßnahmen und Bemessungsregeln Anwendung finden können.
  • Beispiel 1: 85 Teile eines PA-6-Granulates werden mit 15 Teilen eines Polycaprolactons gemischt; es wird durch Extrusion eine 1,5 mm dicke Platte hergestellt. Nach Ablängen auf die erforderlichen Abmessungen wird die Platte in eine Warmformmaschine eingebracht und im Positivverfahren zu zwei Halbschalen verformt. Diese werden ausgetrennt, nachbearbeitet, auf der Innenseite mit den Ausrüstungsteilen und Verstärkungen versehen, montiert und nach Einlegen in eine Schäumstützform mit PUR ausgeschäumt. Die ausgeschäumten Bretter werden entnommen und nach evtl. Nachbearbeitung mit einem PUR-Klebstoff verfugend verklebt.
  • Beispiel 2: Eine ebenso hergestellte Platte von 1,3 mm Dicke bestehend aus einem Gemisch von PA-6 mit Acrylaten wird in einem Wärmeschrank auf 1800C vorgewärmt, um die bei der Erwärmung frei werdende Dehnung aufnehmen zu können. Die Platte wird danach in die Warmformmaschine eingebracht und unverzüglich durch IR-Heizung auf Umformtemperatur gebracht.
  • Anschließend findet die Warmformung und die weitere Behandlung wie oben beschrieben statt. Für die Verklebung wird ein Zweikomponenten-Klebstoff auf Basis von Acrylaten benutzt.
  • Beispiel 3: Eine Mischung eines gesättigten Polyesters mit Mischpolyestern auf Basis Terephtalat und Isophthalat wird zu einer Platte einer Dicke von 1,4 mm extrudiert, die nach Vorwärmen in einem Negativ-Warmformverfahren zu Brettschalen geformt wird. Die weitere Behandlung findet wie oben beschrieben statt.
  • Beispiel 4: Eine Mischung von ABS mit P!eGA wird zu einem Rohr extrudiert, wonach ein der Brettlänge entsprechendes Stück abgelängt wird. Dieses Rohr wird ohne starke Abkühlung in ein Hohlkörperwerkzeug nach Aufheizung unter Drehen mittels Heißluft und IR-Strahlern eingebracht und durch Einbringung von Stützluft aufgeblasen, so daß eine geschlossene Hülle entsteht. Die angeformten Abschnitte für die Schwert- und Finnenkästen werden präpariert, die Hülle ausgeschäumt und nach üblichen Methoden konfektioniert.
  • Beispiel 5: Zwei Platten einer Dicke von 1,8 mm aus einer Mischung mit 55 Teilen PC und 45 Teilen ABS werden in eine Doppel-Ziehwarmformanlage eingelegt, die es erlaubt#in einem Arbeitsgang zwei Schalen durch Negativwarmformen herzustellen, Die eine Schale wird dabei nach oben und die andere nach unten gezogen. Sofort nach Abschluß des Warmformvorganges wird auf die untere Schale ein EPS-Schaumstoffkern aufgelegt und unverzüglich werden daraufhin die beiden Werkzeughälften aufeinandergefahren, so daß ein geschlossener Hohlkörper entsteht. Dieser wird nach Abkühlung ausgetrennt und fein nachbearbeitet

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Surfbrettern, insbesondere von Segel-Surfbrettern, bei dem zur Plidung der Brettschale durch Warmformung von Kunststoffplatten oder -schläuchen entweder zwei Brett-Halbschalen, die entlang ihrer Ränder über eine umlaufende Naht verbunden werden, oder eine Schlauchhülle hergestellt werden9 dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial für die Brettschale (2) Platten oder Schläuche aus thermoplastischem Kunststoff aus Polyamid-6 (PA 6)9 gesättigten Polyestern (PETP, PBTB), Polycarbonat (PC), Polypropylen (PP) und deren Mischungen verwendet werden 9 der zur Streckung seines Erweichungs-Temperaturbereichs9 in dem er warmformbar ist, mit die Schmelzenviskosität sowie die Schlagzähigkeit erhöhenden Zusatzstoffen(I) aus der Gruppe Acrylate, Methacrylate, Styrol-Butadien-Copolymere (SB)Mischpolyester, Mischpolyamide und AcrylnitrNl-Styrol-Butadien-Copols,7mere (ABS) modifiziert ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Platten (2) aus thermoplastischem Kunststoff einer Dicke (t) unter 2 mmj vorzugsweise zwischen 1,3 und 1,8 mm verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Kunststoff zur Herabsetzung der Wasseraufnahme mit einem Sperrmittel versetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Brettschale nach abgeschlossener Warmformung mit einem PUR-System ausgeschäumt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das PUR-System (4) zur Erzielung einer höheren und dem Werkstoff der Brettschale (2) angepaßten Reaktionstemperatur mit einem Zusatzstoff (11) aus der Gruppe der höher eigenaktivierten Polyole versetzt ist.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Platten oder Schläuche aus thermoplastischem Kunststoff zur Warmformung in eine Formeinrichtung eingespannt, erwärmt und umgeformt werden, dadurch gekenn-.
    zeichnet, daß die Platten (2) oder Schläuche aus thermoplastischem Kunststoff außerhalb der Formeinrichtung auf eine der Warmformtemperatur nahekommende Temperatur gebracht und dann in die Formeinrichtung eingebracht werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die warmgeformten Halbschalen (2) der Brettschale mittels hochviskoser, feuchtigkeitshärtender Ein-oder Zweikomponentenklebstoffe (5) auf Basis PUR oder Acrylat miteinander verklebt werden.
  7. 7. Surfbrett aus einem Schaumkern und einer diesen umgebenden warmgeformten Brettschale, dadurch gekennzeichnet, daß die Brettschale (2) aus thermoplastischem Kunststoff aus Polyamid-6(PA-6), gesättigten Polyestern (PETB, PBTB), Polycarbonat (PC), Polypropylen (PB) und deren Mischungen besteht, der zur Streckung seines Erweichungs-Temperaturbereichse in dem er warmformbar ist, mit die Schmelzenviskosität sowie die Schlagzähigkeit erhöhenden Zusatzstoffen (I) aus der Gruppe Acrylate, Methacrylate, Styrol-Butadien-Copolymere (SB)) Mischpolyester oder Mischpolyamide und Acrylnitril-Styrol-Butadien-Copolymere (ABS) modifiziert ist.
  8. 8. Surfbrett nach Anspruch 7, mit einer geteilten Brettschale, die über eine Klebenaht geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebenaht (5) von hochviskosen, feuchtigkeitshärtenden Ein- oder Zweikomponentenklebstoffen (5) auf Basis PUR oder Acrylat gebildet ist.
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