DE2332664C2 - Programmsteuerungssystem - Google Patents

Programmsteuerungssystem

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DE2332664C2 DE19732332664 DE2332664A DE2332664C2 DE 2332664 C2 DE2332664 C2 DE 2332664C2 DE 19732332664 DE19732332664 DE 19732332664 DE 2332664 A DE2332664 A DE 2332664A DE 2332664 C2 DE2332664 C2 DE 2332664C2
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    • G05B19/02Programme-control systems electric
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Description

Die Erfindung betrifft ein Programmsteuerungssystem zur automatischen Steuerung eines aus einem Maschinenzyklus bestehenden, sich wiederholenden Programms, bei dem zu verschiedenen Zeitpunkten des Maschinenzyklus eine Anzahl vom Maschinenvorgängen stattfindet, die unterschiedliche, nicht voneinander abhängige und verschiedene Phasen im Maschinenzyklus einnehmende Maschinenfunkiionen steuern, mit einem von einem Taktgeber angetneoenen Zähler, einer Einrichtung zum Erkennen von 7ählerste!lungen. und mit einer Anzahl von Ausgangss'ufen. die durch die Einrichtung zum Erkennen von Zählerstellungen so gesteuert sind, daß sie bei Übereinstimmung des Zählerstandes mit bestimmten Zahlenwerten zur Einleitung eines Maschinenvorgangs Ausgangssignale liefern, wobei jede Ausgangsstufe sich auf eine bestimmse Maschinenfunktion bezieht und »Ein«- und » Aus«-Ausgangssignalzustände besitzt.
In vielen industriellen Prozessen ist die Regelung einer Vielzahl von Funktionen innerhalb eines periodischen Zyklus erforderlich. Ebenso häufig wird gefordert, aaß sich die zeitliche Lage dieser Funktionen innerhalb des Zyklus nach Bedarf leicht abändern läßt, ohne den Maschinenablauf zu unterbrechen oder einen Wechsel in der Abfolge der Funktionen zu verursachen, was eine unerwünschte Störung des Maschmenablaufs zur Folge hätte.
In einer Apparatur zur Glasherstellung ist es beispielsweise erforderlich, aus einem in einer Röhre fließenden Strom schmelzflüssigen Glases Glastropfen zu bilden, deren Größe durch die öffnung eines Plunger-Ventils bestimmt ist. Die Tropfen müssen mechanisch durch eine Schere abgetrennt werden, anschließend sind die Tropfen einer Anzahl verschiedener Formen zuzuführen, das Glas in einer ersten Form auszublasen, der Külbel ist dann aus der ersten Form zu
entnehmen und umgekehrt in eine zweite Form einzusetzen, wo ein weiteres Aufblasen des Glasbehälters stattfindet. Anschließend muß der Glasbehälter aus der zweiten Form und aus der Maschine auf ein Förderband ausgestoßen werden, welches das fertige Produkt von der Apparatur abfordert
Glasblasmaschinen sind gewöhlich aus mehreren Abschnitten aufgebaut, die jeweils eine Anzahl gleicher aufeinanderfolgender Arbeitsschritte ausführen, die jedoch, auf einen Bezugspunkt des Maschinenzyklus bezogen, zeitlich bzw. phasenmäßig gegeneinander verschoben sind. Wäre es möglich, die Mechanik aller Maschinenabschntte identisch auszubilden und auch die Durchlaufzeit der Glastropfen für jeden Maschinenabschnitt gleich lang zu machen, dann ließe sich eine solche Maschine in der Weise steuern, daß nur für einen ihrer Abschnitte eine Anzahl von Steuervorgängen entsprechend der Anzahl der Fertigungsschritte im Glasfertigungsverfahren dieses Abschnittes vorgesehen werden und diese Steuervorgänge in gleicher Reihenfolge, aber entsprechend dem Maschinenzyklus der anderen Maschinenabschnitte phasenverschoben auf diese angewendet werden.
Dieser Idealfall tritt jedoch in der Praxis nicirt auf, da jeder Maschinenabschnitt unterschiedlichem Verschleiß unterliegt und unterschiedliche Toleranzen aufweist. Es ist deshalb erforderlich, die zeitliche Lage eines jeden Maschinenereignisses, ausgedrückt als ein Winkel des vollständigen Maschinenzyklus, bei laufender Maschine in geringem Umfang abzuändern, damit der Betrieb der Maschine und die Qualität des Endproduktes erhalten bleibt
Es ist bekannt die zeitliche Abfolge der Arbeitsvorgänge einer solchen aus mehreren Abschnitten aufgebauten Maschine dadurch festzulegen, daß man auf einer rotierenden Trommel eine Vielzahl von Stiften derart anordnet, da J diese Ventile betätigen, die die Arbeitsvorgänge der Maschine an den vorgesehenen Punkten des Maschinenzyklus auslösen. Um die zeitliche Lage irgendeines Arbeitsvorganges abzuändern, war es deshalb erforderlich, jene Stifte entlang der Peripherie der rotierenden Trommel zu ersetzen. Dies läßt sich jedoch nur durchführen, wenn die Maschine angehalten wird oder langsam läuft und kann bestenfalls zu einer rohen Annäherung jener idealen Einstellung führen, die dem erwünschten Zeitablauf entspricht.
In der Zeitschrift »Internationale Maschinen Rundschau« 1962. Nr. 7/8 ist auf den Seiten 126 bis 129 ein Steuersystem für die Automation von Fabrikationsvorgängen beschrieben, insbesondere von Galvanisieranlagen. bei dem durch einen elektronischen Taktgeber eine Kette von Impulsen mit gleichen Zeitintervallen erzeugt und einem Hauptzähler zugeführt wird, die bei jedem Zyklus bis zu einem maximalen Zählerstand von 256 zählt. Von dem Hauptzähler werden ferner ein oder mehrere sekundäre Zähler angetrieben, und Ausgänge von Stufen des Hauptzählers und der Sekundärzähler werden einem logischen Netzwerk zugeführt, das zu bestimmten Zeiten während der Zählzyklen bei einem vorgegebenen Programm Ausgangsimpulse an Schaltelemente liefert. Die Schaltelemente steuern ihrerseits die endgültigen Steuerelgmente der Fabrikationsanlage in Form von Elektromotoren, hydraulischen oder pneumatischen Zylindern oder dergleichen. Ein solches System ist jedoch überhaupt nicht vielseitig einsetzbar. weil einerseits die Zyklen durch einen unabhängigen Taktgeber gesteuert werden, so daß keinerlei Flexibili tät besteht, um das Steuersystem selbst an Änderungen in der Zeit anzupassen, die in der Fabrikationsanlage zur Durchführung bestimmter Stufen des Hersteilungsprozesses benötigt wird, und weil andererseits die Programmfolge nur durch Neuaufbau des logischer, Netzwerkes und/oder Reorganisation der Zählerverbindungen geändert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Programmsteuerungssystem der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auf einfache Weise der Ablauf der Vorgänge in dem Maschinenzyklus geändert werden kann, ohne daß die Maschine angehalten werden muß und ohne daß von der Bedienungsperson komplizierte Manipulationen vorgenommen werden müssen.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß als Taktgeber ein auf ein rotierendes Maschinenteil ansprechender Wandler, der während jedes Maschinenzyklus eine große Zahl von Markierungsimpulsen mit gleichen kurzen Intervallen erzeugt, vorgesehen ist, daß die Einrichtung zum Erkennen von Zählerstellungen einen Speicher zum Speichern der Zählerstellungen, bei ^inen bestimmte Maschincnvorgänge ablaufen sollen, Acfragemittel, die den genannten Speicher mit dem Auftreten eines jeden Markierungsimpulses abfragen, und eine Vergleichsschaltung zum Vergleichen des beim Abfragen des Speicher" ausgegebenen Zählwerts mit dem augenblicklichen Zählerstand und zur Abgabe von Vergleichssignalen, die eine Übereinstimmung oder eine Abweichung angeben, aufweist, daß im Speicher eine für jede Ausgangsstufe spezifische Adresse gespeichert ist und jeder Adresse zwei Zählwerte zugeordnet sind, die die Zeitpunkte im Maschinenzyklus darstellen, bei denen die »Ein«- und »Ausw-Ausgangssignalzustände jeweils eingeleitet werden sollen, und daß ein zweiter Wandler vorgesehen ist, der einen einzelnen Bezugsimpuls für jeden vollständigen Maschinenzyklus erzeugt, wobei der Zähler von dem einzelnen Bezugsimpuls am Ende jedes vollständigen Zyklus zurückgestellt wird.
Das erfindungsgemäße Programmsteueri'ngssvstem arbeitet also folgendermaßen. Die zu steuernde Maschine führt kontinuierlich aufeinanderfolgende Mas( '.iinenzyklen aus, wobei in jedem Zyklus eine Folge von Arbeitsvorgängen abläuft. Mit der Maschine ist ein Wandler gekuppelt, der am Ende eines jedr.n Maschinenzyklus einen einzelnen Impuls liefert. Som.t ist die Zeitperiode zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen die Zykluszeit, und ein zweiter, mit der Maschine gekuppelter Wandler erzeugt während jedes Zyklus eine große Zahl von Impulsen, die in sehr kleinen Intervallen aufeinanderfolgen. Ein Zähler zählt die kurzen Impulse und wird bei jedem Impuls, der das Ende eines Zyklus anzeigt, zurückgestellt. Wenn der Zähler beispielsweise am Beginn eines Maschinenzyklus die Zählupw bei Null beginnt und am Ende des Zyklus die Zahl 1000 erreicht hat. wird er durch den Zyklus-Endimpuls auf Null zurückgestellt und dann beginnt der Zählprozeß erneut für den nächsten Zyklus. Demzufolge ist die Zeitperiode eines jeden Zyklus durch eine Zählung von Null bis 1000 bestimmt, und jede Zahl innerhalb der Zähl .ng gibt genau denselben Punkt in jedem Zyklur an.
Wie bereits erwähnt wurde, laufen während eines Zyklus verschiedene Funktionen des Ges.';mtprozesses ab. und jede dieser Funktionen beginnt in einem bestimmten Augenblick während des Zyklus und endet zu einem anderen späterer. Augenblick innerhalb des Zyklus. Die einzelnen Programmslufen werden nachfol-
gend ills .Maschinenfunktion« bezeichnet. Die Augenblicke, in denen die Funktionen beginnen und enden, werden als .Maschinenvorgänge« bezeichnet.
Da jeder Augenblick innerhalb des Zyklus einen Zahlenwert hat, isl es möglich, die Periode jeder Funktion während des Zyklus allein durch zwei Zahlen zu definieren. Die eine Zahl bezeichnet den .Startvorgang der Funktion und die zweite Zahl den Stoppvorgang der Funktion. Alle Zahlen, die zur Definition sämtlicher Maschinenfunkiionen benötigt werden, werden von einer Bedienungsperson ausgewählt und in einen Speicher des Steuerungssystems eingegeben. Immer wenn der Zähler einen kurzen Impuls während eines Maschinenzyklus zählt, wird der Speicher abgefragt. Mit anderen Worten, immer wenn ein kurzer Impuls auftritt, zählt der Zähler einen Schritt weiter, und dann wird die neue Zahl im Zähler mit jeder im Speicher gespeicherten Zahl verglichen. Wenn dieser Vergleich der neuen Zahl im Zähler mit jeder Zahl im Speicher keine Identität zeigt, bleiben die Funktionen der Maschine ungestört. Wenn aber der Vergleich zeigt, daß die neue Zahl im Zähler gleich einer der Zahlen im Speicher ist. dann findet der Maschinenvorgang statt. Um also den zeitlichen Ablauf der Vorgänge ip. dem Maschinenzyklus zu ändern, ist es lediglich erforderlich, die Zahlen in dem Speicher, die diesen Vorgängen zugeordnet sind, zu ändern.
Zwar ist die Steuerung im Zusammenhang mit einer Apparatur zur Glasherstellung beschrieben worden, sie kann jedoch bei jedem Prozeß verwendet werden, bei dem Referenzsignale von der im Prozeß verwendeten Apparatur erhalten werden können, und Funktionen oder Vorgänge gesteuert werden sollen, die eine spezifische Phasenbeziehung zum vollständigen Maschinenzyklus aufweisen.
Nachfolgend wird nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Dabei wird auf die Zeichnung Bezug genommen, uic ein utöckschuiibilu ucS ZU beschreibenden Programmsteuerungssystems darstellt. Die zu steuernde Maschine I besitzt einen Arbeitszyklus mit bis zu Λ/ Funktionen, die zu steuern sind. Der Maschine 1 sind zwei rotierende Wellen 2 und 3 zugeordnet und so mit ihre gekoppelt, daß von der Welle 2 eine Reihe schmaler Markiersignalc abgeleitet werden kann, die für jeden Maschinenzyklus eine ganzzahlige Impulsmenge ergibt, und daß von der zweiten Welle 3 für jeden Maschinenzyklus ein Referenzimpuls abgeleitet werden kann. Die rotierenden Wellen 2 und 3 können voneinander getrennt sein, es ist aber auch möglich, beide Arten von Impulsen von einer einzigen Welle abzuleiten. Zwei Impulswandler 4 und 5 erzeugen während der Drehung der beiden Wellen 2 und 3 elektronische Impulse. Diese Impulswandler können elektromagnetisch, fotoelektrisch, als elektromagnetische Annäherungssehalter oder auf der Basis von mechanisch zu betätigenden Schaltern arbeiten.
Die durch die Impulswandler 4 und 5 erzeugten elektrischen Signale werden in Impulsformern 6 und 7 elektronisch geformt, und gut definierte elektronische Impulse zu erhalten, die geeignet sind, in die weiteren elektronischen Stufen des Steuerungssystems eingekoppelt zu werden.
Das aus dem Impulsformer 6 kommende Signal wird an zwei weitere Schalteinheiten weitergeleitet, nämlich an einen elektronischen Zähler S und an eine Speichersteuereinheit H. Der Zähler 8 besitzt eine Kapazität von wenigstens der Anzahl der schmalen Markieriuipulsc. die innerhalb eines willsiandigcii MaschinenzN klus erzeugt werden. Das aus dem Impulsformer 7 herauskommende Impiilssignal stellt jedesmal den Zahler 8 auf Null zunick, wenn tier Zyklus-Referen/impuK erscheint. Dies stellt sicher, daß in jedem der aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen der Maschine der gleiche Zahlenden im Zähler den gleiciien momentanen Phasenwinkel des Arbeitszyklus darstellt. Dies ist insbesondere während des Anlaufvorganges der Maschine und ties .Steuerungssystems erforderlich. Wenn die zu steuernde Maschine nach dem Start einen ersten vollständigen /λklus durchlaufen hat. wird der Zahlenwert im Zähler zwangsläufig repräsci· tativ für den augenblicklichen Phasenwinkel des Maschinenzyklus. Den /.ahlenwerten im Zähler 8 entsprechende Daten werden einem Vergleicher 9 zugeführt, dem für Vergleichszwecke auch Daten aus dem Speicher IO zugeführt werden.
Mit Erscheinen eines jeden schmalen Markienmpulses aus dem Impulsformer 6 wird ein UeleliKsignal an die Speichersteuercinheit 11 abgegeben, um eine vollständige Abfrage des Speichers 10 auszulösen. Während dieses Anfragevorgangs werden alle eingespeicherten Daten aufeinanderfolgend dem Vergleicher 9 zugeführt, wo sie mit dem jeweils im Zähler stehenden Zahlcnwert verglichen werden. Die Ausgangssignale des Vergleichers 9 werden an alle Ausgangsstufen 12.) bis 12/7 des Steuerlingssystems weitergeleitet, und gleichzeitig werden Signale, die die Adressen der
jo Ausgangsstufen 12.7— 12/7 darstellen, den Ausgangsstufen in der Weise von der Speichersteuereinheit 11 aufeinanderfolgend zugeführt, daß die Einstellung jeder einzelnen Ausgangsstufe in sachgemäßer Weise entweder als »ein« oder »aus« vorgenommen wird, wann
J5 immer der im Zähler 8 stehende Zahlenwert in diesem Augenblick mit einem einzelnen Zahlenwert im Speicher 10 unter der Adresse der besagten Ausgangs-
_...r_ .-.ι : .: . ι ιΛ l A. *7-ui α
StUIl; UUCICIIISIIIIIIIII. JHlVaIlIUl wenn VlVI t. Ultimi O Ulli
eins weiterschaltet, wird der Speicher neu abgefragt und werden die Ausgangsstufen auf den neuesten Stand gebracht. Im Normalfall besitzen die Ausgangsstufen 12.7— 12/7 die beiden Stellungen »ein« und »aus«, durch welche Steuerventile 13.J— 13/7 angesteuert werden, von denen je eines einer Ausgangsstufe zugeordnet ist.
Die Ventile 13a—13/7 steuern ihrerseits die Vorgänge oder Funktionen innerhalb der Maschine durch geeignete Mittel, z. B. durch pneumatische, hydraulische, elektromagnetische Betätigungsglieder oder durch Elektromotoren. In den beiden letztgenannten Fällen würden Ventile 13a—13/7 die Form elektrischer Schalter annehmen.
Bei dem bisher beschriebenen Steuerungssystem wird davon ausgegangen, daß dem Speicher 10 bereits sämtliche Daten eingegeben sind, er also z. B. ein vorprogrammierter Mikroprogrammspeicher ist. Wird jedoch ein programmierbarer »read-writew-Speicher benutzt, dann werden manuelle Dateneingabemittel 14 wie beispielsweise ein Tastenfeld und ein Zustandsanzeigefeld 15, welches in Verbindung mit der Dateneingäbe und der Steuereinheit 16 für die Zustandsanzeige zusammenarbeitet, verwendet, um dem Speicher 10 Daten einzugeben, oder die Daten an bestimmten Speicherstellen zu ändern. Die Steuereinheit 16 ist weiterhin mit der Speichersteuereinheit 11 verbunden und grundsätzlich bestimmt die erste über die manuelle Dateneingabe 14 eingegebene Information die jeweilige Adressenstelle für die neue über die Speichersteuereinheit 11 in den Speicher 10 gelangende Information. Die
nächste (.lurch die manuelle Dateneingabe 14 eingegebene Information ist dann gerade jener augenblickliche Datenwert, der in die vorbestiminte Speichersielle im Speicher IO eingesoeichert werden soll. Auf diese Weise kann der Speicher 10 durch die manuelle Dateneingabe
14 vollständig gefüllt werden. Das Zustandsanzeigcfeld
15 zeigt den Wert der Daten an jeder Speiehersiclle in Speicher 10. die während der manuellen Dateneingabe durch cue F.ingabecinheit 14 adressiert worden ist.
Zusätzlich zu den über die manuelle Dateneingabe- i" einheit 14 eingegebenen Daten können weitere Daten in den Speicher IO eingegeben werden oder darin gespeicherte Daten durch elektronische Signale über die Dateneingangsleitung 17 abgefragt werden, FJne typische Quelle solcher elektronischer Signale kann /. B. r> ein besonderer Management-Computer sein. Dieser kann auch dazu verwendet werden, die Daten im Speicher 10 an jeder gewünschten Speicherzelle abzuändern. Weitere Möglichkeiten bestehen darin. Daten über die Datcneingangsleitung 17 durch einen -'" Lochstreifenleser, einen Magnetbandlescr. der vom Kassettentyp, vom Patronentyp oder vom Rollentyp sein kann, durch eine Magnettrommel oder eine Magnetplatte, oder durch irgendeine andere Variante aus der großen Anzahl bekannter Speicher einzugeben.
Die Ausbaufahigkeit des erfindungsgemäßen Steuerungssystems ist allein lurch die Anzahl der Speicherplätze im Speicher 10. durch die Zykluszeil des Speichers sowie durch die Frequenz der schmalen Markicrimpulsc beschränkt, die durch den Wandler 4 )<> erzeug· werden, wenn die zu regelnde Maschine 1 mit maximaler Geschwindigkeit läuft. Wenn z. B. eine Maschine aus acht Abschnitten aufgebaut ist, von denen jeder dreißig Funktionen mit definiertem Start- und Endpunkt umfaßt, wenn der Speicher eine Zykluszeit π von 1.6 Mikrosekunden aufweist, wenn ferner zum Festlegen des Ablaufs jeder Funktion zwei Speicherworie verwende; werden und der Wandler 4 wahrend eines Maschinenzyklus 1024 schmale Markierimpulse erzeugt, dann ergibt sich für die Zeitdauer eines Maschinenzyklus eine Zeit von etwa 3.3 Sekunden.
Das vom Wandler 5 kommende Rückstellsignal für den Zähler 8. das der Wandler von der rotierenden Welle 3 bezieht, sollte hinsichtlich seiner Phasenlage im Maschinenzyklus sehr genau auf die Lage der schmalen Markicrimpulse abgestimmt werden, die von der rotierenden Welle 2 sowie vom Wandler 4 abgeleitet sind, und zwar sollte das Rückstellsigna! nicht mehr als einen der Markierimpulse abdecken. Um diese strengen Voraussetzungen zu erfüllen, kann eine Technik verwendet werden, bei der die rotierende Welle 3 in zwei miteinander durch einen Zahntrieb gekoppelte Teile unterteilt ist und beide Teile Vergleichsimpulse erzeugen, wobei der einkanaligc Wandler 5 durch einen /weikanaligcn elektronischen Wandler ersetzt wird, der die Koinzidenz dieser Impulse ermittelt, die genau zum verlangten Zeitpunkt eintritt.
Um eine hohe Belricbszuverlässigkcit des Steucrungssystems zu erreichen, sollte der Zähler 8 zweigeteilt sein, wobei beiden Teilen parallel die Signale aus dem Impulsformer 6 zugeführt werden und zwischen den beiden Teilen des Zählers ein Vergleiche!· eingeschaltet ist, der die Koinzidenz der Zählercignisse in beiden Ziihlerhälften überprüft. Sollte dieser Vergleieher ein Fehlen der Parität zwischen den beiden Zählerhälften feststellen, dann wird ein Steuersignal erzeugt, welches den weiteren Betrieb des gesamten Reglers sperrt und, wenn nötig, ein sichtbares oder heilbares Warnsignal auslöst.
Abänderungen der Phasenlage des Startpunkts und Fndpunkts einer jeden Maschinenfunktion werden dann vorgenommen, wenn ein Maschinist das Funktionieren der Maschine und die Qualität der darauf hergestellten Gegenstände bzw. der verschiedenen Stufen bearbeiteten Gegenstände überprüft. Die Abänderung der Phasenlage hat dann das Ziel, das Funktionieren der Maschine oder die Qualität der F.rzeugnissc auf den verlangten Standard anzuheben. Auf diese Weise arbeitet das Steuerungssystem innerhalb einer geschlossenen Regelschleife, in der der Maschinist die Rückkopplung darstellt. In anderen Anwendungen kann jedoch die Rückkopplung auch automatisch erfolgen. Da/u können Meßfühler vorgesehen sein, die die Abweichung im Betriebsverhalten der geregelten Apparatur vom Sollverhalten bzw. die Qu&liiätsabwcichungen der bearbeiteten Gegenstände in den einzelnen Bearbeitungsstufen überwachen und Steuermittel vorgesehen sind, die auf die Ausgangssignale dieser Meßfühler ansprechen und über die Dateneingannsleiiiing J7 korrigierle Daten in den Speicher KO eingeben. Auf diese Weise hat man einen automatisch arbeitenden geschlossenen Regelkreis verwirklicht. Im Fall der Regelung der Apparatur für die Glasherstellung wären z.B.
das Gewicht der Glastropfen,
ihre Härte oder andere physikalische Eigenschaften,
c) die Abmessungen des aufgeblasenen Glases, und
d) physikalische Mangel des fertigen Glasproduktes
solche Parameter, die für die automatische Korrektur der Phasenlage des jeweiligen Vorgangs innerhalb des Mas'-hinenzyklus überwacht werden könnten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Programmsteuerungssystem zur automatischen Steuerung eines aus einem Maschinenzyklus bestehenden, sich wiederholenden Programms, bei dem zu verschiedenen Zeitpunkten des Maschinenzyklus ein Anzahl von Maschinenvorgängen stattfindet, die unterschiedliche, nicht voneinander abhängige und verschiedene Phasen im Maschinenzyklus einnehmende Maschinenfunktionen steuert, mit einem von to einem Taktgeber angetriebenen Zähler, einer Einrichtung zum Erkennen von Zählerstellungen, und mit einer Anzahl von Ausgangsstufen, die durch die Einrichtung zum Erkennen von Zählerstellungen so gesteuert sind, daß sie bei Obereinstimmung des ts Zählerstandes mit bestimmten Zahlenwerten zur Einleitung eines Maschinenvorgangs Ausgangssignale liefert, wobei jede Ausgangsstufe sich auf eine bestimmte Maschinenfunktion bezieht und »Ein«-und »Aus«-Ausgangssignalzustände besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß als Taktgeber ein tdsS ein rotierendes Maschinenteil ansprechender Wandler (2, 4), der während jedes Maschinenzyklus eine große Zahl von Markierungsimpulsen mit gleichen kurzen Intervallen erzeugt, vorgesehen ist, daß die Einrichtung zum Erkennen von Zählerstellungen einen Speicher (10) zum Speichern der Zählerstellungen, bei denen bestimmte Maschinenvorgänge ablaufen sollen, Abfragemittel, die den genannten Speicher mit dem Auftreten eines jeden Markierungsimpulses abfragen, und eine Vergleichsschaltung (9) zum Vergleichen des beim Abiragen oes Speichers ausgegebenen Zählwertes mit dem augenblicklichen Zählerstand und zur Abgabe von Vergleief:ssignalen. die eine Überein-Stimmung oder eine Abweichi. g angeben, aufweist, daß im Speicher (10) eine für jede Ausgangsstufe spezifische Adresse gespeichert ist und jeder Adresse zwei Zählwerte zugeordnet sind, die die Zeitpunkte im Maschinenzyklus darstellen, bei denen die »Ein«- und »Aus«-Ausgangssignalzustände jeweils eingeleitet werden sollen, und daß ein zweiter Wandler (3, 5) vorgesehen ist. der einen einzelnen Bezugsimpuls für jeden vollständigen Maschinenzyklus erzeugt, wobei der Zähler (8) von dem einzelnen Bezugsimpuls am Ende jedes vollständigen Zyklus zurückgestellt wird.
2. System nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (10) ein elektronischer Speicher ist und eine manuelle Dateneingabeeinheit (14) vorgesehen ist. die über eine Dateneingabesteuereinheit (16) nut dem Speicher (10) verbunden ist. um die »F.in«- und »Aus«-Daten für jede Maschinenfunktion einzuspeichern.
J. System nach Anspruch 2. dadurch gckennzeich net. daß Mittel (15) zur An/eige der in jenen Speicherstellen befindlichen Daten vorgesehen sind, die durch die Dateneingabesteuereinheit (16) adressiert sind
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Datenübertragung*- und Üateneingabe-Sieuercinheit (17) vorgesehen ist. durch welche Daten, die das Auftreten von Maschinenvorgängen bestimmen, von einem Management-Computer oder als korrigieren-(ie Rückkopplung von der gesteuerten Maschine (1) in den Speicher(10)cingegeben werden.
5. System nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß Meßfühler vorgesehen sind, die ausgewählte Parameter des Maschinenablaufs überwachen und von den Ausgangssignalen der Meßfühler abgeleitete Korrekturdaten über die Datenübertragungseinheit (17) zur Abänderung des Speicherinhalts dem Speicher (10) zugeführt werden.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (8) !>us zwei parallelen Teilen besteht, denen gleichzeitig die Markierimpulse aus de-n ersten Wandler (2, 4) zugeführt werden, wobei eine Vergleichsschaltung vorgesehen ist. die kontinuierlich oder periodisch die Zählereignisse in den beiden Teilen des Zählers (8) überwacht und ein den Regler sperrendes Signal abgibt, wenn die Zähleranzeigen voneinander abweichen.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Maschinenteil (3), welchem der zweite Wandler (3, 5) zugeordnet ist. aus zwei Teilen besteht, die durch eine Verzahnung miteinander verkoppelt sind, und daß der Wandler (5) ein zweikanaliger elektronischer Wandler ist, der in Abhängigkeit von der Drehbewegung der beiden Maschinenteile zwei Impulsfolgen erzeugt, wobei nur im Falle der Koinzidenz zwischen Impulsen aus beiden Impulsfolgen ein Ausgangssignal gebildet und abgegeben wird.
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