DE3138487A1

DE3138487A1 - Anordnung zum wahlweisen verbinden mehrerer anschlussklemmen

Info

Publication number: DE3138487A1
Application number: DE19813138487
Authority: DE
Inventors: Sven-Erik 19630 Kungsängen Jonsson; Jan-Erik 17570 Järfälla Pettersson
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-09-28
Filing date: 1981-09-28
Publication date: 1983-04-14
Also published as: JPS5887787A

Description

Anordnung zum wahlweisen Verbinden mehrerer Anschluss-
klemmen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum wahlweisen Verbinden mehrerer Anschlussklemmen. Eine derartige Anordnung ist beispielsweise zum Umschalten zwischen verschiedenen Netz spannungen bei Netztransformatoren oder Sicherungsautomaten notwendig. So kann die Forderung bestehen, zwischen beispielsweise 110 V und 220 V, aber auch zwischen anderen Spannungen frei und einfach wählen zu können, um Geräte an unterschiedliche Versorgungsspannungen anpassen zu können. Darüber hinaus kann auch ganz allgemein der Wunsch bestehen, unterschiedliche Verbindungen zwischen mehreren Anschlussklemmen einstellen zu können.
Bisher wurden derartige Umschaltungen zwischen beispielsweise verschiedenen Netzspannungen mittels Mehrfachschaltern vorgenommen, die eine feste Verdrahtung aufwiesen und je nach Schalterstellung unterschiedliche Verbindungen erzeugten. Diese Schalter beanspruchen insbesondere bei den heutigen durch die fortschreitende Integration immer kleiner werdenden Geräten einen unverhältnismässig grossen Platzbedarf und lassen darüber hinaus durch ihre feste Verdrahtung eine Änderung der Verbindungsmöglichkeiten nur unter erheblichem Aufwand zu.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei vermindertem Platzbedarf auf einfache Weise ein schnelles und sicheres Verbinden der Anschlussklemmen in leicht zu ändernden Kombinationen zulässt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein langgestrecktes Kontaktgehäuse gelöst, in dem die Anschlussklemmen nach Art einer Klemmleiste zusammengefasst sind und je eine Kontaktfläche entlang einem Schlitz im Inneren des Gehäuses aufweisen, in den zum Erzeugen der geforderten Verbindungen eine mit unterschiedlichen Leiterbahnen versehene Musterkarte in mindestens zwei unterschiedlichen Lagen einsteckbar ist. Es kann sich dabei beispielsweise um eine langgestreckte Karte handeln, die im Bereich der beiden Längsränder mit unterschiedlichen Leiterbahnen versehen ist, so dass je nachdem, welcher Randbereich in das Kontaktgehäuse eingeschoben wird, unterschiedliche Verbindungen hergestellt werden.
Die Musterkarte kann dabei vorteilhaft aus einem Isoliermaterial bestehen, auf das die Leiterbahnen aufgebracht sind. Aus Sicherheitsgründen kann weiterhin der Bereich ausserhalb des durch den Schlitz abgedeckten Teiles der Musterkarte mit einer zusätzlichen Isolierschicht abgedeckt sein, so dass ein gefahrloses Berühren der Musterkarte auch im angeschlossenen Zustand möglich ist. Anstelle einer langgestreckten kann auch eine quadratische Musterkarte verwendet werden, die im Bereich aller vier Ränder mit unterschiedlichen Leiterbahnen versehen ist.
Es ist ebenso möglich, eine so dicke Musterkarte zu verwenden, dass die Spannungsfestigkeit zwischen den beiden Seiten der Karte gewährleistet ist, und Vorder- und Rückseite der Musterkarte mit unterschiedlichen Leiterbahnen zu versehen. Um die Handhabung der Musterkarte weiter zu erleichtern, ist vorgesehen, diese mit Markierungen zu versehen, die eindeutig die entsprechend der Lage der Karte eingestellten Verbindungen anzeigen. Sollte eine Karte für die gewünschten Verbindungen nicht ausreichen, so ist es ohne Schwierigkeiten möglich, mehrere unterschiedliche Karten für unterschiedliche Verwendungszwecke zu benutzen. Auf diese Weise-ist jederzeit auch nachträglich eine andere Verbindungskombination ohne Eingriff in die Verdrahtung des Gerätes möglich.
Eine weitere Steigerung der Variationsmöglichkeiten erhält man durch Verwenden separater Kontaktbleche, die nach Bedarf in das Kontaktgehäuse einsetzbar sind.
Besonders vorteilhaft lässt sich die erfindungsgemässe Anordnung zum Umschalten zwischen verschiedenen Netzspannungen, beispielsweise bei Netztransformatoren, verwenden.
Anhand dreier Figuren wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben und erläutert.
Dabei zeigen Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die erfindungsgemässe Anordnung mit mehreren Anschlussleitungen, Fig. 2 das. Kontaktgehäuse gemäss Fig. 1 in Draufsicht, und Fig. 3 die Musterkarte gemäss Fig. 1 in Vorderansicht.
In Fig. 1 ist mit 1 die erfindungsgemässe Anordnung zum Verbinden mehrerer Anschlussklemmen dargestellt, die aus einem Kontaktgehäuse 2 und einer Musterkarte 3 besteht.
Sowohl das Kontaktgehäuse 2 als auch die Musterkarte 3 werden anhand der Figuren 2 und 3 näher beschrieben. An das Kontaktgehäuse sind sechs Leitungen 4 bis 9 mittels Flachstecker angeschlossen. Im vorliegenden Fall sind lediglich die Leiter 6 und 7 über die Leiterbahn 31 miteinander verbunden. Wie die Markierung 36 in der linken oberen Ecke der Musterkarte 3 zeigt, ist in dieser Stellung der Karte der Anschluss für 110 V Netzspannung geeignet.
Fig. 2 zeigt das Kontaktgehäuse 2 gemss Fia. 1 in Drauf- sicht. Dieses Gehäuse besteht aus einem Kunststoffteil, das an seinen beiden Enden je ein Befestigungsteil 21 bzw. 22 zum Anschrauben an ein Gerät aufweist. Weiterhin besitzt das Kontaktgehäuse einen Schlitz 23 zur Aufnahme der Musterkarte 3. Ausserdem weist es eine Vielzahl von Kontaktschlitzen 24 auf, die jeweils durch Kunststoffteile 25 voneinander getrennt sind. Die Kunststoffteile 25 sind jeweils auf einer Seite des Schlitzes 24 mit einem elektrisch leitfähigen Belag 26 versehen, der auch die Rückseite der Kunststoffteile im Bereich des Schlitzes 23 bedeckt. Die Rückwand 27 des Kontakgehäuses 2 sowie die Stege 25 bilden eine Führung für die einzuschiebende Musterplatte.
Anstelle der fest angeordneten Kunststoffteile 25 mit leitfähigen Belegen 26 können auch lose Kontaktbleche nach Bedarf in dann vorhandene Ausnehmungen des Kontaktgehäuses einsetzbar sein. Die Enden der Leitungen 4 bis 9 können in den Kontaktblechen eingeklemmt sein.
In Fig. 3 ist beispielhaft eine Musterplatte 3 entsprechend Fig. 1 dargestellt. Als Grundmaterial dient eine steife Kunststoffplatte 37, auf die in den Bereichen entlang der beiden Längsränder Leiterbahnen 30-35 entsprechend den gewünschten Verbindungen zwischen den Anschlussklemmen aufgebracht sind. Diese Leiterbahnen 30-35 können beispielsweise in einem Maskenverfahren aufgedampft sein. Der gesamte Mittenbereich der Musterplatte 3 bis hin zu einem Randabstand, der etwa der Tiefe des Schlitzes im Kontaktgehäuse 2 entspricht, ist mit einer weiteren Kunststoffschicht 38 überzogen. Dadurch kann die Leiterplatte auch bei anliegenden Betriebsspannungen gefahrlos per Hand eingesteckt oder herausgezogen werden, ohne dass ein Kontakt mit stromführenden Teilen möglich ist.
3 Figuren, 6 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche Anordnung zum wahlweisen Verbinden mehrerer Anscnlussklemmen, g e k e n n z e i c h n e t durch ein langgestrecktes Kontaktgehäuse 2, in dem die Anschlussklemmen (24, 21) nach Art einer Klemmleiste zusammengefasst sind und je eine Kontaktfläche (26) entlang einem Schlitz (23) im Inneren des Gehäuses aufweisen, in den zum Erzeugen der geforderten Verbindungen eine mit unterschiedlichen Leiterbahnen (30-35) versehene Musterkarte (3) in mindestens zwei unterschiedlichen Lagen einschiebbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass als Anschlussklemmen separate Kontaktbleche vorgesehen sind, die nach Bedarf in das Kontaktgehäuse einsetzbar sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Musterkarte (3) aus aus einem Isoliermaterial (37) besteht, auf das die Leiterbahnen (30-35) aufgebracht sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h ne t , dass die Leiterbahnen (30-35) ausserhalb des durch den Schlitz (23) abgedeckten Bereiches mit einer weiteren Isolierschicht (38) abgedeckt sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Musterkarte (3) mit Markierungen (36) versehen ist, die eindeutig die entsprechend der Lage der Karte (3) eingestellten Verbindungen anzeigen.
6. Verwendung einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zum Umschalten zwischen verschiedenen Netzspannungen.