DE3140241A1 - Frequenzregelschaltung fuer elektrische kraftwerksanlagen und energieverteilungsnetze - Google Patents

Frequenzregelschaltung fuer elektrische kraftwerksanlagen und energieverteilungsnetze

Info

Publication number
DE3140241A1
DE3140241A1 DE19813140241 DE3140241A DE3140241A1 DE 3140241 A1 DE3140241 A1 DE 3140241A1 DE 19813140241 DE19813140241 DE 19813140241 DE 3140241 A DE3140241 A DE 3140241A DE 3140241 A1 DE3140241 A1 DE 3140241A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency deviation
signal
frequency
threshold value
control circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813140241
Other languages
English (en)
Inventor
German Dipl.-Ing. 8061 Hebertshausen Grimm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19813140241 priority Critical patent/DE3140241A1/de
Publication of DE3140241A1 publication Critical patent/DE3140241A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/04Control effected upon non-electric prime mover and dependent upon electric output value of the generator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Frequenzregelschaltung für elektrische Kraftwerksanlagen und
  • Energieverteilungsnetze.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Frequenzregelschaitunqen flir elektrische Kraftwerksanlagen und Fnerqieverteilungsnetze mit einer Meßeinrichtung zur Restimmung der Frequenzabweichung von einem Sollwert und einem Regler zur Ableitung eines von der Frequenzabweichung abhängigen Stellsignales, welches in einer Stelleinrichtung im Sinne einer Beseitigung der Frequenzabweichung wirksam wird. Im allgemeinen ist in den bekannten Regelschaltunqen außerdem ein Schwellenwertdetektor vorgesehen, derart, daß Frequenzabweichungen vom Sollwert nach oben oder nach unten erst jenseits bestimmter Schwellenwerte zur Frzeugung eines Stellsignales führen.
  • Bei der Beobachtung von Verbundnetzen über eine Betriebsdauer von mehreren Tagen hinweg hat sich herausgestellt, daß die Häufigkeit von Frequenzabweichungen eine statistische Regelmüßigkeit besitzt, derart, daß geringe und kurz andauernde Frequenzabweichungen außerordentlich häufig auftreten und die Häufiqkeit der Frequenzabweichungen sowohl mit zunehmender betragsmäßiger Größe als auch mit zunehmender Dauer der Frequenzabweichung abnimmt. Trägt man die Einzelfälle von Frequenzabweichungen als Punkte in einem Diagramm ein, dessen Ab-Abszisse in Werten der Frequenzabweichungsdauer und dessen Ordinate in Werten der Frequenzabweichung nach oben und nach unten geeicht ist, so ergibt sich eine Häufung der erwähnten Punkte in geringer Entfernung um den Frequenzsollwert und den Nullpunkt der Zeitachse. Allgemein ist festzustellen, daß die Frequenzabweichungen eine Gauß'sche Verteilung auf der Frequenzabweichungsachse und eine etwa logarithmische Verteilung auf der in Werten der Abweichungsdauer geeichten Zeitachse haben.
  • Bedeutsam ist jedoch insbesondere, daß etwa 90 bis 95 % aller Frequenzabweichungsfälle solche von geringer betrachtsmäßiqer Größe der Frequenzabweichung und geringer Dauer der Frequenz abweichung sind und in einem Bereich liegen, in welchem aufgrund von Selbstregeleigenschaften von Verbundnetzen keineswegs unbedingt ein Einsatz der Regeleinrichtungen von Kraftwerksanlagen erforderlich wäre.
  • Praktisch aber haben die bekannten Regelschaltungen in allen Fällen immer schon dann die jeweiligen Stelleinrichtungen in Betrieb gesetzt, wenn die gemessenen Frequenzabweichungen einen bestimmten, vorgegebenen Schwellenwert in positiver oder in negativer Richtung überstiegen. Dies führte zu einem energieaufwendigen Gegenregeln von Kraftwerksblöcken und zu erhöhten Verschleißerscheinungen an den Regelsystemen.
  • Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein nachteiliges Gegenregeln von Kraftwerksblöcken in Energieverteilungsnetzen zu vermeiden und die Verschleißerscheinungen an den einzelnen Regeleinrichtungen zu vermindern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Frequenzregelschaltung der eingangs beschriebenen, allgemeinen Art dadurch gelöst, daß eine dem Regler vorgeschaltete Kombinationsschaltung zur zeitabhängigen Erniedriqung des dem Regler zuqeführten, von der Meßeinrichtung abgeleiteten Signals vorgesehen ist, derart, daß das Ausgangssignal der Kombinationsschaltung zu Beginn einer Frequenzabweichung die stärkste betragsmäßige Erniedrigung erfährt oder ganz verschwindet und mit zunehmender Dauer der Frequenzabweichung eine geringer werdende betragsmäßige Erniedrigung erfährt.
  • Außer der Lösung der vorstehend genannten Aufgabe wird durch eine solche Ausbildung einer Frequenzregelschaltung erreicht, daß bei einem plötzlichen Auftreten von Frequenzabweichungen, welche einen Regeleingriff erforderlich machen, das von dem Regler erzeugte Stellsignal nicht sogleich in einer der Frequenzabweichung unmittelbar entsprechenden Größe wirksam wird, sondern erst innerhalb einer bestimmten Zeitdauer zu seiner vollen Größe anwachst, so daß gleichsam ein sehr weicher Reqeleingriff die Folge ist.
  • Nachdem die hier angegebene Frequenzregelschaltung die auftretenden Frequenzabweichungen nicht gegenüber einem statischen, sondern gegenüber einem dynamischen, innerhalb einer bestimmten Zeitdauer in Richtung auf den Sollwert hin abnehmenden Schwellenwert vergleicht, ist es bei der Frequenzregelung in Verbundnetzen mit Selbstregelungseigenschaften möglich, in nurmehr 10 % bis 5 % der Frequenzabweichungsfälle einen Regeleingriff auszulösen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind im übrigen Gegenstand der anliegenden Ansprüche, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den Wortlaut zu wiederholen. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar Fig. 1 eine vereinfachte grafische Darstellung zur Aufzeichnung der Häufiqkeit von Frequenzabweichungen in Verbundnetzen, Fig. 2 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Frequenzregelschaltung der hier angegebenen Art, Fig. 3 eine grafische Darstellung zur Untersuchung einzelner Frequenzabweichungsfälle in ihrem zeitlichen Verlauf sowie in ihrer Auswirkung in der Frequenzregelschaltung und Fig. 4 ein mehr ins einzelne gehendes Schaltbild einer Frequenzregelschaltung.
  • In Fig. 1 sind Gruppen von bezüglich Abweichungsdauer und betragsmäßiger Größe gleichen Frequenzabweichungsfällen eines Verbundnetzes als Rasterquadrate in einem Diagramm eingezeichnet, dessen Abszisse in Sekunden Frequenzabweichungsdauer und dessen Ordinate in Hertz Frequenzabweichung vom Sollwert geeicht ist. Rasterquadrate mit enger Kreuzschraffur versinnbildlichen beispielsweise 2.000 Frequenzabweichungen pro Tag, Rasterquadrate mit weiter Kreuzschraffur versinnbildlichen beispielsweise 100 Frequenzabweichungsfälle pro Tag, Rasterquadrate mit einfacher Schraffur versinnbildlichen beispielsweise 5 Frequenzabweichungsfälle pro Tag und unschraffierte Rasterquadrate sollen beispielsweise einen Frequenzabweichungsfall pro Taq bedeuten.
  • Praktisch durchgeführte Beobachtungen haben ergeben, daß in-' nerhalb der in Fiq. 1 eingezeichneten Grenzlinien A1 und A2 95 % aller beobachteten Frequenzabweichungsfälle gelegen sind.
  • Gleichzeitig handelt es sich um diejenigen Frequenzabweichungsfälle betragsmäßig geringerer Frequenzabweichung und gerinqerer Dauer, die durch das Selbstregelverhalten von Verbundnetzen ohne Regeleingriff geheilt werden können.
  • Um ein Tätigwerden der Regelschaltung für diese Frequenzabweichungsfälle zu verhindern, wird in der Schaltung ein mit der Dauer der Frequenzabweichung in Richtunq auf den Sollwert von beispielsweise 50,00 Hz abnehmender positiver und negativer Schwellenwert vorgegeben, welcher als dynamischer Schwellenwert anzusprechen ist.
  • In Fig. 2 ist ein Energieverteilungsnetz schematisch mit 1 bezeichnet und mit einer Meßeinrichtung 2 verbunden, welche so ausgebildet ist, daß sie Frequenzabweichungen der Frequenz des Energieverteilungsnetzes 1 von einem Sollwert festzustellen vermag und ein diesen Frequenzabweichungen entsprechendes Ausgangssignal darbietet. Dieses Ausgangssignal wird einem Schwellenwertdetektor 3 zugeleitet, der nur dann das die Frequenzabweichung signalisierende Ausgangssignal der Meßeinrichtung 2 an eine Kombinationsschaltung 4 weitergibt, wenn das Signal einen in dem Schwellenwertdetektor 3 vorgegebenen Schwellenwert übersteigt. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß selbstverständlich in einer praktischen Schaltung in dem Schwellenwertdetektor ein oberer und ein unterer Schwellenwert vorgegeben sind und die Frequenzabweichungen jeweils dann zu einer Signaleingabe zur Kombinationsschaltung 4 führen, wenn sie entweder den oberen Schwellenwert übersteigen oder den unteren Schwellenwert unterschreiten.
  • Die Kombinationsschaltung 4 erhält als weiteres Eingangssignal das Ausgangssignal eines Korrektursignalgenerators 5, welcher über eine von dem Schwellenwertdetektor 3 zugeführte Signalleitung eingeschaltet wird und vom Zeitpunkt der Überschreitunq eines der Schwellenwerte des Schwellenwertdetektors 3 durch die tatsächliche Frequenzabweichung ab bis zu einem bestimmten späteren Zeitpunkt ein Korrektursignal-an die Kombinationsschaltung 4 abgibt. Dabei ist der Korrektursignalgenerator 5 so ausgebildet, daß das Korrektursignal von der Einschaltung des Korrektursignalgenerators 5 ab bis zu dem genannten spateren Zeitpunkt in der Weise verändert wird, daß in derKombinationsschaltung 4 eine zeitabhängige Erniedrigung des den Stellsignalgenerator 6 erregenden, frequenzabweichungsabhängigen Signales erfolgt. Im einzelnen erfolgt diese Modifizierung des Ausgangssignales der Kombinationsschaltung 4 durch das Korrektursignal des Korrektursignalgenerators 5 derart, daß das Ausgangssignal der Kombinationsschaltung 4 zu Beginn einer Frequenzabweichung jenseits eines der Schwellenwerte, die stärkste betragsmäßige Erniedrigung erfährt oder ganz verschwindet und mit zunehmender Dauer der Frequenzabweichung eine geringer werdende betragsmäßige Erniedrigung erfährt. Ein vollständiges Verschwinden des-Ausgangssignales der Kombinationsschaltung 4 ist dann vorgesehen, wenn die Wirkung des Korrektursignales des Korrektursignalgenerators 5 den Einfluß des Ausgangssignales der Meßeinrichtung 2 in bestimmtem Maße überwiegt.
  • Von dem Ausgangssignal des Stellsignalgenerators 6 wird eine Stelleinrichtung 7 erregt, welche beispielsweise ein Ventil in einem Kraftwerksblock im Sinne einer Beseitigung der aufgetretenen Frequenzabweichung verstellt. Ist die Frequenzabweichung dann zum Verschwinden gebracht, so liefert der Stellsignalgenerator 6 kein Ausgangssignal mehr, was von einem Nullwertdetektor 8 festgestellt wird. Der Nullwertdetektor 8 liefert dann ein Rückstellsignal an den Korrektursiqnalgenerator 5, so daß dieser für einen Betrieb im Falle einer neuerlichen Frequen-zabweichung vorbereitet ist.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 2 sei nachfolgend kurz anhand von Fig. 3 erläutert. In dem Diagramm von Fig. 3 ist ähnlich wie in Fig. 1 die Dauer der Frequenzabweichung auf der Abszisse in Sekunden aufgetragen und die Größe der positiven bzw. der negativen Frequenzabweichung in Hertz ist auf der Ordinate von einem Nullpunkt aus aufgetragen.
  • Ein einzelnes Frequenzabweichungsereignis kann in dem Diagramm nach Fig. 3 als die Wanderung eines Punktes von einem Ort auf der Ordinate aus nach rechts behandelt werden. Die Wege verschiedener-Punkte entsprechend einzelner Frequenzabweichungsfälle sind in Fig. 3 durch eine gepunktete Linie F1, eine gestrichelte Linie F2 und eine strichpunktierte Linie F3 eingezeichnet.
  • Die Frequenzabweichung entsprechend der Kurve F1 hat zu Beginn ihres Auftretens, also zum Zeitpunkt der Auslösung des Schwellendetektors 3 einen so geringen Wert, daß das von dem Korrektursignalgenerator 5 zu Beginn der Frequenzabweichung gelieferte Korrektursignal in der Kombinationsschaltung 4 überwiegt, so daß die Kombinationsschaltung 4 überhaupt kein Ausgangssignal abgibt und kein Regeleingriff ausgelöst wird.
  • Aufgrund der Selbstregeleigenschaften des Verbundnetzes verschwindet die Frequenzabweichung allmählich, wie aus der Annäherung der Kurve F1 an die Abszisse des Diagramms nach Fig. 3 erkennbar ist. Trotz des Kleinerwerdens des Korrektursignales überwiegt dieses in der Kombinationsschaltung 4 für diesen Frequenzabweichungsfall auch während der gesamten Frequenzabweichungsdauer, so daß die Kurve F1 die als obere dynamische Frequenzschwelle zu bezeichnende Line fsdo nie überschreitet. Entsprechende Uberlegungen gelten für Frequenzabweichungen von dem Sollwert nach unten.
  • Im Falle der durch die Kurve F2 dargestellten Frequenzabweichung ist zu deren Beginn wiederum das Ausgangssignal der Meßeinrichtung 2 gegenüber dem Ausgangssignal des Korrektursignalgenerators 5 so klein, daß die Kombinationsschaltung 4 kein Ausgangssignal liefert. Die Frequenzabweichung entsprechend F2 ist jedoch eine solche, welche von den Selbstregeleigenschaften des Verbundnetzes nicht beseitigt wird und welche daher andauert. Mit fortschreitender Dauer der Frequenzabweichung nimmt die Größe des Korrektursignales des Korrektursignalgenerators 5 ab, bis schließlich an dem in Fig. 3 mit P bezeichneten Punkt die Abgabe eines Ausgangssignales der Kombinationsschaltung 4 beginnt, da das Korrektursignal 5 inzwischen kleiner geworden ist und nunmehr das Ausgangssignal der Meßeinrichtung 2 in der Kombinationsschaltung 4 in zunehmendem Maße durchgreifen kann. Das resultierende Signal, welches dann den Stellsignalgenerator 6 erregt, ist beispielsweise ein Differenzsignal, welches in Fig. 3 schematisch durch die Pfeile S angedeutet ist.
  • Der Frequenzabweichungsfall entsprechend der Kurve F3 ist demjenigen entsprechend der Kurve F2 ähnlich, doch ist hier bereits zu Beginn die Frequenzabweichung so groß, daß das ihr entsprechende Signal der Meßeinrichtung 2 sogleich das Korrektursignal des Korrektursignalgenerators 5 überwiegt und ein Regeleingriff bereits zu Beginn der Frequenzabweichung ausgelöst wird.
  • Das Korrektursignal des Korrektursignalgenerators 5 kann in die Kombinationsschaltung 4 als eir; mit dem Ausqangssiqnal der Meßeinrichtung 2 zu miltiplizierender Faktor eingegeben werden, welcher von Beginn der Frequenzabweichung ab bis zu einem bestimmten Zeitpunkt von einem Minimalwert auf ins anwächst. In diesem Falle muß jedoch in der Kombinationsschaltung 4 oder im Stellsignalgenerator ein zusätzliches Schwellenwertschaltgerät vorgesehen sein, um sicherzustellen, daß das Ausgangssignal der Meßeinrichtung 2 zu Beginn einer Frequenzabweichung nicht nur erniedrigt, sondern unterhalb einer bestimmten größe dieses Ausgangssignales aufgrund der Zusammenwirkung des Korrektursignalgenerators und des soeben erwähnten Schwellenwertschaltgerätes unterdrückt wird, so daß sich die zuvor beschriebene Wirkungsweise der Schaltung ergibt.
  • Vorzugsweise aber wird in der Kombinationsschaltung A eine Subtraktion des Korrektursignales von dem Ausgangssignal der Meßeinrichtung 2 vogenommen, wobei das Ausgangssignal des Korrektursignalgenerators 5 nicht lediglich linear, sondern entsprechend einer Exponentialkurve abnimmt, nachdem Untersuchungen ergeben haben, daß die in Fig. 1 mit A1 und A2 bezeichneten Grenzlinien durch eine solche Exponentialkurve beschrieben werden. können.
  • Ist in bestimmten Kraftwerksanlagen durch die Regeleinrichtungen ein statischer Schwellenwert der Frequenzabweichungen vom Sollwert nach oben und nach unten vorgegeben, derart, daß die gesamte Schaltung nur auf Frequenzabweichungen jenseits dieser Schwellenwerte anspricht, so kann ein derartiger statischer Schwellenwert der Frequenzabweichung zusätzlich zu dem dynamischen Schwellenwert der Frequenzabweichung von dem die tatsächliche Frequenzabweichung repräsentierenden Signal abgezogen werden. In dem Diagramm nach Fig. 3 würde dies einer Verbreiterung der Null-Linie oder Abszisse zu einem nach oben und nach unten durch eine Horizontallinie entsprechend den statischen Schwellenwerten begrenzten Band entsprechen. Dieses Band ist eine vorgegebene Totzone der Regelung, die von Kraftwerk zu Kraftwerk eine unterschiedliche Breite haben kann und nur im Idealfall zu Null wird.
  • In Fig. 4 ist eine Frequenzregelschaltung mehr ins einzelne gehend dargestellt. Ein Schwellenwertgeber 10 liefert in Verbindung mit einem Inverter 11 ein positives und ein negatives statisches Schwellenwertsignal, welches einmal über Leitungen 12 bzw. 13 zu der Kombinationsschaltung 4 gelangt, welche im vorliegenden Reispiel von einem Paar von Differenzverstärkern gebildet wird, während außerdem die beiden Schwellenwertsignale zu dem ein Paar von Vergleichern 14 und 15 enthaltenden Schwellenwertdetektor 3 geführt werden. An einem in dem Schwellenwertdetektor 3 vorgesehenen ODER-Schaltelement 16 tritt ein Ausgangssignal auf, wenn von der Meßeinrichtung 2 eine Frequenzabweichung festgestellt wird, die jenseits des durch die Signale des Schwellenwertgebers repräsentierten oberen oder unteren statischen Frequenzschwellenwertes liegt.
  • Das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 16 setzt einen Zeitgeber 17 in Lauf, welcher ein Signal gleichbleibender Amplitude innerhalb eines Zeitraumes vom Beginn der Frequenzabweichung bis zu einem vorbestimmten Zeitpunkt danach abgibt. Das Signal wird in einem Integrator 18 integriert und dann in eine Recheneinheit 19 eingespeist, die eine Exponentialfunktion einer Differenz eines konstanten Signalwertes und eines zu dem Integratorausgangssignal proportialnalen Signalwertes als Korrekursignal darbietet. Wird das Integratorausgangssignal mit ß t bezeichnet, so liefert die Recheneinheit 19 als Ergebnis ein Signal entsprechçend dem Ausdruck e» Die Konstanten tm und ß werden über Signaleingabegeräte 20 bzw. 21 der Recheneinheit 19 zugeführt. Der zuvor angegebene Ausdruck, welcher das Ausgangssignal der Recheneinheit 19 darstellt, beschreibt den dynamischen Schwellenwert der Frequenzabweichungen, wie er in Fig. 3 eingezeichnet ist und in bereinstimmung mit den praktisch durchgeführten Untersuchungen an elektrischen Netzen steht.
  • Das Ausgangssignal der Recheneinheit 19 erreicht die Kombinationsschaltung 4 einmal unmittelbar und zum anderen über einen Inverter, um dort ebenso wie das statische Frequenzschwellenwertsignal bzw. das invertierte statische Frequenzschwellenwertslgnal von dem die tatsächliche Frequenzabweichung vom Sollwert repräsentierenden Ausgangssignal der MeR-einrichtung 2 subtrahiert zu werden.
  • Von der Kombinationseinrichtung 4 wird dann ein gleichsam modifiziertes Meßsignal dem Stellsignalgenerator oder Regler-6 zugeführt, welcher schließlich ein Stellsignal an eine Stelleinrichtung weitergibt. Man erkennt, daß der Stellsignalgenerator oder Regler ebenso wie die Kombinationsschaltung 4 zwei Kanäle aufweist, von denen einer die Frequenzabweichungen vom Sollwert nach oben und der andere die Frequenzabweichungen vom Sollwert nach unten behandelt. Mit den beiden Ausgängen des Stellsignalgenerators oder Reglers 6 ist über Leitungen 120 bzw.121 der Nullwertdetektor 8 verbunden, dessen Aufbau demjenigen des Schwellwertdetektors 3 entspricht, so daß sich eine ins einzeln gehende Beschreibung erübrigt. Der Nullwertdetektor 8 dient zur Betätigung einer Kippstufe 22, von deren Ausgang der Zeitgeber 17 und der Integrator 18 zurückgestellt werden, sobald der Regeleingriff beendet ist und die Frequenz in den zwischen den statischen Frequenzabweichungsschwellenwerten gelegenen Bereich zurückgekehrt ist.
  • Es sei noch bemerkt, daß von der vorliegenden Erfindung auch der Gedanke umfaßt wird, durch ein Korrektursignal unmittelbar den von einem Schwellwertgeber.gelieferten Schwellwert so zu modifizieren, daß sich zu Beginn einer Frequenzabweichung bis zu einem.bestimmten Zeitpunkt danach ein dynamischer Schwellenwert ergibt, der sich beispielsweise nach einer Exponentialfunktion dem statischen Schwellenwert annähert. In einer derartigen Schaltung wird also das Korrektursignal nicht mit dem die Frequenzabweichung repräsentierenden Ausgangssignal der Meßeinrichtung, sondern in geeigneter Weise mit einem Ausgangssignal eines Schwellenwertgebers kombiniert.

Claims (9)

  1. Patentansprüche Frequenzregelschaltung für elektrische Kraftwerksanlagen und Energieverteilungsnetze (1), mit einer Meßeinrichtung (2) zur Bestimmung der Frequenzabweichung von einem Sollwert und einem Regler (6) zur Ableitung eines von er Frequenzabweichung abhängigen Stellsignals, welches in einer Stelleinrichtung (7) im Sinne einer Beseitigung der Frequenzabweichung wirksam wird, gekennzeichnet durch eine dem Regler (6) vorgeschaltete Kombinåtionsschaltlzng (4) zur zeitabhängigen Frniedrigung des dem Regler zugeführten, von der Meßeinrichtung (2) abgeleiteten Signals derart, daß das Ausgangssignal der Kombinationsschaltung (4) zu Beg.inn einer Frequenzabweichung die stärkste betragsmäßige Erniedrigung erfährt oder ganz verschwindet und mit zunehmender Dauer der Frequenzabweichunq eine geringer werdende betragsmäßige Erniedrigung erfährt.
  2. 2. Regelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kombinationsschaltung (4) eine Multiplikation des die Frequenzabweichung signalisierenden Ausgangssignales der Meßschaltung (2) mit einem Maßstabsfaktor erfolgt, welcher innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne von Null auf Eins anwächst und daß in der Kombinationsschaltung (4) oder dem Regler (6) eine Schwellenwertschaltung vorgesehen ist.
  3. 3. Regelschaltung nach Anspruch 1, dadurch qekennzeichnet, daß in der Kombinationsschaltung (4) von dem Ausgangssignal der Meßeinrichtung (2) ein Korrektursignal subtrahierbar ist, welches innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne von einem Maximalwert auf einen Minimalwert absinkt.
  4. 4. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einerseits mit der Meßeinrichtung (2) verbundenen Kombinationsschaltung (4) als weiteres Eingangssiqnal das Ausgangssignal eines Korrektursignalgenerators (5) zuführbar ist, welcher von einem eine Frequenzabweichung bestimmter Größe signalisierenden Schwellwertdetektor (3) einschaltbar und von einem auf ein Verschwinden der Reglerausgangssignale ansprechenden Nullwertdetektor (8) ausschaltbar ist.
  5. 5. Regelschaltung nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrektursignalgenerator (5) einen vom Schwellwertdetektor (3) einschaltbaren Signalgeber (17), welcher von seiner Einschaltung ab ein Signal bestimmter Dauer liefert, sowie einen diesem nachgeschalteten Integrator (18) enthält, dessen Ausgangssignal in einer Recheneinheit (19) zur Bildung des Korrektursignals dient.
  6. 6. Regelschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinheit (19) eine Exponentialfunktion einer Differenz eines konstanten Signalwertes und eines zu dem Integratorausgangssignal proportionalen Signalwertes als Korrektursignal darbietet.
  7. 7. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kombinationsschaltung (4) vom Ausgangssignal der Meßeinrichtung (2) außerdem ein Schwellwert subtrahierbar ist.
  8. 8. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander entsprechende Signalverarbeitungskanäle vorgesehen sind, von denen einer Inverter enthält, derart, daß mittels der Regelschaltung Frequenzabweichungen mit positivem und mit negativem Vorzeichen auswertbar und beseitigbar sind.
  9. 9. Frequenzregelschaltung für elektrische Kraftwerksanlagen und Energieverteilungsnetze mit einer Meßeinrichtung zur Restimmung der Frequenzabweichung von einem Sollwert und einem Regler zur Ableitung eines von der Frequenzabweichung abhangigen Stellsignales, welches in einer Stelleinrichtung im Sinne einer Beseitigung der Frequenzabweichung wirksam wird, wobei das Ausgangssignal der Meßeinrichtung zur Bildung eines Differenzsignales mit einem Schwellwert verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schwellwertgeber ein Korrektursignal in der Weise zuführbar ist, daß der Schwellwert zu Beginn einer Frequenzabweichung eine größere Differenz zum Sollwert zuläßt als eine bestimmte Zeitdauer der Frequenzabweichung danach.
DE19813140241 1981-10-09 1981-10-09 Frequenzregelschaltung fuer elektrische kraftwerksanlagen und energieverteilungsnetze Withdrawn DE3140241A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813140241 DE3140241A1 (de) 1981-10-09 1981-10-09 Frequenzregelschaltung fuer elektrische kraftwerksanlagen und energieverteilungsnetze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813140241 DE3140241A1 (de) 1981-10-09 1981-10-09 Frequenzregelschaltung fuer elektrische kraftwerksanlagen und energieverteilungsnetze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3140241A1 true DE3140241A1 (de) 1983-04-28

Family

ID=6143793

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813140241 Withdrawn DE3140241A1 (de) 1981-10-09 1981-10-09 Frequenzregelschaltung fuer elektrische kraftwerksanlagen und energieverteilungsnetze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3140241A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4417574A1 (de) * 1993-09-13 1995-03-16 Hewlett Packard Co Patientenalarmerfassung unter Verwendung eines Zielmodus
US7944094B2 (en) 2007-02-14 2011-05-17 Alstom Technology Ltd. Power station having a consumer and method for its operation
US8373295B2 (en) 2007-02-14 2013-02-12 Alstom Technology Ltd Method for operating a power plant
US8796874B2 (en) 2007-02-14 2014-08-05 Alstom Technology Ltd Method for operating a power plant
US9605556B2 (en) 2007-02-14 2017-03-28 General Electric Company Power station and method for its operation

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4417574A1 (de) * 1993-09-13 1995-03-16 Hewlett Packard Co Patientenalarmerfassung unter Verwendung eines Zielmodus
US7944094B2 (en) 2007-02-14 2011-05-17 Alstom Technology Ltd. Power station having a consumer and method for its operation
US8373295B2 (en) 2007-02-14 2013-02-12 Alstom Technology Ltd Method for operating a power plant
US8796874B2 (en) 2007-02-14 2014-08-05 Alstom Technology Ltd Method for operating a power plant
US9605556B2 (en) 2007-02-14 2017-03-28 General Electric Company Power station and method for its operation

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2751743C2 (de) Verfahren und Regeleinrichtung zum Zumessen strömender Medien
DE2912757A1 (de) Verstaerkungsvorrichtung
DE2438354B2 (de) Mehrphasige schutzanordnung fuer anlageteile elektrischer starkstromnetze
DE2732589B2 (de) Warneinrichtung für Luftfahrzeuge bei zu großer Sinkgeschwindigkeit
DE2749173A1 (de) Motorregelungssystem
CH642785A5 (de) Verfahren zum schutz eines elektrischen dreiphasen-starkstromnetzes und schutzeinrichtung zur durchfuehrung des verfahrens.
DE2358529A1 (de) Steuerung der verzoegerung eines fahrzeugs
DE102016009413A1 (de) Verfahren zum Regeln der Blindleistungsabgabe eines Windparks sowie ein entsprechender Windpark
DE2847824A1 (de) System zur rauschverminderung
DE3140241A1 (de) Frequenzregelschaltung fuer elektrische kraftwerksanlagen und energieverteilungsnetze
DE1588750B2 (de) Verfahren und einrichtung zur uebertragung von gleichstrom
DE1513316C3 (de)
DE1755486A1 (de) Einrichtung zur Regelung der pneumatischen Bremskraft eines Eisenbahnzuges
DE1956969A1 (de) Walzgutdickenregeleinrichtung
DE2022621A1 (de) Steuervorrichtung fuer statische Wechselrichter
DE1052534B (de) Schutzanordnung fuer eine Kraftuebertragung mit hochgespanntem Gleichstrom
EP0149152A2 (de) Schaltungsanordnung für eine digitale Pegelregelung
DE549974C (de) Elektrische UEbertragungsanlage mit einer Mehrzahl von Verstaerkern
DE541086C (de) Echo- oder Rueckkopplungssperre fuer UEbertragungssysteme
DE2151794B2 (de) Anordnung zur Unterdrückung von Regelschwingungen bei einem Trägerfrequenzsystem
DE2318875C2 (de) Schaltungsanordnung zur Gewinnung von Auslösesignalen bei von einer Sollfrequenz abweichenden Frequenzen
DE1523555C3 (de)
DE2906460A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zur steuerung der automatischen lastbeschraenkung elektrischer energiesysteme
DE2061695C3 (de) Vorrichtung zur Banddickenregelung für ein Kaltwalzwerk
DE2044951C3 (de) Überlastungsschutzeinrichtung für Röntgenröhren mit einer Reihenschaltung von Widerständen, die eine die zulässige Belastung darstellende Größe an eine Vergleichsschaltung liefert, die ein den Röhrenstrom einstellendes Stellglied steuert

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal