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Zylinderschloß
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Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen ein Schloß und
insbesondere ein Zylinderschloß, beispielsweise zum Anschließen eines Schutzhelms
an ein Motorrad od.dgl. als Diebstahlsicherung, das nur zum Aufschließen nicht aber
zum Abschließen einen Schlüssel benötigt.
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Es ist neuerdings üblich, daß einige der Motorräder mit Zylinderschlössern
zur Befestigung oder zum Anschließen der Fahrerhelme am Fahrzeugkörper zur Diebstahlsicherung,
wenn der Fahrer sein Fahrzeug verläßt, ausgestattet sind.
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Die Betätigung ist kompliziert und lästig, da die herkömmlichen Zylinderschlösser
des vorstehend beschriebenen Typs durch die Verwendung von Schlüsseln ab- und aufgeschlossen
werden, während es bei der Konstruktion, bei der die Schlüssel im unverschlossenen
Zustand nicht herausgezogen werden können, unmöglich ist, das Zylinderschloß nach
dem oeffnen im unverschlossenen Zustand zu halten, um den Helm zu entfernen, so
daS es notwendig ist, das Zylinderschloß jedesmal aufzuschließen, wenn der Helm
eingehängt werden soll, wobei zusätzliche hinderliche Arbeitsschritte zur weiteren
Betätigung des Zylinderschlosses erforderlich sind.
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Weiterhin besteht bei den vorstehend beschriebenen, herkömmlichen
Zylinderschlössern der Nachteil, daß die Helme-'nicht vollständig umfangen werden,
da die Teile zum Einhängen der Helme im allgemeinen durch horizontal liegende Stifte
gebildet sind.
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Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes,
einfäch konstruiertes und zuverlässig funktionierendes Zylinderschloß, das leicht
und kostengünstig in verschiedenen Motorrädern eingebaut werden kann, beispielsweise
zum Anschließen von Schutzhelmen
an ein Motorrad od.dgl., zu schafen,
das in ein facher Weise so betätigbar ist, daß der Schlüssel herausgezogen werden
kann in einem Zustand, bei dem der Haken z.B. zum Aufhängen eines Helmes unverriegelt
ist, und der Haken durch einfaches Drücken ohne Verwendung eines Schlüssels abgeschlossen
werden kanne ohne daß der Schlüssel verwendet werden muß, und bei dem der Haken
L-fdrmig ausgebildet ist, damit der Helm leicht aufgehängt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Zylinderschloß
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, gekennzeichnet durch einen Zylinderschloßkörper,
ein Drehelement, das drehbar im Körper aufgenommen ist und durch Betätigung mit
einem Schlüssel in eine unverriegelte Position gedreht werden kann, ein Nockenglied,
das mit dem Drehelement in eingriff bringbar ist, um gleichzeitig mit diesem gedreht
zu werden und das in eine Schließposition zusammen mit dem Drehelement durch eine
erste Feder vorgespannt ist, eine Klinke, die in Verbindung mit der Betätigung des
Mockenglieds in die unverriegelte Position drehbar ist und in Richtung Schließposition
durch eine zweite Feder vorgespannt ist, und einen Haken, der drehbar im mittleren
Teil des Körpers aufgenommen ist und nach vorne einen L-fdrmigen Aufhängeteil aufweist,
der
ao am Körper nach außen vorsteht, daß er mit seinem oberen Ende wahlweise mit einer
zugehörigen Einrastnut im Körper in Eingriff gebracht werden kann oder nicht, wobei
der Haken in Richtung auf die unverriegelte Position durch eine dritte Feder vorgespannt
ist. Der Haken wird in der Schließposition zurückgehalten, wenn die Klinke in der
Schließposition liegt, und die Klinke wird in der unverriegelten Position zurückgehalten,
wenn der Haken in die unverriegelte Position gebracht wird, während die Klinke so
angeordnet ist, daß sie bei Rückkehr des Hakens in die Schließposition durch Eindrücken
des Hakens in die Schließposition zurückkehrt.
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Durch die vorstehend beschriebene Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorteilhafterweise ein verbessertes Zylinderschloß geschaffen, bei
dem im wesentlichen die Nachteile der bisher bekannten derartigen Zylinderschlösser
beseitigt sind.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden
Figuren im einzelnen beschrieben.
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Es zeigt Fig. 1 ein Zylinderschloß gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht im Schnitt;
Fig.
2 das Zylinderschloß gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht von links; Fig. 3 das Zylinderschloß
gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht von rechts; Fig. 4 das ZylinderschloS gemaß Fig.
3 in einer Seit tenansicht von rechts; Fig. 5 ein Zylinderschloß gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht im Schnitt; Fig.
6 das Zylinderschloß gemäß Fig. 5 in einer Draufsicht von links; Fig. 7 das Zylinderschloß
gemäß Fig* 5 in einer Draufsicht von rechts; Fig. 8 das Zylinderschloß gemäß Fig
7 in einer Sei tenansicht von rechts; Fig. 9 einen Schnitt entlang der Schnittlinie
IX-IX in der Fig. 5, und Fig. 10 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie X-X
in der Fig. 7O
Anzumerken ist, daß in den Figuren gleiche Teile
mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind.
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In den Fig. 1 bis 4 ist ein verbessertes Zylinderschloß LA gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Das Zylinderschloß LA besteht aus einem Körper 1 mit einem angenähert
elliptischen Querschnitt und ist mit einem Drehkörper-Gehäuseteil la versehen, der
in der Fig. 1 nach rechts am oberen vorderen Teil des Körpers 1 vorsteht, am rückwärtigen
Teil des Drehkörper-Gehäuseteils 1a ist ein Nockengehäuseteil 1b vorgesehen, am
mittleren Teil des Körpers 1 befindet sich ein Bolzeneinsetzteil 1c,- und am unteren
Seitenteil des Körpers 1 ist ein Hakenbefestigungsteil 1d vorgesehen.
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In dem Drehkörper-Gehäuseteil 1a sind ein Drehkörper 2 mit einem
Schlüsselloch 0 und eine darin angeordnete Zuhaltung (nicht dargestellt) drehbar
auf bekannte Art und Weise aufgenommen und so ausgebildet, daß bei Einstecken eines
Schlüssels (nicht dargestellt) in das Schlüsselloch 0 die Zuhaltung aus einer Nut
1a1 im entsprechenden Teil des Drehkörper-Gehäuseteils la zurückgezogen wird, um
ein Drehen des Drehkörpers 2 zu erlauben.
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Am rückwärtigen Ende des Drehkörpers 2 ist ein Vorsprung 2a ausgebildet,
der in eine Eingriffsnut 3a einer Nocke 3 eingreift, die drehbar im Nockengehäuse
1b zur gleichzeitigen Drehbewegung mit dem Drehkörper aufgenommen ist.
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Die Nocke 3 hat eine im allgemeinen zylindrische Form, und ist wie
dargestellt mit einem stufenförmigen Teil 3b am oberen Teil ihres rückwärtigen Endes
versehen, und weist auch einen halbkreisförmigen Eingriffsteil 3c auf, der an diesem
nach innen vorsteht. In einem Spalt zwischen dem stufenförmigen Teil 3b und der
Innenwand des Körpers 1 ist eine Druckfeder 4 zum Vorspannen der Nocke 3 in eine
in der Fig. 1 dargestellte Position aufgenommen, um den mit der Nocke 3 im Eingriff
befindlochen Drehkörper 2 in: eine Schließposition (Fig* 3) vorzuspannen. Wenn demgemäß
die Hand den Schlüssel (nicht dargestellt) losläßt nachdem der Drehkörper 2 in die
unverschlossene Position (Fig* 3) durch Einsetzen des Schlüssels gebracht worden
ist, wird der Drehkörper 2 automatisch in die Schließposition zurückbewegt.
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An der Rückseite der Nocke 3 ist ein oberer Eingriffsteil 5a einer
Klinke 5, die schwenkbar mit dem Bolzenaufnahmeteil 1c im Eingriff steht, so angeordnet,
daß er wahlweise an der SeitenflEche des Nockenelngriffsteils 3c zur Anlage gebracht
bzw. von ihr wegbewegt werden kann, und bei Drehung des Drehkörpers 2 in die unver-
schlossene
Position mit daraus folgender Umdrehung der Nocke 3 gegen die Feder 4 in Richtung
entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 2) wird die Klinke 5 im Uhrzeigersinn gedreht.
An einem mittleren Lagerungsteil 5b der Klinke 5 ist eine Rückholfeder 6 mit Bezug
zum Bolzenaufnahmeteil 1c montiert, um die Klinke 5 entgegen dem Uhrzeigersinn vorzuspannen.
Unter dem unteren Teil 5c der Klinke 5 ist das rückwärtige Ende 9a eines Hakens
9 schwenkbar an einem Stift 8 des Hakenbefestigungsteils 1d gelagert. Das vordere
Ende 9b des Hakens 9 ragt an der vorderen unteren Seite des Körpers 1 L-förmig nach
oben, während das äußerste obere Ende 9b1 des Hakens 9 so angeordnet ist, daß es
wahlweise in eine Aufnahmenut 1e an der unteren Seite des Drehkörper-Gehäuseteils
1a eingreift oder ausrasten kann, um ein Einhängen eines Fahrerhelms (nicht dargestellt)
in das vordere L-förmige Ende 9b des Hakens 9 zu erlauben. Der Stift 8, mit dem
der Haken 9 schwenkbar gelagert ist, ist mit einer Rückholfeder 10 versehen, deren
mittlerer Teil so angeordnet ist, daß er die untere Fläche des rUckwärtigen Endes
9a des Hakens 9 berührt, um diesen Teil 9a nach oben vorzuspannen, um den ganzen
Haken 9 im Uhrzeigersinn (Fig. 1) vorzuspannen. Die Oberseite des rückwärtigen Endes
9a des Hakens 9 ist
so angeordnet, daß sie mit der unteren Fläche
d@s unteren Teils 5c der Klinke 5 in Eingriff oder außer Eingriff gelangen
kann, und in der in der Fig. 1 gezeigten Schließposition ist diese Oberfläche des
rückwärtigen Endes 9a mit der unteren Fläche des unteren Teils 5c der Klinke 5 im
Eingriff, wobei bei Drehen der klinke 5 im Uhrzeigersinn während dem Aufschließen
diese aus der unteren Fläche des unteren Teils 5c ausrastet und der Haken 9 durch
die Rückholfeder 10 gedreht wird , wobei die Drehung nach oben des rückwärtigen
Endes 9a des Hakens 9 den offenen oder unverschlossenen Zustand errichtet * Das
Zylinderschloß LA umfaßt weiterhin einen Satz Platten 12, die am rückwärtigen offenen
Teil des Körpers 1 befestigt sind, und einen Bolzen 13 zur Befestigung des Schlosses
LA am Fahrzeugkörper (nicht dargestellt) durch Einsetzen dieses Bolzens 13 durch
den Bolzeneinsetzteil lc, wobei der Haken 9 im offenen Zustand gehalten wird* In
dem insoweit beschriebenen Zylinderschloß LA wirkt die Bodenfläche des unteren Teils
5c der Klinke 5 während dem Schließzustand mit der oberen Fläche des rückwärtigen
Endteils 9a des Hakens 9 wie dargestellt, zusammen, wobei das äußerste oben Ende
9b1 des vorderen
Endes 9b des Hakens 9 mit der Eingriffsnut le
des Körpers 1 im Eingriff ist.
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Im Schließzustand wird die Nocke 3, wenn der Schlüssel in das Schlüsselloch
0 des Drehkörpers 2 eingesetzt und in die unverschlossene Position gedreht wird,
gegen die Feder 4 gedreht und der Eingriffsteil 3c dreht den oberen Eingriffsteil
5a der Klinke 5. Demgemäß rastet der untere Teil 5c der Klinke 5 aus dem rückwärtigen
Ende 9a.des Hakens 9-aus, und der Haken 9 wird durch die Rückholfeder 10 gedreht
und somit wird das vordere Ende 9b dieses Hakens 9 nach unten geschwenkt, um in
den in der Fig. 4 mit strichpunktierten Linien dargestellten unverschlossenen oder
offenen Zustand gebracht zu werden. In dem vorstehend genannten unverschlossenen
Zustand wird der Drehkörper 2 durch Zurückkehren der Nocke 3 in die Ausgangsposition
durch die Rückholkraft der Feder 4 in die Schließposition zurückgebracht, wenn die
Hand den Schlüssel freigibt. Die Klinke 5, die jedoch mit der Seitenfläche des nach
oben stehenden rückwärtigen Endes 9a des Hakens 9 im Eingriff steht und von diesem
gestoppt wird, wird nicht in die Ausgangsposition zurückbewegt.
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Um den Haken 9 in die Schließposition zurückzubringen, wird das vordere
Ende 9b des Hakens 9 nach oben gedrückt. Bei dieser Operation bewegt sich das rückwärtige
Ende 9a des Hakens 9 nach unten und die aus dem Eingriff freigegebene Klinke 5 wird
entgegen dem Uhrzeigersinn durch die Wirkung der Rückholfeder 6 geschwenkt und gestoppt,
wenn der obere Eingriff teil 5a mit dem Anschlag if des Körpers 1 in Eingriff gelangt.
In der vorstehend beschriebenen Anschlagsposition wirkt die Bodenfläche des unteren
Teils 5c der Klinke 5 mit der oberen Fläche des rückwärtigen Endes 9a des Hakens
9 zusammen und somit wird der Haken 9 im Schließzustand gehalten.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht ist es bei dem Zylinderschloß
gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, den Schlüssel während des Zustandes, in
dem der Haken zum Aufhängen des Fahrerhelms im geöffneten Zustand gehalten wird,
herauszuziehen und der Haken kann während dem Fahren des Motorrades im geöffnete
Zustand verbleiben.
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Darüber hinaus ist die Betätigung merklich verein¢-facht, da das
Zylinderschloß automatisch ohne Verwendung des Schlüssels durch einfaches Nachobendrücken
des Hakens
betätigt werden kann. Ein anderer Vorteil des Zylinderschlosses
gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Fahrerhelm leicht eingehängt
werden kann, da der Haken L-förmig ausgebildet ist.
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In den Fig. 5 bis 9 ist ein Zylinderschloß LB gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Anzumerken ist, daß in dem im folgenden beschriebenen Zylinderschloß
LB gemäß der zweiten Ausführungsform zwei Haken vorgesehen sind, um ein Anhängen
eines weiteren Helmes, beispielsweise des Helmes für den Beifahrer gleichzeitig
zu ermöglichen, wobei die beiden Haken so angeordnet sind, daß sie jeweils getrennt
oder unabhängig voneinander auf- oder angeschlossen werden können.
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Das in den Fig. 5 bis 10 dargestellte Zylinderschloß LB besteht aus
einem Körper 101, der an seiner rückwärtigen Seite offen ist und einen im allgemeinen
rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten oberen Ecken aufweist und mit einem Drehkörper-Gehäuse
101a versehen ist, welches in der Fig. 5 gesehen nach rechts am oberen vorderen
Teil des Körpers 101 vorsteht, einem zylindrischen Nockengehäuseteil 101b, der am
rückwärtigen Teil des Drehkörper-Gehäuseteils 101a angeordnet ist,
Bolzeneinsetzteilen
101a die an beiden Seiten des mittleren Körperteils angeordnet sind, und Hakenbefestigungsteilen
101d, die am unteren vorderen Teil der Körpers 101 vorgesehen sind. Die öffnung
an der Rückseite des Körpers 101 ist durch eine Paßplatte 106 verschlossen, die
am Körper 101, beispielsweise durch Schrauben 107 befestigt ist, nachdem ein Drehkörper
102, eine Nocke 103 zwei Klinken 104A und 104B nebeneinander und symmetrisch zueinander,
ein entsprechendes Paar Haken 105A und 105B, etc. in den Körper 101 wie im nachfolgenden
beschrieben, eingebaut worden sind.
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Im Drehkörper-Gehäuseteil 101a ist der Drehkörper 102 mit einem Schlüsselloch
0 und einer darin angeordneten Zuhaltung (nicht dargestellt) drehbar in bekannter
Art und Weise aufgenommen, und ist so angeordnet, das bei Einsetzen des Schlüssels
(nicht dargestellt) in der Schließposition die um Zuhaltung aus einer Nut 101a-1,
die in der entsprechenden Innenwand des Drehkörper-Gehäuseteils 101a vorgesehen
ist, zurückgezogen wird, um ein Drehen des Drehkörpers 102 in die unverschlossene
Position an der linken oder rechten Seite (Fig. 7) zu erlauben. Am rückwärtigen
Ende des Drehkörpers 102 ist ein rechteckiger Eingriffsteil 102a ausgebildet, der
mit einer entsprechenden rechteckigen Öffnung 103a zusammenwirkt, die an der vorderen
Stirnfläche der
Nocke 103 ausgebildet-ist, welche drehbar im Nockengehäuseteil
101b zur gleichzeitigen Umdrehung mit dem Drehkörper aufgenommen ist.
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Die Nocke 103 mit der gezeigten Gestaltung ist mit einem Klinkeneingriffsteil
103b versehen, der so ausgebildet ist, daß er radial am mittleren oberen Teil des
rückwärtigen Endes vorsteht, und weist auch eine Nocke 103c auf, die mit Bezug zur
unteren Seite des Eingriffsteils 103b am unteren Teil des rückwärtigen Endes in
Umfangsrichtung vorsteht, und weiterhin sind Federanschläge 103d und 103d2 ausgebildet,
die wie am besten aus der Fig. 9 ersichtlich, nach innen aufeinander zugerichtet
sind. Der Nockengehäuseteil 101b, in dem die Nocke 103 befestigt ist, ist an seiner
Unterseite mit einer Aussparung 101b-1 versehen, während eine wendelförmige Rückholfeder
108 um den Nockengehäuseteil 101b angeordnet ist, deren einander gegenüberliegende
Enden 108a und 108b so angeordnet sind, daß sie unterhalb der Aussparung 101b-1
nach innen ragen, um mit den Federanschlägen 103d1 und 103d2 im Eingriff zu stehen.
Demgemäß wird die Nocke 103 durch die Feder 108 so vorgespannt, daß der Klinkeneingriffsteil
103b der Nocke in eine vertikale Position gebracht ist und damit automatisch in
die gezeigte Schließposition durch die Wirkung der Feder .108 zurückgeholt wird,
wenn
der Schlüssel losgelassen wird, nachdem die Nocke 103 nach links oder rechts gegen
die Feder 108 durch die Aufschließwirkung des Drehkörpers 102 gedreht worden ist.
Um die zylindrischen Bolzeneinsetzteile 101c des Körpers 101 sind zentrale Öffnungen
zweier Klinken 104A und 104B seitlich und symmetrisch zueinander drehbar befestigt
(Fig. 6), und die oberen Seiten 104A-a und 104B-a dieser Klinken 104A und 104B sind
so positioniert daß sie an den einander gegenüberliegenden Seiten des Klinkeneingriffsteils
103b der Nocke 103 einander gegenüberstehen wobei die Innenflächen der oberen Seiten
104A-a und 104B-a mit dem Anschlußteil 101b-2, der am Nockengehäuseteil 101b vorsteht,
im Eingriff stehen. Weiterhin sind die unteren Enden 104A-b und 104B-b der Klinken
104A und 104B in Richtungen weg voneinander umgebogen, wobei die einander gegenüberliegenden
Enden einer Blattfeder 110 in Form eines umgekehrten U mit den entsprechenden Teilen
der unteren Enden 104A-b und 104B-b zum Vorspannen dieser unteren Enden in Richtungen
weg voneinander befestigt sind (siehe Fig. 6).
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Der Hakenbefestigungsteil 101d am vorderen unteren Teil des Körpers
101 weist zwei einen Abstand zueinander bildende Durchgangsöffnungen 101d-1 und
101d-2 auf a durch die Haken 105A und 105B ragen und drehbar durch eine Welle 111
gelagert sind. Die vorderen oder oberen Enden 105A-a
und 105B-a
der Haken 105A und 105B sind als L-förmige Aufhängeteile .ausgebildet, und ragen
am unteren vorderen Teil des Körpers 101 vor, wobei die äußersten oberen Enden der
Haken so angeordnet sind, daß sie wahlweise in entsprechende Eingriffsnuten 101e
am unteren Teil des Drehkörpergehäuseteils 101a ein- oder ausrasten können. Die
rückwärtigen Enden 105A-b und 105B-b der Haken 105A und 105B ragen unter die unteren
Enden 104A-b und 104B-b der Klinken 104A und 104B, um eine Baueinheit bestehend
aus Klinke 104A und Haken 105A und eine andere Baueinheit, bestehend aus Klinke
104B und Haken 105B zu bilden. Wenn die Klinken 104A und 104B in den Schließpositionen
sind, stehen die unteren Flächen der unteren Enden 104A-b und 104B-b jeweils mit
den rückwärtigen Enden 105A-b und 105B-b der Haken 105A und 105B im Eingriff, um
diese Haken 105A und 105B in den SchlieXpositionen zurückzuhalten, und wenn sich
die Haken 105A und 105B in den unverschlossenen Positionen befinden, werden die
Klinken 104A und 104B in den unverschlossenen Positionen gehalten, wobei der Bausatz,
bestehend aus der Klinke 104A und dem Haken 105A und der andere Bausatz, bestehend
aus der Klinke 104B und dem Haken 105B jeweils so angeordnet sind, daß sie unabhängig
voneinander funktionieren. Darüber hinaus ist um die Hakenlagerwelle 111 eine Rückholfeder
121 angeordnet, deren einander gegenüberliegende Enden mit den Bodenflächen
der
unteren Enden 105A-b und 105B-b der Haken 105A und 105B im Eingriff stehen, um diese
Teile 105A-b und 105B-b nach oben zu drücken, d.h. die Haken 105A und 105B im Uhrzeigersinn
(Fig. 5) vorzuspannen.
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Der Körper 101 kann an einem vorbestimmten Teil eines Fahrzeugkörpers
(nicht dargestellt) od.dgl. durch Befestigungsschrauben (nicht dargestellt) befestigt
werden, die durch die Bolzeneinsetzteile 101c von der Vorderseite des Körpers 101
im geöffneten Zustand eingesetzt werden, bei dem die vorderen Enden 105A-a und 105B-a
der Haken 105A und 105B nach unten geschwenkt sind.
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Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung wird das Zylinderschloß
LB in dem, in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Zustand gehalten , wenn es verschlossen
ist wobei der Klinkeneingriffsteil 103b der Nocke 103 vertikal ausgerichtet ist
und die durch die Blattfeder 110 vorgespannten Klinken 104A und 104B in dem Zustand
gehalten werden bei dem die oberen Enden 104A-a und 104B-a mit dem Anschlag 101b-2
der Nocke 103 im Eingriff stehen, die unteren Enden 104A-b und 10 der Klinken mit
den Haken 105A und 105B im Eingriff stehend und die oberen Enden der Teile 105A-a
und 105B-a der Haken 105A und 105B in den Eingriffsnuten 101e des Körpers 101 im
Schließ-
zustand befestigt sind.
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Um in dem vorstehend beschriebenen Schließzustand zuerst den, in
der Fig. 7 links liegenden Haken 105A in den offenen Zustand zu bringen, wird der
Schlüssel (nicht dargestellt) durch das Schlüsselloch O in den Drehkörper 102 eingesetzt
und entgegen dem Uhrzeigersinn um ungefähr 600 (Fig. 7) gedreht. Durch diese Drehbewegung
des Drehkörpers 102 wird die Nocke 103 gedreht, und damit wird der Klinkeneingriffsteil
103b im Uhrzeigersinn (Fig. 6) gedreht,um das obere Ende 104A-a der Klinke 104A
zu berühren, um die Klinke 104A ebenfalls im Uhrzeigersinn zu drehen. Demgemäß wird
das untere Ende 104A-b der Klinke 104A nach innen gedreht, um aus dem Eingriff mit
dem Haken 105A freigegeben zu werden. Das so ausgerastete rückwärtige Ende 105A-b
des Hakens 105A wird durch die Rückholfeder 121 nach oben bewegt und dadurch wird
das vordere Ende 105A-a des Hakens 105A nach unten geschwenkt, um in die, in der
Fig. 8 strichpunktiert dargestellte, geöffnete Position gebracht zu werden. Wenn
die Hand den Schlüssel ausläßt, nachdem der vorstehend beschriebene Offenzustand
errichtet worden ist, wird die Nocke 103 durch die Rückholfeder 108 in die Ausgangsposition
zurückbewegt, und damit wird der Drehkörper 102 in die Schließposition zu-
rückbewegt.
Die Klinke 104A, die mit der Seitenfläche des rückwärtigen Endes 105A-b des Hakens
105A, der nach oben verschoben worden ist, im Eingriff steht, wird jedoch nicht
in die Ausgangsposition zurückbewegt Um weiterhin den, in der Fig. 7 rechts liegenden
Haken 105B zu öffnen, wird der Schlüssel durch das Schlüsselloch O in den Drehkörper
102 eingesetzt und im Uhrzeigersinn um ungefähr 600 gedreht siehe Fig. 7) Die Klinke
104B wird der Drehbewegung des Drehkörpers 102 folgend durch die Nocke 103 gedreht,
um den Haken 105B aus seinem Eingriff, ähnlich wie beim Haken 105A an der linken
Seite, freizugeben, und die Klinke 104B wird durch die Rückholfeder 108 gedreht,
wobei das vordere Ende 105B-a des Hakens 105B nach unten geschwenkt wird, um in
den Offenzustand gebracht zu werden Der Drehkörper 102 wird automatisch durch die
Rückkehr der Nocke 103 in die Ausgangsposition durch die RUckholfeder 108, in die
Schließposition zurückbewegt Um den Haken 1Q5R aus dem offenen Zustand zurück in
die Schliesposition zu bringen, wird das vordere Ende 105A-a des Hakens nach oben
gedrückt, wobei das rückwärtige Ende 105A-b des Hakens 105A nach unten verschoben
wird, und das ausgerastete untere Ende 104A-b
der Klinke 104A durch
die Blattfeder 110 nach außen bewegt wird, um mit dem rückwärtigen Ende 105A-b des
Hakens 105A in Eingriff zu gelangen. Demgemäß wird der Haken 105A im Schließzustand
gehalten, in dem das obere Ende 105A-a in die Eingriffsnut 101e eingerastet ist.
Die, durch die Wirkung der Blattfeder 110 gedrehte Klinke 104A wird in die Schließposition
zurückbewegt, in der das obere Ende am Anschlag 101b-2 anliegt. Da die Nocke 103
und der Drehkörper 102 bereits in die Schließposition durch die Rückholfeder 108
bewegt worden sind, ist der Haken 105A solange nicht offen, als der Aufschließvorgang
durch den Schlüssel durchgeführt wird.
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Weiterhin kann der Haken 105B auf ähnliche Art und Weise wie vorstehend
bereits beschrieben, durch einfaches Drücken des vorderen Endes 105B-a nach oben
in die Schließposition gebracht werden.
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Anzumerken ist, daß die Blattfeder, die in den vorstehend beschriebenen
Ausführungen zum Vorspannen der Klinken verwendet wird, beispielsweise durch eine
Wendelfeder od.dgl. ersetzt werden kann, wenn die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
dadurch erzielt wird.
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Aus der vorstehenden Beschreibung des Zylinderschlosses LB anhand
der Fig. 5 bis 10 geht hervor daß zusätzlich zu den Vorteilen, die durch die Anordnung
gemäß der Fig. 1 bis 4 erzielt werden, die sehr vorteilhafte Möglichkeit gegeben
ist, zwei Helme einzuhängen, da zwei Haken, die unabhängig voneinander an- und aufzuschließen
sind, vorgesehen sind, und zwar Haken mit L-förmiger Ausbildung, die durch Schwenken
geöffnet oder geschlossen werden können und im Gebrauch sehr zweckmäßig sind.
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obwohl die vorliegende Erfindung vollstAndig anhand der vorstehend
beschriebenen Beispiele mit Bezug auf die Figuren beschrieben worden sind, bleibt
anzumerken, daß zahlreiche Veränderungen und Modifikationen innerhalb des Schutzumfanges
der vorliegenden Erfindung denkbar sind.
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