DE3139935A1 - Vorrichtung zur verbindung von maschinenteilen - Google Patents
Vorrichtung zur verbindung von maschinenteilenInfo
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Description
SKF KÜGELLÄGERFÄBRIKEN GMBH Schweinfurt, 05.10.1981
^ SE 80 022 DE TPA/ko.fk
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von Maschinenteilen, insbesondere von Wellen oder dgl.,
bestehend aus einem inneren Element und einer darauf axial verschiebbar angeordneten und dadurch eine radiale
Verformung der Einzelteile der Vorrichtung bewirkenden äußeren Hülse.
Vorrichtungen dieser Art werden für die Befestigung von Rädern, Scheiben oder Lagern auf Wellen und für die Verbindung
von zwei Wellen verwendet. Sie bestehen im allgemeinen aus einer konischen Hülse und einer entsprechend
konischen zweiten Hülse, bzw. der Bohrung oder Mantelfläche eines Maschinenteiles. Durch gegenseitiges Verschieben
entlang der konischen Flächen verformt sich die Vorrichtung in radialer Richtung und bewirkt eine Preßverbindung zwischen
den Maschinenteilen, wodurch Kräfte und Drehmomente über-
tragen werden können. Dabei müssen der Reibungkoeffizient
und die Preßkräfte an den konischen Flächen groß sein. Aus diesem Grund muß auch die für die Verspannung nötige
Axialkraft entsprechend hoch sein.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-GM 8 030 671) ist am Ende einer der Hülsen ein Flansch angeordnet, der
am Umfang verteilte, axial verlaufende Gewindebohrungen mit Spannschrauben aufweist, deren Stirnseiten beim Spannen gegen
die Seitenfläche einer zweiten Hülse gepreßt werden, wodurch sich die Hülsen gegeneinander verschieben und sich
über die konischen Flächen radial verformen. Eine solche Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Köpfe der Spannschrauben
axial nach außen vorstehen, wodurch insbesondere bei sich drehenden Vorrichtungen besondere Sicherungsmaßnahmen
gegen ein Lösen der Schrauben getroffen werden müssen. Darüber hinaus wird dadurch zusätzlicher Raum benötigt, und
es treten Schwierigkeiten aufr weil die Schrauben schlecht
zugänglich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Verbindung von Maschinenteilen ohne vorstehende, zerstörbare
oder eine Zerstörung bewirkende Teile zu schaffen, die seitlich überstehend keinen freien Raum für die Bedienung
benötigt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf dem inneren EIement
neben der äußeren Hülse ein weiteres Element aufgesetzt ist, dessen an die äußere Hülse angrenzende Seitenfläche
mit am Umfang verteilten Gewindebohrungen zur Aufnahme von im Zwischenraum zwischen Hülse und dem weiteren
Element angeordneten Spannschrauben versehen ist, deren Köpfe für die Verstellung mit einem Werkzeug und von außen
her zugänglich ausgebildet sind und deren freie Enden an der Seitenfläche der äußeren Hülse anliegend bei Verstellung eine
Verschiebung der äußeren Hülse bewirkend angeordnet sind.
O Ar β ο - ο O
Das äußere Element kann beispielsweise ein durch bekannte Maßnahmen auf der inneren Hülse befestigter Flansch sein,
während die äußere Hülse eine konische Bohrung und die innere Hülse eine entsprechend konische Mantelfläche aufweisen.
Durch die Anordnung der Spannschrauben in einem ringförmigen Raum zwischen der äußeren Hülse und dem
äußeren Element, stehen an den freien Enden der Vorrichtung keine störenden Einzelteile über. Das ist z. B. vorteilhaft,
wenn zwei Wellen verbunden werden sollen, deren Enden nur geringfügig aus ihren Gehäusen oder dgl.
herausragen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in diesem Fall bis an die Gehäuse herangeführt und ohne
Schwierigkeiten verspannt werden. Die Köpfe der Schrauben sind beispielsweise als Sechskant ausgeführt,wodurch
eine Verstellung mit einem Gabelschlüssel auf einfache Weise möglich ist. Durch die innenliegenden Spannschrauben
sind nur relativ kurze Gewindebohrungen und weiterhin keine durchgehenden Bohrungen in der äußeren Hülse erforderlich,
wodurch eine preisgünstigere Fertigung der gesamten Vorrichtung gewährleistet ist. Dem Anwendungsfall entsprechend
können die innere oder die äußeren Hülsen axial geschlitzt sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das innere Element eine Hülse und das äußere Element darauf axial
verschiebbar und dadurch eine radiale Verformung der Vorrichtung bewirkend angeornet.
Bei dieser Ausführung ist auch das äußere Element als Hülse ausgeführt und über konische Flächen auf der inneren
Hülse verschiebbar angeordnet. Bei Verstellung der Spannschrauben werden beide äußeren Hülsen voneinander
weg auf der inneren Hülse verschoben und verformen beide radial die gesamte Vorrichtung«
Bei einem anderen bevorzugten Beispiel der Erfindung sind die Mantelflächen des inneren Elementes und die
Bohrungsflächen der äußeren Hülse und des äußeren Elementes mit Gewinden versehen, deren Flanken kleine
Steigungswinkel gegenüber der Mittelachse der Vorrichtung aufweisen.
Dadurch vereinfacht sich die Herstellung und der Zusammenbau der Vorrichtung insgesamt. Der Steigungswinkel
des Gewindes ist so gewählt, daß Selbsthemmen durch Haftreibung ausgeschlossen ist. Auf diese Weise ist auch
ein Lösen der Vorrichtung ohne Schwierigkeiten, lediglich durch Zurückdrehen der Spannschrauben, gewährleistet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von einem in der Zeichnung dargestellten Beispiel beschrieben.
Die einzige Figur zeigt die Verbindung von zwei Wellen
1, 2 mit einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Sie besteht aus einer über
beiden Enden der Wellen 1, 2 angeordneten, inneren, mit einem Längsschlitz 5 versehenen Hülse 3 und aus zwei im
wesentlichen gleich ausgeführten, äußeren Hülsen 4, 6.
Auf der Mantelfläche der inneren Hülse 3 ist ein Gewinde
mit geringem Steigungswinkel vorgesehen. Die äußeren Hülsen 4, 6 sind mit entsprechenden Gewinden in der Bohrung
versehen und auf die innere Hülse 3 aufgeschraubt. Die äußere Hülse 6 ist von ihrer innenliegenden Seitenfläche
7 aus mit am Umfang verteilten, axial verlaufenden Gewindebohrungen 8 versehen. In diese Gewindebohrungen 8 sind
Spannschrauben 9 eingedreht, die mit Köpfen 10 für einen Gabelschlüssel versehen sind und mit ihren freien Enden
die Hülse 6 berühren. Um ein gegenseitiges Verdrehen der äußeren Hülsen 4, 6 zu verhindern, sind die Köpfe 10
der Spannschrauben 9 mit kegelförmigen Enden versehen,,
die in entsprechende kegelförmige Vertiefungen der äusseren Hülse 4 eingreifen. Zur Verstellung der Spannschrauben
9 wird ein Gabelschlüssel radial in den ringförmigen Raum zwischen den äußeren Hülsen 4, 6 eingeführt
und über den Kopf 10 gesteckt. Durch Herausdrehen der
Spannschrauben 9 aus den Gewindebohrungen 8 wird die äussere Hülse 6 von der Hülse 4 weg verschoben, wobei beide
Hülsen 4, 6 auf den Flanken des Gewindes steigend ein Einziehen der inneren Hülse 3 bewirken. Diese wird dabei gegen
die Mantelfachen der beiden Wellen 1, 2 gepreßt» Das
Einziehen der inneren Hülse 3 kann durch einen axial durchgehenden Schlitz 5 erleichtert werden. Durch die Preßverbindung
können Kräfte und Drehmomente von der Welle 1 über die innere Hülse 3 zur Welle 2 übertragen werden. Darüber
hinaus ist durch die Verbindung der äußeren Hülsen 4, 6 mittels der Spannschrauben 9 über die Vertiefungen in der
Hülse 4 eine zusätzliche Kraftübertragung gegeben.
Die dargestellte Ausführung ist nur ein Beispiel. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann mit den gleichen Vorteilen auch zur Befestigung von Maschinenteilen auf Wellen
oder dgl. verwendet werden. Weiterhin ist es möglich, das Gewinde der Hülsen mit unsymmetrischen Flanken zu
versehen. Wenn eine gleichmäßige radiale Preßkraft über die gesamte Länge der Vorrichtung erzielt werden soll,
kann auch anstelle des freien, ringförmigen Raumes zwischen den äußeren Hülsen für die Köpfe der Spannschrauben
Ausnehmungen vorgesehen werden, während der dazwischenliegene Raum durch die verlängerte Hülse ausgefüllt
ist.
Leerseite
Claims (1)
- SKF KUGELLAGERFABRIKEN QMBH..* * ' »SeKweihfürt, 05.10.1981SE 80 022 DE TPA/ko.fkVorrichtung zur Verbindung von MaschinenteilenPatentansprücheVorrichtung zur Verbindung von Maschinenteilen, insbesondere von Wellen (1, 2) oder dgl., bestehend aus einem inneren Element (3) und einer darauf axial verschiebbar angeordneten und dadurch eine radiale Verformung der Einzelteile der Vorrichtung bewirkenden äußeren Hülse (4), dadurch gekennzeichnet, daß auf dem inneren Element (3) neben der äußeren Hülse (4) ein weiteres Element (6) aufgesetzt ist, dessen an die äußere Hülse (4) angrenzende Seitenfläche (7) mit am Umfang verteilten, axial verlaufenden Gewindebohrungen (8) zur Aufnahme von im Zwischenraum zwischen äußerer Hülse (4) und dem weiteren Element (6) angeordneten Spannschrauben (9) versehen ist, deren Köpfe(10) für die Verstellung mit einem Werkzeug und von außen her zugänglich ausgebildet sind und deren freie Enden an der Seitenfläche der äußeren Hülse (4) anliegend bei Verstellung eine Verschiebung der äußeren Hülse (4) bewirkend angeordnet sind.2ο Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Element (3) eine Hülse ist und das äußere Element (6) darauf axial verschiebbar und dadurch eine radiale Verformung der Vorrichtung bewirkend angeordnet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des inneren Elementes (3) und die Bohrungsflächen der äußeren Hülse (4) und des äußeren Elementes (6) mit Gewinden versehen sind, deren Flanken kleine Steigungswinkel gegenüber der Mittelachse der Vorrichtung aufweisen.
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