DE3144800A1 - Bituminoese, gegebenenfalls kunststoffe enthaltende masse - Google Patents

Bituminoese, gegebenenfalls kunststoffe enthaltende masse

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DE3144800A1
DE3144800A1 DE19813144800 DE3144800A DE3144800A1 DE 3144800 A1 DE3144800 A1 DE 3144800A1 DE 19813144800 DE19813144800 DE 19813144800 DE 3144800 A DE3144800 A DE 3144800A DE 3144800 A1 DE3144800 A1 DE 3144800A1
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pyrolysis oil
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bituminous
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Hans 7500 Karlsruhe Bender
Rupert Höll
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Bituminöse, gegebenenfalls Kunststoffe enthaltende Masse
  • In DE-PS 27 31 810 ist eine bituminöse )1, ggfs.Kunststoffe enthaltende Masse beschrieben, die durch einen Gehalt an einer aus Altgummi erhaltenen und oberhalb von ca. 200 °C siedenden Pyrolyseölfraktion gekennzeichnet ist;ferner ist dort ein Verfahren zur Herstellung dieser Masse angegeben, bei dem die Kunststoffe vor dem Einarbeiten in die bituminöse Masse in der Pyrolyseölfraktion gequollen oder gelöst werden.
  • Außerdem werden in DE-AS 29 19 941.5 die Verwendung eines oberhalb von ca. 160 0c siedenden Pyrolyseöles aus Altgummi, sowie in DE-OS 29 53 602.5 eines solchen aus Kunststoffabfall etc. beschrieben.
  • Eine große Schwierigkeit im Bezug auf die Verwendung des Fyrolyseöles stellt einerseits die große Palette der auftretenden Substanzen dar, die eine Aufarbeitung auf einzelne Stoffe nur in Ausnahmen sinnvoll werden läßt, andererseits beschränkt der teilweise starke Eigengeruch das Einsatzfeld.
  • Da eine erhebliche Verringerung des Eigengeruches durch eine Hydrierung des Byrolyseöles möglich ist, stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine geeignete Verwendung für das hydrierte Öl aufzuzeigen Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1-5 gelöst, wobei die große Flexibilität, d.h.
  • die Möglichkeit das Pyrolyseöl gezielt den jeweiligen Anforderungen (z.B. bezügl. Geruch, Verarbeitungstemp., Gewinnung höherwertigerer Substanzen etc.) anzupassen, besonders unterstrichen werden soll . Weitgehend verzichtet wurde daher auch auf eine ges. Betrachtung der Gesamtfraktion.
  • 1 vgl. z.B. DIN 55946 bit. Stoffe; Bitumenklassifikation s.z.B. Ullmann Enzyklopädie der tech.Chemie 3.Aufl. 1953, S.412ff Die Verwendung des oberhalb von ca. 160 °C siedenden Pyrolyseöles in bituminöse, ggf. Kunststoffe enthaltende Massen bringt z.B. folgende Vorteile Senkung des Brechpunktes, Verminderung der Oxidation des Bitumens, Erhöhung der Elastizität, Duktilität, Adhäsion (s.a. 4.Abschnitt), Dehnfähigkeit, Verringerung der Härte (z.B. zum Repaving), Verbesserung der Lösungsfähigkeit für die zur Anwendung kommenden Kunststoffe ( einschließlich Naturkautschuk und Gummi,bei deren Einsatz ähnliche Probleme wie bei Syntheskauschuk auftreten ),sowie eine Verkürzung der Rührzei-@ ten, wobei durch den Einsatz ydrierten Öles ein erheblich geringerer Eigengeruch auftritt (bes. im Vergleich mit Teerölen).
  • Die Herstellung der bituminösen,Kunststoffe enthaltenden Masse erfolgt vorzugsweise durch Quellen oder Lösen des Kunststoffes im Byrolyseöl vor der Einarbeitung in den Bitumen, kann jedoch auch durch Zusatz von Pyrolyseöl zur bereits hergestellten Bitumenkunststoffmischung erfolgen In bestimmten Fällen kann es vorteihaft sein, das Öl, anstelle einer direkten Einarbeitung in die bituminöse Nasses auf die Grenzfläche, z.B. zu Füllstoffen, aufzubringen (z.B. durch Aufsprühen auf Gesteinssplitt, bei feuchten Bedingungen ).
  • Durch die Verwendung eines unterhalb von ca. 160 °C siedenden Byrolyseöles ist es möglich, eine Ealtverarbeitbarkeit der bituminösen, ggf. Kunststoffe enthaltenden Masse zu erreichen. Das nur mit geringem Eigengeruch behaftete Öl besitzt ein sehr gutes Lösungsvermögen für evtl. in die bituminöse Masse einzuarbeitenden Kunststoffe. Neben der Erhöhung der Adhäsion (s.o.) verbessert sich durch die geringere Viskosität das Eindringvermögen.
  • Für den Pall der gemeinsamen Verwendung niedersiedenden und hochsiedenden Pyrolyseöles kann ggf. auf eine Fraktionierung verzichtet, d.h. das Öl als ganzes eingesetzt werden. Entsprechend können sowohl die Vorteile des Einsatzes eines unterhalb ca. 160 °C siedenden Öles, wie auch des oberhalb ca. 160 °C siedenden Teiles genutzt werden.
  • Das in den Beispielen verwandte Pyrolyseöl wurde durch trockene Destillation (02-Abwesenheit) bei 400-800 0 (langsame Steigerung der Temperatur) aus Altgummi gewonnen und war wie folgt charakterisiert Siedebereich % (vol.) 30°C- 44 C 1.7 180°C-200 C 7.7 44°C- 75 C 2.3 200°C-225 C 3.7 474500 75 C 2.3 2202050000222505 C 3.7 @@ @ @ @@@ @ @@@ 22@ @ @@@@ @ @@@ 100°C-120 C 3.2 250°C-300 C 7.7 120°C-140 C 4.3 300°C-350 C 19.1 140°C-160 C 5.9 350°C-380 C 19.7 160°C-180 C 7.6 Rest 4.5 Die Hydrierung wurde bei einem Druck von ca. 100 bar bei 300 °C mit einem S-festen Raffinationskontakt (Ni und Mo auf Al203 ) bei 3 Stunden Dauer vorgenommen.
  • Das Pyrolyseöl kann als ganzes oder bereits fraktioniert hydriert werden, d.h. es können z.B. Bereiche geringen Eigengeruchs abgetrennt werden, wobei selbsverständlich die Möglichkeit besteht, ganz oder teilweise hydriertes Öl mit nicht hydriertem Öl zu mischen bzw. gleichzeitig zu verwenden Beispiel 1 : Lösungsfähigkeit
    150 mg Kunst- Pyrolyseöl Pyrolyseöl Pyrolyseöl Testbenzin
    stoff/ml Öl 100 -160 C 100 -160 C 100 -160 c 100 -140 C
    unhydriert hydriert + hydriert (handels-
    unhydriert üblich)
    50% + 50%
    Styrolbutadien-
    copolymerisat 3-5 min 1-2 min 1-2 min 6-7 min
    SBS-Kautschuk 1-2 min 2-3 min 2-3 min 4-5 min
    jeveils 3 Proben Beispiel 2 : Rührzeit ( am Beispiel einer Mischung für Bitumen-Kunststoffbahnen ) B 25 )1 70 Teile (82.35%) Styrolbutadien- 3 Std. 35 min.
  • 15 Teile (17.65%) copolymerisat B 25 70 % Styrolbutadien-15 % 2 Std. 35 min.
  • copolymerisat Pyrolyseöl 15 % >160°C,hydriert jeweils 3 Proben (Gewichtsprozent) Beispiel 3 : Brechpunktserniedrigung ( am Beispiel einer Mischung für Dachu.Dichtungsbahnen) B 100/40 100 % -14 °C B 100/40 85 % -19 °C Pyrolyseöl >160 C,hydriert 15 % jeweils 3 Proben (Gewichtsprozent) von Seite 3: )1 Hydrierung vgl. z.B. Ullmanns Enzyklopädie der techn. Chemie 4. Aufl. Bd.13 S. 135 ff.
  • vgl. DIN 1995

Claims (5)

  1. Bituminöse, gegebenenfalls Kunststoffe enthaltende Masse P A T E N T A N S P R Ü C H lc Bituminöse, ggfs. Kunststoffe (einschl. Naturkautschuk) enthaltende Masse mit einem Gehalt an aus Altgummie u./ oder Kunststoffabfall und/oder kohlenwasserstoffhaltigem Müll und/oder kunststoffhaltigem Müll etc. -erhaltenen Pyrolyseöl,dadurch gekennzeichnet, daß das Pyrolyseöl insgesamt oder nur zum Teil, völlig oder teilweise hydriert wurde.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pyrolyseöl oberhalb ca. 160 °C siedet .
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pyrolyseöl unterhalb ca. 160 °C siedet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß gemeinsam auch nicht hydriertes Pyrolyseöl verwandt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß abgetrenntes,nicht hydriertes, unterhalb ca. 160 °C siedendes Byrolyseöl in analoger Weise wie hydriertes Pyrolyseöl verwandt wird.
DE19813144800 1981-11-11 1981-11-11 Bituminoese, gegebenenfalls kunststoffe enthaltende masse Withdrawn DE3144800A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4028724A1 (de) * 1990-09-10 1992-03-12 Eisenmann Kg Maschbau Verfahren und vorrichtung zur entsorgung und verwertung von produktionsrueckstaenden aus polyurethan-schaumstoffen
DE4333994A1 (de) * 1993-09-16 1995-04-20 Juergen Zoeller Verfahren zum Recycling von Plastabfällen

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DE4028724A1 (de) * 1990-09-10 1992-03-12 Eisenmann Kg Maschbau Verfahren und vorrichtung zur entsorgung und verwertung von produktionsrueckstaenden aus polyurethan-schaumstoffen
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