Die Erfindung betrifft eine Warenidentifiziereinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
Im Betrieb einer IS-Glaswarenformmaschine ist es erforderlich, daß die Bedienungsperson periodisch die
Vorformen und die Blasformen auf jeder Seite der Maschine mit einem Trennmittel schmiert, um die Formen
in einem guten Arbeitszustand zu halten und um zu verhindern, daß schmelzflüssiges Glas während der
Formvorgänge an den Formen haftet. Das Trennmittel ist ein flüssiges Gemisch aus öl und Ruß. welches auf
Flaschen, die in der Form während des Maschinenzyklus im Anschluß an das Schmieren geformt werden, einen
Rückstand zurückläßt. Es ist bekannt (US-PS 38 17 729). daß dieser Rückstand schwierig zu erkennen und von
den Flaschen zu entfernen ist, weshalb es erwünscht ist. die damit behafteten Flaschen aus den von der Formmaschine
produzierten Flaschen als Ausschuß auszusondern.
Es ist bekann! (US-PS 37 67 374). dafür eine Auswerfvorrichtung zu benutzen, die Gegenstände aus einer besonderen
Form einer IS-Glaswarenformmaschine stan-
dig als Ausschuß auswirft. Diese Auswerfvorrichtung ist
aber weder in der Lage, zwischen Gegenständen zu unterscheiden, die in dem einen oder anderen Maschinenzyklus
geformt worden sind, noch ist sie in der Lage, eine besondere Anzahl von Gegenständen als Ausschuß
auszuwerfen, außer durch manuelle Betätigung der Auswerfvorrichtung durch eine Bedienungsperson.
Es ist zwar ein elektronisches System zum Identifizieren
von Gegenständen aus einer mehrere Formen aufweisenden Giaiwarenformmaschine zum Markieren
und anschließenden Aussondern bekannt (US-PS 40 04 904), in welchem ein Schieberegister benutzt wird,
welches von einem Impulsgenerator aus getaktet wird, der in Synchronismus mit einem ICühlofenförderer arbeitet,
so daß eine Zeitverzögerung proportional zu der Fördergeschwindigkeit gestattet, die Markierung oder
Identifizierung zu einer vorbestimmten Zeit nach der
Bildung der Reihen von Gegenständen auf dem Förderer vorzunehmen. Dieses System ist jedoch nicht in der
Lage, Gegenstände zu identifizieren, die während eines besonderen Zyklus der Maschine geformt worden sind,
und das System ist auch nicht in der Lage, die Zahl von so identifizierten Gegenständen zu begreni.cn, ausgenommen
wiederum durch manuelle Betätigung durch eine Bedienungsperson.
Bei einer bekannten Warenidentifiziereinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art
(US-PS 37 62 907) werden als Signale zum Identifizieren jedes Gegenstands die Wendesignale benutzt, die einzeln
für jede Sektion in jedem Maschinenzyklus in dem Zeitpunkt erzeugt werden, in welchem ein Külbel aus
einer Vorform in eine Blasform der Maschine übergeben und dabei gewendet wird, weshalb die den Wendesignalen
entsprechenden Gegenstandssignale bereits mit dem Betrieb der betreffenden Formen synchronisiert
sind. Die Wendesignale werden durch Steuereinrichtungen für jede Sektion erzeugt, zu denen Daumenradschalter
gehören, die so eingestellt werden können, daß sie in irgendeiner Phase des 360°-Betriebszyklus
der Maschine schließen. Da bei dieser bekannten Warenidentifiziereinrichtung die Gegenstandssignale
aus den Sektionen selbst stammen und aus einem anderen Signal (dem Wendesignal) gewonnen werden, das in
dem Maschinenzyklus einem anderen Zweck dient, ist es schwierig, die Gegenstandssignale in ihrer gegenseitigen
Phasenbeziehung einzustellen, so daß sich die richtige Synchronisierung mit der Ankunft der Gegenstände
in der Identifizierstation ergibt, ohne daß andere Betriebsparameter
der Glaswarenformmaschine gestört werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Warenidentifiziereinrichtung der vorstehend beschriebenen Art so auszubilden,
daß ein in einer besonderen Form während eines besonderen Betriebszyklus geformter Gegenstand identifiziert
werden kann, ohne daß die Gefahr einer Störung von Betriebsparametern der Glaswarenformmaschine
besteht.
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Warenidentifiziereinrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß als einzige Quelle für die Gegenstandssignale
ein Gegenstandssignalgenerator vorhanden ist, der Gegenstandssignale erzeugt, die Gegenständen
aus allen Sektionen entsprechen. Mittels der Signalverzögerungsschaltungen und der Gattersteuercinrichtung.
die mit dem Gegenstandssignalgeneratoi' verbunden sind, wird die Ankunftszeit der Gegenstände in einer
besonderen Warenidentifizierstation identifiziert und die ankommenden Gegenstände werden mit den
Sektionen, aus denen sie stammen, korreliert. Die Gegenstandssignale
werden dabei gleichmäßig in jedem Zyklus der Maschine erzeugt und können in ihrer gegenseitigen
Phasenbeziehung eingestellt werden, so daß sich die richtige Synchronisierung mit der Ankunft der
Gegenstände in der Identifizierstation ergibt, ohne daß irgendwelche anderen Betriebsparameter der Glaswarenformmaschine
gestört werden. Die Warenidentifiziereinrichtung nach der Erfindung verzögert ein
Warenidentifiziersignal, das durch eine Bedienungsperson, beispielsweise nach einem Schmiervorgang in einer
besonderen Form, erzeugt wird, während der Zeitspanne, die der Gegenstand benötigt, um geformt und zu
einer bestimmten Station auf dem Ausgabeförderer bewegt zu werden. Dieses Signal kann dann benutzt werden,
um einen Ausstoßer, eine Markiervorrichtung oder eine andere Vorrichtung, die mit dem Gegenstand zusammenwirkt
zu betätigen. Die Warenidentifiziereinrichtung neeh der Erfindung identifiziert dabei nur einen
oder nur eine besondere Anzahl vor. Gegenständen und gestattet aiien anderen Gegenständen, die bestimmte
Station zu passieren, sofern nicht Signale auch zu ihrer Identifizierung erzeugt worden sind.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in Draufsicht eine IS-Glaswaienformmaschine
mit mehreren Sektionen, die Gegenstände auf einem Ausgabeförderer absetzen, der sich an einer Auswerfvorrichtung
vorbeibewegt,
F i g. 2 ein Blockschaltbild, das die Hauptkomponenten
der Warenidentifiziereinrichtung nach der Erfindung in der Steuereinrichtung der Auswerfvorrichtung
von F i g. 1 zeigt,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung eines Impulsgenerators, der bei der Erfindung benutzt wird,
Fig.4 ein elektrisches Schaltbild des Impulsgenerators
von F i g. 3 und die Reihen von Impulsen, die durch den Generator erzeugt werden,
F i g. 5 ein elektrisches Schaltbild, das ausführlich den Aufbau eines Signalformers zeigt, welcher beider Erfindung
benutzt wird,
Fig. 6 in Draufsicht eine Schaltungsplatte, die den
Sequenzselektor bei der Erfindung bildet,
Fig. 7 schematisch die Grobphaseneinsteller, die in
dem Sequenzselektor von F i g. 6 benutzt werden,
F i g. 8 ein ausführliches elektrisches Schaltbild, welches die Sektionslogiksteuerung für eine Sektion einer
lS-Glasformmaschine mit Dreifachpostenspeisung zeigt, und
F1 g. 9 ein elektrisches Schaltbild, das den Auswerftreiber
in Fig. 2 zeigt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine IS-Glaswarsnformmaschine,
die insgesamt mit 10 bezeichnet ist und mehrere Gegenstände in entsprechenden Teilen der Maschine in
einem Betriebsüyklus produziert und die Produktion
dieser Gegenstände Zyklus um Zyklus fortsetzt. Die dargestellte Maschine hat mehrere Sektionen 12 mit
Dreifachpostenspeisung, von denen jede im Verlauf eines Maschinenzyklus drei Flaschen produziert und diese
Flaschen in einer Reihe auf einem Ausgabeförderer 14 absetzt. Die Sektio >en werden gegenseitig in Synchronismus
mittels einer gemeinsamen Taktsteuervorrichtung, wie beispielsweise einer Steuertrommel oder einer
Zeituhr, angetrieben, und die Sektionen arbeiten eeeen-
seitig in der richtigen Phase, so daß ein Postenverteiler
(nicht dargestellt) oberhalb der Maschine schmel/flüssiges
Glas sequentiell jeder der Sektionen in einer vorbestimmten Aktivierfolge zuführen kann.
Die dargestellte Maschine 10 hat acht Sektionen mit Dreifachpostenspeisung und erzeugt somit vierundzwanzig
Flaschen während jedes Maschinenbetriebszyklus. Die drei Flaschen aus jeder Sektion werden
als eine Gruppe in der Reihe auf dem Förderer 14 abgesetzt. Die Sektionen 12 sind im Aufbau identisch
und gewährleisten, daß die Flaschen innerhalb jeder Gruppe denselben Abstand haben. Die Geschwindigkeit
des Förderers und der Abstreifervorrichtungen, die die Flaschen aus jeder Sektion auf den Förderer bringen,
sind so eingestellt und zeitgesteuert, daß die Flaschengruppen, die eine bestimmte Station stromabwärts
der Sektionen passieren, gleichabständig sind.
Der Förderer 14 bewegt die Flaschen der Reihe nach an einer Auswerfstation vorbei, die eine Auswerfsteuereinrichtung
16 und einen pneumatischen Auswerfer 18 enthält, und anschließend zu einem Kühlofen (nicht dargestellt)
zum Kühlen der neu geformten Flaschen. Der Auswerfer 18 ist vorgesehen, um von dem Förderer
Flaschen zu entfernen, die aus einer Anzahl von Gründen nicht richtig geformt sind. Wenn beispielsweise die
Formen der Sektionen 12 mit einem Trennmittel periodisch geschmiert werden, bleibt ein schwarzer Rückstand
auf den Flaschen, die in den anschließenden Betriebszyklus oder in den anschließenden Betriebszyklcn
geformt werden. Die hier beschriebene Identifiziereinrichtung wird in der Auswerfsteuereinrichtung 16 benutzt,
damit nur die beeinträchtigten Flaschen von dem Förderer 14 herunter in eine Scherbenrinne 20 gedruckt
werden, um sie dann in späteren Zyklen der Maschine wieder zu verarbeiten. Die Auswerfsteuereinrichtung
16 identifiziert auf diese Weise Flaschen, die durch eine besondere Form während eines besonderen Betriebszyklus
geformt worden sind, und betätigt den Auswerfer 18 im geeigneten Zeitpunkt, damit die Flaschen als Ausschuß
in die Scherbenrinne 20 ausgeworfen werden. Die Auswerfsteuereinrichtung 16 ist außerdem in der Lage,
ständig Gegenstände aus einer Form, die beschädigt sein kann, als Ausschuß auszuwerfen, und sie kann sämtliche
Gegenstände als Ausschuß auswerfen, was gewöhnlich während des Anfahrens der Glaswarenformmaschine
erfolgt.
Mehrere Formschalter 24,26 sind in jeder Sektion 12 vorgesehen, um der Maschinenbedienungsperson zu gestatten,
die besondere Form zu identifizieren, die geschmiert wird, und ein Auswerfsignal, das dieser Form
entspricht, unmittelbar nach dem Schmieren zu der Auswerfsteuereinrichtung
16 zu schicken. Eine Gruppe von Formschaltern 24 ist auf der Vorformseite der Maschine
vorgesehen, wo aus dem schmelzflüssigen Glas Külbel geformt werden, und eine weitere Gruppe von Schaltern
26 ist auf der Fertigblasseite der Maschine vorgesehen, wo aus den Külbeln die fertigen Flaschen geblasen
werden. Die Auswerfsteuereinrichtung 16 empfang» somit Auswerfsignale, die zwischen der Vorformseite und
der Blasformseite in jeder Maschinensektion unterscheiden.
Darüber hinaus enthält jede Gruppe von Schaltern 24 oder 26 eine Anzahl von Schaltern, die gleich der Anzahl
der Formen auf der betreffenden Seite der Maschine ist. Beispielsweise gibt es bei einer Maschine mit Dreifachpostenspeisung
drei Vorformen, und drei einzelne Schalter sind jeder Form eindeutig zugeordnet. Ebenso
gibt es drei einzelne Schalter, die jeder Blasform eindeutig zugeordnet sind. Signale aus diesen Schaltern werden
durch die Auswerfsteuereinrichtung 16 auf unterscheidende Weise gehandhabt, so daß nur die Flasche,
die durch eine besondere Form während eines besonde-
ί ren Bctriebs/yklus produziert worden ist. als Ausschuß
in die .Scherbenrinne 20 ausgeworfen wird.
F i g. 2 zeigt in einem Blockschaltbild die Hauptkomponenten,
aus denen die Auswerfsteuereinrichtung 16 in Fig. I aufgebaut ist. Zu Erläiiterungszwecken wird angenommen,
daß die Steuereinrichtung so ausgelegt ist. daß sie in Verbindung mit einer Maschine mit Dreifachpostenspeisung
arbeiten kann, welche acht einzelne Sektionen hat, wie es in F i g. 1 gezeigt ist; es ist jedoch
klar, daß die Steuereinrichtung eingestellt und in Verbindung mit Maschinen mit Einzel- oder Mehrfachpostenspeisung
benutzt werden kann, die weniger oder mehr Sektionen haben.
Die grundlegende Signalquelle für die Auswerfsteuereinrichtung
16 ist ein Impulsgenerator 30, der Reihen von Impulsen erzeugt, wobei jeder Impuls einer Flasche
entspricht, die durch die Glaswarenformmaschine produziert wird. Der Impulsgenerator 30 ist mit der Glaswarenformmaschine
durch eine Antriebswelle 32 verbunden, die in Synchronismus mit dem Betriebszyklus
der Formmaschine gedreht wird. Da die Maschine eine Maschine mit Dreifachpostenspeisung ist, erzeugt der
Impulsgenerator 30 drei Impulsreihen A. B, C und ein zusätzliches Impulssignal A'mit einer Geschwindigkeit,
die der Taktgeschwindigkeit der Maschine entspricht.
Daher enthält jede der Impulsreihen A, B und C acht Impulse während der Periode der A '-Impulse.
Sämtliche Impulse werden durch einen Signalformer 34 verarbeitet, der die Impulse nach Bedarf formt und
darüber hinaus eine Sequenz von Sektionssignalen erzeugt, die zu einem Sektionssequenzselektor 36 gesendet
werden. Der Sequenzselektor 36 erzeugt zwei Gruppen von sequenzmäßig geordneten Sektionssignalen,
eine Gruppe auf Leitungen 38, die der Reihenfolge der Flaschen aus verschiedenen Sektionen auf dem Förderer
14 entspricht, und die andere Gruppe auf Leitungen 40. die der Sektionsaktivierfolgesequenz entspricht.
Die Leitungen 38 und 40 übertragen die Sektionssignale zu Sektionslogikschaltungen 42 in den verschiedenen
Sektionssteuereinrichtungen 44, 46, 48, .. „ wobei eine
Sektionssteuereinrichtung für jede einzelne Sektion der Maschine vorgesehen ist. In F i g. 2 sind der Einfachheit
halber nur drei derartige Sektionssteuereinrichtungen gezeigt, und nur die Steuereinrichtung 44 ist ausführlich
dargestellt, weil die anderen Steuereinrichtungen den-
w selben Aufbau haben.
Zusätzlich zu den geordneten, d. h. in bestimm.;.τ Sequenz
geordneten Sektionssignalen aus dem Selektor 36 empfangen die Sektionssteuereinrichtungen 44, 46, 48.
...jeweils die Impulssignale A, B, C aus dem Signalformer 34. Die Impulssignale werden zusammen mit den
Sektionssignalen in Gatterschaltungen benutzt, um eindeutige Signale zu erzeugen, die den Flaschen zugeordnet
sind, welche in jeder einzelnen Form produziert werden. Die Sektionssteuereinrichtungen enthalten außerdem
mehrere Schalter 50, die zum Teil durch die Formschalter 24, 26 gebildet werden, welche oben in
Verbindung mit F i g. 1 beschrieben worden sind.
Die Sektionssteuereinrichtungen 44,46,48 erzeugen
jeweils ein Auswerfsignal und übertragen jeweils dieses Signal über einen Auswerftreiber 52 zu dem Auswerfer
18 immer dann, wenn einer der Formschalter 24, 26 durch die Maschinenbedienungsperson vorübergehend
betätigt wird. Das Auswerfsignal ist ein verzöger-
tes Signal, das durch einen Formschalter eingeleitet
wird, während eine Flasche gerade in der Form geformt wird, es tritt aber erst später auf. wenn die Flasche an
dem Auswerfer 18 vorbeigeht. Die Sektionssteuereinrichtungen können außerdem so programmiert werden,
daß mehr als eine Flasche von den aufeinanderfolgenden Flaschen, die durch eine besondere Form nach der
Betätigung des Formschalters produziert werden, als Ausi.i.'iuß ausgeworfen werden. So können beispielsweise
eine, zwei oder drei oder mehr als drei Flaschen, die durch eine Form geformt werden, automatisch als
Ausschuß ausgeworfen werden, wenn eine Anzahl von Flaschen durch den Schmiervorgang nachteilig beeinflußt
wird. Die Auswerfsteuereinrichtung 16 gestattet außerdem, sämtliche Flaschen aus einer besonderen
Form ständig als Ausschuß auszuwerfen, falls die Form fehlerhaft arbeitet, und sämtliche Flaschen aus jeder
Form in jeder Sektion können als Ausschuß ausgeworfen werden, was manchmal notwendig ist, wenn die
Formmaschine angefahren wird.
Es folgt nun eine ausführlichere Erläuterung der verschiedenen Komponenten und Ausführungsformen der
Auswerfsteuereinrichtung 16.
F i g. 3 zeigt den Impulsgenerator 30, und F i g. 4 zeigt
die Reihen von Impulsen, die durch den Impulsgenerator erzeugt werden. Der Impulsgenerator 30 besteht aus
drei Schaltungsplatten 60,62,64, von denen jede mehrere
magnetisch empfindliche Annäherungsschalter 66, 68, 70 enthält. Die Anzahl der Schaltungsplatten entspricht
der Anzahl der Formgruppen in jeder Sektion der Maschine, und die Anzahl der Annäherungsschalter
auf jeder Schaltungsplatte entspricht der Anzahl der Sektionen in der Maschine. Bei einer Maschine mit
Dreifachpostenspeisung ergibt es daher drei Schaltungsplatten, und bei acht Sektionen gibt es acht Schalter
auf jeder Schaltungsplatte.
Drei Dreharme 72, 74,76 sind an den Schaltungsplat-
näherungsschaltern auf den betreffe nden Schaltungsplatten erzielt. Das Einstellen der Winkellagen für jeden
der Arme erfolgt mit Hilfe eines Phaseneinstellers 80, der aus gesonderten Knöpfen 82 und 84 besteht, die
über koaxiale Wellen mit den Dreharmen 74 und 76 verbunden sind, während der Arm 72 fest mit der Antriebswelle
32 verbunden ist. Das gesonderte Einstellen der Dreharme in bezug aufeinander ergibt daher die
Einstellung der gegenseitigen Phasenlage der Impulse
ίο A, B und C, und sämtliche Impulse können gemeinsam
relativ zu der Ankunft der Flaschen an dem Auswerfer durch gemeinsames Einstellen der Winkellage der gedruckten
Schaltungsplatten in bezug auf die Antriebswelle 32 eingestellt werden. Mit Hilfe der verschiedenen
Phaseneinstellungen kann jeder Impuls in den Impulsreihen so zeitgesteuert werden, daß er in dem Augenblick
erscheint, in welchem eine Flasche vor dem Auswerfer 18 erscheint, und, wenn der Auswerfer zu dieser
Zeit betätigt wird, wird die Flasche aus der Reihe auf dem Förderer ausgestoßen.
Nachdem die Impulsreihen synchron mit der Ankunft der Flaschen vor dem Auswerfer 18 gebildet worden
sind, werden die Impulsreihen zu dem Signalformer 34 gesendet, der ausführlicher in F i g. 5 dargestellt ist. Die
Impulsreihen werden über optische Koppler 114—120 und Inverter 122—128 an D-Flipflops 130—136 angelegt.
Die optischen Koppler 114—120 werden in dem dargestellten Beispiel durch das Signal mit dem Wert 0
oder L der Impulsreihen aufgetastet, und das Ausgangssignal der optischen Koppler wird invertiert, um einen
Taktimpuls, der positiv ist oder den Signalwert H hat, an dem Eingang der Flipflops zu bilden. Der A-Impuls, der
in dem Impulsgenerator 30 verlorengegangen ist, wird durch die Diode 115 zurückgewonnen. Die Impulse werden
an die Taktimpulseingänge CP der Flipflops angelegt, und die Dateneingänge D sind jeweils mit einer
positiven oder Η-Spannung verbunden. Die Ausgangs-
π : r: ι
ten angebracht und tragen Magnetkerne an ihren äuße- signale der FüpHops sind frei von jedweden Preller-
ren Enden zum Betätigen der verschiedenen Annäherungsschalter. Die Dreharme sind auf der Antriebswelle
32 befestigt, die synchron mit dem Betrieb der Maschine angetrieben wird, wie oben in Verbindung mit der
Fig. 1 und 2 erläutert. Wenn die Welle gedreht wird, betätigen die Magnetkerne die verschiedenen Annäherungsschalter
66, 68, 70, und die Schalter auf jeder Schaltungsplatte sind so miteinander verbunden, wie es
in dem elektrischen Schaltbild in F i g. 4 dargestellt ist, damit die dargestellten Impulsreihen A, B und Cerzeugt
werden. Es ist zu erkennen, daß auf Grund der Isolation von einem der Schalter 66 zum Zwecke des Erzeugens
des A -Impulses der /4-Impulsreihe ein Impuls während
jedes Maschinenbetriebszyklus fehlt. Im Idealfall sollte jede Impulsreihe dieselbe Anzahl haben, um mit jeder
durch die verschiedenen Formen der Maschine produzierten Flasche übereinzustimmen. Der in der /4-Impulsreihe
in Fig.4 fehlende Impuls wird anschließend in dem Signalformer 34 zurückgewonnen, wie unten ausführlicher
beschrieben.
Weil die Flaschen auf dem Förderer den Auswerfer 18 in einer Einzelzeile passieren, in der die Flaschen aus
einer Sektion der Maschine in der Nummernfolge angeordnet sind, haben die in F i g. 4 gezeigten Impulse A, B,
C eine Phasenbeziehung, die den Ankunftszeiten der Flaschen aus einer Sektion vor dem Auswerfer entspricht
Die Phasenbeziehung der Impulse in bezug aufeinander wird in dem impulsgenerator von F i g. 3 durch
Positionieren der Dreharme 72—76 in unterschiedlichen Winkelstellungen bezüglich des Kranzes von Anscheinungen
aus dem Impulsgenerator.
Die /4-Impulse werden über das Flipflop 132 an den
Taktimpulseingang eines Zählers 138 angelegt, der mehrere Ausgänge hat, die sequentiell freigegeben oder eingeschaltet
werden, wenn die y4-Impulse empfangen werden.
Die Signale, die an den Zählerausgängen erzeugt werden, repräsentieren eine unbenannte zeitgesteuerte
Sequenz von Sektionssignalen, die während jedes Zyklus der Glaswarenformmaschine einmal erzeugt werden,
da die /4,-Impulse während eines einzelnen Maschinenzyklus
die gleiche Anzahl haben wie die Sektionen in
so der Maschine, und der A'-Impuls aus dem Flipflop 132
setzt den Zähler während jedes Zyklus einmal zurück. D:e Sektionssignale werden in nachfolgenden Gatterschaltungen
benutzt, um zwischen den Gruppen von Flaschen auf dem Förderer zu unterscheiden und die
Verzögerungen zu erzeugen, die zwischen der Zeit, zu der eine Flasche in einer Sektion geformt wird, und der
Ankunft der Flasche an der Auswerfstation längs des Förderers 14 auftreten.
Die Λ-impulse werden außerdem über das Flipflop
132 zu einem Schmitt-Trigger 140 gesendet und gehen dann über drei Inverter 142,144 und 146. Die tfC-Schaltung
150, die mit dem Schmitt-Trigger 140 verbunden ist, hält das Ausgangssignal der Triggerschaltung für
eine vorbestimmte Zeit fest, so daß die zu den Invertern 142—146 gesendeten Impulse gleiche Form und Größe
haben. Ein Kondensator 148 erzeugt eine kleine Verzögerung
des A- Impulses relativ zu den Λ'-Impulsen, diese
Verzögerung ist aber im Vergleich zu dem Abstand der
"tL IiZ
10
Flaschen auf dem Förderer unbedeutsam. Die Verzögerung ist erwünscht, um den Sektionssignalen aus dem
Zähler 138 zu gestatten, dem Α-Impuls in nachfolgenden Schaltungen der Auswerfsteuereinrichtung 16 voranzugehen.
Auf gleiche Weise werden die 8-Impulse und die C-Impulse
über die Flipflops 134 bzw. 136 und die Schmitt-Trigger 152 b7w. 154 an die Inverter 156 bzw. 158 an
dem Ausgang des Signalformers angelegt. Ein weiterer Schmitt-Trigger 160 ist mit den Rückselzklemmcn der
Flipflops 130 und 132 verbunden, um die Flipflops in den Q-Zustand zu setzen, wenn das System eingeschaltet
wird und nach jedem ß-lmpuls. Die Flipflops 134 und 136 werden durch den Α-Impuls über eine Verbindung
mit dem Ausgang des Inverters 142 rückgesetzt.
Somit enthalten die Signale, die durch den Signalformer 34 abgegeben werden, die Impulsreihen A, B, C, die
sämtlichen Flaschen entsprechen, welche aus den einzelnen Sektionen der Maschine in der Auswerfstation
ankommen, und eine Sequenz von Sektionssignalen.
Gemäß der Darstellung in F i g. 2 werden die Impulsreihen
A, B, C zu den Sektionssteuereinrichtungen übertragen, während die acht Sektionssignale aus dem Signalformer
zu dem Sektionssequenzselektor 36 über-
172 empfangen werden. Fig. 7 zeigt den vollständigen
Phaseneinsteller oder Phasierer, der den Stecker 180 und den Verbinder 188 enthält. Der Stecker 180 hat
mehrere gleichabständige Stifte, die mit mehreren Stiftkontakten des Verbinders 188 in verschiedenen Kombinationen
zusammenpassen. Die Kontakte innerhalb des Verbinders 188 haben Ausgangsklemmen, die über eine
Reihe von Schaltdrähten 192 und Leitern 194 mit den Eingangsklemmen einer Schaltplatte 1% verbunden
sind. Da die Stifte in dem Stecker 180 denselben Abstand wie die Kontakte in dem Verbinder 188 haben,
kann der Stecker 180 in mehreren Positionen in den Verbinder gesteckt werden, und das Umstecken des
Steckers aus einer Position in die nächste ändert die Reihenfolge der übertragenen Signale, die an den Klemmen
der Schaltplatte 196 erscheinen. Die Anzahl der Stifte und der Kontakte wird so gewählt, daß eine Kleni
me auf der Schaltplatte irgendeines der verschiedenen
Signale empfangen kann, die der Stecker 180 führt. Wenn es η Stifte in dem Stecker lSö gibt, dann hat aiso
der Verbinder 188 2n — 1 Kontakte und Ausgangsklemmen, die mit η Klemmen auf der Schaltplatte 196
verbunden sind. Wenn die Sektionssignale in dem vollen Zyklus der Glaswarenformmaschine in der richtigen
tragen werden. Der Sequenzselektor 36 hat die Aufga- 25 Phasenbeziehung sind, verschiebt jeder Umsteckschritt
be, eine flexible Einrichtung zum Festlegen von zwei des Steckers die Phase der Sektionssignale auf der
verschiedenen Sequenzen von in richtiger Phasenbeziehung stehenden Sektionssignalen zu bilden, von denen
eine Sequenz der Reihenfolge entspricht, in der FIa-
Schaltplatte um 1/ndes Maschinenzyklus. In dem vorliegenden
Fall, in welchem acht Sektionen vorhanden sind, ergibt jeder Umsteckschritt des Steckers eine 45°-Verschen
aus den verschiedenen Sektionen die Auswerfsta- 30 Schiebung in den Sektionssignalen an der Schaltplatte
tion passieren, während die zweite Sequenz der Reihen- 196.
folge entspricht, in welcher die einzelnen Sektionen aktiviert werden. Die erste oder Flaschenreihenfolgesequenz
wird benutzt, um die passende Logikschaltungsanordnung für eine bestimmte Sektion freizugeben, 35
wenn die Flaschen dieser Sektion den Auswerfer passieren. Die andere Sequenz, die der Aktivierfolge der Sektionen
entspricht, wird benutzt, um ein Schieberegister
zu takten, welches Auswerfzeitsignale für eine besondere Anzahl von Zyklen verzögert, die ungefähr gleich der 40 men 200 und 202 in einer Anordnung, die der Reihenfol-Zeit
ist, welche eine Flasche benötigt, um sich von einer ge entspricht, in welcher die Flaschen aus den Sektionen
Form durch die Maschine hindurch und auf dem Förde- 112 die Auswerfstation passieren. Es ist War. daß diese
rer zu der Auswerfstation zu bewegen. Reihenfolge der Flaschen aus den Sektionen normaler-
Gemäß Fig. 6. die den Sequenzselektor 36 zeigt, wer- weise nicht der Reihenfolge entspricht, in welcher die
den die durch den Signalformer 34 erzeugten unbenann- 45 Sektionen aktiviert werden oder längs des Förderers
ten Sektionssignale auf einer Schalungsplatte 170 an positioniert sind, sondern vielmehr von einer Anzahl
den entsprechenden Klemmen 172 empfangen und auf von Faktoren abhängig ist, zu denen der Abstand einer
der Schaltungsplatte über Leiter 174 zu mehreren Sektion von der Maschine, die Aktivierfolge der Sektio-Klemmen
übertragen, die mit den Drähten eines Flach- nen. die Geschwindigkeit des Förderers, die Förderrichkabels
178 und einem zugeordneten Stecker 180 ver- 50 tung des Förderers, der Abstand der Flaschen auf dem
Die Schaltplatte 1%, die in F i g. 6 gezeigt ist, hat eine
Gruppe von Eingangsklemmen 200, die über Leiter (nicht dargestellt) mit den Phasenausgängen des Verbinders
188 verbunden sind, wie oben beschrieben, und eine entsprechende Gruppe von Ausgangsklemmen 202, die
mittels Leitern (nicht dargestellt) mit den Klemmen 204 an dem Rand der Piäüc 170 verbunden sind. Eine Reihe
von Steckleitern 206 erstreckt sich zwischen den Kiem
bunden sind. Von den Leitern 174 haben mehrere Klemmen und zugeordnete Schaltdrähte 175. um die Anzahl
von durchgehenden Leitern der Anzahl der Sektionen in der Glaswarenformmaschine anzugleichen. Es sind beispielsweise
zwei Schaltdrähte 175 durch gestrichelte Linien dargestellt, um insgesamt acht durchgehende Leiter
zwischen den Klemmen 172 und 176 in Übereinstimmung mit den acht Sektionen zu schaffen, die in der
Maschine von Fi g. 1 dargestellt sind.
Die Klemmen 176 sind außerdem über Leiter auf der entgegengesetzten Seite der Schaltungsplatte (nicht
sichtbar') mit Klemmen 182 und den Drähten eines weiteren Flachkabels 184 und eines zugeordneten Steckers
186 verbunden.
Die Stecker 180 und 186 und die mit ihnen zusammenwirkenden Verbinder 188 und 190 auf der Schalungsplatte
bilden Teile von Grobphaseneinsteiiern für die unbenannten Sektionssignale, die durch die Klemmen
Förderer und die Zeitsteuerung der Abstreifvorrichtungen, die die Flaschen aus der Maschine auf den Förderer
bewegen, gehören. Die Schaltplatte 196 wird entsprechend programmiert, indem die Steckleiter 206 auf eine
Weise zwischen die Eingangsklemmen geschaltet werden, die d'e in der richtigen Phasenbeziehung befindlichen
Sektionssignale mit der Flaschenreihenfolge korreliert.
Die sequenzmäßig angeordneten Sektionssignale aus
ω dem Phaseneinsteller, der aus dem Stecker 186 und dem
Verbinder 190 besteht, werden über nicht dargestellte Letter auf der entgegengesetzten Seite der Schaltungsplatte 170 zu einer weiteren Schaltplatte 210 übertragen,
die, ebenso wie die Schaltplatte 196, eine Gruppe
s5 von Eingangsklemmen 212 und eine Gruppe von Ausgangsklemmen
213 hat, weiche mittels einer weiteren Gruppe von Steckleitern 216 miteinander verbunden
sind. Die Leiter 216 sind an den Klemmen 212 und 214 so
t>efes'<gt. daß die in der richtigen Phase befindlichen
Sektionssignale an den Ausgangsklemmen 14 in der Reihenfolge
erscheinen, in welcher die verschiedenen Maschinensekiionen aktiviert werden. Da die Reihenfolge,
in welcher die Flaschen die lnspektionsstatiori passieren,
nicht mit der Reihenfolge übereinstimmt, in welcher die Sektionen aktiviert werden, sind zwei gesonderte
Schaltplatten 1% und 210 erforderlich, um die zwei verschiedenen Gruppen von sequenzmäßig geordneten
Sektionssignalen zu erzeugen. Die Ausgangsklemmen 214 der Schaltplatte 210 sind über Leiter 218 mit einer
Gruppe von Randklemmen auf der entgegengesetzten Seite der gedruckten Schaltungsplatte 170 von den
Klemmen 204 her verbunden.
Die Schalungsplatte 170, die die Komponenten enthält,
welche den Sequenzselektor 36 bilden, empfängt somit eine Gruppe von sequenzmäßig geordneten Sektionssignalen
und erzeugt zwei weitere Gruppen von die richtige Phasenlage aufweisenden, sequenzmäßig
geordneten Sektionssignaien. Die Gruppe der Sektionssignale, die der Flaschenreihenfolge entspricht, wird
über die Leitungen 38 zu den verschiedenen Sektionssteuereinrichtungen 44,46 in F i g. 2 übertragen, und
die Gruppe von Sektionssignalen, die der Aktivierfolgc entspricht, wird auf den Leitungen 40 für Zwecke übertragen,
die unten ausführlich beschrieben sind.
F i g. 2 zeigt, daß die Impulse A, B und C die in Synchronismus
mit der Ankunft jeder Flasche vor dem Auswerfer 18 erscheinen, und die die richtige Phasenlage
aufweisenden Sektionssignale av.f der Leitung 38, die die "laschenreihenfolge repräsentieren, eine ausreichende
Information liefern, um jede Flasche, die an dem Auswerfer vorbeigeht, nach Formgruppen und Sektion eindeutig
zu identifizieren. Die Sektionssteuereinrichtungen 44,46,48 tasten gemeinsam die Signale, um Signale
zu schaffen, die für die Flaschen aus einer Formgruppe eindeutig sind, und addieren dann geeignete Verzögerungen
auf der Basis der Aktivierfoigesektionssignale
von der Leitung 40, um genau zu bestimmen; wann eine Flasche aus einem besonderen Zyklus der Maschine den
Auswerfer erreicht. Wenn einer der Auswerfschalter 50 für diese besondere Form aktiviert worden ist, dann
meldet die Sektionslogik 42 für die besondere Sektion dem Auswerftreiber 52, daß der Auswerfer zu betätigen
und diese Flasche von dem Förderer zu entfernen ist.
F i g. 8 zeigt ausführlich die Schaltungsanordnung, die in jeder Sektionslogikschaltung 42 enthalten ist. Diese
Schaltungsanordnung ist für jede der einzelnen Maschinensektionen vorgesehen, so daß eine Maschine mit
acht Sektionen acht derartige Logikschaltungen haben würde.
F i g. 8 zeigt, daß Impulse A aus dem Impulsgenerator 30 an eine Untersektion 220 angelegt werden, die ausführlich
dargestellt bt, und daß die Impulse B und C an gleiche Untersektionen 248 bzw. 250 angelegt werden,
die lediglich im Umriß dargestellt sind. Die Logikschaltungen für jede Sektion bestehen somit aus Untersektionen,
deren Anzahl gleich der Anzahl der Flaschen ist, die durch jede Sektion in einem einzelnen Maschinenbetriebszyklus
produziert werden. Im folgenden ist nur die Verarbeitung des Impulses A und von weiteren zugeordneten
Signalen beschrieben, weil die Verarbeitung der Impulse Sund Cin den anderen Untersektionen
und 250 die gleiche ist
Die Impulse A werden an ein NAND-Gatter 222 in Verbindung mit einem der Sektionsfiaschenreihemoigesignale
SW angelegt, das für die Sektion und die Flaschen
aus der Sektion charakteristisch ist die an dem Auswerfer während der betreffenden Phase des Ma
schinenzyklus vorbeigehen. Bei Koinzidenz des FIaschenreihenfolgesignals
und des impulses A erzeugt das NAND-Gatter 222 einen entsprechenden Impuls, der
■> durch ein NAND-Gatter 224 invertiert und an ein weiteres
NAND-Gatter 226 ungelegt wird. Da' andere Signal, das an das NAND-Gatter 226 angelegt wird, ist cin
verzögerter Taktimpuls, wobei dk; Verzögerung der Zeit äquivalent ist, die eine Flasche benötigt, um sich
to von einer Form in der betreffenden Sektion zu der Auswerfstation zu bewegen. Das NAND-Gatter 226 erzeugt
daher einen Auswerfimpuls, der den Auswerfer 18 in Fig. 1 genau in dem Augenblick betätigt, in welchem
eine Flasche aus der Sektion an der Auswerferdüse vorbeigeht. Die Erzeugung des Verzögerungssignals ist unten
beschrieben.
Der verzögerte Taktimpuls, der an das Gatter 226 angelegt wird, wird mit Hilfe einer Datenverschiebungseinrichtung
erzeugt, die aus D-FIipflops 230, 232, 234
und aus einem vierstufigen Schieberegister 236 besteht. Die Taktimpulse zum Verschieben von Daten werden
aus einem der sequenzmäßig geordneten Sektionssignale SF gewonnen, die der Aktivierfolge der Sektionen
folgen, wobei das besondere Signal für die betreffende Sektion charakteristisch ist, so daß die Verschiebung zu
einer Desonderen Zeit während des Sektionszyklus erfolgt, wenn keine Dateneingaben in die ungepufferten
Flipflops erfolgen. Diese Zeit kann die Zeit sein, während der ein Külbel der Vorform entnommen und an die
Blasform übergeben wird.
Die eingegebenen und verschobenen Daten bilden das Auswerfsignal, das den Formschaltern 24, 26 entnommen
wird, welche durch die Maschinenbedienungsperson nach dem Schmieren manuell betätigt werden.
Wenn die Bedienungsperson eine Vorform schmiert, dann wird ein Vorform-Auswerfsignal BA aus einem
Schalter 24 über einen optischen Koppler 238 an das Fiipfiop 230 angelegt, urn es zu setzen. Wenn die Bedienungsperson
eine Blasform schmiert, dann wird ein Blasform-Auswerfsignal Κ,'Α aus dem Schalter 26 über
einen optischen Koppler 240 an das Flipflop 232 angelegt, um es zu setzen. Der Dateneingang des Flipflops
230 liegt an Masse, so daß der Taktimpuls, der zuerst empfangen wird, nachdem der Schaller 24 get Glossen
ist, das Flipflop in Vorbereitung auf ein nächstes Auswerfsignal rücksetzt. Zur selben Zeit verschiebt der Dateneingang
des Flipflops 232, der mit dem Flipflop verbunden ist, das Auswerfsignal von dem Flipflop
zu dem Dateneingang des Schieberegisters 236. Die Setzklemme des Flipflops 232 ist mit dem Koppler
verbunden, so daß ein Taktimpuls Daten (ein Blasform-Auswerfsignal MA) direkt in die erste Stufe des Schieberegisters
236 verschiebt und das Flipflop 232 rücksetzt, vorausgesetzt daß ein Vorform-Auswerfsignal
BA in dem Flipflop 230 nicht gesetzt worden ist Die Verzögerung des Vorform-Auswerfsignals BA über die
Flipflops 230 und 232 und das Schieberegister 236 ist einen Taktimpuls oder Maschinenzyklus länger als die
Verzögerung des Blasform-Auswerfsignals MA, weil die Zeit die ein Vorformkülbel benötigt, um die Auswerf-
station zu erreichen, einen Maschinenzyklus langer ist
als die Zeit die die Flasche aus der Blasform benötigt Demgemäß unterscheiden die Formschalter und Verzögerungsschaltungen
zwischen Vorformen und Blasformen und ermöglichen, die erste nachteilig beeinflußte
Flasche durch die Sektion nach dem Schmieren zu identifizieren.
Das Schiebereeister 236 hat vier Stufen mit
gen, die mit einem 4-Bit-Koinzidenzselektor 242 verbunden
sind. Der Selektor wird so programmiert, daß er verschobene Daten in einer der Stufen des Registers
236 erkennt, und zwar mittels eines Schaltdrahtes 244,
der eine passend? Stufe des Selektors auf einen Signalwert H setzt Demgemäß kann durch geeignetes Programmieren
des Selektors 242 ein Datenbit in dem Schieberegister 236 um bis zu vier Taktimpulse verzögert
werden, bevor der Selektor einen Impuls über den Inverter 246 zu dem Flipflop 234 sendet. Der Selektor
ermöglicht, eine Zeitverzögerung für eine besondere Sektion der Maschine gemäß dem Abstand dieser Sektion
längs des Förderers von der Auswerfstation zu programmieren. Die Verzögerung wird in Sektionszyklen
gemessen, wodurch jede besondere Geschwindigkeit der Maschine berücksichtigt wird, und liefert wenigstens
eine Grobmessung der Zeit, die eine Flasche benötigt,
um sich von einer Form auf dem Förderer zu der Auswerfstation zu bewegen.
Das Programmieren des Selektors 242 mit Hilfe der Schaltdrähte 244 legt eine Spannung mit dem Signalwert
»1« oder H an die Eingangsklemmen an. die mit Widerständen 246 verbunden sind. Da die Verzögerungszeitspanne
von der Sektion bis zu der Auswerfstation für alle Flaschen, die in einer bestimmten Maschinensektion
erzeugt werden, im wesentlichen dieselbe ist, wird das Programmiersignal, welches durch den
Schaltdraht 244 festgelegt wird, an die Selektoren in den anderen beiden Untersektionen 248 und 250 angelegt,
was durch die Verbindungsleitungen dargestellt ist
Das verzögerte Auswerfsignal, das durch das Flipflop 234 erzeugt wird, setzt ein Flipflop 252 und erzeugt ein
Signal mit dem Binärwert »0« oder L an einem Eingang eines NAND-Gatters 254. Das Flipflop 252 und das
NAND-Gatter 254 geben daher das Gatter 226 frei, so daß jedes zeitgesteuerte Fiaschensignal aus dem Gatter
222 invertiert und über die Diode 256 an den Auswerftreiber 52 angelegt wird und entsprechende Flaschen als
Ausschuß ausgeworfen werden.
Ein Zähler 260 und ein weiterer Koinzidenzselektor 262, der dem Selektor 242 gleicht, sind vorgesehen, um
eine vorbestimmte Anzahl von Flaschen als Ausschuß auszuwerfen, die nacheinander durch die besondere
Form unmittelbar nach dem Schmieren erzeugt werden. Es ist daher möglich, nicht nur diejenige Flasche als
Ausschuß auszuwerfen, die in dem Zyklus produziert wird, welcher dem Schmieren unmittelbar folgt, sondern
eine begrenzte Reihe von Flaschen aus dieser Form. Der verzögerte Auswerfimpuls aus dem Inverter 246
setzt den Zähler 260 in Vorbereitung auf das Zählen der Anzahl von als Ausschuß auszuwerfenden Flaschen. Die
Auswerfimpulse, die durch das Gatter 226 erzeugt werden, werden an den Zähler 260 als Takiimpulse angelegt.
Die Ausgangsstufen des Zählers 260 sind jeweils mit einer entsprechenden Stufe des Selektors 262 verbunden,
und, wenn ein Zählwert an einem der Ausgänge mit einer einem Binärwert 1 oder einem Signalwert H entsprechenden
Spannung in einer der Stufen des durch einen Schaltdraht 266 und Widerstände 268 programaber
Spannungssignalen aus dem ÄC-Glied 272, die
Flipflops und Register während Stromeinschaltvorgängen rückzusetzen.
Eine Leuchtdiode 280 wird durch einen Transistor 282 und das Flaschensignal SVK während der Intervalle periodisch
eingeschaltet in denen Flaschen aus der besonderen Sektion an der Auswerfstation vorbeigehen. Die
Leuchtdiode ermöglicht Wartungsfunktionen einfacher auszuführen.
Eine weitere Leuchtdiode 284 wird über einen Transistor
286 in Synchronismus mit dem Aktivieren der bewußten Sektion betätigt Der Transistor 286 wird mittels
des Aktivierfolgesignals SF, das die Datenverschiebungseinrichtung taktet leitend gemacht
In den einzelnen Sektionssteuereinrichtungen 44,46, 48 und in der Sektionslogikschaltungsanordnung sind
außerdem Vorkehrungen getroffen, um Flaschen aus einer besonderen Form auf kontinuierlicher Basis als
Ausschuß auszuwerfen. Wenn beispielsweise eine Vorform oder eine Blasform nicht richtig arbeitet und Flaschen
produziert die nicht zufriedenstellend sind, können sämtliche Flaschen, die entweder durch die Vorform
oder durch die Blasform produziert werden, als Ausschuß ausgeworfen werden.
Für die Funktion des stand igen Auswerfens ist ein einpoliger Ein- und Ausschalter 290, der einer Gruppe
von Vor- und Blasformen zugeordnet ist, in der Maschinensektion vorgesehen und dient zum Erzeugen eines
ständigen Auswerfsignals CRA, wenn er geschlossen ist. Das ständige Signal wird über einen Koppler 292 zu
dem NAND-Gatter 254 übertragen. Gleiche Schalter sind für die anderen Gruppen von Formen innerhalb der
Sektion vorgesehen. Das ständige Signal ermöglicht dem Gatter 226, jedes getaktete Warensignal, welches
aus dem Koinzidenzgatter 222 empfangen wird, zu übertragen, und der Auswerftreiber 52 betätigt dann
den Auswerfer 18 jedesmal dann, wenn eine Flasche aus der einen Vor- oder Blasform an der Auswerfstation
vorbeigeht.
Während Anfahrvorgängen ist es manchmal erwünscht, sämtliche Flaschen aus sämtlichen Formen als
Ausschuß auszuwerfen, bis die Maschine und die Formen die Betriebstemperatur und Betriebsbedingungen
erreicht haben. Für diesen Zweck ist ein einpoliger Ein- und Ausschalter 300 für sämtliche Formen in den einzelnen
Sektionen der Maschine vorgesehen, und ein Alleauswerfen-Signal RA wird von dem Schalter über
Trenndioden, wie die Diode 302. zu sämtlichen Logikschaltungen sämtlicher Sektionen gesendet. Die Gatter
254 und 226 werden freigegeben, und sämtliche Warenimpulse für sämtliche Sektionen werden einzeln zu dem
Auswerftreiber 52 geleitet, und zwar im wesentlichen auf dieselbe Weise wie die Signale für ständiges Auswerfen
für die einzelnen Gruppen von Formen in jeder Sektion.
Die Schaltungsanordnung des Auswerftreibers 52 ist ausführlich in F i g. 9 gezeigt. Auswerfimpulse aus den
Sektionslogikschaltungen jeder einzelnen Sektion werden durch einen Verzögerungszeitgeber 310 empfan-
mierten Seleklors übereinstimmt, erzeugt letzterer ein t>o gen. Der Verzögerungszeitgeber ist vorgesehen, um
Rücksetzsignal, welches über den Inverter 264 geleitet
wird. Das Rücksetzsignal aus dem Inverter 264 wird an das Flipflop 252 angelegt, welches das Freigabesignal an
den Gattern 254 und 226 und die Übertragung von weiteren Auswerfimpulsen zu dem Treiber 52 beendigt.
Die Diode 270 verhindert, daß die durch den Selektor
262 erzeugten Rücksct/signalc die anderen Stufen der
Dalenverschicbungseinrichtung erreichen. gcMntlcl
Feineinstellungen der Zeitsteuerung der Auswerfimpulse so vornehmen zu können, daß sich eine Flasche in der
Position vor der Auswerferdüse befindet.
Falls eine Flasche nicht genau auf dem Förderer plaziert ist, fühlt ein neben dem Förderer angeordneter
Photodetcktor 312 die tatsächliche Position der !'lasche
ab, wenn diese den Auswerfer erreicht. Wenn ein Signal von dein Detektor über einen opiischcn Koppler
15
gesendet wird, bevor der Verzögerungszeitgeber 310
abläuft, wird der Zeitgeber rückgesetzt und ein Betätigungssignal wird sofort erzeugt ohne zu warten, bis die
zeitgesteuerte Verzögerungszeitspanne abläuft
Das Betätigungssignal aus dem Zeitgeber 310 wird zu einem Auswerfzeitgeber 316 geleitet, der das Zeitintervall festsetzt, während welchem der pneumatische Auswerfer 18 eingeschaltet ist. Da die Raschen nahe beieinander und hintereinander auf dem Förderer angeordnet
sind, kann der Auswerfer nur für eine kurze Zeitspanne
eingeschaltet werden, die durch den Zeitgeber 316 festgelegt wird. Andernfalls könnten Flaschen, die der identifizierten Flasche vorangehen oder folgen, von dem
Förderer herunter in die Scherbenrinne 20 geblasen werden. j5
Wenn am Anfang die Steuerung eingeschaltet wird, hält ein Kondensator 328 die RGcksctzklemme der Zeitgeber 310 und 316 auf einem Signalwert L, um die Zeitgeber auf null zu bringen. Die Zeitgeber werden anschließend auf einen Signalwert H für die Zeitsteuerung
über Widerstände 33Ö und 332 eingesteilL Die Diode 334 verhindert, daß das Signal mit dem Wert L aus dem
optischen Koppler 314 die Verweilperiode des Auswerfzeitgebers 316 stört.
Falls zwei aufeinanderfolgende Raschen von dem Förderer 14 als Ausschuß zu entfernen sind, ist es möglich, daß das zweite Betätigungssignal aus dem Verzögerungszeitgeber 310 auftreten kann, bevor die Periode
des Auswerfzeitgebers 316 für die erste Flasche abgeläufen ist In diesem Fall legt ein Transistor, der auf das
zweite Betätigungssignal aus dem Zeitgeber 310 anspricht, einen Zeitsteuerkondensator in dem Auswerfzeütf iber an Masse und startet wieder die Verweilperiode für die nächste Rasche.
Der Betätigungsimpuls, der durch den Auswerfzeitgeber 316 erzeugt wird, wird über eine Anzeigeleuchtdiode 320 zu einem Leistungstransistor 322 übertragen
und betätigt ein Magnetventil 324 für den pneumatischen Auswerfer.
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Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
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