DE102021118523A1 - Verteilvorrichtung für körniges Material - Google Patents

Verteilvorrichtung für körniges Material Download PDF

Info

Publication number
DE102021118523A1
DE102021118523A1 DE102021118523.8A DE102021118523A DE102021118523A1 DE 102021118523 A1 DE102021118523 A1 DE 102021118523A1 DE 102021118523 A DE102021118523 A DE 102021118523A DE 102021118523 A1 DE102021118523 A1 DE 102021118523A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
air
distribution device
discharge
return
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102021118523.8A
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Flucke
Thomas Wien
Jan Philipp Radeke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Original Assignee
Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG filed Critical Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority to DE102021118523.8A priority Critical patent/DE102021118523A1/de
Priority to EP22741517.1A priority patent/EP4373249A1/de
Priority to PCT/EP2022/069366 priority patent/WO2023001622A1/de
Publication of DE102021118523A1 publication Critical patent/DE102021118523A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/081Seeders depositing seeds in rows using pneumatic means
    • A01C7/084Pneumatic distribution heads for seeders

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verteilvorrichtung (10) für körniges Material, insbesondere Saatgut, für eine landwirtschaftliche Verteilmaschine, mit einer Verteilkammer (14), in welcher eine durch eine Hauptförderleitung (12) eingeleitete Luft-Material-Hauptströmung in mehrere durch Abgänge (16, 16a-16f) aus der Verteilkammer (14) herausleitbare Luft-Material-Einzelströmungen aufteilbar ist, und mehreren Rückführleitungen (24, 24a, 24f), über welche das Material von Luft-Material-Einzelströmungen zurück in die Hauptförderleitung (12) leitbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verteilvorrichtung für körniges Material nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine landwirtschaftliche Verteilmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 17.
  • In Verteilerköpfen von modernen landwirtschaftlichen Verteilmaschinen, beispielsweise Sämaschinen, kommen Verteilvorrichtungen zum Einsatz, in deren Verteilkammern eine durch eine Hauptförderleitung eingeleitete Luft-Material-Hauptströmung in mehrere durch Abgänge aus der Verteilkammer herausleitbare Luft-Material-Einzelströmungen aufgeteilt wird. Die Luft-Material-Einzelströmungen werden dann über Ausbringleitungen jeweils einer Ablageeinrichtung, beispielsweise einem Säschar, zugeleitet, über welche das Material dann auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche abgelegt wird.
  • Die Verteilvorrichtung kann mit Umlenkelementen ausgestattet sein, über welche die Einleitung von Luft-Material-Einzelströmungen in die Ausbringleitungen temporär unterbrochen werden kann, sodass über die mit der Ausbringleitung verbundene Ablageeinrichtung zeitweise kein Material auf die landwirtschaftliche Nutzfläche abgelegt wird. Hierdurch kann die Materialablage reihenindividuell unterbrochen werden.
  • Um einen Rückstau von Material im Bereich der Umlenkelemente zu verhindern, sind moderne Verteilvorrichtungen häufig mit Rückführleitungen ausgestattet, über welche das Material von Luft-Material-Einzelströmungen zurück in die Hauptförderleitung geleitet werden kann. In diesem Zusammenhang besteht das Problem, dass eine zu große Menge an in die Hauptförderleitung zugeführter Luft die Strömung in der Hauptförderleitung beeinträchtigen kann. Beim Schalten der Umlenkelemente zur Unterbrechung der Einleitung einer Luft-Material-Einzelströmung in eine Ausbringleitung besteht ferner zusätzlich das Problem, dass sich innerhalb der Ausbringleitung noch auszubringendes Material befindet, welches kontrolliert in Richtung der jeweiligen Ablageeinrichtung gefördert werden muss. Es ist also erforderlich, Luft aus den in die Rückführleitungen eingeleiteten Luft-Material-Einzelströmungen abzuscheiden und diese abgeschiedene Luft wieder den Ausbringleitungen zuzuführen. Auf diese Weise wird eine übermäßige Rückführung von Luft in die Hauptförderleitung vermieden und gleichzeitig wird das sich in den Ausbringleitungen befindende Material über die abgeschiedene und in die Ausbringleitungen eingeleitete Luft kontrolliert zu den Ablageeinrichtungen gefördert.
  • Eine Verteilvorrichtung, welche die Abscheidung von Luft aus den Luft-Material-Einzelströmungen erlaubt, ist beispielsweise aus der Druckschrift WO 2017/055266 A1 bekannt.
  • Bei den im Stand der Technik bekannten Verteilvorrichtungen, welche das Abscheiden von Luft aus den Rückführströmungen erlauben, erfolgt die Luftabscheidung einzelströmungsbezogen bei jeder rückgeführten Luft-Material-Einzelströmung getrennt voneinander. Hierzu werden die jeweiligen Luft-Material-Einzelströmungen an voneinander getrennten Abscheidebereichen vorbeigeleitet, um dort eine einzelströmungsbezogene Luftabscheidung zu verursachen.
  • Die einzelströmungsbezogene Luftabscheidung führt jedoch zu einer Begrenzung der Abscheideleistung, sodass insbesondere bei großen Volumenströmen die erforderliche Abscheiderate nicht umgesetzt werden kann. Ferner führt die einzelströmungsbezogene Luftabscheidung zu einer vergleichsweise hohen Konstruktionskomplexität, sodass die Herstellungskosten erheblich erhöht werden.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht also darin, die Luftabscheidung bei der Rückführung von Material in eine Hauptförderleitung einer landwirtschaftlichen Verteilmaschine zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Verteilvorrichtung der eingangs genannten Art, wobei die erfindungsgemäße Verteilvorrichtung einen Abscheidesammelbereich aufweist, in welchen mehrere Rückführleitungen münden und in welchem Luft aus mehreren in den Abscheidesammelbereich eingeleiteten Luft-Material-Einzelströmungen zur Einleitung in mehrere jeweils mit einer Ausbringleitung verbundene Luftabführleitungen der Verteilvorrichtung abscheidbar ist.
  • Die im Abscheidesammelbereich abgeschiedene Luft wird nicht in die Hauptförderleitung zurückgeführt. Eine Beeinträchtigung der Strömung innerhalb der Hauptförderleitung aufgrund einer zu großen Menge an zurückgeführter Luft wird somit effektiv vermieden. Es verbleibt lediglich eine geringfügiger nichtabgeschiedener Luftanteil, über welchen das Material wieder zurück in die Hauptförderleitung transportiert wird. Die abgeschiedene und in die Ausbringleitung eingeleitete Luft dient auch zum Transportieren des sich noch in der Ausbringleitung befindenden Materials zu einer Ablageeinrichtung, beispielsweise einem Säschar.
  • Die Luft-Material-Einzelströmungen werden über Rückführleitungen in den Abscheidesammelbereich eingeleitet. Vor der Einleitung in den Abscheidesammelbereich können auch mehrere Luft-Material-Einzelströmungen gebündelt werden, beispielsweise über einen Bündelungsabschnitt. Innerhalb des Bündelungsabschnitts können zwei oder mehr als zwei Luft-Material-Einzelströmungen vor dem Einleiten in den Abscheidesammelbereich zusammengeführt werden. Die Luft-Material-Einzelströmungen werden also in diesem Fall in Form einer Sammelströmung in den Abscheidesammelbereich eingeleitet. In dem Abscheidesammelbereich kann also auch Luft aus einer mehrere Luft-Material-Einzelströmungen umfassenden Sammelströmung abgeschieden werden.
  • Die in die Luftabführleitungen eingeleitete Luft wird über die Ausbringleitungen zu den Ablageeinrichtungen der landwirtschaftlichen Verteilmaschine geleitet und unterstützt somit das Fördern des körnigen Materials in den jeweiligen Ausbringleitungen. Die Ablageeinrichtungen können beispielsweise Säschare sein. Die Luftabführleitungen dienen vorzugsweise als Bypass. Die Hauptförderleitung kann als Steigrohr ausgebildet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung mündet eine Gruppe von Rückführleitungen in den Abscheidesammelbereich. Alternativ münden sämtliche Rückführleitungen der Verteilvorrichtungen in den Abscheidesammelbereich. Die Rückführleitungen können direkt, also unmittelbar, in den Abscheidesammelbereich münden. Alternativ können die Rückführleitungen indirekt, also über eine Zwischenleitung, in den Abscheidesammelbereich münden. Die Zwischenleitung kann einen Bündelungsabschnitt umfassen, in welchem mehrere Rückführleitungen zusammengeführt werden, sodass die Luft-Material-Einzelströmungen als Sammelströmung in den Abscheidesammelbereich eingeleitet werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung ist der Abscheidesammelbereich teilweise oder vollständig umlaufend ausgebildet. Der Abscheidesammelbereich kann beispielsweise ringförmig ausgebildet sein. Der Abscheidesammelbereich kann also als Ringkammer ausgebildet sein. Im Abscheidesammelbereich kann eine, insbesondere umlaufende, Abscheidefläche und/oder eine, insbesondere umlaufende, Abscheidekante angeordnet sein, wobei die Abscheidefläche und/oder Abscheidekante zu einer Abtrennung eines Luftstroms ohne Materialbeladung oder mit verringerter Materialbeladung führt. Der abgetrennte Luftstrom kann dann über eine oder mehrere Luftabführleitungen einer oder mehreren Ausbringleitungen zugeführt werden.
  • Es ist darüber hinaus eine erfindungsgemäße Verteilvorrichtung bevorzugt, bei welcher der Abscheidesammelbereich eine, insbesondere nur eine, mit mehreren oder sämtlichen Luftabführleitungen verbundene Luftabführöffnung aufweist. Es können auch mehrere Luftabführöffnungen vorhanden sein. Die eine oder die mehreren Luftabführöffnungen bilden vorzugsweise den Übergangsbereich zwischen dem Abscheidesammelbereich und den Luftabführleitungen.
  • Die erfindungsgemäße Verteilvorrichtung wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass die Luftabführöffnung umlaufend ausgebildet ist. Die Luftabführöffnung ist vorzugsweise als ringförmiger Luftabführschlitz ausgebildet. Die Luftabführöffnung kann beispielsweise einen Öffnungsverlauf mit mehreren Windungen oder Schleifen aufweisen. Die Luftabführöffnung kann einen mäanderförmigen oder zick-zack-förmigen Öffnungsverlauf aufweisen.
  • Es ist darüber hinaus eine erfindungsgemäße Verteilvorrichtung bevorzugt, bei welcher zwischen dem Abscheidesammelbereich und den Luftabführleitungen ein oder mehrere Materialeinleitschutzelemente angeordnet sind, welche luftdurchlässig und dazu eingerichtet sind, das Einleiten von Material in die Luftabführöffnungen zu verhindern. Das Materialeinleitschutzelement kann ein, insbesondere umlaufendes, Gitter, Sieb oder Netz sein. Das Materialeinleitschutzelement kann vorzugsweise von Luft passiert werden, ist jedoch für das körnige Material nicht passierbar. Das Materialeinleitschutzelement kann ein Materialfilter sein, welcher von der Luft passiert werden kann und für das körnige Material nicht passierbar ist. Das Materialeinleitschutzelement weist also Luftdurchtrittsöffnungen auf, deren Größe das Passieren des Materials verhindert. Die Luftdurchtrittsöffnungen können auch durch eine Materialperforierung gebildet werden.
  • Es ist ferner eine erfindungsgemäße Verteilvorrichtung bevorzugt, bei welcher zwischen dem Abscheidesammelbereich und den Luftabführöffnungen mehrere Materialeinleitschutzelemente angeordnet sind, welche gemeinsam eine Gitter- und/oder Labyrinthstruktur bilden, welche luftdurchlässig und dazu eingerichtet ist, das Einleiten von Material in die Luftabführöffnungen zu verhindern. Die Gitterstäbe der Gitterstruktur können eine oder mehrere Stabreihen bilden. Die Labyrinthgänge der Labyrinthstruktur können sich in voneinander beabstandeten Ebenen befinden.
  • Es ist ferner eine erfindungsgemäße Verteilvorrichtung vorteilhaft, bei welcher der Abscheidesammelbereich eine, insbesondere nur eine, mit der Hauptförderleitung verbundene Materialrückführöffnung aufweist. Die Materialrückführöffnung dient zum Rückführen des Materials von dem Abscheidesammelbereich in die Hauptförderleitung. Die Materialrückführöffnung ist vorzugsweise umlaufend ausgebildet. Ein Rückführbereich der Hauptförderleitung schließt vorzugsweise direkt an die Materialrückführöffnung des Abscheidesammelbereichs an.
  • Die erfindungsgemäße Verteilvorrichtung wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass zwischen der Verteilkammer und der Materialrückführöffnung des Abscheidesammelbereichs ein aufrechter Leitungsabschnitt der Hauptförderleitung angeordnet ist, wobei der Abscheidesammelbereich unterhalb des aufrechten Leitungsabschnitts angeordnet ist. Der aufrechte Leitungsabschnitt der Hauptförderleitung kann beispielsweise ein Wellrohrabschnitt sein. Der aufrechte Leitungsabschnitt der Hauptförderleitung verläuft vorzugsweise in vertikaler Richtung, kann in anderen Ausführungsformen aber auch geneigt gegenüber einer Vertikalen sein.
  • Es ist ferner eine erfindungsgemäße Verteilvorrichtung vorteilhaft, bei welcher der Abscheidesammelbereich in ein Rückführbauteil integriert ist, welches auch einen Teilabschnitt der Hauptförderleitung umfasst. Das Rückführbauteil umfasst vorzugsweise eine Expansionsdüse für die durch die Hauptförderleitung strömende Luft-Material-Hauptströmung. Das Rückführbauteil kann mehrteilig sein und beispielsweise eine Oberschale und eine Unterschale umfassen. Die Expansionsdüse ist vorzugsweise unterhalb der Materialrückführöffnung angeordnet.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung befindet sich zwischen den jeweiligen Abgängen an der Verteilkammer und dem Abscheidesammelbereich jeweils ein Strömungskreuzungsbereich, in welchem sich jeweils eine Rückführleitung und eine Luftabführleitung kreuzen. Die jeweiligen Rückführleitungen führen von oben nach unten, nämlich jeweils von einem Abgang an der Verteilkammer zu dem Abscheidesammelbereich. Die jeweiligen Luftabführleitungen führen von unten nach oben, nämlich jeweils von dem Abscheidesammelbereich zu der jeweiligen Ausbringleitung. Dadurch, dass sich in dem Strömungskreuzungsbereich eine Rückführleitung und eine Luftabführleitung kreuzen, kann die oberhalb des Strömungsbereichs radial innenliegende Luft-Material-Strömung vor Erreichen des Abscheidesammelbereichs unterhalb des Strömungskreuzungsbereichs radial nach außen gebracht werden. Dadurch, dass sich in dem Strömungskreuzungsbereich eine Rückführleitung und eine Luftabführleitung kreuzen, kann ferner die unterhalb des Strömungskreuzungsbereichs radial innenliegende und in dem Abscheidesammelbereich abgeschiedene Luftströmung zum Einleiten in eine Ausbringleitung oberhalb des Strömungskreuzungsbereichs radial nach außen gebracht werden. Somit kann auch das in dem Abscheidesammelbereich einströmende Material nach der Luftabscheidung in die radial innenliegende Hauptförderleitung eingeleitet werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung werden die Strömungskreuzungsbereiche jeweils von zwei unmittelbar benachbart zueinander verlaufenden und/oder zueinander verdrehten Leitungsabschnitten gebildet. Die Leitungsabschnitte sind insbesondere spiralförmig ineinander verdreht. Alternativ können die Leitungsabschnitte in dem Strömungskreuzungsbereich auch derart voneinander beabstandet sein, dass sich zwischen den Leitungsabschnitten ein Freiraum oder ein Spalt befindet.
  • Es ist ferner eine erfindungsgemäße Verteilvorrichtung vorteilhaft, bei welcher die Abgänge an der Verteilkammer und die jeweiligen Ausbringleitungen mit einem Ausbringdurchgang verbunden sind, wobei mittels schaltbaren Umlenkelementen die Verbindung zwischen dem jeweiligen Abgang und der Ausbringleitung über den Ausbringdurchgang sperrbar und/oder freigebbar ist. Wenn die Verbindung zwischen den jeweiligen Abgang und der Ausbringleitung gesperrt ist, erfolgt keine Einleitung von Material in die Ausbringleitung. Wenn die Verbindung zwischen dem jeweiligen Abgang und der Ausbringleitung freigegeben ist, erfolgt eine Einleitung von Material in die Ausbringleitung. Mittels der schaltbaren Umlenkelemente kann ferner die Verbindung zwischen dem jeweiligen Abgang und dem Abscheidesammelbereich über die Rückführleitung sperrbar und/oder freigebbar sein. Wenn die Verbindung zwischen dem jeweiligen Abgang und dem Abscheidesammelbereich gesperrt ist, erfolgt keine Einleitung von Material und vorzugsweise auch keine Einleitung von Luft in den Abscheidesammelbereich. Wenn die Verbindung zwischen dem jeweiligen Abgang und dem Abscheidesammelbereich freigegeben ist, erfolgt eine Einleitung von Material und Luft in den Abscheidesammelbereich. Mittels der schaltbaren Umlenkelemente kann ferner die Verbindung zwischen der Ausbringleitung und dem Abscheidesammelbereich über die Luftabführleitung sperrbar und/oder freigebbar sein. Die Umlenkelemente können hierzu derart ausgebildet sein, dass sie die Verbindung zwischen der Luftabführleitung und der Ausbringleitung in der Ausbringstellung sperren, während die Verbindung zwischen dem Abgang und der Ausbringleitung über den Ausbringdurchgang freigegeben ist, und sie die Verbindung zwischen der Ausbringleitung und der Luftabführleitung in der Rückführstellung freigeben, während die Verbindung zwischen dem Abgang und der Ausbringleitung gesperrt ist. Vorzugsweise sind die Umlenkelemente hierzu als zwei zwangsgekoppelte Klappen oder als Wippe mit zwei Schenkeln ausgeführt.
  • In einer Weiterbildung weist die erfindungsgemäße Verteilvorrichtung eine Steuerungseinrichtung zum Steuern der Schaltvorgänge der Umlenkelemente auf, wobei die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet ist, beim Bestimmen von Schaltzeitpunkten für die Umlenkelemente die Länge der jeweiligen Ausbringleitung und/oder die Förderdauer der jeweiligen Luft-Material-Einzelströmung durch die Ausbringleitung zu berücksichtigen. Ferner ist die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet, beim Bestimmen der Schaltzeitpunkte für die Umlenkelemente die Fahrgeschwindigkeit der Verteilmaschine zu berücksichtigen. Durch Berücksichtigen der Länge der jeweiligen Ausbringleitung bzw. der Förderdauer der jeweiligen Luft-Material-Einzelströmung kann erreicht werden, dass die Einleitung von Material in eine Ausbringleitung rechtzeitig vor Erreichen einer Ausbringgrenze unterbrochen wird, sodass bei Erreichen der Ausbringgrenze sämtliches Material die Ausbringleitung verlassen hat, sodass die Materialausbringung an der Ausbringgrenze unterbrochen wird. Ferner kann durch Berücksichtigen der Länge der jeweiligen Ausbringleitung und/oder der Förderdauer der jeweiligen Luft-Material-Einzelströmung durch die Ausbringleitung die Einleitung einer Luft-Material-Einzelströmung bei unterbrochener Ausbringung frühzeitig vor Erreichen einer Ausbringgrenze fortgesetzt werden, sodass bei Erreichen der Ausbringgrenze Material an der Ablageeinrichtung anliegt und der Ausbringvorgang fortgesetzt wird.
  • Es ist darüber hinaus eine erfindungsgemäße Verteilvorrichtung bevorzugt, bei welcher zumindest eine Rückführleitung ein gelenkig gelagertes Leitungsglied umfasst. Über die gelenkige Lagerung können verschiedene Ausrichtungen bzw. Anstellwinkel an dem Leitungsglied realisiert werden. Die Rückführleitung und die dazugehörigen Leitungsaufnahmen können somit bei verschiedenen Modellen der Verteilvorrichtung eingesetzt werden, bei welchen die Leitungsaufnahmen voneinander abweichende Abstände bzw. Versätze zueinander aufweisen. Modellübergreifend kommt es somit zu einer erheblichen Reduzierung der Teilevielfalt. Außerdem können durch die gelenkige Lagerung trotz des Verzichts auf flexible Schläuche als Rückführleitungen Montagetoleranzen ausgeglichen werden. Das gelenkig gelagerte Leitungsglied ist trotz gelenkiger Lagerung im Betrieb nicht bewegbar, da es durch zwei Leitungsaufnahmen an den Leitungsenden fixiert wird. Das gelenkig gelagerte Leitungsglied kann einteilig oder mehrteilig sein.
  • Das gelenkig gelagerte Leitungsglied kann an einem Ende oder an beiden Enden derart gelenkig gelagert sein, dass das gelenkig gelagerte Leitungsglied nicht nur verschwenkt, sondern auch translatorisch bewegt werden kann. Auf diese Weise können Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden, sodass ein Längenausgleich umgesetzt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung ist das gelenkig gelagerte Leitungsglied als starre Rohrleitung ausgebildet. Die Rohrleitung ist also steif bzw. unflexibel. Das Leitungsglied kann ein Kunststoffteil, insbesondere ein Kunststoff-Spritzgussteil, sein. Das Leitungsglied kann ein Kunststoffrohr sein.
  • Vorzugsweise bilden eine erste Leitungsaufnahme der Rückführleitung und ein erster Gelenkabschnitt des gelenkig gelagerten Leitungsglieds eine erste Gelenk-Lagerung, insbesondere eine erste Kugelgelenk-Lagerung. Die Rückführleitung weist also vorzugsweise eine erste Leitungsaufnahme auf, wobei der erste Gelenkabschnitt des gelenkig gelagerten Leitungsglieds an der ersten Leitungsaufnahme angeordnet ist. Der erste Gelenkabschnitt des gelenkig gelagerten Leitungsglieds kann zerstörungsfrei lösbar mit der ersten Leitungsaufnahme verbunden sein. Die erste Leitungsaufnahme kann als Gelenkkopf und der erste Gelenkabschnitt kann als Gelenkpfanne ausgebildet sein. Alternativ kann die erste Leitungsaufnahme als Gelenkpfanne und der erste Gelenkabschnitt als Gelenkkopf ausgebildet sein. Die Gelenkpfanne bildet das Gegenstück zum Gelenkkopf und umschließt diesen zumindest teilweise. Der Gelenkkopf wird so weit von der Gelenkpfanne umschlossen, dass, vorzugsweise nur, rotatorische Bewegungen des gelenkig gelagerten Leitungsglied möglich sind. Die Gelenklagerung kann eine mehrachsige, insbesondere eine dreiachsige, Verdrehbarkeit des gelenkig gelagerten Leitungsglieds in Bezug auf die erste Leitungsaufnahme erlauben, wenn das gelenkig gelagerte Leitungsglied nicht fixiert ist. Vorzugsweise verhindert die Gelenk-Lagerung translatorische Bewegungen des gelenkig gelagerten Leitungsglieds in Bezug auf die erste Leitungsaufnahme. Vorzugsweise bilden eine zweite Leitungsaufnahme der Rückführleitung und ein zweiter Gelenkabschnitt des gelenkig gelagerten Leitungsglieds eine zweite Gelenk-Lagerung, insbesondere eine zweite Kugelgelenk-Lagerung. Die Rückführleitung weist also vorzugsweise eine zweite Leitungsaufnahme auf, wobei ein zweiter Gelenkabschnitt des gelenkig gelagerten Leitungsglieds an der zweiten Leitungsaufnahme angeordnet ist. Der zweite Gelenkabschnitt des gelenkig gelagerten Leitungsglieds kann zerstörungsfrei lösbar mit der zweiten Leitungsaufnahme verbunden sein. Die zweite Leitungsaufnahme kann als Gelenkkopf und der zweite Gelenkabschnitt kann als Gelenkpfanne ausgebildet sein. Alternativ kann die zweite Leitungsaufnahme als Gelenkpfanne und der zweite Gelenkabschnitt als Gelenkkopf ausgebildet sein. Die Gelenkpfanne bildet das Gegenstück zum Gelenkkopf und umschließt diesen zumindest teilweise. Der Gelenkkopf wird so weit von der Gelenkpfanne umschlossen, dass, vorzugsweise nur, rotatorische Bewegungen des gelenkig gelagerten Leitungsglieds möglich sind, sofern das gelenkig gelagerte Leitungsglied nicht fixiert ist. Die Gelenklagerung kann eine mehrachsige, insbesondere eine dreiachsige, Verdrehbarkeit des gelenkig gelagerten Leitungsglieds in Bezug auf die zweite Leitungsaufnahme erlauben, sofern das gelenkig gelagerte Leitungsglied nicht fixiert ist. Vorzugsweise verhindert die Gelenk-Lagerung translatorische Bewegungen des gelenkig gelagerten Leitungsglieds in Bezug auf die zweite Leitungsaufnahme.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch eine landwirtschaftliche Verteilmaschine der eingangs genannten Art gelöst, wobei die Verteilvorrichtung der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Verteilmaschine nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet ist. Hinsichtlich der Vorteile und Modifikationen der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Verteilmaschine wird somit zunächst auf die Vorteile und Modifikationen der erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung verwiesen.
  • Die landwirtschaftliche Verteilmaschine kann beispielsweise eine Sämaschine sein. Die Verteilmaschine ist in diesem Fall zum Ausbringen von Saatgut eingerichtet. Alternativ kann die landwirtschaftliche Verteilmaschine auch eine Düngerausbringmaschine sein, wobei diese Maschine dann zum Ausbringen von körnigem Dünger eingerichtet ist. Die landwirtschaftliche Verteilmaschine kann ein Anbaugerät sein, welches über einen Dreipunktkraftheber an einem Traktor befestigt werden kann. Die landwirtschaftliche Verteilmaschine kann eine getragene Verteilmaschine sein, sodass der Traktor als Trägerfahrzeug fungiert.
  • Ferner kann die Verteilmaschine eine gezogene Verteilmaschine sein, sodass der Traktor als Zugmaschine fungiert.
  • Es wird ferner ein Verfahren zum Verteilen von körnigem Material, insbesondere Saatgut, mittels einer Verteilvorrichtung offenbart. Die Verteilvorrichtung kann nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet sein. Das Verfahren umfasst das Einleiten einer Luft-Material-Hauptströmung in eine Verteilkammer der Verteilvorrichtung über eine Hauptförderleitung und das Aufteilen der in die Verteilkammer eingeleiteten Luft-Material-Hauptströmung auf mehrere Luft-Material-Einzelströmungen, welche über mehrere Abgänge aus der Verteilkammer herausgeleitet werden. Ferner umfasst das Verfahren das Rückführen des Materials der in die Rückführleitung eingeleiteten Luft-Material-Einzelströmungen zurück in die Hauptförderleitung. Das Verfahren wird dadurch gekennzeichnet, dass in einem Abscheidesammelbereich, in welchen mehrere Rückführleitungen münden, Luft aus mehreren jeweils durch eine Rückführleitung in den Abscheidesammelbereich eingeleiteten Luft-Material-Einzelströmungen zur Einleitung in mehrere jeweils mit einer Ausbringleitung verbundene Luftabführleitungen abgeschieden wird.
  • Zum Ausführen des Verfahrens wird vorzugsweise eine Verteilvorrichtung nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen eingesetzt.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigen:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilvorvorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung, wobei sich die Umlenkelemente in einer Ausbringstellung befinden;
    • 2 die in der 1 abgebildete Verteilvorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung, wobei sich die Umlenkelemente in einer Rückführstellung befinden;
    • 3 einen Abscheidesammelbereich einer erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung samt Materialeinleitschutzelement in einer schematischen Schnittdarstellung;
    • 4 einen Abscheidesammelbereich einer weiteren erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung samt Materialeinleitschutzelement in einer schematischen Schnittdarstellung;
    • 5 einen Abscheidesammelbereich einer weiteren erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung samt Materialeinleitschutzelement in einer schematischen Schnittdarstellung;
    • 6 den Strömungskreuzungsbereich einer erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;
    • 7 den Strömungskreuzungsbereich einer weiteren erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;
    • 8 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilvorvorrichtung, dessen Verteilkammer eine erste Anzahl von Abgängen aufweist, in einer schematischen Schnittdarstellung;
    • 9 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilvorvorrichtung, dessen Verteilkammer eine zweite Anzahl von Abgängen aufweist, in einer schematischen Schnittdarstellung;
    • 10 einen Bündelungsabschnitt einer erfindungsgemäßen Verteilvorvorrichtung von außen;
    • 11 den in der 10 abgebildeten Bündelungsabschnitt in einer schematischen Schnittdarstellung; und
    • 12 ein gelenkig gelagertes Leitungsglied einer Rückführleitung einer erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung in einer Schnittdarstellung.
  • Die 1 zeigt eine Verteilvorrichtung 10, welche als Verteilerkopf einer als Sämaschine ausgebildeten landwirtschaftlichen Verteilmaschine eingesetzt wird. Die Verteilvorrichtung 10 umfasst ein Hauptförderleitung 12, welche im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet ist. Die Hauptförderleitung 12 wird abschnittsweise durch ein Wellrohr gebildet. Durch die Hauptförderleitung 12 steigt eine Luft-Material-Hauptströmung nach oben und wird in eine Verteilkammer 14 der Verteilvorrichtung 10 eingeleitet. Die Verteilkammer 14 weist mehrere entlang des Umfangs angeordnete Abgänge 16a-16f auf, wobei die in die Verteilkammer 14 eingeleitete Luft-Material-Hauptströmung in mehrere durch die Abgänge 16a-16f aus der Verteilkammer 14 herausleitbare Luft-Material-Einzelströmungen aufgeteilt wird. Die Abgänge 16a-16f sind jeweils mit einem Ausbringdurchgang 18a, 18f verbunden, sodass die aus der Verteilkammer 14 ausgeleiteten Luft-Material-Einzelströmungen über die Ausbringdurchgänge 18a, 18f Ausbringleitungen 20a, 20f zugeführt werden können. Die Ausbringleitungen 20a, 20f führen jeweils zu einer Ablageeinrichtung zum Ablegen des Saatguts auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche. Die Ablageeinrichtungen können beispielsweise Säschare sein.
  • Hinter den Abgängen 16a-16f befinden sich schaltbare Umlenkelemente 22a, 22f. Die schaltbaren Umlenkelemente 22a, 22f sind als schwenkbare Klappen ausgebildet. Mittels der schaltbaren Umlenkelemente 22a, 22f kann die Verbindung zwischen dem jeweiligen Abgang 16a-16f und der Ausbringleitung 20a, 20f über den Ausbringdurchgang 18a, 18f gesperrt und freigegeben werden. Bei dem in der 1 dargestellten Zustand ist diese Verbindung freigegeben. Über die Umlenkelemente 22a, 22f kann ferner die Verbindung zwischen den jeweiligen Abgängen 16a, 16f und einem Abscheidesammelbereich 28 über eine Rückführleitung 24a, 24f gesperrt oder freigegeben werden. Bei dem in der 1 dargestellten Zustand ist diese Verbindung gesperrt.
  • Die 2 zeigt die Verteilvorrichtung nachdem die Umlenkelemente 22a, 22f von der Ausbringstellung in eine Rückführstellung geschaltet wurden. In der Rückführstellung sperren die Umlenkelemente 22a, 22f die Verbindung zwischen dem jeweiligen Abgang 16a, 16f und der Ausbringleitung 20a, 20f über den Ausbringdurchgang 18a, 18f. Ferner ist die Verbindung zwischen dem jeweiligen Abgang 16a, 16f und dem Abscheidesammelbereich 28 über die Rückführleitung 24a, 24f freigegeben.
  • Wenn sich die Umlenkelemente 22a, 22f in der Rückführstellung befinden, werden die Luft-Material-Einzelströmungen über Rückführleitungen 24a, 24f und Strömungskreuzungsbereiche 26a, 26f einem Abscheidesammelbereich 28 zugeführt. In den Abscheidesammelbereich 28 münden mehrere Rückführleitungen 24a, 24f. In dem Abscheidesammelbereich wird Luft aus mehreren in den Abscheidesammelbereich 28 eingeleiteten Luft-Material-Einzelströmungen abgeschieden. Die abgeschiedene Luft wird dann in mehrere Luftabführleitungen 34a, 34f der Verteilvorrichtung 10 eingeleitet, wobei die Luftabführleitungen 34a-34f wieder mit den Ausbringleitungen 20a, 20f verbunden sind, sodass die abgeschiedene Luft den Ablageeinrichtungen zugeführt wird. In einer nicht gezeigten Ausführungsform ist ferner denkbar, dass die Umlenkelemente 22a, 22f in der Ausbringstellung die Verbindung zwischen der Ausbringleitung 20a, 20f und der Luftabführleitung 34a, 34f sperren und diese Verbindung nur in der Rückführstellung freigeben.
  • Der Abscheidesammelbereich 28 ist eine umlaufende Ringkammer. Im Abscheidesammelbereich 28 ist eine umlaufende Abscheidekante 30 angeordnet, welche die Abtrennung eines Luftstroms ohne Materialbeladung verursacht. Der abgeschiedene Luftstrom wird über eine umlaufende Luftabführöffnung 32 aus dem Abscheidesammelbereich 28 abgeführt und in die Luftabführleitungen 34a, 34f eingeleitet. Die Luftabführöffnung 32 ist ein ringförmiger Luftabführschlitz, welcher mit einem Materialeinleitschutzelement 36 ausgestattet ist. Das Materialeinleitschutzelement 36 ist luftdurchlässig und verhindert das Einleiten von Material in die Luftabführleitungen 34a, 34f. Das Materialeinleitschutzelement 36 ist ein Gitter, wobei die Gitterstäbe entlang eines Gitterrings angeordnet sind. Die Gitterstäbe sind derart voneinander beabstandet, dass das Saatgut die Gitterstäbe nicht passieren kann. Falls der durch die Abscheidekante 30 abgeschiedene Luftstrom also noch einzelne Saatkörner umfasst, werden diese durch das Materialeinleitschutzelement 36 am Einströmen in die Luftabführleitungen 34a, 34f gehindert.
  • Der Abscheidesammelbereich 28 weist ferner eine mit der Hauptförderleitung 12 verbundene Materialrückführöffnung 38 auf, über welche das rückgeführte Material wieder in die Hauptförderleitung 12 eingeleitet werden kann. Die Materialrückführöffnung 38 ist umlaufend ausgebildet. Ein Rückführbereich 40 der Hauptförderleitung 12 schließt direkt an die Materialrückführöffnung 38 des Abscheidesammelbereichs 28 an. Zwischen dem Rückführbereich 40 der Hauptförderleitung 12 und der Verteilkammer 14 ist ein aufrechter Leitungsabschnitt 42 der Hauptförderleitung 12 angeordnet. Der Abscheidesammelbereich 28 ist unterhalb des aufrechten Leitungsabschnitts 42 angeordnet. Der Abscheidesammelbereich 28 ist ein trichterförmiges Rückführbauteil integriert, welches auch einen Teilabschnitt der Hauptförderleitung 12 umfasst. Das Rückführbauteil umfasst eine Expansionsdüse 44 für die durch die Hauptförderleitung 12 strömende Luft-Material-Hauptströmung.
  • Zwischen den Abgängen 16a, 16f und dem Abscheidesammelbereich 28 befinden sich Strömungskreuzungsbereiche 26a, 26f, in welchen sich jeweils eine Rückführleitung 24a, 24f und eine Luftabführleitung 34a, 34f kreuzen. Die jeweiligen Rückführleitungen 24a, 24f führen von oben nach unten, nämlich jeweils von einem Abgang 16a-16f an der Verteilkammer 14 zu dem Abscheidesammelbereich 28. Die jeweiligen Luftabführleitungen 34a, 34f führen von unten nach oben, nämlich jeweils von dem Abscheidesammelbereich 28 zu der jeweiligen Ausbringleitung 20a, 20f. Dadurch, dass sich in dem Strömungskreuzungsbereich 26a, 26f eine Rückführleitung 24a, 24f und eine Luftabführleitung 34a, 34f kreuzen, kann die oberhalb des Strömungskreuzungsbereichs 26a, 26f radial innenliegende Luft-Material-Einzelströmung vor Erreichen des Abscheidesammelbereichs 28 unterhalb des Strömungskreuzungsbereichs 26a, 26f radial nach außen gebracht werden und die unterhalb des Strömungskreuzungsbereichs 26a, 26f radial innenliegende in dem Abscheidesammelbereich 28 abgeschiedene Luftströmung kann zum Einleiten in die Ausbringleitung 20a, 20f oberhalb des Strömungskreuzungsbereichs 26a, 26f radial nach außen gebracht werden. Somit kann auch das in dem Abscheidesammelbereich 28 einströmende Material nach der Luftabscheidung in die radial innenliegende Hauptförderleitung 12 eingeleitet werden.
  • Die Verteilvorrichtung 10 umfasst ferner eine nicht-dargestellte Steuerungseinrichtung zum Steuern der Schaltvorgänge der Umlenkelemente 22a, 22f, wobei die Steuerungseinrichtung beim Bestimmen von Schaltzeitpunkten für die Umlenkelemente 22a, 22f die Länge der jeweiligen Ausbringleitung 20a, 20f und die Förderdauer der jeweiligen Luft-Material-Einzelströmung durch die Ausbringleitung 20a-20f berücksichtigt.
  • Die 3 zeigt Materialeinleitschutzelemente 36, welche zwischen dem Abscheidesammelbereich 28 und den Luftabführleitungen 34 einer Verteilvorrichtung 10 angeordnet sind. Die Materialeinleitschutzelemente 36 sind Stege, welche gemeinsam eine Labyrinthstruktur bilden. Die Labyrinthstruktur ist luftdurchlässig und verhindert das Einleiten von Material in die Luftabführöffnungen 34. Aus der über die Rückführleitung 24 in den Abscheidesammelbereich 28 einströmende Luft-Material-Einzelströmung wird über die Abscheidekante 30 Luft abgeschieden. Die abgeschiedene Luft wird über die Materialeinleitschutzelemente 36 und die Luftabführöffnung 32 aus dem Abscheidesammelbereich 28 ausgeleitet und in die Luftabführleitung 34 eingeleitet. Zwischen den Abgängen an der Verteilkammer 14 und dem Abscheidesammelbereich 28 befindet sich ein Strömungskreuzungsbereich 26, in welchem sich jeweils eine Rückführleitung 24 und eine Luftabführleitung 34 kreuzen. Die Rückführleitung 24 und die Luftabführleitung 34 sind in einem Strömungskreuzungsbereich 26 schraubenförmig über eine halbe Windung umeinander gewunden.
  • Bei der in der 4 dargestellten Verteilvorrichtung 10 ist das Materialeinleitschutzelement 36 als umlaufendes Blech mit einer Vielzahl von Luftabführöffnungen 32 ausgebildet. Das ringförmige Blech verhindert ein Einleiten des Materials, also des Saatguts, in die Luftabführöffnungen 34.
  • Die 5 zeigt ein Materialeinleitschutzelement 36, welches eine Gitterstruktur aufweist. Die Gitterstäbe sind auf einem umlaufenden Gitterring angeordnet und derart voneinander beabstandet, dass das körnige Material, also das Saatgut, die Gitterstäbe nicht passieren kann. Die Gitterstäbe reichen von der Abscheidekante 30 bis knapp unter die obere Wandung des Abscheidesammelbereiches 28, so dass sich eine zusammenhängende Luftabführöffnung 32 ergibt. Ein Einleiten von körnigem Material in die Luftabführleitungen 34 wird somit effektiv vermieden.
  • Die 6 zeigt eine Verteilvorrichtung 10, bei welcher sich an die Abgänge 16 der Verteilkammer 14 Umlenkeinheiten 60 anschließen. Die Umlenkeinheiten 60 sind jeweils mit einem schwenkbaren Umlenkelement 22 ausgestattet. Das Umlenkelement 22 kann zwischen einer Ausbringstellung und einer Rückführstellung verschwenkt werden. Bei dem in der 6 dargestellten Zustand befindet sich das Umlenkelement 22 in der Ausbringstellung. In der Ausbringstellung ist die Verbindung zwischen dem jeweiligen Abgang 16 und der Ausbringleitung 20 über den Ausbringdurchgang 18 freigegeben. Ferner ist die Verbindung zwischen dem Abgang 16 und dem Abscheidesammelbereich 28 über die Rückführleitung 24 gesperrt. Folglich wird die über den Abgang 16 aus der Verteilkammer 14 ausgeleitete Luft-Material-Einzelströmung ohne Rückführung direkt in die Ausbringleitung 20 eingeleitet und somit der mit der Ausbringleitung 20 verbundenen Ablageeinrichtung zugeführt.
  • In der 7 ist eine Verteilvorrichtung 10 dargestellt, bei welcher sich das Umlenkelement 22 der Umlenkeinheit 60 in der Rückführstellung befindet. In der Rückführstellung ist die Verbindung zwischen dem jeweiligen Abgang 16 und der Ausbringleitung 20 über den Ausbringdurchgang 18 gesperrt. Ferner ist die Verbindung zwischen dem jeweiligen Abgang 16 und dem Abscheidesammelbereich über die Rückführleitung 24 freigegeben. Die über den Abgang 16 aus der Verteilkammer 14 ausgeleitete Luft-Material-Einzelströmung wird also in die Rückführleitung 24 geleitet und im Strömungskreuzungsbereich 26 radial nach außen geführt. Die im Abscheidesammelbereich 28 abgeschiedene Luft wird dann über die Luftabführleitung 34 in die Ausbringleitung 20 eingeleitet. Die abgeschiedene Luft wird im Strömungskreuzungsbereich 26 radial nach außen gebracht, sodass die Einleitung in die außenliegende Ausbringleitung 20 möglich ist.
  • Die 8 zeigt eine Verteilvorrichtung 10, wobei die Verteilvorrichtung 10 eine Verteilkammer 14 mit 24 Abgängen 16d-16f aufweist. An die Abgänge 16d-16f schließen sich Umlenkeinheiten 60 an, in welchen jeweils ein bewegliches Umlenkelement 22 angeordnet ist. Die Stellung des Umlenkelements 22 kann auch mittels eines Hebels 46f von außen manuell eingestellt werden. Wenn sich die Umlenkelemente 22 in der Rückführstellung befinden, werden zwei Luft-Material-Einzelströmungen, welche die Verteilkammer 14 durch benachbarte Abgänge 16d-16f verlassen, in einen Bündelungsabschnitt 58f eingeleitet. In dem Bündelungsabschnitt 58f werden die zwei Luft-Material-Einzelströmungen vor dem Einleiten in ein gelenkig gelagertes Leitungsglied 48f der Rückführleitung 24f zusammengeführt. Innerhalb des gelenkig gelagerten Leitungsglieds 48f befinden sich zwei Leitungskanäle 50a, 50b, welche über eine Trennwand 52 voneinander getrennt sind. Der Leitungskanal 50b ist ein Rückführkanal, über welchen Material der zuvor zusammengeführten Luft-Material-Einzelströmungen zurück in die Hauptförderleitung 12 leitbar ist. Der Leitungskanal 50a ist ein Luftabführkanal, über welchen Luft, welche innerhalb des Abscheidesammelbereichs 28 aus den in den Abscheidesammelbereich 28 eingeleiteten Luft-Material-Strömungen abgeschieden wurde, in eine Ausbringleitung 20f einleitbar ist, wobei die Ausbringleitung 20f mit einer Ablageeinrichtung, beispielsweise einem Säschar, verbunden ist. Die Leitungskanäle 50a, 50b weisen unterschiedliche Längen auf, sodass die Trennwand 52 innerhalb des Rückführkörpers 62 eine Außenbewandung des Leitungsglieds 48f bildet. Die gelenkige Lagerung des Leitungsglieds 48f wird über Gelenk-Lagerungen 54f, 56f in den Endbereichen des Leitungsglieds 48f umgesetzt.
  • Aufgrund der 24 Abgänge 16d-16f der Verteilkammer 14 weisen die Gelenk-Lagerungen 54f, 56f einen spezifischen Abstand und Versatz zueinander auf. Diese Relativpositionierung der Gelenk-Lagerungen 54f führt zu einem spezifischen Anstellwinkel a1 des gelenkig gelagerten Leitungsglieds 48f.
  • Die Verteilkammer 14 der in der 9 dargestellten Verteilvorrichtung 10 weist 32 Abgänge 16c-16f auf, sodass die oberen Gelenk-Lagerungen 54f aufgrund des erhöhten Platzbedarfs weiter außen liegen. Trotzdem kann ein Leitungsglied 48f in der Rückführleitung 24f genutzt werden, welches baugleich mit dem in der 8 dargestellten Leitungsglied 48f ist. Dies ist möglich, da das Leitungsglied 48f über die Gelenk-Lagerungen 54f, 56f gelenkig gelagert ist und somit ein abweichender Anstellwinkel α2 an dem Leitungsglied 48 eingestellt werden kann. Während der Montage der Verteilvorrichtung 10 wird an den gelenkig gelagerten Leitungsgliedern 48f über die als Kugelgelenk-Lagerungen ausgebildeten Gelenk-Lagerungen 54f, 56f ein geeigneter Anstellwinkel α1, α2 eingestellt. Modellübergreifend kommt somit zu einer erheblichen Reduzierung der Teilevielfalt. Außerdem können durch die gelenkige Lagerung der Leitungsglieder 54f trotz des Verzichts auf flexible Schläuche Montagetoleranzen ausgeglichen werden.
  • Die gelenkig gelagerten Leitungsglieder 48f sind starre Rohrleitungen, welche als Kunststoffteil, nämlich als Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet sind. Die Leitungsglieder 48f sind also Kunststoffrohre bzw. Kunststoffrohrsegmente.
  • Wie in den 10 und 11 dargestellt, sind jeweils zwei Abgänge 16a, 16b einer Verteilkammer 14 über Umlenkeinheiten 60a, 60b mit einem Bündelungsabschnitt 58 verbunden. In dem Bündelungsabschnitt 58 werden die über die Abgänge 16a, 16b aus der Verteilkammer 14 ausgeleiteten Luft-Material-Einzelströmungen zu einer Sammelströmung zusammengeführt und über einen Leitungskanal 50b in dem Leitungsglied 48 in einen mit der Hauptförderleitung 12 verbundenen Rückführkörper 62 eingeleitet. Innerhalb des Rückführkörpers 62 wird Luft abgeschieden, welche dann über einen Leitungskanal 50a des Leitungsglieds 48 in Ausbringleitungen eingeleitet, welche mit Ablageeinrichtungen, wie etwa Säscharen, verbunden sind.
  • Das Leitungsglied 48 ist über die Gelenk-Lagerungen 54, 56 angelenkt, wobei nach Lösen einer der beiden Gelenk-Lagerungen eine Schwenkbewegung am Leitungsglied 48 ermöglicht wird.
  • Die 12 zeigt, dass die Rückführleitung 24 eine erste Leitungsaufnahme 64a aufweist, wobei ein erster Gelenkabschnitt 66a des gelenkig gelagerten Leitungsglieds 48 an der ersten Leitungsaufnahme 64a angeordnet ist. Der erste Gelenkabschnitt 66a des gelenkig gelagerten Leitungsglieds 48 ist zerstörungsfrei lösbar mit der ersten Leitungsaufnahme 64a verbunden. Die erste Leitungsaufnahme 64a und der erste Gelenkabschnitt 66a des gelenkig gelagerten Leitungsglieds 48 bilden eine als Kugelgelenk-Lagerung ausgebildete Gelenk-Lagerung 54. Die erste Leitungsaufnahme 64a ist als Gelenkkopf ausgebildet, wobei der erste Gelenkabschnitt 66a als Gelenkpfanne ausgebildet ist. Die Gelenkpfanne bildet das Gegenstück zum Gelenkkopf und umschließt diesen abschnittsweise. Der Gelenkkopf wird so weit von der Gelenkpfanne umschlossen, dass nur rotatorische Bewegungen des gelenkig gelagerten Leitungsglieds 48 möglich sind, wenn das Leitungsglied 48 im unteren Teil nicht fixiert ist. Translatorische Bewegungen des gelenkig gelagerten Leitungsglieds 48 in Bezug auf die erste Leitungsaufnahme 64a werden von der Gelenk-Lagerung 54 verhindert.
  • Die Rückführleitung 24 weist ferner eine zweite Leitungsaufnahme 64b auf, wobei ein zweiter Gelenkabschnitt 66b des gelenkig gelagerten Leitungsglieds 48 an der zweiten Leitungsaufnahme 64b angeordnet ist. Der zweite Gelenkabschnitt 66b des gelenkig gelagerten Leitungsglieds 48 ist zerstörungsfrei lösbar mit der zweiten Leitungsaufnahme 64b verbunden. Die zweite Leitungsaufnahme 64b und der zweite Gelenkabschnitt 66b des gelenkig gelagerten Leitungsglieds 48 bilden eine als Kugelgelenk-Lagerung ausgebildete Gelenk-Lagerung 56. Der zweite Gelenkabschnitt 66b des Leitungsglieds 48 ist als Gelenkkopf ausgebildet. Der zweite Gelenkabschnitt 66b ist als zylindrische Gelenkkopfaufnahme ausgebildet. Dadurch, dass die zweite Leitungsaufnahme 54b nicht pfannenförmig ausgebildet ist, kann das Leitungsglied 48 translatorisch innerhalb der Gelenk-Lagerung 56 bewegt werden, sofern das Leitungsglied 48 im oberen Bereich nicht fixiert ist. Ferner weist das Leitungsglied 48 eine umlaufende Schulter 74 auf, welche als Schwenkanschlag dient. Die umlaufende Schulter 74 kommt in spezifischen Schwenkstellungen des Leitungsglieds 48 in Kontakt mit einem umlaufenden Kragen des Rückführkörpers 52, wobei der umlaufende Kragen die zweite Leitungsaufnahme 64b bildet. Zwischen der umlaufenden Schulter 74 und dem als Gelenkkopf ausgebildeten Gelenkabschnitt 66b ist ein zylindrischer Leitungsabschnitt 76 angeordnet, welcher trotz der Präsenz der umlaufenden Schulter 74 eine Linearbewegung des Leitungsglieds 48 zulässt.
  • Die durch die erste Leitungsaufnahme 64a und den ersten Gelenkabschnitt 66a des gelenkig gelagerten Leitungsglieds 48 gebildete Gelenk-Lagerung 54 ist mit einer Führungseinrichtung 68 ausgestattet. Die Führungseinrichtung 68 weist einen Führungsstift 70 auf, welcher in einem Führungsschlitz 72 geführt wird. Über die Führungseinrichtung 68 wird das gelenkig gelagerte Leitungsglied 48 bei einer Schwenkbewegung entlang eines vorgegebenen Bewegungspfads geführt. Ferner wird die Schwenkbewegung des gelenkig gelagerten Leitungsglieds 48 mittels der Führungseinrichtung 68 zumindest in einer Schwenkrichtung begrenzt.
  • Bei der in der 12 dargestellten Verteilvorrichtung 10 stellt sich aufgrund des Radialversatzes der Befestigungspunkte bzw. der Anlenkpunkte des Leitungsglieds 48 ein Anstellwinkel α ein. Dieser Anstellwinkel α kann während des Montagevorgangs der Verteilvorrichtung 10 eingestellt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Verteilvorrichtung
    12
    Hauptförderleitung
    14
    Verteilkammer
    16, 16a-16f
    Abgänge
    18, 18a, 18f
    Ausbringdurchgänge
    20, 20a, 20f
    Ausbringleitungen
    22, 22a, 22f
    Umlenkelemente
    24, 24a, 24f
    Rückführleitungen
    26, 26a, 26f
    Strömungskreuzungsbereich
    28
    Abscheidesammelbereich
    30
    Abscheidekante
    32
    Luftabführöffnung
    34, 34a, 34f
    Luftabführleitungen
    36
    Materialeinleitschutzelemente
    38
    Materialrückführöffnung
    40
    Rückführbereich
    42
    Leitungsabschnitt
    44
    Expansionsdüse
    46f
    Hebel
    48, 48f
    Leitungsglied
    50a, 50b
    Leitungskanäle
    52
    Trennwand
    54, 54f
    Gelenk-Lagerung
    56, 56f
    Gelenk-Lagerung
    58, 58f
    Bündelungsabschnitt
    60, 60a, 60b
    Umlenkeinheiten
    62
    Rückführkörper
    64a, 64b
    Leitungsaufnahmen
    66a, 66b
    Gelenkabschnitte
    68
    Führungseinrichtung
    70
    Führungsstift
    72
    Führungsschlitz
    74
    Schulter
    76
    Leitungsabschnitt
    α, α1, α2
    Anstellwinkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2017055266 A1 [0005]

Claims (17)

  1. Verteilvorrichtung (10) für körniges Material, insbesondere Saatgut, für eine landwirtschaftliche Verteilmaschine, mit - einer Verteilkammer (14), in welcher eine durch eine Hauptförderleitung (12) eingeleitete Luft-Material-Hauptströmung in mehrere durch Abgänge (16, 16a-16f) aus der Verteilkammer (14) herausleitbare Luft-Material-Einzelströmungen aufteilbar ist; und - mehreren Rückführleitungen (24, 24a, 24f), über welche das Material von Luft-Material-Einzelströmungen zurück in die Hauptförderleitung (12) leitbar ist; gekennzeichnet durch einen Abscheidesammelbereich (28), in welchen mehrere Rückführleitungen (24, 24a, 24f) münden und in welchem Luft aus mehreren in den Abscheidesammelbereich (28) eingeleiteten Luft-Material-Einzelströmungen zur Einleitung in mehrere jeweils mit einer Ausbringleitung (20, 20a, 20f) verbundene Luftabführleitungen (34, 34a, 34f) der Verteilvorrichtung (10) abscheidbar ist.
  2. Verteilvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gruppe von Rückführleitungen (24, 24a, 24f) oder sämtliche Rückführleitungen (24, 24a, 24f) der Verteilvorrichtung (10) in den Abscheidesammelbereich (28) münden.
  3. Verteilvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheidesammelbereich (28) teilweise oder vollständig umlaufend ausgebildet ist.
  4. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheidesammelbereich (28) eine, insbesondere nur eine, mit mehreren oder sämtlichen Luftabführleitungen (34, 34a, 34f) verbundene Luftabführöffnung (32) aufweist.
  5. Verteilvorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftabführöffnung (32) umlaufend ausgebildet ist.
  6. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abscheidesammelbereich (28) und den Luftabführleitungen (34, 34a, 34f) ein oder mehrere Materialeinleitschutzelemente (36) angeordnet sind, welche luftdurchlässig und dazu eingerichtet sind, das Einleiten von Material in die Luftabführleitungen (34, 34a, 34f) zu verhindern.
  7. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abscheidesammelbereich (28) und den Luftabführleitungen (34, 34a, 34f) mehrere Materialeinleitschutzelemente (36) angeordnet sind, welche gemeinsam eine Gitter- und/oder Labyrinthstruktur bilden, welche luftdurchlässig und dazu eingerichtet ist, das Einleiten von Material in die Luftabführleitungen (34, 34a, 34f) zu verhindern.
  8. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheidesammelbereich (28) eine, insbesondere nur eine, mit der Hauptförderleitung (12) verbundene Materialrückführöffnung (38) aufweist.
  9. Verteilvorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Verteilkammer (14) und der Materialrückführöffnung (38) des Abscheidesammelbereichs (28) ein aufrechter Leitungsabschnitt (42) der Hauptförderleitung (12) angeordnet ist, wobei der Abscheidesammelbereich (28) unterhalb des aufrechten Leitungsabschnitts (42) angeordnet ist.
  10. Verteilvorrichtung (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheidesammelbereich (28) in ein Rückführbauteil integriert ist, welches auch einen Teilabschnitt der Hauptförderleitung (12) umfasst.
  11. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den jeweiligen Abgängen (16, 16a-16f) an der Verteilkammer (14) und dem Abscheidesammelbereich (28) jeweils ein Strömungskreuzungsbereich (26, 26a, 26f) befindet, in welchem sich jeweils eine Rückführleitung (24, 24a, 24f) und eine Luftabführleitung (34, 34a, 34f) kreuzen.
  12. Verteilvorrichtung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskreuzungsbereiche (26, 26a, 26f) jeweils von zwei unmittelbar benachbart zueinander verlaufenden und/oder zueinander verdrehten Leitungsabschnitten gebildet werden.
  13. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgänge (16, 16a-16f) an der Verteilkammer (14) und die jeweiligen Ausbringleitungen (20, 20a, 20f) mit einem Ausbringdurchgang (18, 18a, 18f) verbunden sind, wobei mittels schaltbaren Umlenkelementen (22, 22a, 22f) - die Verbindung zwischen dem jeweiligen Abgang (16, 16a-16f) und der Ausbringleitung (20, 20a, 20f) über den Ausbringdurchgang (18, 18a, 18f) sperrbar und/oder freiggebbar ist; und/oder - die Verbindung zwischen dem jeweiligen Abgang (16, 16a-16f) und dem Abscheidesammelbereich (28) über die Rückführleitung (24, 24a, 24f) sperrbar und/oder freiggebbar ist.
  14. Verteilvorrichtung (10) nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Steuerungseinrichtung zum Steuern der Schaltvorgänge der Umlenkelemente (22, 22a, 22f), wobei die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet ist, beim Bestimmen von Schaltzeitpunkten für die Umlenkelemente (22, 22a, 22f) die Länge der jeweiligen Ausbringleitung (20, 20a, 20f) und/oder die Förderdauer der jeweiligen Luft-Material-Einzelströmung durch die Ausbringleitung (20, 20a, 20f) zu berücksichtigen.
  15. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Rückführleitung (24, 24a, 24f) ein gelenkig gelagertes Leitungsglied (48, 48f) umfasst.
  16. Verteilvorrichtung (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass - das gelenkig gelagerte Leitungsglied (48, 48f) als starre Rohrleitung ausgebildet ist; und/oder - eine erste Leitungsaufnahme der Rückführleitung (24, 24a, 24f) und ein erster Gelenkabschnitt des gelenkig gelagerten Leitungsglieds (48, 48f) eine erste Gelenk-Lagerung (54, 54f), insbesondere eine erste Kugelgelenk-Lagerung, bilden; und/oder - eine zweite Leitungsaufnahme der Rückführleitung (24, 24a, 24f) und ein zweiter Gelenkabschnitt des gelenkig gelagerten Leitungsglieds (48, 48f) eine zweite Gelenk-Lagerung (56, 56f), insbesondere eine zweite Kugelgelenk-Lagerung, bilden.
  17. Landwirtschaftliche Verteilmaschine zum Ausbringen von körnigem Material, mit - einer Verteilvorrichtung (10) mit einer Verteilkammer (14), in welcher eine durch eine Hauptförderleitung (12) eingeleitete Luft-Material-Hauptströmung in mehrere durch Abgänge (16, 16a-16f) aus der Verteilkammer (14) herausleitbare Luft-Material-Einzelströmungen aufteilbar ist; und - mehreren Ablageeinrichtungen zum Ablegen des körnigen Materials auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche, wobei die Ablageeinrichtungen jeweils über eine Ausbringleitung (20, 20a, 20f) mit einem Abgang (16, 16a-16f) an der Verteilkammer (14) verbunden sind; dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.
DE102021118523.8A 2021-07-19 2021-07-19 Verteilvorrichtung für körniges Material Pending DE102021118523A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021118523.8A DE102021118523A1 (de) 2021-07-19 2021-07-19 Verteilvorrichtung für körniges Material
EP22741517.1A EP4373249A1 (de) 2021-07-19 2022-07-12 Verteilvorrichtung fuer koerniges material
PCT/EP2022/069366 WO2023001622A1 (de) 2021-07-19 2022-07-12 Verteilvorrichtung fuer koerniges material

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021118523.8A DE102021118523A1 (de) 2021-07-19 2021-07-19 Verteilvorrichtung für körniges Material

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021118523A1 true DE102021118523A1 (de) 2023-01-19

Family

ID=82547504

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021118523.8A Pending DE102021118523A1 (de) 2021-07-19 2021-07-19 Verteilvorrichtung für körniges Material

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP4373249A1 (de)
DE (1) DE102021118523A1 (de)
WO (1) WO2023001622A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19613785C1 (de) 1996-04-04 1997-10-30 Kverneland Accord Gmbh & Co Kg Abluftleitung für eine pneumatisch arbeitende Verteilmaschine
WO2017055266A1 (de) 2015-09-28 2017-04-06 Horsch Maschinen Gmbh Verteilturm einer landwirtschaftlichen verteilmaschine und verfahren zur reihenabschaltung an einem derartigen verteilturm
DE102017203854A1 (de) 2017-03-08 2018-09-13 Horsch Maschinen Gmbh Verteilerturm einer landwirtschaftlichen Maschine, landwirtschaftliche Maschine und Verfahren zum Betreiben einer solchen landwirtschaftlichen Maschine
DE102017113487A1 (de) 2017-06-20 2018-12-20 Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg Landwirtschaftliche pneumatische Verteilmaschine

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017203857A1 (de) * 2017-03-08 2018-09-13 Horsch Maschinen Gmbh Verteilerturm einer landwirtschaftlichen Maschine, landwirtschaftliche Maschine und Verfahren zum Betreiben einer solchen landwirtschaftlichen Maschine
DE102017203855A1 (de) * 2017-03-08 2018-09-13 Horsch Maschinen Gmbh Verteilerturm einer landwirtschaftlichen Maschine, landwirtschaftliche Maschine und Verfahren zum Betreiben einer solchen landwirtschaftlichen Maschine
CZ2019282A3 (cs) * 2019-05-07 2020-11-18 Farmet A.S. Klapka a těleso vedení

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19613785C1 (de) 1996-04-04 1997-10-30 Kverneland Accord Gmbh & Co Kg Abluftleitung für eine pneumatisch arbeitende Verteilmaschine
WO2017055266A1 (de) 2015-09-28 2017-04-06 Horsch Maschinen Gmbh Verteilturm einer landwirtschaftlichen verteilmaschine und verfahren zur reihenabschaltung an einem derartigen verteilturm
DE102017203854A1 (de) 2017-03-08 2018-09-13 Horsch Maschinen Gmbh Verteilerturm einer landwirtschaftlichen Maschine, landwirtschaftliche Maschine und Verfahren zum Betreiben einer solchen landwirtschaftlichen Maschine
DE102017113487A1 (de) 2017-06-20 2018-12-20 Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg Landwirtschaftliche pneumatische Verteilmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
EP4373249A1 (de) 2024-05-29
WO2023001622A1 (de) 2023-01-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3355673B1 (de) Verteilturm einer landwirtschaftlichen verteilmaschine und verfahren zur reihenabschaltung an einem derartigen verteilturm
EP3372065B1 (de) Verteilerturm einer landwirtschaftlichen maschine, landwirtschaftliche maschine und verfahren zum betreiben einer solchen landwirtschaftlichen maschine
EP3372064B1 (de) Verteilerturm einer landwirtschaftlichen maschine, landwirtschaftliche maschine und verfahren zum betreiben einer solchen landwirtschaftlichen maschine
EP0799560B1 (de) Abluftleitung für eine pneumatisch arbeitende Verteilmaschine
DE10210010C5 (de) Verteiler für eine Verteilmaschine
EP3698614B1 (de) Vorrichtung für einen verteilerturm einer landwirtschaftlichen maschine zum fluidstromunterstützten ausbringen eines granulatartigen materials, verteilerturm und landwirtschaftliche maschine
EP2805596B1 (de) Sämaschine
EP4072260B1 (de) Pneumatische verteilmaschine
EP3302018A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verteilung körnigen guts auf mehrere leitungen
WO2021180615A1 (de) Verteilvorrichtung fuer koerniges material
EP2756744B1 (de) Verteilerkopf für eine Sä- und/oder Düngemaschine
DE102021118523A1 (de) Verteilvorrichtung für körniges Material
EP3310149A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verteilung körnigen guts auf eine veränderliche anzahl von leitungen
DE69219906T2 (de) Verteiler für partikelförmige materialien
EP4122307A1 (de) Verteilvorrichtung für körniges material
EP3945767A1 (de) Verteileinrichtung für körniges material
WO2021078580A1 (de) Verteileinrichtung fuer koerniges material
EP4000365A1 (de) Verteilvorrichtung für körniges material
EP3108733B1 (de) Vorrichtung zum fördern von auf einer landwirtschaftlichen fläche auszubringendem granularem material mit verbesserter luftströmung
DE102022105720B3 (de) Verteilerkopf für eine landwirtschaftliche Ausbringmaschine und Ausbringmaschine zum Verteilen von Material
EP3718388B1 (de) Landwirtschaftliche vorrichtung mit dosiervorrichtungen umfassend drei druckluftzuführungen
EP3108734B1 (de) Vorrichtung zum fördern von auf einer landwirtschaftlichen fläche auszubringendem granularem material mit verbesserter pneumatischer förderung
DE3515362A1 (de) Vorrichtung zum streuen von schuettfaehigem gut, insbesondere duenger
EP4000364A1 (de) Verteilerkopf für eine sä- und/oder düngemaschine
DE2238626B2 (de) Maschine zum ausbringen von gekoerntem oder pulverfoermigem material

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed