DE3139991A1 - Kalksteinwaesche fuer die waschung von abgasen hinter vorzugsweise kohlekraftwerken - Google Patents

Kalksteinwaesche fuer die waschung von abgasen hinter vorzugsweise kohlekraftwerken

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
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    • B01D53/46Removing components of defined structure
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Description

  • Beschreibung und Erläuterung zur Patentanmeldung
  • "Kalksteinwäsche für die Waschung von Abgasen hinter vorzugsweise Kohlekraftwerken" Es ist bekannt, Kalkstein anzulösen und das Rauch gas hinter Xohlekraftwerken ein oder zweistufig a) mit Frischwasser und b) mit Kalkstein-Slurry zu waschen.
  • Es ist weiterhin bekannt, Kalkstein anzulösen und einstufig in einer Flüssigkeit, die mit Carbonsäuren geimpft ist, die Schadstoffe aus dem Rauch gas wie SO2, HC1, HF usw. auszuwaschen0 Bei dem ersten Verfahren, d.h. der Rauchgaswäscher ohne Additive, ist eine schlechte CaCO3-Ausnutzung zu erwarten und die Gefahr des Anbackens im Bereich der SO2-Waschung gegeben.
  • Versuche (Veröffentlichung nach dem amerikanischen XtZGB Quarterly Report" vom März 1981, Vol. 5, Nur.1, Research Triangle Park, NC 2 77 11 - EPA- Industrial Environmental Research Laboratory-) haben gezeigt, daß durch Zugabe von Carbonsäuren die Anbackungen vermieden werden und eine hohe Kalksteinausnutzung erreicht wird.
  • Jedoch wird der Vorteil des Additiv-Zusatzes stark beeinträchtigt, da dies durch Aufsalzung anfallende Abwasser durch das Additiv - Carbonsäure - einen erhöhten CSB-Wert bekommt.
  • Hinzu kommt, daß grundsätzlich bei beiden Waschverfahren insbesondere bei chlorreicher Kohle das Calciumchlorid aus dem Wasser abgegeben werden muß.
  • Zum Teil darf es in die Vorflut abgegeben werden, oder es muß eingedampft werden.
  • In beiden Fällen ist es wichtig, daß das Abwasser ohne Kalkbelastung zur Eindampfung oder in die Vorfluter geführt wird.
  • Um die Vorteile der Additivwäsche (Carbonsä.ure) zu behalten, ohne daß Carbonsäure mit dem Abwasser abgegeben werden muß und gleichzeitig das Chlor aus dem Rauchgas zu entfernen, ohne daß der Kreislauf mit den Additiven sich durch Calciumchlorid aufsalzt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen Waschprozeß zu verwenden, bei dem in der ersten Stufe in bekannter Weise, wie auch vielfach bei Müllverbrennungsanlagen genutzt, ein klares, neutrales Wasser als Chlorvorm wäsche eingesetzt wird. Das so von Chlor und/oder auch Fluor gereinigte Abgas wird in der zweiten Waschstufe, die mit Additiven und Kalkstein bzw einem ähnlichen Kalkprodukt angereichert ist, eingeleitet und hier mit der Waschflüssigkeit (pH 495 - 6,5) mit Additivzusatz sehr stark SO2-bindend gewaschen.
  • Das Waschwasser der zweiten Waschstufe, mit Additiven angereichert, wird unter Zusatz von Kalk oder Kalku stein im Kreislauf gefahren, der sich durch Absorption und Oxidatilon von 502 gebildete Gips wird über einen Trommelvakuumfilter oder eine Zentrifuge aus dem Waschkreislauf abgezogen, wobei das Filtrat in den Additiv-Waschflüssigkeitskreislauf zurückgeführt wird, so daß ein Abwasser mit erhöhtem CSB-Gehalt in diesem Verfahren nicht auftritt und gleichzeitig die Vermeidung von Anbackungen und damit starker Beeinträchtigung der Verfügbarkeit des Gesamtsystems vermieden wird.
  • Durch diese erfindungsgemäße Ausführung des Gasreinigungsverfahrens mit klarer, neutraler Waschflüssigkeit in der ersten Stufe und einer mit Additiven angereicherten zweiten Kalkstein-Waschstufe wird die größtmögliche Verfügbarkeit einer Rauchgaswäsche mit kleinstmöglichem Wasserfaktor ohne Vorbelastung durch erhöhten chemischen Sauerstoffgehalt in dem Abwasser garantiert.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt: mit (1) das Rohgas mit (2) die im Kopf eines Wäschers zugeführte Rohgasmenge, die mit dem neutralen Wasser (3) gewaschen wird mit (4) der Abfluß des neutralen Wassers mit (5) das Tauchrohr im Bereich des Neutralwasserwäschers, wobei das Tauchrohr gleichzeitig im Innenbereich als Rohgaswäscher für die zweite Waschstufe mit Kalkstein und Additiv wasser dienlich ist mit (6) der Unterbereich des Wäschers, der gleichzeitig als Oxideur ausgebildet ist mit (7) Oxidations- und Slurry-Vorratsbehälter mit (8) Gasaustritt über Tropfenfänger mit (9) der Tropfenfänger mit (10) der Gipsaustrag.
  • Patentansprüche Leerseite

Claims (1)

  1. Patentansprüche: ================ Anspruch I Verfahren zur Waschung von schwefelhaltigem Abgas vorzugsweise aus Kohlekraftwerken dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in der ersten Waschstufe mit neutralem Wasser gekühlt und zur Bindung des Heags und/oder HF's gewaschen wird und nach Abtrennung der Waschflüssigkeit aus der ersten Waschstufe in eine zweite Waschstufe eingeführt wird, die mit Kalketeinsuspension und Additiven 9 vorzugsweise Carbonsäure (ein- und/oder mehrba8isch) angereio chert, im Kreislauf betrieben wird, ohne daß Wasser abgegeben werden muß, sondern lediglich das Filtrat aus der Gipsentwässerung über Trommelvacuumfilter und/oder Zentrifugen wird in die Kreislauf-Slurry-Waschstufe zurückgeführt, wobei das Wasser aus der ersten Waschstufe bedarf sgerecht einem Eindampfer oder der Vorflut übergeben werden kann.
    Anspruch II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I dadurch gekennzeichnet, , daß das Rohgas kopfseitig einem Wäscher in tangentialer Zuführung form zugeführt wird, wobei im kopfseitigen Bereich ein Tauchrohr angebracht ist und dieses Tauchrohr innerhalb als Waschrohr für die zweite Waschstufe dienlich ist, und das Ende des Tauchrohres in einem oxidativen Bereich endet, der mit Druckluftdüsen zur Oxidation bestückt und gleichzeitig so ausgebildet ist, daß eine Slurry-Speicherkapazität vorhanden ist, die als Kreislaufflüssigkeit für die zweite Waschstufe dient und der Gasaustritt aus dem Wasserabscheider und Oxidationsbereich mit Tropfenfängern, die bespült werden, versehen ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3305120A1 (de) * 1983-02-15 1984-08-16 Uhde Gmbh, 4600 Dortmund Verfahren zur rauchgasreinigung
DE3813365A1 (de) * 1988-04-21 1989-11-02 Bmd Garant Entstaubungstechnik Verfahren und anlage zur reinigung der abgase aus aluminium-schmelzprozessen
DE3912563A1 (de) * 1989-04-17 1990-10-18 Krc Umwelttechnik Gmbh Verfahren zur reinigung von abgas mit hohem chloridgehalt
DE4032945C1 (de) * 1990-10-17 1992-01-30 Noell-Krc Umwelttechnik Gmbh, 8700 Wuerzburg, De

Non-Patent Citations (1)

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Title
DE-Z: VT-Verfahrenstechnik, 12, 1978, Nr. 8, S. 800 u. 502 *

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