DE3139682A1

DE3139682A1 - Lufttrocknungseinrichtung fuer druckluftanlage

Info

Publication number: DE3139682A1
Application number: DE19813139682
Authority: DE
Inventors: Siegfried 7000 Stuttgart Beck; Georg Dipl.-Ing. 7141 Schwieberdingen Coza; Joachim 7251 Hemmingen Delfs; Egbert Dr.-Ing. 7147 Hochdorf Müller; Andreas 7000 Stuttgart Reppich
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-10-06
Filing date: 1981-10-06
Publication date: 1983-05-05
Also published as: SE451543B; DE3139682C2; FR2514098A1; SE8205673D0; FR2514098B1; SE8205673L

Description

- ε-

R. Π39 t

3Ο.9.Ι98Ι He/Wl

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1

Lufttrocknungseinrichtung
Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Lufttrocknungseinrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige Einrichtung ist "bekannt.

Bei dieser bekannten Einrichtung sorgt ein Maximal-Minimal-Druckschalter dafür, daß beim Erreichen eines Maximai-Behälterdruckes der Kompressor auf Leerlauf geschaltet wird und ein Teil der im Behälter gespeicherten Druckluft den Trockner rückwärts durchfließt, um dessen Trokkenmedium zu regenerieren. Der Druckschalter übernimmt dabei die gesamte Schaltarbeit, was leicht zu Störungen Anlaß gibt. Außerdem hat die bekannte Einrichtung auch ein langsames Ansprechverhalten. Sie muß deshalb als Schnappschalter ausgebildet werden und ist entsprechend kompliziert.

Vorteile der Erfindung

Die Lufttrocknungseinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber die Vorteile, daß für die Schaltarbeit zwei Magnetventile verwendet

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werden, die wegen kurzer Schaltzeiten und exakter Schaltung besonders geeeignet sind. Dazu kommt, daß die in Serienfertigung herstellbaren Magnetventile sehr zuverlässig sind. Schließlich ist es auch ein Vorteil der Einrichtung, daß sie leicht verschiedenen Einbaubedingungen und -erfordernissen angepaßt werden kann.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es auch vorteilhaft, die Einrichtung mit einem Zeitglied für die Umschaltung zu kombinieren. Auch damit wird die Anpassung der Einrichtung vereinfacht.

Des weiteren ist es nach einem anderen Merkmal der Erfindung von Vorteil, daß eine elektronische Schalteinrichtung zur Signalabgabe an die Magnetventile verwendet wird, was die Schaltarbeit beschleunigt und die Möglichkeit der Variierbarkeit erschließt.

Bei Verwendung eines Druckreglers kann ein dort angebrachter Druckschalter ein Eingangssignal für die elektronische Schalteinrichtung liefern, es ist aber auch möglich unc/ vorteilhaft, eine druckabhängige Schalteinrichtung unmittelbar in die elektronische Schalteinrichtung zu integrieren.

Des weiteren ist es nach einem anderen Merkmal der Erfindung von Vorteil, einen Luftmassenmesser zu verwenden, weil die Luftmasse bei feuchter Luft eine andere ist als bei trockener Luft. Das vom Luftmassenmesser ermittelte Signal wird ebenfalls der elektrischen Schalteinrichtung zugeführt, dort verarbeitet und dann an die Ventileinrichtung abgegeben.

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Schließlich ist es gemäß einem weiteren Merkmal der Erfin dung auch vorteilhaft, einen Luftfeuchtigkeitsmesser zu verwenden und den von diesem ermittelten Wert als Eingangssignal an die elektronische Schalteinrichtung zu geben.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und aus den Unteransprüchen.

Zeichnung

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Lufttrocknungseinrichtung mit Zeitschaltung, Figur 2 eine Lufttrocknungseinrichtung mit Luftmassenmessung, Figur 3 eine Lufttrocknungseinrichtung mit elektrischen Druckaufnehmern, Figur h eine Lufttrocknungseinrichtung mit Luftfeuchtigkeitsmessung.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Ein Kompressor 1 ist über eine Leitung 2 an einen Druckregler 3 angeschlossen. Dieser Druckregler 3 ist mit einem druckbetätigten, elektrischen Schalter h kombiniert Hinter dem Druckregler 3 ist "eine Lufttrocknungseinrichtung 5 angeordnet, die einen mit Trocknungssmaterial gefüllten Lufttrockner 6, zwei Magnetventile 7 und 8, ein Rückschlagventil 9 und eine Drossel 10 aufweist. Die beiden Magnetventile 7 und 8 bilden eine Ventileinrichtung 7/8.

z. g- R. 173

Mit der Lufttrocknungseinrichtung 5 ist eine elektronische Schalteinrichtung 11 kombiniert, in der ein Zeitmeßglied 12 vorgesehen ist. Der Schalter h sowie auch die beiden Magnete der Magnetventile 7 und 8 sind an die elektronische Schalteinrichtung 11 angeschlossen.

Hinter der Lufttrocknungseinrichtung 5 ist die Druckluft zu einem Vorratsbehälter 13 geführt, in dem sie gespeichert wird.

Wirkungsweise

Die vom Kompressor 1 geförderte Druckluft gelangt über den Druckregler 3, über das offene Magnetventil 7₃ den Lufttrockner 6 und das Rückschlagventil 9 in den Vorratsbehälter 13 und füllt diesen auf.

Wenn dort der Maximaldruck erreicht ist, schaltet der Druckregler 3 um, öffnet ein integriertes Leerlaufventil und läßt den Kompressor 1 ins Freie fördern. Beim Umschalten des Druckreglers 3 wird der Schalter h betätigt und dieser gibt ein Signal an die elektronische Schalteinrichtung 11. Von dieser erhalten dann die Magnetventile 7 und 8 Strom, so daß sie umschalten. Luft aus dem Behälter 13 strömt nun zum Lufttrockner zurück und durchströmt diesen rückwärts. Die trockene Behälterluft regeneriert das Trocknungsmaterial des Lufttrockners 6 und strömt über das Magnetventil 7 zur Außenluft ab.

Nach einer gewissen, vom Zeitglied 12 der elektronischen Schalteinrichtung 11 bestimmten Zeit, schaltet diese den Strom für die Magnetventile 7 und 8 wieder ab, so daß

· ¹⁷³ⁿ

die Magnetventile in ihre Ausgangslage zurückkehren. Wenn dann der Vorratsdruck im Behälter 13 auf einen Minimalwert abgefallen ist, schließt der Druckregler 3 sein Leerlaufventil, und der Kompressor 1 fördert wieder in den Vorratsbehälter 13·

Es ist zu erkennen, daß die Regenerierphase zwar eingeleitet wird vom Druckregler 3, daß aber ihre Dauer abhängig ist von dem Zeitglied 12 in der elektronischen Schalteinrichtung 11. Auf diese Weise ist die Zeitdauer der Regenerierung genau festzulegen.

Dazu kommt, daß es mit Hilfe des Zeitgliedes 12 auch möglich ist, die Rückströmzeit entsprechend der Auffüllzeit des Vorratsbehälters 13 zu steuern. Mittels des Zeitschaltgliedes kann die Einrichtung leicht verschiedenen Einbaubedingungen und Einbauerfordernissen angepaßt werden.

Die Figur 2 zeigt eine Lufttrocknungseinrichtung, die ähnlich aufgebaut ist wie die nach der Figur 1. Gleiche Teile tragen deshalb die entsprechenden Bezugszahlen.

Bei dieser Bauart ist der Druckregler 3 weggelassen und lediglich durch ein Sicherheitsventil 1k ersetzt. Ferner sind auch wieder zwei Magnetventile T' und 8 vorgesehen, von denen jedoch das Ventil 7' anders angeschlossen ist. Die Lufttrockungseinrichtung trägt die Bezugszahl 15.· Si^e ist zusätzlich mit einem Luftmassenmesser 1$Ybestückt, die beide an eine elektronische Schalteinrichtung 18 angeschlossen sind. Diese Schalteinrichtung erhält als Eingabesignal eine Konstante K, die etwa 20 % der getrockneten Menge der gespeicherten Druckluft ausmacht.

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Die geförderte Luftmasse, die je nach Luftfeuchtigkeit unterschiedlich ist, wird durch den Luftmassenmesser registriert, und der ermittelte Wert wird als Eingangssignal an die elektronische Schalteinrichtung 18 gegeben. Wenn im Vorratsbehälter 13 der Maximaldruck erreicht ist, unterbricht der Druckwächter 17 die Förderung zum Behälter 13. Dann beginnt die Regeneration, indem beide Magnetventile 8 und 7¹ eingeschaltet werden. Der Kompressor 1 fördert zur Außenluft.

Das Ende der Regenerierung wird von der elektronischen Schalteinrichtung 18 bestimmt, die dann das Magnetventil 8 in seine Ausgangslage zurückschaltet. Wenn dann im Vorratsbehälter 13 der Minimaldruck erreicht ist, verbindet das Magnetventil 7' den Kompressor 1 wieder mit dem Vorratsbehälter 13, damit dieser wieder aufgefüllt werden kann.

In der Figur 3 ist eine Lufttrocknungseinrichtung 20 dargestellt, die nur einen Druckwärter 17 aufweist. Dem Kompressor 1 nachgeschaltet ist hier ein Druckregler 3 ohne Schalter h. Die beiden Magnetventile 7' und 8 der Einrichtung entsprechend denen nach der Figur 2.

Bei dieser Ausführung wird zum Regenerieren ein bestimmter Differenz-Druck Λ ρ abgesteuert.

Die Figur h zeigt schließlich eine Lufttrocknungseinrichtung 30 mit einer Luftfeuchtigkeitsmessung. Bei dieser Bauart ist wieder auf den Druckregler 3 verzichtet und dafür ein Sicherheitsventil 1U verwendet. Vor und hinter dem Lufttrockner 6 ist ein Feuchtigkeitsfühler 31 bzw. 32 vorgesehen, und es sind als Ventileinrichtung 7'/8

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wieder die beiden Magnetventile 7' und 8 und der Druckwächter 17 der Bauarten nach den Figuren 2 und 3 verwendet. Eine elektronische Schalteinrichtung trägt die Bezugszahl 33. Beide Feuchtigkeitsfühler 31 und 32, der Druckwächter 17 und die beiden Magnetventile 7' und 8 sind an die elektronische Schalteinrichtung 33 angeschlossen. Diese Lufttrocknungseinrichtung 30 läßt die Feuchtigkeitsfühler 31 und 32 die Luftfeuchtigkeit der Druckluft in der Anlage und in der Trocknungsmasse im Lufttrockner ermitteln, entsprechende Schaltsignale werden dann an die elektronische Schalteinrichtung 33 gegeben, dort mit einem Vergleicher verglichen und dann die Ventileinrichtung 7'/8 weitgehend geradeso angesteuert, wie es im Zusammenhang mit der Bauart nach der Figur bereits beschrieben ist. Eine nochmalige 3c,°chreibung erübrigt sich deshalb.

Claims

30.9.1981 He/Wl

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1

Ansprüche

1. Lufttrocknungseinrichtung für Druckluftanlagen, vorzugsweise für komprimierte Luft in Bremssystemen von Kraftfahrzeugen, mit einer ein ifegenerierbares Trockenmedium enthaltenden Behandlungskammer eines Lufttrockners, die von Druckluft in einer Richtung zum Trocknen und in entgegengesetzter Richtung zum Regenerieren des Trockenmediums durchströmt wird, ferner einer druckabhängigen Schalteinrichtung, die den Druck der Druckluftanlage zwischen zwei Werten hält, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Weg der Druckluft eine zum wechselweisen Steuern der .Druckluft bestimmi,^ Ventileinrichtung (7s 7's 8) vorgesehen ist, die aus zwei Magnetventilen (7, 8, 7') besteht, von denen eines (7, 7') vor und eines hinter dem Lufttrockner (6) angeordnet ist.

2. Lufttrocknungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (7, 7^?, 8) aus einem vor dem Lufttrockner (6) angeordneten k/2-Wege-Magnetventil (7> 7¹) und einem hinter dem Lufttrockner (6) liegenden 2/2-Wege-Magnetventil (8) besteht.

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3. Lufttrocknungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (J,

8) mit einem Zeitglied (12) kombiniert ist, mit dem die Zeit der Rückströmung festlegbar ist.

h. Lufttrocknungseinrichtung nach einem der Ansprüche bis 3s dadurch gekennzeichnet, daß eine elektronische Schalteinrichtung (11, 18, 33) verwendet ist, die zur Signalabgabe an die Ventileinrichtung (7, Ί', 8) bestimmt ist.

5. Lufttrocknungseinrichtung nach Anspruch k mit einem Druckregler als druckabhängige Schalteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schalteinrichtung (11) von einem Ausgangssignal eines am Druckregler (3) angeordneten Druckschalters (k) ansteuerbar ist (Figur 1).

6. Lufttrocknungseinrichtung nach Anspruch 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß die druckabhängige Schalteinrichtung in die elektronische Schalteinrichtung (18, 33) integriert ist (Figuren 2 und h).

7- Lufttrocknungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftstrom hinter dem Trockner (6) ein Druckwächter (17) angeordnet ist und daß die elek-

tronische Schalteinrichtung ( 18, 33) von einem Ausgangssignal des Druckwächters (17) ansteuerbar ist (Figuren 2, 3 und k).

8. Lufttrocknungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftstrom hinter dem Trockner (6) ein Luftmassenmesser (16) angeordnet ist und daß die elektronische Schalteinrichtung (18) von einem Ausgangssignal des Luftmassenmesser (16) ansteuerbar ist (Figur 2).

9· Lufttrockungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die elektronische Schalteinrichtung (18) eine Konstante (K) in der Größe von etwa 20 % der getrockneten Masse eingebbar ist.

10. Lufttrocknungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftstrom mindestens ein Luftfeuchtigkeitsmesser (31, 32) angeordnet ist und daß die elektronische Schalteinrichtung (33) von einem Ausgangssignal des (der) Luftfeuchtigkeitsmesser(s) (31, 32) ansteuerbar ist (Figur h).

11. Lufttrocknungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Luftfeuchtigkeitsmesser (31 und 32) vor und hinter dem Lufttrockner (6) angeordnet ist und daß in der elektronischen Schalteinrichtung (33) ein Vergleicher (3*0 für beide Signale vorgesehen ist.