DE3139074C2 - Kaltziehmaschine mit Einstoßvorrichtung für Rohre und Stangen (Ziehgut) - Google Patents

Kaltziehmaschine mit Einstoßvorrichtung für Rohre und Stangen (Ziehgut)

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DE3139074C2 DE19813139074 DE3139074A DE3139074C2 DE 3139074 C2 DE3139074 C2 DE 3139074C2 DE 19813139074 DE19813139074 DE 19813139074 DE 3139074 A DE3139074 A DE 3139074A DE 3139074 C2 DE3139074 C2 DE 3139074C2
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Abstract

Einstoßvorrichtung (10) zum Einstoßen von Rohren und Stangen in die Matrize (12) einer Ziehmaschine (16). Die Einstoßvorrichtung (10) besteht aus einer Vielzahl von Einspanneinheiten (14, 23), in denen Spannbacken (24, 25; 33, 34) paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sind. Bei einer Ausführungsform kann die Einstoßvorrichtung (10) auf einer Einstoßbahn (13) gegen die Matrize (12) bewegt werden; bei einer anderen Ausführungsform steht die aus oben offenen Einspanneinheiten (23) bestehende Einstoßvorrichtung (10) fest, und die Matrize (12) wird mit Hilfe eines Hydraulikzylinders (29) gegen das Einstoßgut geführt.

Description

— die Einstoßvorrichtung hat mehr als zwei Einspanneinheiten (14) hintereinander;
— jede Einspanneinheit hat ein Spannbackenpaar (24, 25) mit ebenen oder V-förmigen Spannflä- is chen;
— alle Spannbackenpaare befinden sich auf einem Aufsatz (26), der verschiebbar auf einem feststehenden Unterbau (22) angebracht ist
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2. Kaltziehmaschine mit Einstoßvorrichtung für Rohre und Stangen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
25
— die Einstoßvorrichtung hat mehr als zwei Einspanneinheiten (14) hintereinander;
— jede Einspanneinheit besteht aus einem Spannbackenpaar (24, 25) mit ebenen oder V-förmigen Spannflächen; ·
— alle Spannbackenpaare sind auf einem feststehenden Spannbackenhalter (39) angebracht;
— die Matrizenaufnahme (30) der Ziehmaschine ist verschiebbar.
35
3. Einstoßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
— ein rahmenförmiges Joch (37) nimmt jeweils obere Spannbacken (24) und feststehende untere Spannbacken (25) auf;
— zwischen den unteren Spannbacken sind Transportrollen (15) angebracht.
4. Einstoßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seitliche, jeweils verfahrbare Spannbacken (33, 34) an den Schenkeln eines oben offenen Spannbackenhalters (39) angebracht sind.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaltziehmaschine mit Einstoßvorrichtung für Rohre und Stangen (Ziehgut), bei der die vor einer Ziehmatrize angeordnete Einstoßvorrichtung mindestens zwei Einspanneinheiten aufweist, die das Ziehgut beim Einstoßen in die Ziehmatrize festhalten.
Vor dem Ziehen eines Rohres wird dieses in die Ziehmatrize so weit eingestoßen, daß das eingestoßene Rohrende so weit an der gegenüberliegenden Seite der Ziehmatrize vorsteht, daß es von den Backen des Ziehwagens für den Ziehvorgang erfaßt werden kann. Die Einspanneinheiten der Einstoßvorrichtung müssen die dabei auftretenden Reaktionskräfte aufnehmen können. Je nach Beschaffenheit des Ziehgutes sind hohe Einstoßkräfte bis zu 200 t zu bewältigen.
Allgemein bekannt sind Einstoßvorrichtungen mit zwei halbkreisförmigen Spannbacken, die aber jeweils nur für Rohre oder Stangen von einem bestimmten Durchmesser geeignet sind. Wenn hohe Einstoßkräfte zu bewältigen sind, dann müssen diese halbkreisförmigen Spannbacken entsprechend stark angespannt werden, was oftmals eine Beschädigung der Oberfläche des Einstoßgutes zur Folge hat
Weiterhin bekannt (DE-PS 9 49 555) ist eine Einstoßvorrichtung an Ziehbänken mit zwei hintereinander angeordneten Einstoßzangen, die jeweils mit kreisförmigen Spannhülsen zur Aufnahme des Gutes ausgerüstet sind. Auch diese Spannhülsen müssen jeweils dem Durchmesser des Ziehgutes angepaßt sein. Die Gefahr, daß bei hohen Stoßkräften das Gut durch hohe Spannkräfte beschädigt wird, ist auch bei dieser bekannten Einstoßvorrichtung nicht ausgeschlossen, da in der letzten Phase des Einstoßvorganges die Stoßkräfte nur durch die hintere Einstoßzange aufgenommen werden, während die vordere Einstoßzange nur noch zur Führung des Gutes dient.
In Anbetracht des vorgenannten Standes der Technik stellt sich folgende Erfindungsaufgabe: Eine Kaltziehmaschine mit Einstoßvorrichtung der eingangs genannten Art soll so ausgebildet werden, daß einerseits Ziehgut unterschiedlichen Durchmessers aufgenommen werden kann und andererseits auch bei hohen Stoßkräften Gefahr einer Beschädigung der Oberfläche des Ziehgutes weitgehend ausgeschaltet wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dabei wird das einzustoßende Gut jeweils durch mehr als zwei Spannbackenpaare aufgenommen. Durch entsprechendes Auseinanderfahren der Spannbacken eines Paares ist eine Einstellung an beliebige Durchmesser der Rohre und Stangen möglich. Da die Spannbakken ebene oder V-förmige Spannflächen haben, wird das Gut jeweils nur entlang einer Linie gehalten, also sehr schontnd in Anspruch genommen. Jedes Spannbackenpaar nimmt nur einen Teil der gesamten Stoßkraft auf. Es wird eine so große Zahl ven Spannbackenpaaren eingesetzt, daß die gesamte Stoßkraft aufgenommen werden kann, ohne daß die Gefahr des Durchrutschens besteht. Die Stoßvorrichtung hat einen Aufsatz, der beliebig viele, d. h. zehn oder mehr Spannbakkenpaare aufnehmen kann. Da nur eine Vorschubeinrichtung benötigt wird, ist die Konstruktion der Stoßvorrichtung entsprechend einfach. Die Spannbackenpaare können alle gleich ausgeführt und in gleichen Längsabständen angeordnet sein.
Bei der Standardausführung ist die Ziehmatrize feststehend, während die Spannbackenpaare auf einem verfahrbaren Aufsatz sind. Man kann aber auch eine Umkehrung vornehmen, d. h. die Aufnahme für die Ziehmatrize ist verschiebbar, während in diesem Falle die Spannbackenpaare auf einem feststehenden Aufsatz angeordnet sein können.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf einen geschlossenen Rahmen zur Aufnahme der Spannbackenpaare, wo das Gut in Längsrichtung über Transportrollen eingeschoben wird. Die Erfindung hat weiter eine Möglichkeit zum Inhalt eine U-förmige, oben offene Spannbakkenhalterung vorzusehen mit seitlichen Spannbackenpaaren, wobei die Möglichkeit einer Beschickung von oben her besteht.
Die Erfindung ist in Figuren dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine Einstoßvorrichtung mit
einer Vielzahl von Einspanneinheiten, die gegen eine feststehende Matrize gestoßen werden kann,
Fig.2 eine Einspanneinheit nach der Fig. 1, in Einstoßrichtung gesehen,
F i g. 3 eine Einspanneinheit mit einer Vielzahl von oben offenen Einspanneinheiten mit feiner in Einstoßrichtung verschiebbaren Matrize,
F i g. 4 die Seitenansicht einer oben offenen Einspanneinheit nach der F i g. 3, in Einstoßrichtung gesehen.
Die in der Fig. 1 dargestellte Einstoßvorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einer Vielzahl von Einspanneinheiten 14 zwischen denen jeweils Transportrollen 15 angeordnet sind. Die Einspanneinheiten sind zu einem Block zusammengefaßt und auf einer Einstoßbahn 13 entsprechend dem Arbeitshub 20 gegen eine Matrize 12 hin und her verfahrbar. Die Matrize 12 ihrerseits ist in einem Matrizenblock 11 fest stehend gehalten.
Der Matrizenblock 11 ist einer Ziehmaschine 16 zugeordnet Die Ziehmaschine 16 ist mit einem Ziehwagen 17 ausgerüstet, in der eine Zange 18 zum Erfassen der — nicht dargestellten — Werkstücke angeordnet ist. Der Ziehwagen 17 ist entsprechend dem Arbeitshub 19 hin und her verfahrbar. Die Einstoßvorrichtung 10 ist in Beschickungsrichtung 21 mit den zu bearbeitenden Werkstücken beschickbar.
Die in der F i g. 2 im Detail dargestellte Einspanneinheit 14 besteht im wesentlichen aus einem Unterbau 22 auf dem ein verfahrbarer Aufsatz 26 auf der Einstoßbahn 13 verfahrbar ist. Der verfahrbare Aufsatz besteht aus einem geschlossenen Joch 37 mit einer feststehenden Spannbacke 24 und einer beweglichen Spannbacke 25. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die bewegliche Spannbacke an der, der Einstoßbahn 13 zugeordneten Unterseite des Jochs 37 angeordnet und mit einem V-Profil versehen.
Der feststehenden Spannbacke 24 gegenüberliegend ist die beweglich? Spannbacke 25 angeordnet, die mit Hilfe eines hydraulischen Klemmzylinders 27 gegen die feststehende Spannbacke 24 verfahrbar ist. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die bewegliche Spannbakke 25 mit einer ebenen Oberfläche versehen und oben, das heißt gegenüber der Einstoßbahn 13 in dem Joch 37 angeordnet. Mit Hilfe des hydraulischen Klemmzylinders 27 läßt sich die bewegliche Spannbacke 25 entsprechend dem Klemmweg 28 gegen die feststehende Spannbacke 24 verschieben.
Bei der in der Fig.3 dargestellten Einstoßvorrichtung 10 sind eine Vielzahl von oben offenen Einspanneinheiten 23 zusammengefaßt. Diese Einstoßvorrichtung 10 ist eine Ziehmaschine 16 nachgeordnet, bei der in einem Hydraulikzylinder 29 eine hohle Kolbenstange 31 um den Einstoßhub 32 hin und herfahrbar ist. Auf der, der Einstoßvorrichtung 10 zugewandten Seite ist an der Kolbenstange 31 eine Matrizenaufnahme 30 angeordnet. In der Matrizenaufnahme 30 ist die Matrize 12 gehalten. Mit Hilfe des Hydraulikzylinders 29 wird bei dieser Ausführungsform die Matrizenaufnalime 30 und damit auch die Matrize 12 gegen das in der Einstoßvorrichtung 10 gehaltene — nicht dargestellte — Werkstück geführt.
In der F i g. 4 ist eine oben offene Einspanneinheit 23 in Seitenansicht, das heißt in Einstoßrichtung dargestellt. Diese oben offene Einspanneinheit besteht im wesentlichen aus einem Unterbau 38 und der Klemmbakkenhalterung 39. Die Klemmbackenhalterung 39 ist oben offen und an ihren nrtch oben weisenden Schenkeln 40 mit Horizt'iiwlspannbacken 33 und 34 versehen.
Die Horizontalspannbacken 33 und 34 sind paarweise einander gegenüberliegend an je einem nach oben weisenden Schenke! 40 angeordnet und können mit Hilfe von hydraulischen Klemmzylindern 27 gegeneinander bewegt werden. Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Oberflächen der Horizontalspannbacken 33 und 34 eben und parallel. In eine derartige Einstoßvorrichtung 10, bei der eine Vielzahl von oben offenen Einrpanneinheiten 23 batterieartig zusammengefaßt sind, kann das Beschickungsgut seitlich in Beschickungsrichtung 35 eingegeben und nach der Bearbeitung in der Entladerichtung 36 wieder entnommen werden. Entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich der Werkstückoberfläche und den Werkstückdurchmessern lassen sich die Spannbacken 33 und 34 unterschiedlich ausbilden; die Spannbacken können beispielsweise V-Profil, Recheck- oder Quadratquerschnitt aufweisen oder — wie dargestellt — mit ebenen, parallelen Flächen versehen sein. Bei der gezeigten Ausführungsform sind neun beziehungsweise zehn Einspanneinheiten 14 bzw. 23 zu einer Batterie zusammengefaßt, die die Endabschnitte von einzustoßenden Stangen oder Rohren auf einer Länge von ca. 2 bis 4 m erfassen und festhalten. Der beim Einstoßen auftretende Reaktionsdruck wird dadurch auf viele Spannbackenpaare verteilt, so daß der spezifische Flächendruck an den einzelnen Spannbacken 24 und 25, bzw. 33 und 34 so gering ist, daß eine Beschädigung der Werkstückoberfläche sowie ein Durchrutschen des zu bearbeitenden Werkstückes sicher vermieden wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Kaltziehmaschine mit Einstoßvorrichtung für Rohre und Stangen (Ziehgut), bei der die vor einer Ziehmatrize angeordnete Einstoßvorrichtung mindestens zwei Einspanneinheiten aufweist, die das Ziehgut beim Einstoßen in die Ziehmatrize festhalten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
DE19813139074 1981-10-01 1981-10-01 Kaltziehmaschine mit Einstoßvorrichtung für Rohre und Stangen (Ziehgut) Expired DE3139074C2 (de)

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