DE3140946C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Förderaggregat nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Es ist schon ein solches Förderaggregat bekannt
(DE-OS 27 45 760), das beim Fördern der seither üblichen Kraftstoffe
problemlos arbeitet, weil deren elektrische Leitfähigkeiten im
pico-Siemens-Bereich (pS) liegen; also außerordentlich gering sind.
Bei den derzeitig verstärkt in die Überlegungen einbezogenen
Alkohol-Kraftstoffen, die beispielsweise 15% Methanol (M 15)
enthalten, liegt jedoch die elektrische Leitfähigkeit im
mikro-Siemens-Bereich (µS). Dies rührt auch daher, daß das
Methanol Wasser bindet. Bei reinem Methanol (M 100) - oder Äthanol
(E 100) - Kraftstoffen erhöht sich deren elektrische Leitfähigkeit
wegen deren Oxidationsanfälligkeit und der damit verbundenen Bildung
von Ameisensäure (im M 100) bzw. der Bildung von Essigsäure (im
E 100). Bei elektrischen Leitfähigkeiten im mikro-Siemens-Bereich
wirken diese Flüssigkeiten schon als Elektrolyt, so daß durch die
Potentialdifferenz im Motor ein Abtragen der auf der Anodenseite
liegenden, stromführenden, blanken Leiter stattfinden. Die hiervon
betroffenen Motorbauteile sind insbesondere die in das Motorgehäuse
führende Plus-Klemme, die von dieser zur Plus-Kohlenbürste führende
Kupferlitze und die Messingführung dieser Kohlenbürste. Diese
Elektrolyse führt innerhalb kurzer Zeit zur Zerstörung dieser Teile
und damit zum Ausfall des Förderaggregats.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstofförderaggregat
der eingangs angesprochenen Art so weiterzubilden, daß auch bei
Förderung von Flüssigkeiten mit einer relativ hohen elektrischen
Leitfähigkeit, die Elektrolyse der stromführenden, auf der Plusseite
des Arbeitsstromkreises des Elektromotors liegenden elektrischen
Leitern und dergleichen, vermieden wird.
Dies wird bei einem derartigen Kraftstofförderaggregat dadurch
erreicht, daß es entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs weitergebildet wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Förderaggregats möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch den Elektromotor
eines Förderaggregats für Kraftstoffe und
Fig. 2 einen Schnitt
entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Ein in Fig. 1 teilweise dargestellter Elektromotor 10
treibt eine nicht dargestellte Förderpumpe an, welche
Kraftstoff aus einem nicht dargestellten Vorratstank
zu einer ebenfalls nicht gezeigten Brennkraftmaschine
fördert. Der Elektromotor und die Förderpumpe sind in
einem rohrförmigen Gehäuse 12 untergebracht, dessen eine
Öffnung nahe dem Kommutator 14 des Elektromotors 10
liegt. Diese Öffnung ist mit einer deckelartigen Stirn
wand 16 verschlossen, welche mit einer Auslaßöffnung 18
versehen ist. Die Auslaßöffnung 18 mündet in einen von
dem Gehäuse 12, 16 umschlossenen Raum 20, der mit der
Druckseite der Förderpumpe verbunden und dadurch von
dem Kraftstoff durchströmt ist. In dem Raum 20 ist der
Elektromotor 10 angeordnet. Die Stirnwand 16 ist von
einer Minus-Anschlußklemme 22 sowie von einer Plus-An
schlußklemme 24 durchsetzt. An den beiden Anschlußklemmen
22 und 24 sind mit einer nicht dargestellten Spannungs
quelle verbundene Leiter anschließbar. Die beiden Anschluß
klemmen 22 und 24 sind aus einem elektrisch leitendem
Material gefertigt und durchsetzen die Stirnwand 16 in
ihnen zugeordneten Durchbrüchen 26 bzw. 28. Die Durch
brüche 26 und 28 sind mit Buchsen 30 ausgekleidet, die
aus einem Isoliermaterial gefertigt sind und somit die An
schlußklemmen 22, 24 gegenüber der metallischen Stirnwand
16 isolieren. Um die Durchbrüche 26 bzw. 28 gegenüber dem
unter Förderdruck stehenden Raum 20 abzudichten, sind die
Anschlußklemmen von je einem Dichtring 32 bzw. 34 umgeben,
der bei montiertem Elektromotor durch Ansätze 36 einer
Bürstentragplatte 38 verspannt werden, wenn die Bürstentrag
platte 38 durch geeignete Mittel gegen die Innenseite der
Stirnwand 16 gespannt wird. Die Plus-Anschlußklemme 24 ist
mit einer zylindrischen Verlängerung 40 versehen, die sich
über die Büstentragplatte 38 hinaus in den Raum 20 erstreckt.
Auf dieser Verlängerung 40 ist ein Bauteil 42 angeordnet,
das aus einem unedleren Werkstoff besteht als die blanken,
stromführenden Teile der Plusseite des Arbeitsstromkreises
des Elektromotors 10. Diese unedleren Werkstoffe liegen in
der elektrochemischen Spannungsreihe in Richtung eines
negativen Normalpotentials möglichst weitab von dem Ma
terial, aus dem die Leiter 24, 40, 50 bestehen, so daß
sich eine möglichst große Potentialdifferenz ergibt. An
den im Raum 20 liegenden Enden der Anschlußklemmen 22 und
24 sind Anschlußfahnen 44 bzw. 46 angeordnet, mit denen
je eine Kupferlitze 48 verbunden ist, die von der Anschluß
fahne zu einer ihr zugeordneten, in der Zeichnung nicht
dargestellten Kohlenbürste führt, welche an der Mantel
fläche des Kommutators 14 anliegt. Die Kupferlitzen 48,
50 stehen ebenso, wie die Anschlußklemmen 22, 24 und die
an sich bekannten Kohlenbürstenführungen aus einem endleren
Material als das Bauteil 42, das gewissermaßen als "Opfer
elektrode" dient. Das Bauteil 42 besteht vorzugsweise aus
Reinaluminium, aus Reinzink oder aus Reinmagnesium, wenn
die stromführenden, blanken Leiter 24, 40, 50 aus Kupfer,
Messing oder Bronze bestehen. Das Bauteil 42 ist beim vor
liegenden Ausführungsbeispiel als Zylinder ausgebildet, der
mit einer Bohrung 52 versehen ist. Die Verlängerung 40 der
Anschlußklemme 24 sitzt in der Bohrung 52 des Bauteils 42,
und hält dieses somit in seiner vorschriftsmäßigen Lage.
Claims (5)
1. Aggregat zum Fördern von Kraftstoff, aus
einem Vorratsbehälter zu einer Brennkraftmaschine, mit
einer Förderpumpe und einem dieser antreibenden, von dem
Kraftstoff durchströmten, von einem Gehäuse umgebenen
Elektromotor, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Plus
seite des Arbeitsstromkreises des Elektromotors ein Bau
teil (42) verbunden ist, das aus einem unedleren Werkstoff
besteht als die Materialien, aus denen die zur Plusseite
des Arbeitsstromkreises gehörenden Leiter (24, 40, 50) ge
fertigt sind.
2. Förderaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (42) aus Reinaluminium besteht.
3. Förderaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (42) aus Reinzink besteht.
4. Förderaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei
dem wenigstens der im Arbeitsstromkreis liegende Plus-
Anschluß des Elektromotors eine Gehäusewand durchdringt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Plus-Anschluß (24) des
Elektromotors (10) mit einer in das Gehäuse (12, 16) ragen
den Verlängerung (40) versehen ist, welche das Bauteil (42)
trägt.
5. Förderaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das vorzugsweise als Zylinder ausgebildete Bauteil (42)
eine Bohrung (52) hat, welche die Verlängerung (40) des
Plus-Anschlusses (24) aufnimmt.
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