DE3145113A1 - Tankwagen zum aufbringen von insbesondere guelle auf landwirtschaftlich genutzte bodenflaechen - Google Patents

Tankwagen zum aufbringen von insbesondere guelle auf landwirtschaftlich genutzte bodenflaechen

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DE3145113A1 DE19813145113 DE3145113A DE3145113A1 DE 3145113 A1 DE3145113 A1 DE 3145113A1 DE 19813145113 DE19813145113 DE 19813145113 DE 3145113 A DE3145113 A DE 3145113A DE 3145113 A1 DE3145113 A1 DE 3145113A1
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Bernhard 2843 Dinklage Clausing
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C23/00Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
    • A01C23/04Distributing under pressure; Distributing mud; Adaptation of watering systems for fertilising-liquids

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

  • Tankwagen zum Aufbringen von insbesondere Gülle auf
  • landwirtschaftlich genutzte Bodenflächen.
  • Die Erfindung betrifft einen Tankwagen zum Aufbringen von insbesondere Gülle auf landwirtschaftlich genutzte Bodenflächen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Derartige Tankwagen finden vorwiegend zum Aufbringen von Gülle bzw. Flüssigmist auf Felder u.dgl. landwirtschaftlich genutzte Bodenflächen zur Düngung Anwendung, sie können jedoch auch zum Aufbringen von anderen Flüssigkeiten, z.B. von Schädlingsbekämpfungsmitteln, auf landwirtschaftlich genutzte Bodenflächen allgemein benutzt werden.
  • Die bekannten Tankwagen der angegebenen Art, die in der Regel als Fördereinrichtung für die Gülle mit einer geeigneten Pumpe ausgerüstet sind, weisen ein Gülle Austragorgan auf, dessen Mundstück auf eine Prallplatte gerichtet ist, die mit Abstand unter und in Fahrtrichtung hinter dem Mundstück in der vertikalen Längsmittelebene des Tankwagens angeordnet ist und eine schräg nach oben weisende Ausrichtung besitzt. Im Betrieb des Tankwagens zum Aufbringen der Gülle auf eine Bodenfläche ist der Tankwagen an einen landwirtschaftlichen Schlepper o.dgl.
  • Zugmaschine angekuppelt und die Gülle wird mittels der Förderpumpe unter Druck aus dem Mundstück des Austragorgans herausgefördert. Dabei beaufschlagt die Gülle die Prallplatte mit einer entsprechend hohen Geschwindigkeit, so daß die Gülle von der Prallplatte fächerförmig ausgebreitet wird.
  • Die mittels der Prallplatte erreichbare Auffächerung des Güllestroms in Querrichtung zum Wagen ist begrenzt und wird vor allen Dingen durch die jeweils herrschenden Windverhältnisse häufig ungünstig beeinflußt. Ferner erfährt die Prallplatte bei der oft rauhen Handhabung im landwirtschaftlichen Betrieb Beschädigungen und Verformungen sowie Veränderungen ihrer Ausrichtung, die das vorgegebene Ausbreitungsmuster des auf die Prallplatte auftreffenden Güllestroms ihrerseits ungünstig verändern und Ungleichmäßigkeiten in die Ausbreitung der Gülle eintragen. Die Folge hiervon sind bereichsweise Überdüngungen und Fehldüngungen und ein wegen der ungünstigen Verteilungsbedingungen erhöhter Verbrauch an Gülle bei entsprechend vermehrter Geruchsbelästigung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tankwagen zum Aufbringen von insbesondere Gülle der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei dem das Aufbringen der Gülle vergleichmäßigt und insbesondere eine bessere Verteilung der Gülle in Querrichtung zum Wagen erreicht ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Ausgestaltung des Tankwagens gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
  • Dadurch, daß bei dieser Ausgestaltung die aus dem Mundstück des Austragorgans unter Druck austretende Gülle die Leitvorrichtung im Betrieb des Tankwagens tangential anströmt, ist ein gleichmäßiges, spritzerfreies Einlaufen des Güllestroms in die Leitvorrichtung mit der Folge einer entsprechend gleichmäßigen Verteilung in dieser erreicht, und durch den Ausmündungsbereich der Leitvorrichtung, der dem aus ihr austretenden Güllestrom eine in Richtung der zu düngenden Bodenfläche weisende Komponente vorgibt, wird der Güllestrom in Verbindung mit der Quererstreckung der Leitvorrichtung in Form eines vergleichmäßigten Vorhangs oder Schleiers in breiter Streuung auf die Bodenfläche aufgebracht.
  • Auf diese Weise ist eine genaue Dosierung der Gülle mög)h, so daß Uberdüngungen und Fehldüngungen weitgehend vermieden werden und die aufgebrachten Gülle- mengen unter entsprechender Verringerung der Geruchsbelästigung herabgesetzt werden können.
  • Bei einer grundsätzlich möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tankwagens mit nur einem einzigen Austragorgan ist dieses etwa in der vertikalen Längsmittelebene des Tankwagens angeordnet. Mit einer solchen Anordnung läßt sich eine Austragungsbreite der Gülle quer zur Fahrtrichtung des Wagens von etwa 6 m erreichen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht jedoch mehrere Austragorgane in einer Anordnung gemäß dem Anspruch 8 vor, durch die eine weitere Vergrößerung der Austragungsbreite der Gülle quer zur Fahrtrichtung auf beispielsweise etwa 12 oder 17 m erreichbar ist.
  • Dabei sind die weiteren Austragorgane zweckmäßig in spiegelbildlicher Anordnung beidseits der das mittlere Austragorgan enthaltenden vertikalen Längsmittelebene des Wagens angeordnet.
  • Zahlreiche weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich ans den weiteren Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Rückansicht eines Tankwagens zum Aufbringen von insbesondere Gülle auf landwirtschaftlich genutzte Bodenflächen, Fig. 2 eine Seitenansicht des hinteren Endbereichs des Tankwagens nach Fig. 1, Fig. 3 eine Vorderansicht eines der Gülle-Austragorgane des Tankwagens nach den Fig. 1 und 2 in gegenüber diesen vergrößertem Maßstab, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 eine Ansicht eines bei dem Tankwagen nach den Fig. 1 und 2 Verwendung findenden Verteilerbehälters, wiederum in gegenüber diesen vergrößertem Maßstab, und Fig. 6 eine Draufsicht auf den Verteilerbehälter nach Fig. 5 bei von diesem abgenommenem oberem Deckel.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Tankwagen zum Aufbringen von insbesondere Gülle auf landwirtschaftlich genutzte Bodenflächen umfaßt einen Tank 1, der auch als Güllefaß bezeichnet wird und auf einem bei dem dargestellten Beispiel einachsigen Fahrgestellrahmen 2 mit zwei Laufrädern 3 abgestützt ist. Am Fahrgestellrahmen 2 ist ferner als Fördereinrichtung für die im Tank 1 bevorratete Gülle eine Pumpe 4, z,B. eine Verdränger- bzw.
  • Exzenter-Schneckenpumpe, abgestützt, die über eine Verbindungsleitung mit dem Inneren des Tanks 1 verbunden ist. Im Betrieb ist der Tankwagen an einen landwirtschaftlichen Schlepper oOdgl. Zugmaschinen angekuppelt, wobei die Pumpe 4 von der Zapfwelle des Schleppers in an sich bekannter Weise ihren Antrieb erhalten kann.
  • Die Fördermenge und -geschwindigkeit der Pumpe 4 kann dabei durch eine Veränderung der Drehzahl der Zapfwelle geregelt werden.
  • Uber eine Verbindungsleitung 5 ist die Pumpe mit einem Verteilerbehälter 6 verbunden, in den mittels der Pumpe 4 von unten Gülle hineingefördert wird. In die Leitung 5 ist ein Regulierventil 7 einbezogen, das bei nur geringen auf die zu düngende Boden fläche aufzubringenden Güllemengen mehr oder weniger weit geschlossen werden kann, um den Gülledurchsatz durch die Leitung 5 und die Gülleeinführung in den Verteilerbehälter 6 entsprechend zu begrenzen. Dabei ist zugleich eine Bypassleitung 8 mit einem Absperrventil 9 vorgesehen, die auf der Druckseite der Pumpe 4 von der Leitung 5 abzweigt und von oben in den Tank 1 einmündet. Das Absperrventil 9 ist normalerweise, d.h. bei voll geöffnetem Regulierventil 7, geschlossen, jedoch bei mittels des Regulierventils 7 eingestellter Drosselung der Fördermenge durch die Leitung 5 zur Rückführung der dann entsprechend abgezweigten Güllemengen in den Tank 1 geöffnet.
  • Mit dem Verteilerbehälter 6 sind bei dem dargestellten Beispiel fünf Gülle-Austragorgane 10 über flexible Verbindungsleitungen bzw. Schläuche 11 verbunden. Die Austragorgane 10 sind in einem Abstand von etwa 1,5 m oberhalb der Bodenfläche, über die der Tankwagen mit seinen Rädern 3 läuft, an einem Querträger 12 des Fahrgestellrahmens 2 abgestützt. Der Querträger 12 umfaßt einen Mittelteil 13, der an seinen beiden Enden mit Gelenken 14 versehen ist, an die jeweils ein Außenteil 15 des Querträgers 12 angelenkt ist. Von den äußeren Enden der Außenteile 15 erstrecken sich Versteifungsstreben 16 zu den Gelenken 14. Zum Verfahren des Tankwagens auf Straßen und Wegen werden die Außenteile 15 mit den Verst-eifungsstreben 16 entlang den von den Gelenken 14 definierten Hochachsen aus der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung um 90 0 in zu den Längsseiten des Tankwagens verlaufende Ruhestellungen verschwenkt und in diesen in nicht näher dargestellter Weise festgelegt. In der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung, in der die Außenteile 15 des Querträgers 12 ebenfalls in nicht näher dargestellter Weise arretiert sind, sind sämtliche Austragorgane 10 in einer gemeinsamen Querebene in bezug auf die Fahrtrichtung des Tankwagens 1 angeordnet und weisen einen gleichen gegenseitigen Abstand von beispielsweise 2 bis 2,5 m auf.
  • Am Mittelteil 13 des Querträgers 12 ist ein mittleres Austragorgan 10a in der vertikalen Längsmittelebene des Tankwagens 1 an dessen hinterem Ende angeordnet, während die Austragorgane 10 symmetrisch zur Längsmittelebene des Tankwagens an den Außenteilen 15 des Querträgers 12 befestigt sind. Die flexiblen Verbindungsleitungen bzw Schläuche 11 zwischen dem Verteilerbehälter 6 undden einzelnen Austragorganen 10, 10a haben bei gleichem Durchmesser auch sämtlich gleiche Längen, so daß der durch die Schläuche 11 geförderten Gülle im Interesse gleicher Austrittsgeschwindigkeiten und -mengen an den Austragorganen 10 gleiche Reibungswiderstände in den Schläuchen 11 entgegengesetzt werden. Zur Überbrückung des geometrischen Abstandes zwischen dem Verteilerbehälter 6 und dem jeweiligen Austragorgan 10,10a nicht benötigte Schlauchlängen können beispielsweise um den Außenumfang des Verteilerbehälters 6 gewickelt und dort festgelegt werden.
  • Die Austragorgane 40,10ao deren Ausgestaltung insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, umfassen ein Mundstück 17 in Form einer Hülse mit kreisförmigem Querschnitt, auf der jeweils das eine Ende des jeweiligen Verbindungsschlauches 11 festgelegt ist. Das Mundstück 17 ist mit einem zoBo angeschweißten Montageflansch 18 versehen, mit dem seiaerseits ene als Ganzes mit 19 bezeichnete Leitvorrichtung mit ihrer Innenwand 20 verbunden, z.B. wie bei 21 angedeutet, verschraubt ist. Unterhalb des Mundstückes 17 ist an die Innenwand 20 der Leitvorrichtung 19 eine sich in Fahrzeuglängsrichtung von der Leitvorrichtung 19 fort zum Tankwagen hin erstreckende Halterung 22 mit einem endseitigen Montageflansch 23 angebracht, z.B. angeschweißt. Mittels der Halterungen 22 sind die Austragorgane 10 jeweils an den Außenteilen 15 bzw. dem Mittelteil 13 des Querträgers 12 z.B. durch Verschraubungen befestigt Die Leitvorrichtung 19 bildet mit ihrer Innenwand 20, die bei dem dargestellten Beispiel allerdings auf ihren mittleren Bereich beschränkt ist, und mit einer Außen- wand 24 einen Hohlprofilkörper. Die Außenwand 24 ist zumindest bereichsweise gekrümmt und besitzt ein Querschnittsprofil, das aus einer im wesentlichen waagerechten Richtung in Richtung zur Bodenfläche- hin verläuft, wie dies insbesondere aus der Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 4 ersichtlich ist. Der sich an einen waagerechten Bereich 25 anschließende gekrümmte Außenwandbereich 26 der Leitvorrichtung 19 besitzt die Form eines Kreisbogens, bei dem dargestellten Beispiel die eines Viertelkreisbogens. Anstelle eines Viertelkreisbogens 5 kann jedoch auch ein kürzerer Kreissektorbogen treten, derart, daß die Ausmündungsebene 27 der Leitvorrichtung 19 nicht, wie in Fig. 4 dargestellt, in einer waagerechten Ebene verläuft, sondern entsprechend schräg nach oben gerichtet ist.
  • In der insbesondere aus Fig. 3 ersichtlichen Ansicht besitzt die Leitvorrichtung 19 mit ihrer Außenwand 24 die Grundgestalt eines sich quer zur Fahrtrichtung des Tankwagens erstreckenden Dreiecks, dessen Grundlinie die Austrittsebene 27 der Leitvorrichtung 19 definiert und der Bodenfläche zugewandt ist, auf die die Gülle mittels der Austragorgane 10 aufzubringen ist. Die Leitvorrichtung 19 übergreift das Mundstück 17 des jeweiligen Austragsorgans 10,10a quer zur Fahrtrichtung des Tankwagens um ein Vielfaches des Mundstückdurchmessers.
  • Dabei ist ihre Außenwand 24 beidseits der Innenwand 20 mit ihrer Oberseite nach unten abgeschrägt, derart, daß die beiden Oberseitenteile, die Teilstücke der Dreieckseiten bilden, in der Grundlinie des Dreiecks ausmünden und mit dieser die unteren Eckpunkte des Dreiecks bilden.
  • Der im größeren Maßstab in den Fig. 5 und 6 dargestellte Verteilerbehälter 6 ist als Druckausgleichsbehälter ausgebildet und besitzt an seiner Unterseite 28 eine Zuführöffnung für die aus dem Gülletank 1 geförderte Gülle.
  • Zentrisch in die nach unten vorgewölbte Unterseite 28 des Verteilerbehälters 6 ist ein Einlaufstutzen 29 eingesetzt, der die Zuführöffnung für die Gülle definiert.
  • Mit Abstand oberhalb des Einlaufstutzens 29 ist eine sich nach oben kegelförmig verjüngende Prallplatte 30 im Inneren des Verteilerbehälters 6 angeordnet, die mittels Befestigungsstreben 31 innen an dem Behälter 6 befestigt, z.B. mit diesem verschweißt, ist. In seinem oberen Endbereich ist der Behälter mit auf seinem Umfang verteilten Gülleaustrittsstutzen 32 entsprechend der Anzahl von Austragorganen 10,10a versehen, die jeweils mit einer der zu den Austragorganen 10,10a führenden Verbindungsleitungen 11 verbunden sind. Oberseitig ist der Behälter 6-mit einem Randflansch 33 versehen, mit dem ein oberer Verschlußdeckel 34 verschraubt ist.
  • Im Betrieb des Tankwagens wird insbesondere Gülle über die Verbindungsleitung 5, die an den Eintrittsstutzen 29 des Verteilerbehälters 6 angeschlossen ist, in diesen gefördert, wobeiFest- und Dickstoffanteile der Gülle gegen die Prallplatte 30 geschleudert werden und von dieser auf den trichterförmig zum Eintrittsstutzen 29 hin abfallenden Behälterboden 35 gelangen, um sich dort anzusammeln und bei Bedarf entfernt zu werden. Bei langsamem Anstieg der mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit eingespeisten Gülle im Inneren des VerteilerbehAlters 6 zu den Austrittsstutzen 32 hin findet ein Druckausgleich in der eingespeisten Gülle statt. Die bei Erreichen des entsprechenden Füllstands aus dem gefüllten Behälter 6 durch die Austrittsstutzen 32 austretende und durch die Verbindungsschläuche 11 zu den Austragorganen 10 geförderte Gülle tritt durch das Mundstück 17 in die Leitvorrichtung 19 ein, und zwar über eine Vorsatzblende 36, die einen gegenüber dem Durchmesser des Mundstücks 17 verkleinerten Offnungsquerschnitt besitzt.
  • Die Vorsatzblende 36 ist bei dem dargestellten Beispiel von einer Dichtungsscheibe gebildet, die zwischen der Innenwand 20 der Leitvorrichtung 19 und dem Montageflansch 18 des Mundstücks 17 in der Weise eingespannt ist, daß ihre Öffnung 37 koaxial mit dem Mundstück 17 verläuft. Ebenfalls koaxial zur öffnung 37 und zum Mundstück 17 ist eine öffnung 38 in der Innenwand 20 der Leitvorrichtung 19 angeordnet.
  • Durch die Querschnittsverengung, die dem über die Verbindungsleitung 11 und das Mundstück 17 unter Druck herangeförderten Güllestrom durch die öffnung 37 der Vorsatzblende 36 dargeboten wird, erfährt der austretende Güllestrom eine kurzzeitige Beschleunigung, um sodann die Innenfläche der Außenwand 24 der Leitvorrichtung 19 im wesentlichen tangential anzuströmen. Der Güllestrom wird auf diese Weise spritzerlos entlang der Innenfläche der Außenwand 24 nach dem von dieser vorgegebenen dreieckigen Muster verteilt und erhält darüber hinaus durch den gekrümmten, zur Bodenfläche hin verlaufenden Außenwandbereich 26 eine Austrittskomponente, die auf die zu düngende Bodenfläche hin gerichtet ist. Die Gülle tritt somit in Querrichtung des Fahrzeugs gesehen in Gestalteines in deHGrundform dreieckigen bzw. trapezförmigen Schleiers oder Vorhangs aus der jeweiligen Leitvorrichtung 19 aus, wie er durch deren dreieckige Grundgestalt vorgegeben ist.
  • Der Querschnitt der öffnung 37 der Vorsatzblende 36 kann wie der Querschnitt des Mundstücks 17 und der öffnung 38 der Innenwand 20 kreisförmig sein; er kann abeHauch die Form eines Ovals besitzen, dessen größere Achse im wesentlic-hen senkrecht angeordnet ist Hierdurch kann die in der Leitvorrichtung 19 erreichte Dreieckverteilung der zuströmenden Gülle dahingehend modifiziert werden, daß in den der Innenwand 20 gegenüberliegenden mittleren Bereich der Außenwand 24 ein entsprechend vermehrter Anteil des eingespeisten Güllestroms geleitet wird und die beiden Randbereiche der Außenwand 24 entsprechend geringere Anteile erhalten. Auf diese Weise kann insbesondere bei einer Ausführungsform mit mehreren, in einer gemeinsamen Querebene angeordneten Mundstücken 10 entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine weitere Vergleichmäßigung der auf die zu düngende Boden -fläche aufgebrachten Güllemengen unter Berücksichtigung des Umstands erreicht werden, daß sich die aus benachbarten Mundstücken 10 bzw. deren Leitvorrichtungen 19 vorhangartig austretenden Gülleströme seitlich überlappen, so daß bestimmte Bereiche der Bodenfläche Gülleanteile von zwei benachbarten Mundstücken 10 erhalten, während de in Verlängerung der Mundstücke 17 bzw. des mittleren Bereichs der Leitvorrichtungen 19 liegenden Bodenflächenbereiche im wesentlichen nur von jeweils einem Austrittsorgan 10,10a erfaßt werden.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Tankwagen zum Aufbringen von insbesondere Gülle auf landwirtschaftlich genutzte Bodenflächen, bestehend aus einem Gülletank mit einer Fördereinrichtung für Gülle und zumindest einem mit dieser verbundenen, ein Mundstück umfassenden Gülle-Austragorgan, das mit Abstand oberhalb der Bodenfläche am Fahrgestellrahmen des Tankwagens abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mundstück (17) des Austragorgans (10) in Strömungsrichtung der Gülle eine sich quer zum Wagen erstreckende Leitvorrichtung (19) nachgeordnet ist, die von der aus dem Mundstück austretenden Gülle im wesentlichen tangential anströmbar ist und ihrerseits einen Ausmündungsbereich aufweist, der dem aus ihr austretenden Güllestrom eine in Richtung der Bodenfläche weisende Komponente vorgibt.
  2. 2. Tankwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (19) eine zumindest bereichsweise gekrümmte Außenwand (24) umfaßt, deren Querschnittsprofil aus einer im wesentlichen waagerechten Richtung in Richtung zur Bodenfläche hin verläuft.
  3. 3. Tankwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte Außenwandbereich (26) der Leitvorrichtung (19) die Form eines Kreisbogens besitzt.
  4. 4. Tankwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (19) das Mundstück (17) des Austragorgans (10) quer zur Fahrtrichtung des Tankwagens um ein Vielfaches des Mundstückdurchmessers übergreift.
  5. 5. Tankwagen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (19) mit ihrer Außenwand (24) in Ansicht die Grundgestalt eines sich quer zur Fahrtrichtung des Tankwagens erstreckenden Dreiecks mit der Bodenfläche zugewandter Grundlinie besitzt.
  6. 6. Tankwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (17) des Austragorgans (10) mit einer koaxialen Vorsatzblende (36) mit gegenüber dem Mund-stückdurchmesser verkleinertem Öffnungsquerschnitt versehen ist.
  7. 7. Tankwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der öffnungsquerschnitt der Vorsatzblende (36) die Form eines Ovals besitzt, dessen größere Achse im wesentlichen senkrecht angeordnet ist.
  8. 8. Tankwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er mit mehreren Austragorganen (10,10a) versehen ist, die in einer gemeinsamen Querebene mit gegenseitigem Abstand angeordnet und jeweils über eine flexible Verbindungsleitung (11) mit einem Verteilerbehälter (6) verbunden sind, der seinerseits mit der Güllefördereinrichtung verbunden ist.
  9. 9. Tankwagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Verbindungsleitungen (11) zwischen den einzelnen Austragorganen (10,10a) und dem Verteilerbehälter (6) die gleiche Länge aufweisen.
  10. 10. Tankwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da- durch gekennzeichnet, daß der Verteilerbehälter (6) von einem Druckausgleichsbehälter mit in seiner Unterseite (28) befindlicher Zuführöffnung für die aus dem Gülletank (1) geförderte Gülle gebildet ist
  11. 11. Tankwagen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (28) des Verteilerbehälters (6) trichterförmig ausgebildet, zentrisch in diese ein Einlaufstutzen (29) eingesetzt und mit Abstand oberhalb desselben eine Prallplatte (30) im Inneren des Behälters (6) angeordnet ist.
  12. 12. Tankwagen nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerbehälter (6) in seinem oberen Endbereich mit auf seinem Umfang verteilten Gülle-Austrittsstutzen (32) versehen ist, die jeweils mit einer der zu den Austragorganen (10) führenden Verbindungsleitungen (11) verbunden sind.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1557915B (de) * Amazonen Werke H Dreyer, 4501 Has bergen Gaste Maschine zum Verteilen von flussigem Material
DE1582036A1 (de) * 1966-11-05 1970-04-30 Lely Nv C Van Der Guellewagen

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Non-Patent Citations (1)

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Title
"Feld und Wald", 8/Febr.76 *

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