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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verteilerturm für eine landwirtschaftliche Maschine zum Ausbringen von Verteilgut mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer landwirtschaftlichen Maschine zum Ausbringen von Verteilgut mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 12. Weiterhin betrifft die Erfindung eine landwirtschaftliche Maschine zum Ausbringen von Verteilgut mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 16.
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Im landwirtschaftlichen Bereich kommen in der Praxis verschiedene landwirtschaftliche Maschinen zum Ausbringen und Verteilen von Verteilgut, wie beispielsweise Saatgut oder Dünger auf einem Feld zum Einsatz. Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass das Verteilgut in einem Vorratstank gelagert und von der landwirtschaftlichen Maschine mitgeführt wird. Das Verteilgut wird jeweils über eine Dosiervorrichtung aus dem Vorratstank entnommen, welche Dosiervorrichtung direkt unterhalb des Vorratstanks angeordnet ist. Das aus dem Vorratstank entnommene Verteilgut wird anschließend mit einem Luftstrom vermischt, so dass ein Verteilgut-Luftvolumenstrom gebildet wird. Der Luftstrom wird in der Regel von einem Gebläse erzeugt. Der gebildete Verteilgut-Luftvolumenstrom wird zunächst entlang einer Leitung bis zu einem Verteilerturm befördert, wodurch der Verteilgut-Luftvolumenstrom entsprechend der am Verteilerkopf des Verteilerturms vorgesehenen Abgänge in eine Vielzahl von Verteilgut-Luftvolumenströme aufgeteilt wird. Die einzelnen Verteilgut-Luftvolumenströme werden anschließend über Saatleitungen zu Ausbringelementen befördert, wodurch das Verteilgut in den Boden abgelegt werden kann.
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Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Verteilguts an allen Ausbringelementen zu erreichen, muss der Verteilerturm eine möglichst konstante Querverteilung und damit einen möglichst geringen Variationskoeffizienten an den einzelnen Abgängen aufweisen. In der Regel ist die Querverteilung umso konstanter, je konstanter die Luftvolumenströme, die Drücke sowie die Strömungsgeschwindigkeiten im Verteilerturm sind. Eine konstante Querverteilung wird in der Regel meist dann erreicht, sofern das Verteilgut über alle Abgänge an die Ausbringelemente befördert wird und sofern die Saatleitungen längenmäßig aufeinander abgestimmt sind. Beim Anlegen von Fahrgassen oder um ein Überlappen von Verteilgut beim Ausbringen auf das Feld zu vermeiden, ist es oftmals erforderlich, einzelne Abgänge des Verteilerturms mittels eines Absperrmittels abzusperren, was sich negativ auf eine konstante Querverteilung auswirken kann. Das Verteilgut wird in einem solchen Fall in das Steigrohr oder in eine dem Steigrohr vorgeordnete Leitung zurückgeführt oder anteilsmäßig an die nicht verschlossenen Abgänge abgegeben.
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Durch die
DE 10 2005 038 216 A1 wird ein Verteilerturm beschrieben, bei welchem die Abgänge jeweils mittels eines Schiebers verschlossen und/oder geöffnet werden können. Durch das Abschalten einzelner Abgänge können in den offenen Abgängen zu hohe Strömungsgeschwindigkeiten hervorgerufen werden, was eine schlechtere Querverteilung beim Ausbringen des Verteilguts zur Folge haben kann. Die zu hohen Strömungsgeschwindigkeiten ließen sich zwar durch eine Verringerung des Luftvolumenstroms vermeiden. Jedoch bestehen dadurch die Nachteile, dass der Luftvolumenstrom womöglich zu gering ist, um das Verteilgut transportieren zu können, sowie dass der Verteilerturm durch das Verteilgut verstopft.
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Durch die
EP 0 799 560 B1 ist ein Verteilerturm offenbart, bei welchem jedem Abgang ein Absperrmittel zugeordnet ist, so dass der Verteilgut-Luftvolumenstrom je nach Stellung des Absperrmittels entweder an eine Saatleitung und eine Rückführleitung geleitet wird. Um bei der Umlenkung des Verteilgut-Luftvolumenstroms den Luftvolumenstrom entweichen lassen zu können, ist zwischen der Saatleitung und der Rückführleitung ein Bypass vorgesehen. Damit soll erreicht werden, dass weder die Verteilgutmenge noch der Luftvolumenstrom beim Abschalten einzelner Abgänge verringert werden müssen. Die Rückführleitung mündet in einem separaten Sammler für das Verteilgut, was sich jedoch als teileaufwändig und kostenintensiv herausgestellt hat. Darüber hinaus ist bei einem derartigen Verteilerturm erforderlich, dass in der Rückführleitung ein Rückstaudruck vorherrschen muss, damit der Luftvolumenstrom bei einer Rückführung des Verteilguts in den Sammler über den Bypass entweichen kann. Bei einem zu groß gewählten Rückstaudruck besteht hingegen die Gefahr, dass neben dem Luftvolumenstrom auch das Verteilgut über den Bypass entweichen kann. Damit herrschen ebenso bei diesem Verteilerturm keine konstanten Druckniveaus und Luftvolumenströme, was sich durch eine schlechtere Querverteilung widerspiegelt. Darüber hinaus ist es mit diesem System nicht möglich, ein Saatgut-Düngergemisch zu verarbeiten.
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Durch die
EP 0 642 729 A1 ist ein weiterer Verteilerturm offenbart, bei welchem ein Verteilgut-Luftvolumenstrom je nach Stellung eines Absperrmittels eine Saatleitung oder eine Rückführleitung passiert. Die Rückführleitung mündet im Steigrohr des Verteilerkopfs. Da gemäß der vorliegenden EP-Anmeldung neben dem Verteilgut auch der Luftvolumenstrom in die Steigleitung zurückgeführt wird, muss neben der Verteilgutmenge auch der Luftvolumenstrom deutlich verringert werden, damit das Verteilgut über den Verteilerturm überhaupt ausgebracht werden kann. Die Verringerung des Luftvolumenstroms bringt die Nachteile mit sich, dass im Verteilerturm unterschiedliche Drücke herrschen, was sich in einer schlechten Querverteilung widerspiegelt. Eine Luftabscheidung über einen Bypass, wie es beispielsweise in der
EP 0 799 560 B1 offenbart ist, erfolgt bei diesem System nicht.
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Eine Weiterbildung der
EP 0 642 729 A1 beschreibt die
EP 2 695 508 B1 . Um die Rückführung des Verteilguts in das Steigrohr zu erleichtern, sind die bisher bekannten einzelnen Rückführleitungen durch ein trichterförmiges Element ersetzt worden. Da bei der
EP 2 695 508 B1 ebenfalls keine Luftabscheidung über einen Bypass erfolgt, müssen bei der Rückführung des Verteilguts in das Steigrohr sowohl die Verteilgutmenge als auch der Luftvolumenstrom deutlich reduziert werden, was jedoch unterschiedliche Drücke im Verteilerturm und damit eine schlechtere Querverteilung zur Folge hat.
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Ein weiteres Problem bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verteilertürmen besteht darin, dass die Querverteilung des Verteilguts je nach Länge der vorhandenen Saatgutleitungen variieren kann. Hintergrund ist, dass sich je nach Saatleitungslänge die Strömungsgeschwindigkeiten in den jeweiligen Saatleitungen ändern. Um dieses Problem zu vermeiden, wurde bisher versucht, die Saatleitungen möglichst gleichlang auszubilden, was jedoch bei landwirtschaftlichen Maschinen mit großer Arbeitsbreite kaum umzusetzen ist.
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Eine vorrangige Aufgabe der Erfindung kann daher darin gesehen werden, einen Verteilerturm einer landwirtschaftlichen Maschine, eine landwirtschaftliche Maschine und ein Verfahren zum Betreiben einer solchen landwirtschaftlichen Maschine zur Verfügung zu stellen, bei welchen jeweils die Querverteilung und die im Verteilerturm vorherrschenden Drücke zu jedem Zeitpunkt weitgehend konstant bleiben. Zudem soll das Entweichen des Luftvolumenstroms über den Bypass gegenüber dem Stand der Technik optimiert und verbessert werden. Weiterhin soll ein Verteilerturm und ein Verfahren für eine landwirtschaftliche Maschine zur Verfügung gestellt werden, bei welchem eine Strömung eines Luftvolumenstromanteils im Bereich des Bypasses umgekehrt wird.
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Diese Aufgaben werden durch einen Verteilerturm einer landwirtschaftlichen Maschine zum Ausbringen von Verteilgut mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch ein Verfahren zum Betreiben einer solchen landwirtschaftlichen Maschine zum Ausbringen von Verteilgut mit den Merkmalen des Anspruchs 12 sowie durch eine landwirtschaftliche Maschine zum Ausbringen von Verteilgut mit zumindest einem Verteilerturm mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verteilerturm für eine landwirtschaftliche Maschine zum Ausbringen von Verteilgut. Wenn im vorliegenden Zusammenhang von Verteilgut die Rede ist, so kann dies beispielsweise Saatgut oder Dünger oder dergleichen granulatartiges Gut sein. Auch Mischungen von Saatgut und Dünger sollen unter den Begriff des Verteilgutes im Sinne der vorliegenden Erfindung fallen. Die landwirtschaftliche Maschine, die insbesondere eine Verteilmaschine sein kann, ist mit mindestens einem Vorratstank für Verteilgut ausgestattet, aus dem das Verteilgut auf pneumatische Weise zum Verteilerturm befördert wird. Wahlweise können auch zwei oder mehr separate Vorratsbehälter vorgesehen sein, so dass bspw. variabel einstellbare Mischungen aus Saatgut und Dünger ausgebracht und in gemischter Form mittels pneumatischer Förderung zum Verteilerturm gefördert werden können.
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Der Verteilerturm umfasst ein Steigrohr zum Zuführen eines Verteilgut-Luftvolumenstroms in einen sich an das Steigrohr anschließenden und insbesondere als Bestandteil des Verteilerturms ausgebildeten Verteilerkopf. Normalerweise ist der Verteilerkopf integraler Bestandteil des Verteilerturms und schließt an dessen Oberseite an das Steigrohr an, was jedoch nicht die einzige denkbare Bauform darstellt, so dass die Erfindung auch solche Verteilertürme umfassen soll, bei denen der Verteilerkopf kein bauliches Bestandteil des Verteilerturmes bildet bzw. nicht unmittelbar und/oder baulich mit diesem zusammengefasst ist. Das Steigrohr kann einen ungefähr vertikalen Verlauf oder einen leicht gegenüber einer vertikalen Achse geneigten Verlauf aufweisen. Das Steigrohr mündet in den Verteilerkopf, welcher ringförmig ausgebildet sein kann. Der Verteilerkopf kann eine pilzkopfförmige Deckelfläche, eine flache Deckelfläche oder eine kegelige Deckelfläche oder dergleichen aufweisen. Der durch das Steigrohr bewegte Verteilgut-Luftvolumenstrom kann bspw. von unten gegen den Deckel des Steigrohrs prallen und von einer senkrechten Richtung und in eine zumindest weitgehend waagrechte Richtung umgelenkt werden.
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Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass die Erfindung auch eine sog. kinematische Umkehrung umfassen soll, bei welcher anstelle eines Steigrohres ein Fallrohr vorgesehen ist, an dessen Unterseite der untenliegende Verteilerkopf anschließt, von dem zahlreiche Saatleitungen abzweigen. Ebenso soll die Erfindung Varianten mit schrägen Steig- oder Fallrohren umfassen, die in einen passend positionierten Verteilerkopf münden, dessen Verzweigungen nicht zwingend symmetrisch zu einer vertikalen Achse angeordnet sind, sondern die ggf. symmetrisch zu einer gegenüber einer Vertikalen geneigten Achse verlaufen bzw. abzweigen können. Wenn daher nachfolgend und/oder im Zusammenhang mit der gesamten Beschreibung und/oder den Ansprüchen von einem Steigrohr und/oder einem obenliegenden Verteilerkopf die Rede ist, so umfasst dies ebenfalls alternative Bauformen mit Fallrohr und untenliegendem Verteilerkopf sowie die weiteren alternativen Bauformen mit horizontalem oder geneigtem Förderrohr (anstelle eines sog. Steig- oder Fallrohres), an das sich ein Verteilerkopf mit einer Mehrzahl oder Vielzahl von Abzweigungen für die Saatleitungen anschließen kann.
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Der Verteilerturm umfasst eine Vielzahl von Abgängen oder Abzweigungen am Verteilerkopf zur Aufteilung des Verteilgut-Luftvolumenstroms in eine Vielzahl von Verteilgut-Luftvolumenströmen, welche Abgänge sich jeweils in eine Saatleitung und in mindestens eine Rückführeinrichtung und/oder in mindestens eine Rückführleitung verzweigen. Wahlweise kann die Rückführeinrichtung anstelle einer Rückführleitung auch einen gemeinsamen Rückführtrichter umfassen bzw. durch einen Rückführtrichter gebildet sein, in den die Verzweigungen münden. Die einzelnen Abgänge können in einem gleichmäßigen Abstand am Umfang des Verteilerkopfs angeordnet sein. Je gleichmäßiger die Anordnung der Abgänge am Umfang des Verteilerkopfes ist, desto gleichmäßiger kann die Querverteilung des Verteilguts des Verteilerturms ausgebildet sein. Die Querverteilung kann unter anderem von den Strömungsgeschwindigkeiten in den jeweiligen Abgängen abhängen. Die Abgänge verzweigen sich jeweils in eine Saatleitung und in eine Rückführleitung. Die Saatleitung und die Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung können winkelig zueinander angeordnet sein. Ein Winkel zwischen der Saatleitung und der Rückführleitung kann zwischen 50° und 100° betragen. Vorzugsweise können die Saatleitung und die Rückführleitung ungefähr rechtwinkelig zueinander angeordnet sein.
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Der Verteilerturm umfasst weiter ein Absperrmittel, mittels welchem wahlweise die Saatleitung oder die Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung absperrbar ist, so dass der Verteilgut-Luftvolumenstrom in Abhängigkeit des Absperrmittels wahlweise entlang der Saatleitung oder der Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung bewegbar oder leitbar ist. Damit kann mittels des Absperrmittels bestimmt werden, wohin der Verteilgut-Luftvolumenstrom umgeleitet wird; d.h. der jeweilige Verteilgut-Luftvolumenstrom in den Abgängen kann mittels des Absperrmittels eingestellt und entsprechend gesteuert werden.
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Das Absperrmittel kann vorzugsweise an die Geometrie der Abgänge angepasst sein, so dass keine ungewollten Störungen des Verteilgut-Luftvolumenstroms auftreten. Das Absperrmittel kann als Ventilklappe ausgebildet sein. Wahlweise kann das Absperrmittel durch eine motorisch verstellbare Klappe und/oder Weiche und/oder als Kugelhahn ausgebildet sein. Eine motorische Verstellbarkeit des Absperrmittels kann durch einen Antrieb elektromotorisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgen.
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Das Absperrmittel kann weiter mit einer Rechnereinheit in Verbindung stehen. Die Rechnereinheit kann Signale vorgeben, welche Position das Absperrmittel in den jeweiligen Abgängen einzunehmen hat. Die Signale können durch einen Bediener in einer Bedieneinheit manuell vorgegeben werden. Die Bedieneinheit kann als Touchscreen und/oder als Display und/oder als Tastatur ausgebildet sein, über welcher der Bediener die Anzahl an auszubringendem Verteilgut und damit die Anzahl an geöffneten Abgängen vorgibt. Alternativ können die Signale auf Basis von GPS-Daten vorgegeben werden. Wahlweise können die Schaltstellungen zumindest ausgewählter Absperrmittel von mehreren Absperrmitteln auch auf Grundlage von abgespeicherten und vom Benutzer abrufbaren Kennfelddaten vorgegeben werden, bspw. im Zusammenhang mit einer Fahrgassenschaltung der landwirtschaftlichen Verteilmaschine. Bei einer solchen Fahrgassenschaltung werden gezielt einzelne Saatleitungen abgesperrt und die sich daran anschließenden Säschare deaktiviert, um vorgesehene Fahrgassen von Bewuchs weitgehend freizuhalten, damit dort auch bei späteren Überfahrten, bspw. für Pflege- und/oder Pflanzenschutzaktivitäten ohne Beschädigungen des aufwachsenden Bestandes fahren zu können. Der erfindungsgemäße Verteilerturm sowie die erfindungsgemäße landwirtschaftliche Verteilmaschine ermöglichen es auf einfache Weise, einzelne oder mehrere Saatleitungen zu deaktivieren, ohne dadurch die Strömungs- und/oder Förderverhältnisse in allen übrigen Saatleitungen zu beeinflussen oder zu beeinträchtigen.
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Weiter umfasst der Verteilerturm zumindest einen Bypass oder Bypasskanal, welcher die Saatleitung und die Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung pneumatisch miteinander verbindet und/oder über welchen vom Verteilgut-Luftvolumenstrom ein Luftvolumenstromanteil abzweigbar ist. Die pneumatische Verbindung der Saatleitung und der Rückführeinrichtung bzw. der Rückführleitung kann damit über einen Luftvolumenstromanteil erfolgen, welcher jeweils vom beförderten Verteilgut-Luftvolumenstrom in der Saatleitung und/oder in der Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung abzweigbar ist. Der Bypass kann als Luftkanal und/oder als Rohr- und/oder als Schlauchleitung ausgebildet sein. Der Bypass kann sich zumindest abschnittsweise entlang der Saatleitung und/oder entlang der Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung und/oder zumindest abschnittsweise quer zur Saatleitung und zur Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung erstrecken.
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Bei einer offenen Stellung des Absperrmittels kann der jeweilige abgezweigte Verteilgut-Luftvolumenstrom vom Abgang über die Saatleitung in Richtung zu den Ausbringelementen bzw. zu den Reihen befördert werden, während die Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung durch das Absperrmittel und damit für eine Rückführung von Verteilgut in den Verteilerturm versperrt bzw. abgesperrt ist. Ein Luftvolumenstromanteil des in Richtung der Saatleitung bewegten Verteilgut-Luftvolumenstroms kann abgezweigt werden, so dass dieser über den Bypass in die Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung geleitet wird. Dadurch können die im Verteilerturm vorherrschenden Drücke unabhängig von der Anzahl an geöffneten Abgängen zumindest weitgehend aufrechterhalten werden. Zusätzlich kann auch ein geringer Luftvolumenstromanteil, welcher sich im Verteilerturm befindet, über den Bypass in die Saatleitung strömen, was für einen zusätzlichen Druckausgleich im Verteilerturm sorgt. Damit kann ein Druckausgleich über einen Luftvolumenstromanteil in beide Strömungsrichtungen im Bypass erfolgen.
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Bei einer geschlossenen Stellung des Absperrmittels kann der jeweilige Verteilgut-Luftvolumenstrom vom Abgang über die Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung in den Verteilerturm zurückgeführt werden, während die Saatleitung durch das Absperrmittel und damit für den Verteilgut-Luftvolumenstrom versperrt ist. Ein Anteil des jeweiligen Luftvolumenstroms des in der Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung bewegten Verteilgut-Luftvolumenstroms kann abgezweigt werden, so dass dieser über den Bypass in die Saatleitung geleitet wird. Damit können die im Verteilerturm vorherrschenden Drücke unabhängig von der Anzahl an geöffneten Abgängen zumindest weitgehend aufrechterhalten werden.
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Der Bypass kann insbesondere einen Querschnitt aufweisen, welcher bei einem geschlossenen Absperrmittel einen möglichst gleichen Strömungsquerschnitt aufweist, als die Saatleitung bei einem geöffneten Absperrmittel. Der Querschnitt bzw. die Breite des Bypasses beträgt bei der Ausführung des Bypasses als Rohr, Schlauch oder Luftkanal vorzugsweise zwischen 20 mm und 30 mm.
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Der Verteilerturm besitzt wenigstens ein strömungsleitendes Element zur zumindest teilweisen Erzeugung einer Verwirbelung eines im Bereich des Bypasses abgezweigten Luftvolumenstromanteils und/oder der Bypass bildet eine Auswölbung oder Nische zur zumindest teilweisen Erzeugung einer Verwirbelung eines im Bereich des Bypasses abgezweigten Luftvolumenstromanteils aus.
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Die zumindest teilweise Erzeugung einer Verwirbelung eines im Bereich des Bypasses abgezweigten Luftvolumenstromanteils durch das wenigstens eine strömungsleitende Element und/oder durch eine Auswölbung oder Nische kann vorzugsweise bei einem geschlossenen Abgang erfolgen. Wahlweise kann die zumindest teilweise Erzeugung einer Verwirbelung eines im Bereich des Bypasses abgezweigten Luftvolumenstroms durch das wenigstens eine strömungsleitende Element und/oder durch eine Auswölbung oder Nische bei einem geöffneten Abgang erfolgen.
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Es kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine strömungsleitende Element zumindest abschnittsweise in einem Übergangsbereich zwischen der Rückführleitung und/oder der Saatleitung und dem Bypass angeordnet ist und/oder dass das wenigstens eine strömungsleitende Element zumindest abschnittsweise im Übergangsbereich zwischen der Rückführeinrichtung bzw. der Rückführleitung und/oder der Saatleitung und dem Bypass ragt. Das wenigstens eine strömungsleitende Element kann durch einen Steg ausgebildet sein, so dass ein Luftvolumenstromanteil des Verteilgut-Luftvolumenstroms das wenigstens eine strömungsleitende Element zumindest teilweise umströmt.
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Das wenigstens eine strömungsleitende Element kann einen Abscheider bzw. einen Abscheidebereich, beispielsweise in Form eines Umlenkabscheiders, ausbilden, so dass durch das wenigstens eine strömungsleitende Element zumindest weitgehend eine Trennung zwischen dem Verteilgut und dem Luftvolumenstrom erfolgt und dass das Verteilgut zu einem hohen Anteil weiter über die Rückführeinrichtung bzw. die Rückführleitung in den Verteilerturm und ein Luftvolumenstromanteil über den Bypass in die Saatleitung strömt. Damit kann das wenigstens eine strömungsleitende Element dazu beitragen, dass das Verteilgut entlang der Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung bewegt wird und nicht über den Bypass ungewollt in die Saatleitung gelangt sowie dass eine Blockade des Bypasses durch angestautes Verteilgut zumindest weitgehend unterbunden und/oder vermieden wird. Wahlweise kann durch das wenigstens eine strömungsleitende Element auch in der Hinsicht eine zumindest weitgehende Trennung zwischen dem Verteilgut und dem Luftvolumenstrom erfolgen, so dass das Verteilgut zu einem hohen Anteil über die Saatleitung zu den Ausbringelement strömt und dass ein Luftvolumenstromanteil über den Bypass in die Rückführeinrichtung bzw. in die Rückführleitung strömt.
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Es kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine strömungsleitende Element zumindest abschnittsweise eine Vielzahl an Öffnungen umfasst, so dass der Luftvolumenstromanteil des Verteilgut-Luftvolumenstroms über die Vielzahl an Öffnungen in den Bypass strömen kann. Die Öffnungen können durch Schlitze oder Bohrungen oder anders geformte Öffnungen (Vielecke, Ovale, etc. oder anders geformte Öffnungen) oder dergleichen ausgebildet sein, wobei die Öffnungen jeweils so ausgebildet sind, dass der Luftvolumenstromanteil des Verteilgut-Luftvolumenstroms zumindest teilweise durch die Öffnungen in den Bypass strömen kann, während das Verteilgut weiter entlang der Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung und/oder der Saatleitung bewegt wird. Vorzugsweise kann das wenigstens eine strömungsleitende Element durch ein Lochblech oder ein geeignetes, zumindest teilweise für Strömungsluft durchlässiges Element ausgebildet sein. Wahlweise sind im strömungsleitenden Element die Öffnungen angeordnet bzw. dort ausgebildet.
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Gemäß der Ausführung des wenigstens einen strömungsleitende Elements als Lochblech kann das wenigstens eine strömungsleitende Element vollständig im Übergangsbereich zwischen der Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung und dem Bypass angeordnet sein. Wahlweise kann das wenigstens eine strömungsleitende Element vollständig im Übergangsbereich zwischen der Saatleitung und dem Bypass angeordnet sein. Durch die Öffnungen kann in diesem Bereich ein Luftvolumenstrom vom Verteilgut-Luftvolumenstrom abzweigt bzw. abgeschieden werden, indem der Luftvolumenstromanteil über die Öffnungen in den Bypass strömt.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass die Auswölbung oder Nische - nach außen gesehen - konvex bzw. - aus Sicht des Bypasskanals - konkav gewölbt ausgebildet ist. Die Auswölbung oder Nische kann eine Einbuchtung oder dergleichen im Bypass ausbilden und dort abschnittsweise den Kanalquerschnitt des Bypasskanals vergrößern. Die Auswölbung oder Nische kann derart ausgebildet sein, dass ein Luftvolumenstromanteil zumindest teilweise in die Rückführleitung umgelenkt bzw. innerhalb des Bypasskanals gezielt verwirbelt wird. Wahlweise kann ein Luftvolumenstrom zumindest teilweise in die Saatleitung umgelenkt bzw. verwirbelt werden. Der Luftvolumenstromanteil kann vorzugsweise entlang der Geometrie der Nische umgelenkt werden. Vorzugsweise kann der Luftvolumenstromanteil über die Nische zwischen 270° und 360° umgelenkt werden, so dass dieser vom Bypass zurück in die Rückführeinrichtung bzw. in die Rückführleitung und/oder in die Saatleitung bewegt wird.
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Es kann vorgesehen sein, dass in einem Übergangsbereich zwischen Abgang und Saatleitung zumindest bereichsweise eine Querschnittsverengung vorgesehen ist. Die zumindest bereichsweise Querschnittsverengung kann eine Art Düse bereitstellen und/oder ausgebilden, so dass der Verteilgut-Luftvolumenstrom in diesem Bereich in der Saatleitung fokussiert und zentriert wird. Wahlweise kann die Saatleitung gegenüber dem Abgang eine Umlenkkontur aufweisen, so dass eine Richtungsänderung des Verteilgut-Luftvolumenstroms aus einer waagrechten in eine Richtung entlang der Längserstreckungsrichtung der Saatleitung erfolgt. Im Bereich der Umlenkkontur kann wenigstens ein Sensor angeordnet sein, so dass die Anzahl und/oder die Menge an passierenden Körnern des Verteilguts ermittelt werden. Der wenigstens eine Sensor kann durch einen Prallsensor und/oder durch einen optischen Sensor ausgebildet sein.
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Wahlweise kann auch im Bypasskanal und/oder in der Rückführeinrichtung bzw. der Rückführleitung ein solcher Sensor angeordnet sein. So ist es bspw. denkbar, in der Saatleitung und/oder in der Rückführleitung einen Saatflusssensor anzuordnen; hiermit kann die Position der Weiche bzw. des Absperrmittels erfasst werden, während in einer einfacheren Konfiguration ein Endanschlag o. dgl. des Absperrmittels erfasst und verarbeitet werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die Stellung des Absperrmittels in Abhängigkeit der mittels des wenigstens einen Sensors gezählten Körner erfolgen. Ermittelt der wenigstens eine Sensor beispielsweise, dass eine gewünschte Menge an Verteilgut überschritten wird, kann das Absperrmittel die Saatleitung versperren und umgekehrt.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Rückführleitung in einem Sammelbehälter mündet, welcher mittels einer dem Steigrohr oder mit der dem Steigrohr vorgeordneten Leitung zugeordneten Öffnung in pneumatischer Verbindung steht, so dass der über die Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung bewegte Verteilgut-Luftvolumenstrom in den Verteilerturm zurückgeführt wird. Die Öffnung des Steigrohrs und/oder der dem Steigrohr vorgeordneten Leitung kann vorzugsweise als Ringspalt ausgebildet sein. Wahlweise können auch einzelne Öffnungen im Steigrohr oder in der dem Steigrohr vorgeordneten Leitung vorgesehen sein.
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Der Sammelbehälter kann trichterförmig und/oder quadratisch ausgebildet sein. Im Übergangsbereich zwischen Sammelbehälter und dem Steigrohr und/oder der dem Steigrohr vorgeordneten Leitung kann sich der Venturi-Effekt einstellen, so dass die Strömungsgeschwindigkeit des in der Rückführleitung bewegten Verteilgut-Luftvolumenstroms zunimmt. Der Sammelbehälter kann das mindestens eine Steigrohr und/oder die dem Steigrohr vorgeordnete Leitung zumindest teilweise und/oder vollständig umgeben.
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Das mindestens eine Steigrohr und/oder die dem Steigrohr vorgeordnete Leitung kann im Bereich der Öffnung zumindest bereichsweise eine Querschnittsverengung und/oder zumindest bereichsweise eine Querschnittserweiterung aufweisen. Aufgrund der zumindest bereichsweisen Querschnittsverengung und/oder der zumindest bereichsweisen Querschnittserweiterung kann eine Sogwirkung erzeugt und/oder ausgebildet werden, so dass der im Sammelbehälter transportiere Verteilgut-Luftvolumenstrom angesaugt und in den Verteilerturm zurückgeführt wird. Die zumindest bereichsweise Querschnittsverengung kann durch eine Düse ausgebildet sein, welche vorzugsweise der Öffnung vorgeordnet ist. Durch die Düse kann der Verteilgut-Luftvolumenstrom zunächst im Steigrohr zentriert werden, damit der Verteilgut-Luftvolumenstrom gleichmäßig in Richtung des Verteilkopfs geführt werden kann. Die zumindest bereichsweise Querschnittserweiterung kann durch einen Diffusor ausgebildet sein, welcher der Öffnung nachgeordnet ist.
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Die Zentrierung des Verteilgut-Luftvolumenstroms kann durch ein der Düse und/oder dem Diffusor nachgeordnetes Wellrohr noch weiter verbessert werden. Dieses Wellrohr kann beispielsweise entlang seiner Längserstreckungsrichtung beispielsweise eine Reihe von Querschnittsreduzierungen in Form von Vertiefungen oder Wellen mit geringeren Durchmessern aufweisen. Die einzelnen Abschnitte des Wellrohrs können beispielsweise durch Schweißen oder mittels Klemmstücken verbunden werden. Ebenso können die Abschnitte aus einem metallischen oder nicht metallischen Werkstoff gebildet sein. Auch könnte das Steigrohr einteilig und bspw. aus Kunststoff gefertigt sein.
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Durch den Sammelbehälter können das Steigrohr und/oder einer dem Steigrohr vorgeordneten Leitung mit der Rückführleitung und der Saatleitung pneumatisch verbunden werden, was für einen Druckausgleich im Verteilerturm sorgt. Insbesondere kann sich im Sammelbehälter ein Druckausgleich einstellen, was einen positiven Einfluss auf die Querverteilung des Verteilerturms hat. Im Sammelbehälter kann sich ein Druck einstellen, welcher idealerweise gleich oder geringer als dem in der Saatleitung und/oder in der Rückführleitung vorherrschenden Druck ist. Dieses Druckverhältnis kann sich jeweils unabhängig von der Stellung des Absperrmittels und unabhängig von der Anzahl an verschlossenen und/oder geöffneten Abgängen sowie unabhängig von weiteren äußeren Einflussbedingungen, wie die Länge der Saatleitungen, einstellen.
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Um die Druckverhältnisse im Verteilerturm weiter verbessern zu können, kann vorgesehen sein, weitere Komponenten des Verteilerturms dauerhaft pneumatisch miteinander zu verbinden, wie beispielsweise den Verteilerkopf, so dass dieser unabhängig von der Stellung des Absperrmittels dauerhaft pneumatisch mit dem Steigrohr, der Rückführeinrichtung bzw.Rückführleitung, dem Bypass sowie der Saatleitung verbunden ist.
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Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren für eine landwirtschaftliche Maschine zum Ausbringen von Verteilgut. Das Verfahren umfasst zumindest die nachfolgend erläuterten Schritte; in einem ersten Schritt wird ein Verteilerturm mit einem Steigrohr und mit einem sich daran anschließend und wahlweise oder optional als Bestandteil des Verteilerturms ausgebildeten Verteilerkopf bereitgestellt. In einem weiteren Schritt wird dem Verteilerkopf des Verteilerturms ein Verteilgut-Luftvolumenstrom zugeführt. Anschließend wird der Verteilgut-Luftvolumenstrom in eine Vielzahl von Verteilgut-Luftvolumenströmen aufgeteilt. Die Vielzahl von Verteilgut-Luftvolumenströmen ergibt sich aus der Anzahl an Abgängen, welche jeweils am Umfang des Verteilerkopfs angeordnet sind. Die Verteilgut-Luftvolumenströme werden in einem weiteren Schritt wahlweise entlang einer Saatleitung oder entlang einer Rückführeinrichtung bzw. entlang einer Rückführleitung befördert. Der Strömungsweg der Verteilgut-Luftvolumenströme kann dadurch vorgegeben und/oder beeinflusst werden, indem die Saatleitung oder die Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung versperrt oder geöffnet werden.
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In einem weiteren Schritt erfolgt ein pneumatisches Verbinden der Saatleitung und der Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung über ein Abzweigen eines Luftvolumenstromanteils vom Verteilgut-Luftvolumenstrom. Die pneumatische Verbindung der Saatleitung und der Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung kann zu jedem Zeitpunkt erfolgen.
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Bei einer geöffneten Saatleitung kann der Verteilgut-Luftvolumenstrom entlang der Saatleitung zu den Ausbringelementen bzw. zu den Reihen strömen, wobei davon ein Luftvolumenstromanteil über den Bypass in die Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung fließt. Bei einer versperrten Saatleitung kann der Verteilgut-Luftvolumenstrom in die Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung umgelenkt und zurück zum Verteilerturm befördert werden, wobei sich davon ein Luftvolumenstromanteil abzweigt und über den Bypass in die Saatleitung strömt.
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Zudem wird im Bereich des Bypasses ein abgezweigter Luftvolumenstrom zumindest teilweise verwirbelt und/oder der Bypass bildet eine Nische aus, so dass ein im Bereich des Bypasses abgezweigter Luftvolumenstrom zumindest teilweise verwirbelt wird.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Verwirbelung des Luftvolumenstroms im Bereich des Bypasses durch wenigstens ein Element gebildet wird, so dass ein Luftvolumenstromanteil das wenigstens eine Element umströmt. Damit kann eine zumindest weitgehende Trennung zwischen dem Verteilgut und Luftvolumenstrom erfolgen. Zudem kann eine Strömungsrichtung des Luftvolumenstromanteils zumindest teilweise umgekehrt werden. Wahlweise und/oder zusätzlich kann der Luftvolumenstromanteil entlang einer Nische strömen, wodurch der Luftvolumenstromanteil in die Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung und/oder in die Saatleitung umgelenkt wird.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Verteilgut-Luftvolumenstromanteil über die Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung zum Verteilerturm zurückgeführt wird. Insbesondere kann der Verteilgut-Luftvolumenstromanteil in das Steigrohr und/oder in eine dem Steigrohr vorgeordnete Leitung zurückgeführt werden. In einem Übergangsbereich zwischen Steigrohr und/oder einer dem Steigrohr vorgeordneten Leitung wird eine Sogwirkung erzeugt, so dass der in der Rückführeinrichtung bzw. Rückführleitung bewegte Verteilgut-Luftvolumenstrom angesaugt wird.
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Merkmale, welche vorhergehend zu denkbaren Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verteilerturms erwähnt wurden, können ebenso bei denkbaren Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein.
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Die Erfindung betrifft zudem eine landwirtschaftliche Maschine zum Ausbringen von Verteilgut mit zumindest einem Verteilerturm gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11.
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Der landwirtschaftlichen Maschine kann ein Vorratstank zugeordnet sein, in welchem das Verteilgut gelagert und mitgeführt werden kann. Bei dem Verteilgut kann es sich um Saatgut und/oder um Dünger handeln. Der Vorratstank kann vorzugsweise trichterförmig ausgebildet sein. Unterhalb des Vorratstanks, vorzugsweise am tiefsten Punkt des Vorratstanks, kann eine Dosiervorrichtung angeordnet sein, mittels welcher Verteilgut aus dem Vorratstank entnommen und einem Leitungssystem, vorzugsweise zunächst einer Leitung, zugeführt werden kann. Das entnommene Verteilgut kann mit einem Luftvolumenstrom vermischt werden, so dass ein Verteilgut-Luftvolumenstrom gebildet wird. Der Luftvolumenstrom kann durch ein Gebläse erzeugt werden, welches beispielsweise durch ein Radial- oder Zentrifugalgebläse ausgebildet ist. Bei mehreren Vorratstanks können jeweils mittels der diesen zugeordneten Dosiervorrichtungen den jeweiligen Luftströmen die gewünschten Mengen an Saatgut oder Dünger zudosiert und diese Luftströme anschließend gemischt und vereinigt werden, wodurch eine steuerbare Mischung an Saatgut und Dünger ausgebracht werden kann. Mit Hilfe des Luftvolumenstroms kann das Verteilgut entlang der Leitung bis zu einem Verteilerturm transportiert und dort entsprechend aufgeteilt und auf das Feld mittels bodennah angeordneten Ausbringelementen ausgebracht werden. Die Ausbringelemente können beispielsweise durch Scheibenschare oder durch Zinkenschare ausgebildet sein.
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Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
- 1 zeigt in einer schematischen Ansicht den Aufbau einer landwirtschaftlichen Maschine mit einem Verteilerturm.
- 2A, 2B und 2C zeigen in unterschiedlichen Ansichten eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verteilerturms.
- 3A und 3B zeigen in einer Schnittdarstellung die verschiedenen Stellungen des Absperrmittels sowie die sich daraus ergebenden Verteilgut-Luftvolumenströme gemäß dem Verteilerturm aus den Figuren 1 bis 2C und verdeutlicht Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorliegen können.
- 4A und 4B zeigen in einer Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiels des Absperrmittels, sowie die verschiedenen Stellungen und die sich daraus ergebenden Verteilgut-Luftvolumenströme.
- 5A und 5B zeigen in einer Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiels des Absperrmittels, sowie die verschiedenen Stellungen und die sich daraus ergebenden Verteilgut-Luftvolumenströme.
- 6 zeigt in einer perspektivischen Schnittdarstellung die Anbindung der Rückführleitung über einen Sammelbehälter an das Steigrohr und die sich daraus ergebenden Verteilgut-Luftvolumenströme.
- 7A bis 7D zeigen in unterschiedlichen Ansichten und Perspektiven ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anbindung der Rückführleitung an das Steigrohr über einen Sammelbehälter und die sich daraus ergebenden Verteilgut-Luftvolumenströme
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie der erfindungsgemäße Verteilerturm, die landwirtschaftliche Maschine und wie das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
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Die 1 zeigt in einer schematischen Ansicht eine landwirtschaftliche Maschine 12. Bei der landwirtschaftlichen Maschine 12 handelt es sich um eine Sämaschine, welche zum Ausbringen von Verteilgut, wie Saatgut, Dünger oder dergleichen ausgebildet ist. Die landwirtschaftliche Maschine 12 umfasst einen Vorratstank 14, in welchem das Verteilgut gelagert und mitgeführt werden kann. Wahlweise können auch mehrere Vorratstanks 14 (nicht gezeigt) vorgesehen sein, wodurch die Maschine 12 zum Ausbringen von gemischtem Saatgut und Dünger geeignet sein kann. Der Vorratstank 14 ist trichterförmig ausgebildet, wobei am tiefsten Punkt des Vorratstanks 14 eine Dosiervorrichtung 16 vorgesehen ist. Der Dosiervorrichtung 16 ist ein Gebläse 20 vorgeordnet, welches in einer Leitung 18 einen Luftvolumenstrom erzeugt. Die Dosiervorrichtung 16 entnimmt aus dem Vorratstank 14 eine gewünschte Menge an Verteilgut und führt es der Leitung 18 zu, so dass sich das aus dem Vorratstank 14 entnommene Verteilgut mit dem Luftvolumenstrom vermischt, woraus resultierend ein Verteilgut-Luftvolumenstrom gebildet wird. Mit Hilfe des Luftvolumenstroms wird das Verteilgut entlang der Leitung 18 bis zu einem Verteilerturm 10 transportiert, so dass das Verteilgut anschließend über eine Saatleitung 28 zu hier nicht dargestellten bodennah angeordneten und/oder zu im Boden geführten Ausbringelemente geführt wird.
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Die perspektivische Ansicht der 2A sowie die Teilschnittansichten der 2B und 2C zeigt einen Verteilerturm 10, welcher ein zumindest weitgehend vertikal ausgebildetes Steigrohr 22 umfasst. Dem Steigrohr 22 ist eine Leitung 18 vorgeordnet, welche einen zumindest weitgehend horizontalen Verlauf und sich einen an den horizontalen Verlauf anschließenden Krümmungsverlauf umfasst. Die Leitung 18 umfasst einen zumindest weitgehend gleichen Querschnitt, welcher zylindrisch ausgebildet ist.
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Das Steigrohr 22 umfasst mehrere Abschnitte. In einem ersten Abschnitt weist das Steigrohr 22 eine Düse 36 auf, mittels welcher eine zumindest bereichsweise Querschnittsverengung des Steigrohrs 22 ausgebildet wird (vgl. 6). An die Düse 36 schließt sich in einem weiteren Abschnitt ein Diffusor 38 an, mittels welchem eine zumindest bereichsweise Querschnittserweiterung ausgebildet wird. An den Diffusor 38 schließt ein Wellrohr 40 an, welches Wellrohr 40 entlang seiner Längserstreckungsrichtung unterschiedliche Querschnitte aufweist (vgl. 6).
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Am oberen Ende des Steigrohrs 22 schließt sich ein und als Bestandteil des Verteilerturms 10 ausgebildeter Verteilerkopf 24 an, welcher ringförmig ausgebildet ist. Am Verteilerkopf 24 ist Vielzahl von Abgängen 26 vorgesehen. Die Abgänge 26 sind in einem gleichmäßigen Abstand am Umfang des Verteilerkopfs 24 angeordnet.
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Dem Verteilerturm 10 ist ein Verteilgut-Luftvolumenstrom zuführbar, welcher über die Leitung 18 und über die Steigleitung 22 dem Verteilerkopf 24 zugeführt wird. Der dem Verteilerkopf 24 zugeführte Verteilgut-Luftvolumenstrom kann über die Abgänge 26 in einzelne Verteilgut-Luftvolumenströme aufgeteilt werden. Hierbei erfährt der Verteilgut-Luftvolumenstrom zunächst eine Richtungsumkehr aus einer zumindest weitestgehend vertikalen Bewegung entlang der Längserstreckungsrichtung des Steigrohrs 22 in eine zumindest weitgehend waagrechte Bewegung in Richtung der Abgänge 26, indem das Verteilgut von weitgehend senkrecht von unten am Deckel 42 des Verteilerkopfes 24 abprallt und durch den Luftvolumenstrom in Richtung der Abgänge 26 geleitet wird. Je gleichmäßiger die Verteilung zwischen den Abgängen 26 erfolgt, desto gleichmäßiger ist die Querverteilung des Verteilguts an der landwirtschaftlichen Maschine 12.
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Die Abgänge 26 können sich jeweils in eine Saatleitung 28 und in eine Rückführeinrichtung 30 - hier als Rückführleitung 31 ausgebildet - verzweigen, wobei die Saatleitung 28 und die Rückführleitung 31 zueinander winkelig angeordnet sind. Die Saatleitung 28 mündet zu hier nicht dargestellten Ausbringelementen, welche bodennah angeordnet oder im Boden geführt sind, so dass das Verteilgut auf das Feld ausgebracht werden kann. Die Rückführeinrichtung 30 bzw. die Rückführleitungen 31 münden über einen Sammelbehälter 34 in das Steigrohr 22, so dass das Verteilgut zurückgeführt wird.
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Zumindest einem der Abgänge 26 ist ein Absperrmittel 32 zugeordnet, mittels welches wahlweise die Saatleitung 28 (vgl. 2B) oder die Rückführleitung 31 (vgl. 2C) absperrbar ist. Über das Absperrmittel 32 kann die Strömungsrichtung des Verteilgut-Luftvolumenstroms bestimmt werden, welche wahlweise entlang der Saatleitung 28 oder entlang der Rückführleitung 31 erfolgt. Das Absperrmittel 32 umfasst einen Antrieb 54, welcher elektromotorisch, pneumatisch oder hydraulisch ausgebildet sein kann. Über den Antrieb 54 ist das Absperrmittel 32 verstellbar bzw. verschwenkbar.
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Das Absperrmittel 32 steht darüber hinaus mit einer Rechnereinheit R in Verbindung, welche Rechnereinheit R Signale zur Ansteuerung des Absperrmittels 32 vorgibt. Die jeweiligen Signale sind durch einen Bediener über eine hier nicht dargestellte Bedieneinheit in Form eines Touchscreen oder eines Displays vorgebbar. Zudem sind die Signale über GPS-Daten vorgebbar.
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Die Saatleitung 28 und die Rückführleitung 31 sind über einen Bypass 46 pneumatisch miteinander verbunden, indem vom Verteilgut-Luftvolumenstrom ein Luftvolumenstromanteil abzweigbar ist. Durch den Bypass 46 kann unabhängig von der Stellung des Absperrmittels 32 ein Druckausgleich im Verteilerturm 10 erfolgen.
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Die 3A und 3B zeigen einen Ausschnitt des Verteilerturms 10, insbesondere einen Abgang 26 des Verteilerkopfes 24 sowie verschiedene Stellungen des Absperrmittels 32 und die sich daraus ergebenden Verteilgut-Luftvolumenströme, wobei der Verteilgutstrom jeweils durch einen schwarzen, dicken Pfeil und der Luftvolumenstrom bzw. der Luftvolumenstromanteil durch einen dünnen Pfeil dargestellt sind.
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Über den Abgang 26 wird der Verteilgut-Luftvolumenstrom in einen einzelnen Verteilgut-Luftvolumenstrom aufgeteilt. Der Abgang 26 verzweigt sich jeweils in eine Saatleitung 28 und in eine Rückführleitung 31, welche jeweils winkelig zueinander angeordnet sind. Die Saatleitung 28 und die Rückführleitung 31 sind pneumatisch über einen Bypass 46 miteinander verbunden, indem ein Luftvolumenstromanteil vom Verteilgut-Luftvolumenstromanteil abgezweigt wird.
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Die Saatleitung 28 weist eine Umlenkkontur auf, mittels welcher gegenüber dem Abgang 26 eine Richtungsänderung des Verteilgut-Luftvolumenstroms aus einer waagrechten in einer schrägen Richtung entlang der Längserstreckungsrichtung der Saatleitung 28 erfolgt. Im Bereich dieser Umlenkkontur kann wenigstens ein hier nicht dargestellter Prallsensor vorgesehen sein, welcher die Anzahl und/oder oder die Menge an passierendem Verteilgut ermittelt. Wahlweise können optische Sensoren vorgesehen sein.
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Der Verteilerturm 10 umfasst ein Absperrmittel 32, welches Absperrmittel 32 dem Abgang 26 zugeordnet ist. Das Absperrmittel 32 ist durch eine Ventilklappe 44 gebildet. Über das Absperrmittel 32 wird wahlweise die Rückführleitung 31 (vgl. 3A) oder die Saatleitung 28 (vgl. 3B) abgesperrt, so dass damit die Richtung des Verteilgut-Luftvolumenstroms bestimmt wird. Der Verteilgut-Luftvolumenstrom wird damit je nach Stellung des Absperrmittels 32 über die Saatleitung 28 zu den Ausbringelementen oder über die Rückführleitung 31 zurück zum Verteilerturm 10 bewegt.
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In der 3A ist eine offene Stellung des Absperrmittels 32 dargestellt, bei welcher die Saatleitung 28 vollständig geöffnet und die Rückführleitung 31 mittels des Absperrmittels 32 versperrt ist. Der über den Abgang 26 abgezweigte Verteilgut-Luftvolumenstrom wird damit über die Saatleitung 28 zu den Ausbringelementen bewegt. In einem Übergangsbereich zwischen dem Abgang 26 und der Saatleitung 28 ist zumindest bereichsweise Querschnittsverengung vorgesehen, welche zumindest bereichsweise Querschnittsverengung durch einen in den Übergangsbereich ragenden Steg 58' gebildet ist. Durch die zumindest bereichsweise Querschnittsverengung soll eine Art Düse ausgebildet werden, so dass der Verteilgut-Luftvolumenstrom entlang der Saatleitung 28 beschleunigt und fokussiert wird. Die Saatleitung 28 ist in Bezug auf den Abgang 26 in einem Winkel angeordnet, so dass der Verteilgut-Luftvolumenstrom entsprechend eines Krümmungsverlaufs der Saatleitung 28 umgeleitet wird. Durch die zumindest bereichsweise Querschnittsverengung und des Krümmungsverlaufs der Saatleitung 28 wird ein Abscheider ausgebildet, so dass kein ungewolltes Verteilgut über den Bypass 46 in die Rückführleitung 31 transportiert wird, während ein Luftvolumenstromanteil des Verteilgut-Luftvolumenstroms abgezweigt wird, Damit wird in diesem Bereich eine zumindest teilweise Verwirbelung des abgezweigten Luftvolumenstroms ausgebildet. Der abgezweigte Luftvolumenstromanteil strömt somit über den Bypass 46 zurück zum Verteilerturm 10, wodurch resultierend ein Druckausgleich im Verteilerturm 10 erzeugt wird. Um einen optimalen Druckausgleich zu erreichen, strömt zudem ein im System vorhandener geringer Luftvolumenstromanteil von der Rückführleitung 31 über den Bypass 46 zur Saatleitung 28, d.h. ein Druckausgleich über den Luftvolumenstromanteil erfolgt über den Bypass 46 beide Richtungen.
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In der 3B ist eine geschlossene Stellung des Absperrmittels 32 dargestellt, bei welcher die Rückführleitung 31 vollständig geöffnet und die Saatleitung 28 mittels des Absperrmittels 32 versperrt ist. Bei dieser Stellung des Absperrmittels 32 wird der durch den Abgang 26 abgezweigte Verteilgut-Luftvolumenstromanteil zur Rückführleitung 31 gelenkt, so dass das Verteilgut zum Verteilerturm 10 transportiert wird.
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In einem Übergangsbereich zwischen der Rückführleitung 31 und dem Bypass 46 ist wenigstens ein Element 48 angeordnet, welches zur zumindest teilweisen Erzeugung einer Verwirbelung eines im Bereich des Bypasses 46 abgezweigten Luftvolumenstromanteils dient. Das wenigstens eine Element 48 umfasst eine Vielzahl an Öffnungen und ist durch ein Lochblech 50 ausgebildet. Das Lochblech 50 ragt zumindest abschnittsweise im Übergangsbereich zwischen der Rückführleitung 31 und dem Bypass 46. Insbesondere bildet das Lochblech 50 einen Abscheider und damit einen Abscheidebereich aus, so dass vom Verteilgut-Luftvolumenstrom ein Luftvolumenstromanteil abgezweigt wird, welcher durch die Öffnungen im Lochblech 50 in den Bypass 46 strömt, während das Verteilgut weiter die Rückführleitung 31 passiert. Neben dem Verteilgut strömt auch weiter ein geringer Luftvolumenstromanteil die Rückführleitung 31 entlang, um den Transport des Verteilguts zu verbessern und/oder zu unterstützen.
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Der Bypass 46 weist weiter eine Nische 52 auf, welche Nische 52 zur zumindest teilweisen Erzeugung einer Verwirbelung eines im Bereich des Bypasses 46 abgezweigten Luftvolumenstromanteils ausgebildet ist. Die Nische 52 ist räumlich hinter dem Lochblech 50 angeordnet und bildet einen Bestandteil des Bypasses 46 aus. Die Nische 52 ist durch eine konvexe Form ausgebildet. Aufgrund der Geometrie der Nische 52 wird der abgezweigte Luftvolumenstromanteil vom Verteilgut-Luftvolumenstromanteil derart umgelenkt bzw. verwirbelt, so dass dieser in die Rückführleitung 31 zurückgeführt wird. Durch die Nische 52 wird der Luftvolumenstrom zumindest weitgehend zwischen 270° und 360° umgelenkt. Damit erfolgt eine zumindest teilweise Richtungsumkehrung des abgezweigten Luftvolumenstromanteils im Bypass 46.
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Um einen optimalen Druckausgleich zu erreichen, strömt zudem ein im System vorhandener geringer Luftvolumenstromanteil von der Saatleitung 28 über den Bypass 46 in die Rückführleitung 31, d.h. ein Druckausgleich über den Luftvolumenstromanteil erfolgt über den Bypass 46 beide Richtungen.
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Darüber hinaus weist der Bypass 46 einen Querschnitt auf, der derartig gewählt ist, dass dieser bei geschlossenem Absperrmittel 32 einen möglichst gleichen Strömungswiderstand aufweist, wie die Saatleitung 28 bei geöffnetem Absperrmittel 32. Der Querschnitt bzw. die Breite des Bypasses 46 beträgt bspw. 20 mm oder 25 mm oder 30mm.
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Die 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Abganges 26 eines Verteilerkopfes 24 sowie die verschiedenen Stellungen des Absperrmittels 32 und die sich daraus ergebenden Verteilgut-Luftvolumenströme, wobei der Verteilgutstrom jeweils durch einen schwarzen, dicken Pfeil und der Luftvolumenstrom bzw. der Luftvolumenstromanteil durch einen dünnen Pfeil dargestellt sind. Über den Abgang 26 wird der Verteilgut-Luftvolumenstrom in einzelne Verteilgut-Luftvolumenströme aufgeteilt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in den 4 jeweils nur ein Abgang 26 dargestellt. Der Abgang 26 verzweigt sich in eine Saatleitung 28 und in eine Rückführleitung 31. Die Saatleitung 28 und die Rückführleitung 31 sind jeweils winkelig zueinander angeordnet. Die Saatleitung 28 und die Rückführleitung 31 sind pneumatisch über einen Bypass 46 miteinander verbunden, indem ein Luftvolumenstromanteil vom Verteilgut-Luftvolumenstromanteil abgezweigt wird.
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Die Saatleitung 28 weist eine Umlenkkontur auf, mittels welcher gegenüber dem Abgang 26 eine Richtungsänderung des Verteilgut-Luftvolumenstroms aus einer waagrechten in einer schrägen Richtung entlang der Längserstreckungsrichtung der Saatleitung 28 erfolgt. Im Bereich dieser Umlenkkontur kann wenigstens ein hier nicht dargestellter Prallsensor vorgesehen sein, welcher die Anzahl und/oder oder die Menge an passierendem Verteilgut ermittelt. Wahlweise können optische Sensoren vorgesehen sein.
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Der Verteilerturm 10 umfasst ein Absperrmittel 32, welches dem Abgang 26 zugeordnet ist. Das Absperrmittel 32 ist durch eine Weiche 56 ausgebildet, welche verschwenkbar ist. Über die Weiche 56 wird wahlweise die Rückführleitung 31 (vgl. 4A) oder die Saatleitung 28 (vgl. 4B) abgesperrt, so dass damit die Richtung des Verteilgut-Luftvolumenstroms bestimmt wird. Der Verteilgut-Luftvolumenstrom wird damit je nach Stellung der Weiche 56 über die Saatleitung 28 zu den Ausbringelementen oder über die Rückführleitung 31 zurück zum Verteilerturm 10 befördert.
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In der 4A ist die Weiche 56 geöffnet, so dass die Saatleitung 28 vollständig freigegeben und die Rückführleitung 31 mittels der Weiche 56 versperrt ist. Der über den Abgang 26 abgezweigte Verteilgut-Luftvolumenstrom wird damit über die Saatleitung 28 zu den Ausbringelementen bewegt. In einem Übergangsbereich zwischen dem Abgang 26 und der Saatleitung 28 ist zumindest bereichsweise eine Querschnittsverengung vorgesehen, welche zumindest bereichsweise Querschnittsverengung durch einen in den Übergangsbereich ragenden Steg 58' gebildet ist. Durch die zumindest bereichsweise Querschnittsverengung wird eine Art Düse ausgebildet, so dass der Verteilgut-Luftvolumenstrom entlang der Saatleitung 28 beschleunigt und fokussiert wird. Die Saatleitung 28 ist in Bezug auf den Abgang 26 in einem Winkel angeordnet, so dass der Verteilgut-Luftvolumenstrom entsprechend eines Krümmungsverlaufs der Saatleitung 28 umgeleitet wird.
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Der Steg 58' fungiert gleichzeitig als Abscheider, so dass zumindest eine weitgehende Trennung zwischen dem Verteilgut und dem Luftvolumenstrom erfolgt. Der Luftvolumenstromanteil umströmt den Steg 58' zumindest weitgehend bzw. wird zumindest teilweise verwirbelt und wird dadurch in seiner Strömungsrichtung umgelenkt. Über den Steg 58' soll unter anderem verhindert werden, dass während dem Abzweigen des Luftvolumenstromanteils des Verteilgut-Luftvolumenstroms kein ungewolltes Verteilgut über den Bypass 46 in die Rückführleitung 31 mitgerissen wird. Der Luftvolumenstromanteil strömt damit über den Bypass 46 zurück zum Verteilerturm 10, wodurch resultierend ein Druckausgleich im Verteilerturm 10 erzeugt wird. Um einen optimalen Druckausgleich zu erreichen, strömt zudem ein im System vorhandener geringer Luftvolumenstromanteil von der Rückführleitung 31 über den Bypass 46 zur Saatleitung 28, d.h. ein Druckausgleich über den Luftvolumenstromanteil erfolgt im Bypass 46 über beide Richtungen.
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In der 4B befindet sich die Weiche 56 in einer geschlossenen Stellung, so dass die Rückführleitung 31 vollständig geöffnet und die Saatleitung 28 mittels der Weiche 56 versperrt ist. Bei geschlossener Stellung der Weiche 56 wird der durch den Abgang 26 abgezweigte Verteilgut-Luftvolumenstromanteil zur Rückführleitung 31 und damit zurück zum Verteilerturm 10 befördert.
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In einem Übergangsbereich zwischen der Rückführleitung 31 und dem Bypass 46 ist wenigstens ein Element 48 angeordnet, welches zur zumindest teilweisen Erzeugung einer Verwirbelung eines im Bereich des Bypasses 46 abgezweigten Luftvolumenstromanteils dient. Das wenigstens eine Element 48 ist durch einen Steg 58 gebildet, welcher durch ein kompakt durchgehendes Material gebildet ist. Der Steg 58 ragt zumindest abschnittsweise im Übergangsbereich zwischen der Rückführleitung 31 und dem Bypass 46. Der Steg 58 bildet einen Abscheider und damit einen Abscheidebereich aus, so dass ein Luftvolumenstromanteil des Verteilgut-Luftvolumenstromanteils den Steg 58 zumindest weitgehend umströmen kann. Damit wird ein Luftvolumenstromanteil vom Verteilgut-Luftvolumenstromanteil zumindest weitgehend abgezweigt, während das Verteilgut weiter die Rückführleitung 31 passiert. Neben dem Verteilgut strömt auch ein geringer Luftvolumenstromanteil die Rückführleitung 31 entlang, welcher für einen optimalen Druckausgleich im Verteilerturm 10 sorgt. Weiter strömt zudem ein im System vorhandener geringer Luftvolumenstromanteil von der Saatleitung 28 über den Bypass 46 zur Rückführleitung 31, d.h. ein Druckausgleich über den Luftvolumenstromanteil erfolgt über den Bypass 46 beide Richtungen.
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Die 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Absperrmittels 32 sowie dessen verschiedenen Stellungen und die sich daraus ergebenden Verteilgut-Luftvolumenströme, wobei der Verteilgutstrom jeweils durch einen schwarzen, dicken Pfeil und der Luftvolumenstrom bzw. der Luftvolumenstromanteil durch einen dünnen Pfeil dargestellt sind. Über den Abgang 26 wird der Verteilgut-Luftvolumenstrom in einzelne Verteilgut-Luftvolumenströme aufgeteilt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in den 5 jeweils nur ein Abgang 26 dargestellt. Der Abgang 26 verzweigt sich in eine Saatleitung 28 und in eine Rückführleitung 31. Die Saatleitung 28 und die Rückführleitung 31 sind jeweils winkelig zueinander angeordnet. Die Saatleitung 28 und die Rückführleitung 31 sind pneumatisch über einen Bypass 46 miteinander verbunden, indem ein Luftvolumenstromanteil vom Verteilgut-Luftvolumenstromanteil abgezweigt wird.
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Die Saatleitung 28 weist eine Umlenkkontur auf, mittels welcher gegenüber dem Abgang 26 eine Richtungsänderung des Verteilgut-Luftvolumenstroms aus einer waagrechten in einer schrägen Richtung entlang der Längserstreckungsrichtung der Saatleitung 28 erfolgt. Im Bereich dieser Umlenkkontur kann wenigstens ein hier nicht dargestellter Prallsensor vorgesehen sein, welcher die Anzahl und/oder oder die Menge an passierendem Verteilgut ermittelt. Wahlweise können optische Sensoren vorgesehen sein.
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Der Verteilerturm 10 umfasst ein Absperrmittel 32, welches dem Abgang 26 zugeordnet ist. Das Absperrmittel 32 ist durch eine Weiche 56 ausgebildet, welche verschwenkbar ist. Über die Weiche 56 wird wahlweise die Rückführleitung 31 (vgl. 5A) oder die Saatleitung 28 (vgl. 5B) abgesperrt, so dass damit die Richtung des Verteilgut-Luftvolumenstroms bestimmt wird. Der Verteilgut-Luftvolumenstrom wird damit je nach Stellung der Weiche 56 über die Saatleitung 28 zu den Ausbringelementen oder über die Rückführleitung 31 zurück zum Verteilerturm 10 bewegt.
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In der 5A die Weiche 56 geöffnet, so dass die Saatleitung 28 vollständig freigegeben und die Rückführleitung 31 mittels der Weiche 56 versperrt ist. Der über den Abgang 26 abgezweigte Verteilgut-Luftvolumenstrom wird damit über die Saatleitung 28 zu den Ausbringelementen bewegt. In einem Übergangsbereich zwischen dem Abgang 26 und der Saatleitung 28 ist zumindest bereichsweise eine Querschnittsverengung vorgesehen, welche zumindest bereichsweise Querschnittsverengung durch einen in den Übergangsbereich ragenden Steg 58' gebildet ist. Durch die zumindest bereichsweise Querschnittsverengung wird eine Art Düse ausgebildet, so dass der Verteilgut-Luftvolumenstrom entlang der Saatleitung 28 beschleunigt und fokussiert wird. An den Steg 58' schließt sich wenigstens ein Element 48 an, welches wenigstens eine Element 48 vollständig zwischen der Saatleitung 28 und dem Bypass 46 angeordnet ist. Das wenigstens eine Element 48 umfasst eine Vielzahl an Öffnungen und ist durch ein Lochblech 50' ausgebildet. Der Steg 58' fungiert gleichzeitig als Abscheider und/oder bildet einen Abscheidebereich aus, so dass eine zumindest weitgehende Trennung zwischen dem Verteilgut und dem Verteilgut-Luftvolumenstroms erfolgt. Der Luftvolumenstromanteil strömt so dann um den Steg 58' bzw. über das Lochblech 50' in den Bypass 46, wodurch resultierend ein Druckausgleich im Verteilerturm 10 erzeugt wird. Um einen optimalen Druckausgleich zu erreichen, strömt zudem ein im System vorhandener geringer Luftvolumenstromanteil von der Rückführleitung 31 über den Bypass 46 zur Saatleitung 28, d.h. ein Druckausgleich über den Luftvolumenstromanteil erfolgt im Bypass 46 über beide Richtungen.
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In der 5B befindet sich die Weiche 56 in einer geschlossenen Stellung, so dass die Rückführleitung 31 vollständig geöffnet und die Saatleitung 28 mittels der Weiche 56 versperrt ist. Bei dieser Stellung der Weiche 56 wird der durch den Abgang 26 abgezweigte Verteilgut-Luftvolumenstromanteil zur Rückführleitung 31 und damit zurück zum Verteilerturm 10 befördert.
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In einem Übergangsbereich zwischen der Rückführleitung 31 und dem Bypass 46 ist wenigstens ein Element 48 angeordnet, welches zur zumindest teilweisen Erzeugung einer Verwirbelung eines im Bereich des Bypasses 46 abgezweigten Luftvolumenstromanteils dient. Das wenigstens eine Element 48 umfasst eine Vielzahl an Öffnungen und ist durch ein Lochblech 50 gebildet. Das Lochblech 50 ist vollständig im Übergangsbereich zwischen der Rückführleitung 31 und dem Bypass 46 angeordnet. Das Lochblech 50 bildet einen Abscheider und damit einen Abscheidebereich aus, so dass ein Luftvolumenstromanteil des Verteilgut-Luftvolumenstromanteils über das Lochblech 50 in den Bypass 46 und damit in die Saatleitung 28 strömt. Damit wird ein Luftvolumenstromanteil vom Verteilgut-Luftvolumenstromanteil zumindest weitgehend abgezweigt, während das Verteilgut weiter die Rückführleitung 31 passiert. Neben dem Verteilgut strömt auch ein geringer Luftvolumenstromanteil die Rückführleitung 31 entlang, welcher für einen optimalen Druckausgleich im Verteilerturm 10 sorgt. Weiter strömt zudem ein im System vorhandener geringer Luftvolumenstromanteil von der Saatleitung 28 über den Bypass 46 zur Rückführleitung 31, d.h. ein Druckausgleich über den Luftvolumenstromanteil erfolgt über den Bypass 46 beide Richtungen.
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In der 6 ist ein Bereich des Verteilerturms 10 dargestellt, bei welchem die Rückführung des Verteilguts in das Steigrohr 22 erfolgt. Gemäß vorliegender Ausführungsform münden die Rückführleitungen 30 jeweils in einem Sammelbehälter 34. Der Sammelbehälter 34 ist trichterförmig ausgebildet und am des Umfangs des Steigrohrs 22 angeordnet. Aufgrund der trichterförmigen Ausbildung des Sammelbehälters 34 wird ein Venturi-Effekt erzeugt, so dass der Verteilgut-Luftvolumenstrom im Sammelbehälter 34 beschleunigt und fokussiert wird. Der Sammelbehälter 34 steht mit dem Steigrohr 22 über eine im Steigrohr 22 vorgesehene Öffnung in Form eines Ringspaltes 60 in pneumatischer Verbindung, so dass der über die Rückführleitung 31 bewegte Verteilgut-Luftvolumenstrom in den Verteilerturm 10 zurückgeführt wird. Die Strömungsrichtung des Verteilgutstroms wird jeweils durch einen schwarzen, dicken Pfeil und des Luftvolumenstroms bzw. des Luftvolumenstromanteils wird jeweils durch einen dünnen Pfeil dargestellt.
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Die Rückführung des Verteilgut-Luftvolumenstroms in das Steigrohr 22 wird dadurch verbessert, indem dem Ringspalt 60 eine zumindest bereichsweise Querschnittsverengung in Form einer Düse 36 vorgeordnet ist. Durch die Düse 36 wird eine Sogwirkung erzeugt, so dass der Verteilgut-Luftvolumenstrom in das Steigrohr 22 zurückgeführt wird. Das Steigrohr 22 umfasst weiter eine an den Ringspalt 60 anschließende zumindest bereichsweise Querschnittserweiterung in Form von einem Diffusor 38, so dass der Querschnitt des Steigrohrs 22 auf den bisherigen Querschnitt erweitert wird. Darüber hinaus tragen die zumindest bereichsweise Querschnittsverengung und die zumindest bereichsweise Querschnittserweiterung im Zusammenspiel mit dem Ringspalt 60 dazu bei, mögliche Toleranzen des Verteilgut-Luftvolumenstroms auszugleichen und zu beruhigen, was einen positiven Effekt auf die Verteilgenauigkeit des Verteilerturms 10 hat.
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Zusätzlich wird darauf verwiesen, dass ein geringer Luftvolumenstromanteil des Verteilgut-Luftvolumenstromanteils zurück in die Rückführleitung 31 strömen kann, so dass über den Bypass 46 ein Druckausgleich in beide Richtungen erfolgen kann.
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In den 7 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der Rückführung des Verteilguts in den Verteilerturm 10 dargestellt. Die einzelnen Rückführleitungen 30 münden jeweils in einem Sammelbehälter 34. Der Sammelbehälter 34 ist vorzugsweise quadratisch ausgebildet und zumindest abschnittsweise auf der Leitung 18 angeordnet bzw. positioniert. Die Strömungsrichtung des Verteilgutstroms wird jeweils durch einen schwarzen, dicken Pfeil und des Luftvolumenstroms bzw. des Luftvolumenstromanteils wird jeweils durch einen dünnen Pfeil dargestellt.
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Der Sammelbehälter 34 steht mit der Leitung 18 über eine in der Leitung 18 vorgesehene Öffnung in Form eines Ringspaltes 60 in pneumatischer Verbindung, so dass der über die Rückführleitung 31 bewegte Verteilgut-Luftvolumenstrom in die Leitung 18 zurückgeführt wird. Die Rückführung des Verteilgut-Luftvolumenstroms in die Leitung 18 wird dadurch verbessert, indem dem Ringspalt 60 eine zumindest bereichsweise Querschnittsverengung in Form einer Düse 36 vorgeordnet ist. Durch die Düse 36 wird eine Sogwirkung erzeugt, so dass der Verteilgut-Luftvolumenstrom in die Leitung 18 angesaugt und zurückgeführt wird. Die Leitung 18 umfasst weiter eine an den Ringspalt 60 anschließende zumindest bereichsweise Querschnittserweiterung in Form von einem Diffusor 38, so dass der Querschnitt der Leitung 18 auf den bisherigen Querschnitt der Leitung 18 erweitert wird. Darüber hinaus tragen die zumindest bereichsweise Querschnittsverengung und die zumindest bereichsweise Querschnittserweiterung im Zusammenspiel mit dem Ringspalt 60 dazu bei, mögliche Toleranzen des Verteilgut-Luftvolumenstroms auszugleichen und zu beruhigen, was einen positiven Effekt auf die Verteilgenauigkeit des Verteilerturms 10 hat.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Verteilerturm
- 12
- Landwirtschaftliche Maschine
- 14
- Vorratstank
- 16
- Dosiervorrichtung.
- 18
- Leitung
- 20
- Gebläse
- 22
- Steigrohr
- 24
- Verteilerkopf
- 26
- Abgang
- 28
- Saatleitung
- 30
- Rückführeinrichtung
- 31
- Rückführleitung
- 32
- Absperrmittel
- 34
- Sammelbehälter
- 36
- Düse
- 38
- Diffusor
- 40
- Wellrohr
- 42
- Deckel
- 44
- Ventilklappe
- 46
- Bypass, Bypasskanal
- 48
- Element, strömungsleitendes Element
- 50
- Lochblech
- 50'
- Lochblech
- 52
- Nische, Auswölbung
- 54
- Antrieb
- 56
- Weiche
- 58
- Steg
- 58'
- Steg
- 60
- Ringspalt
- R
- Rechnereinheit
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102005038216 A1 [0004]
- EP 0799560 B1 [0005, 0006]
- EP 0642729 A1 [0006, 0007]
- EP 2695508 B1 [0007]
- DE 4106711 C1 [0008]
- DE 102013014386 A1 [0008]