DE3140802A1

DE3140802A1 - Mehrelektrodenvaristor

Info

Publication number: DE3140802A1
Application number: DE19813140802
Authority: DE
Inventors: Erich Dr. 7151 Allmersbach Pivit; Konrad Dr. 7000 Stuttgart Zurmühl
Original assignee: AEG Telefunken Nachrichtentechnik GmbH
Current assignee: Bosch Telecom GmbH
Priority date: 1981-10-14
Filing date: 1981-10-14
Publication date: 1983-05-26

Description

3U0802 \

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH ZI3 PTL-BK/Ruf/wei Theodor-Stern-Kai 1 BK 8O/I38

D-6OOO Frankfurt 70

Mehrelektrodenvaristor

Die Erfindung betrifft einen Mehrelektrodenvaristor gemäß Oberbegriff Anspruch 1.

Ein solcher Mehrelektrodenvaristor ist bekannt geworden durch die DE=OS 25 28 090, der aus einer Scheibe aus polykristallinen! Varistormaterial mit einem Paar gegenüberliegender Flächen besteht, wobei die sine Fläche viele Elektroden aufweist, die jeweils durch tiefe Kerben in dieser Fläche voneinander getrennt sind, und wobei die andere Fläche die gemeinsame Gegenelektrode enthält. Zur Begrenzung von Überspannungen auf Mehrfachleitungen ist es erforderlich, die Spannung jeder Ader gegen Erde (Common-Mode- oder Gleichtakt-Spannung) sowie die Spannung zwischen zwei Adern (Differential-Mode- oder Gegentakt-Spannung) zu begrenzen. Obige bekannte Varistoranordnung ist zwar gut geeignet zum Überspannungsschutz von Kabeln mit mehreren Adern oder von Mehrfachleitungen, wobei die Gegenelektrode mit Erdpotential verbunden wird. Es ist jedoch zusätzlich zwischen den einzelnen Adern bzw. Leitungen jeweils ein weiterer, separater

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-H- BK 80/138

Varistor zum Schutz der angeschlossenen Geräte bzw. zur Knackunterdrückung erforderlich.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es deshalb, einen Mehrfachvaristor anzugeben, mit dem gleichzeitig ein überspannungsschutz einzelner Adern untereinander bzw. Leitung gegen Leitung ermöglicht wird.

Die Lösung erfolgt mit Hilfe der in den Patentansprüchen angegebenen Mitteln.

Durch die Erfindung ergeben sich die Vorteile, daß zum Schutz eines Kabels weniger Einzelelemente, dadurch einfachere Montage, weniger Anschlußarbeit usw., und ein geringer Platzbedarf benötigt werden. Weiterhin ist von Vorteil, daß kleinere Eigenschaftsstreuungen der Bauteile zwischen den Doppeladern einer Leitung auftreten, da alle Teilvaristoren zwischen den Leitern bzw. den Leitern und Erde derselben Charge entstammen.
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Es folgt nun die Beschreibung anhand der Zeichnungen.

Die Fig. 1 und 2 zeigen Querschnitte und die Fig. 3 und H C \ Draufsichten auf Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen ' 25 Mehrelektrodenvaristors.

In Fig. 1 ist der Varistorkörper VK, beispielsweise eine runde plane Scheibe mit den oberen Elektroden 1 und 2 und der gemeinsamen unteren Gegenelektrode E. Auf der Oberseite weist der Varistorkörper eine stegartige Erhebung St auf, an deren Seitenflächen die inneren anstoßenden Enden der . oberen Elektroden etwa kragenförmig verlängert und hochgezogen wurden (1^f, 2'), so daß ein dritter Varistor zwischen diesen kragenförmigen Enden 1¹ und 2' der oberen Elektroden entsteht.

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In Fig. 1a ist das Ersatzschaltbild des Dreifachelektrodenvaristors nach Fig. 1 dargestellt. Zu den beiden Varistoren V1E und V2E zwischen der oberen Elektrode 1 bzw. 2 und der Gegenelektrode E ist der zusätzliche Quervaristor V12 zwisehen den oberen Elektroden gekommen.

Die Fig. 2 zeigt den Querschnitt durch einen Mehrelektrodenvaristor mit vier oberen Elektroden und der gemeinsamen unteren Gegenelektrode E, wobei der Varistorkörper zahnstangen- f\ 10 förmig ausgebildet ist und die Enden der oberen Elektroden jeweils kragenförmig an den Zähnen hochgezogen sind (T¹, 2' usw.), so daß die Zähne Quervaristoren bilden.

In Fig. 3 ist die Draufsicht auf einen Mehrelektrodenvari-3tor in Zahnradform dargestellt, wobei die elektrodentragenden Berandungsflachen dick gezeichnet sind. Auch hier bilden die Zähne zusätzliche Quervaristoren.

In Fig. H ist die Draufsicht auf einen ritzelradähnlich ausgeformten Varistorkörper gezeichnet, wobei die mit Elektrodenkragen 0', I¹, 2' versehenen Ritzelzähne dick berandet sind und die nicht sichtbare Gegenelektrode sich auf der Un-O terseite befindet.

Selbstverständlich beschränkt sich der erfindungsgemäße Gedanke nicht auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen. Es sind auch noch andere optimale Ausgestaltungen denkbar. Wichtig ist es jedoch, daß die höckerartigen Erhebungen einen derartigen Querschnitt haben, daß die kragenförraigen Enden der oberen Elektroden sich etwa parallel gegenüberstehen, so daß der Quervaristor in seinem Querschnitt gleichmäßig beansprucht wird.

Die Abmessungen des Varistorkörpers bzw. seiner Erhebungen bemessen sich in Abhängigkeit von den geforderten Ansprechspannungen bzw. Stromstärken.

Claims

3U0802

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Z13 PTL-BK/Ruf/wei Q Theodor-Stern-Kai 1 BK 8O/138

D-6000 Frankfurt 70

Patentansprüche

Γ 1./Mehrelektrodenvaristor, bei dem der Varistorkörper (VK) zwei gegenüberliegende Flächen aufweist, wobei auf der einen Fläche mehrere Elektroden (1, 2) befestigt sind, und so mehrere durch die Gegenelektrode (E) der anderen Fläche einpolig miteinander verbundene Varistoren bildet,

dadurch gekennzeichnet, daß der Varistorkörper (VK) an . seiner Mehrelektrodenfläche zwischen benachbarten Elektroden (1, 2) höckerartige Erhebungen (St) mit gegenüberliegenden Seitenflächen aufweist, und daß die Elektrodenenden ^an diesen Seitenflächen so hochgezogen sind (1¹, 2'), daß durch die Varistorkörpererhebung (St) zwischen zwei benachbarten Elektrodenenden (V₁ 2') ein weiterer Varistor gebildet wird.
2. Mehrelektrodenvaristor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Erhebungen stegartig ausgebildet sind.

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3. Mehrelektro.lenvciristor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Varistorkörper (VK) ein Ring ist, auf dem die Erhebungen radial (Fig. 4) oder axial (Fig. 3) angeordnet sind.
4. Mehrelektrodenvaristor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Zinkoxid als Variatorwerkstoff-