DE3138245A1 - "verfahren zur desinfektion eines bakterien enthaltenden waessrigen mediums" - Google Patents
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Description
Verfahren zur Desinfektion eines Bakterien enthaltenden t-äßrigen Mediums
Unbehandelte Abwässer können oft hohe . Konzentrationen an Bakterien enthalten, so daß es sehr wünschenswert ist, daß
sie, bevor sie in Seen und Flüsse abgelassen werden, behandelt werden, umso mehr, als Binnengewässer zunehmend
für Freizeitzwecke benützt werden. Chlor wurde als Bakterizid verwendet, es besteht jedoch die Gefahr, daß Chlor
bis zu einem gewissen Grad mit organischen Verunreinigungen in dem behandelten Wasser zu karzinogenen Verbindungen,wie ^
Chloroform,reagiert. Da Wasser im allgemeinen nach der Rei- \
nigung mehrfach durch das öffentliche Versorgungsnetz !
fließt, ist es natürlich nicht wünschenswert, karzinogene Verbindungen einzuführen. Es war daher notwendig, nach
Alternativen zu Chlor zu suchen.
Wasserstoffperoxid wurde als Bakterizid vorgeschlagen, da es günstigerweise bei der Zersetzung Sauerstoff und Wasser
bildet. Es hat jedoch den Nachteil, selbst relativ unwirksam zu sein. Zur Erhöhung der bakteriziden Wirkung wurde
die Verwendung von Wasserstoffperoxid in Kombination mit Kupfer vorgeschlagen.
Es wurde nun festgestellt, daß man die bakterizide Aktivität
weiter erhöhen kann, wenn man leicht erhältliche organische Verbindungen mitverwendet.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Des- \
infektion eines Bakterien enthaltenden wäßrigen Mediums durch 1
Versetzen des Mediums mit Wasserstoffperoxid und Kupfer, das *-»
dadurch gekennzeichnet ist, daß man Wasserstoffperoxid in
• ·
einer Konzentration von 2,5 χ 10~ bis 3x10 Mol, ein
— £i
lösliches Kupfersalz in einer Konzentration von 1x10 bis
2 χ 10 Mol und einen niedermolekularen aliphatischen Alkohol in einer Konzentration von 2,5 χ 10 bis 2 χ 10 Mol
verwendet.
Zweckmäßigerweise werden im erfindungsgemäßen Verfahren das
Wasserstoffperoxid und das Kupfer in einem Molverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Kupfer von 1:1 bis 150:1, vorzugsweise
5:1 bis 60:1, insbesondere mindestens 10:1, verwendet. Wird ein Molverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Kupfer unter
dem bevorzugten Bereich verwendet, so ist die Wirkung des Desinfektionsmittels beeinträchtigt. Ist das Molverhältnis
jedoch sehr viel höher als der bevorzugte Bereich, so kann die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens darunter leiden.
Das Gewichtsverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Alkohol beträgt vorzugsweise 5:1 bis 1:5, insbesondere 2:1 bis 1:2.
Der pH-Wert des behandelten Mediums liegt zweckmäßigerweise bei 5 bis 9, vorzugsweise 6 bis 7,5.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird vorzugsweise genügend Wasserstoffperoxid verwendet, um eine Konzentration im wäßri-
-5 gen Medium von mindestens 2,5 χ 10 Mol zu gewährleisten.
In der Praxis werden kaum Konzentrationen über 2,5 χ 10~ Mol
verwendet. Häufig liegt die Konzentration des Wasserstoff-
—4
peroxids bei mindestens 1x10 Mol, jedoch nicht über
peroxids bei mindestens 1x10 Mol, jedoch nicht über
— 4
7,5 χ 10 Mol. Zweckmäßigerweise verwendet man das Kupfer in einer Konzentration von mindestens 3x10. Mol, im allgemeinen in der Praxis nicht über 1,75 χ 10 Mol. Der Alkohol liegt zweckmäßigerweise in einer Menge von mindestens 5x10
7,5 χ 10 Mol. Zweckmäßigerweise verwendet man das Kupfer in einer Konzentration von mindestens 3x10. Mol, im allgemeinen in der Praxis nicht über 1,75 χ 10 Mol. Der Alkohol liegt zweckmäßigerweise in einer Menge von mindestens 5x10
-4
Mol, vorzugsweise bis zu 5 χ 10 Mol, vor. Die Konzentrationen
dieser Verbindungen werden so gewählt, daß man die oben angegebenen Molverhältnisse erhält.
Als Kupfersalz wird zweckmäßigerweise Kupfer(II)-sulfat ver-
wendet, es kann jedoch jedes andere Kupfersalz mit einer genügend
großen Löslichkeit sein, um die gewünschte Konzentration an Kupfer zu gewährleisten. Vorzugsweise wird diese
Konzentration dadurch erreicht, daß man das wäßrige Medium mit einer kleinen Menge einer wäßrigen Kupferlösung versetzt.
Dafür ist jedes Salz mit einer Löslichkeit von mindestens 5 Gramm/Liter geeignet, wie Kupfer(II)-acetat, -chlorid
und -nitrat, deren Löslichkeit wesentlich größer ist als die Mindestlöslichkeit.
Als niedermolekularen Alkohol kann man jeden aliphatischen Alkohol mit einem Molekulargewicht unter 80 verwenden, z.B.
Methanol, Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, Allylalkohol und tert.-Butanol, bevorzugt werden Äthanol oder n-Propanol.
Man kann aber auch Gemische von zwei oder mehr Alkoholen verwenden; so wird in der Praxis zum Beispiel häufig Industriealkohol
verwendet, der eine kleine Menge Methanol enthält.
Zweckmäßigerweise werden die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Verbindungen als wäßrige Lösungen dem wäßrigen
Medium zugesetzt. Zweckmäßigerweise stellt man kurz vor der Zugabe zu dem zu desinfizierenden wäßrigen Medium eine
konzentrierte Lösung aller Bestandteile in den gewünschten Molverhältnissen her. Um jedoch bei längerer Lagerung den
Verlust an Reagentien zu vermeiden,werden vorzugsweise das
Wasserstoffperoxid und das Kupfer getrennt zugegeben. Der Alkohol kann, da er flüssig ist, in unverdünnter Form oder
bis zu jedem gewünschten Grad mit Wasser verdünnt, zugesetzt werden. Die Konzentrationen der verschiedenen Verbindungen
in den wäßrigen Lösungen können leicht so berechnet werden, daß sie das gewünschte Molverhältnis im wäßrigen Medium ergeben.
So hat zum Beispiel ein Gemisch von zwei Volumina 35 gewichtsprozentigem Wasserstoffperoxid,sechs Volumina einer Lösung,
die 16 Gramm/Liter Kupfer(II)-sulfat enthält ,und einem Volumen
Äthanol ein Molverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Kupfer zu Alkohol von etwa 40:1:30. Wird ein solches Gemisch in
einem Verhältnis von 1 Liter Gemisch je 9000 Liter wäßriges Medium verwendet, so entspricht die Dosierung etwa 10 Teilen
Wasserstoffperoxid je 10 Teile wäßrigem Medium; die anderen Verbindungen liegen in entsprechenden Mengen vor,
Kupfer in einer Menge von etwas unter 0,5 Teilen je 10
vom g
Teile wäßrigem Medium und/Äthanol etwa 10 Teile je 10 Teile
wäßrigem Medium. Natürlich kann man die Wasserstoffperoxidlösung vor der Verwendung noch verdünnen, um die genaue
Dosierung zu erleichtern, insbesondere dann, wenn man ein niedriges Molverhältnis der anderen Verbindungen wünscht,
z.B. unter 10:1:6. Man kann daher im Handel erhältliche
Wasserstoffperoxidlösungen, die 5 bis 80 % Wasserstoffperoxid enthalten, entweder als solche oder verdünnt verwenden.
Da bei der Verwendung eine starke Verdünnung erfolgt, besteht keine Notwendigkeit, konzentriertere Lösungen einzusetzen.
Als Alternative zu den getrennten Lösungen kann man eine alkoholische Wasserstoffperoxidlösung verwenden oder die
beiden anderen Verbindungen in den entsprechenden Mengen in der Wasserstoffperoxidlösung, vorzugsweise ohne längere Lagerung
vor der Verwendung, oder in dem Wasser, das zur Verdünnung der Peroxidlösung verwendet wird, lösen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für jedes Abwasser, das Bakterien
enthält, insbesondere Enterobacteriaceae und Staphylokokken, geeignet. Es eignet sich ganz besonders als dritte
Behandlungsstufe in.kommunalen Kläranlagen, z.B. zur Behandlung
des Aktivschlammes nach der Rieselfiltration und vor Ablassen des Abwassers in Wasserläufe oder Reservoirs. Man
kann das erfindungsgemäße Verfahren aber auch auf die Abwasser von Papier- oder Nahrungsmittelindustrie anwenden. Besonders
günstig ist es, daß das erfindungsgemäße Verfahren bei einem pH-Wert von 6 bis 9, insbesondere von 6,5 bis 8,
wirksam ist, so daß im erfindungsgemäßen Verfahren behandelte Abwässer ohne weitere Einstellung des pH-Wertes abgelassen
werden können. Günstig ist auch, daß das erfindungsgemäße Verfahren bei der natürlichen Temperatur des wäßrigen Mediums
durchgeführt werden kann, die in vielen Fällen etwas höher als die Umgebungstemperatur ist. In der Praxis wird das Ab-
wasser oft vor dem Ablassen in Tanks zurückgehalten, wobei die mittlere Verweilzeit in diesen Tanks im allgemeinen
bei 15 Minuten bis 2 Stunden liegt, obwohl gegebenenfalls auch längere Verweilzeiten verwendet werden können. Zweckmäßigerweise
liegt die Temperatur des wäßrigen Mediuns während des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Umgebungstemperatur
bis 500C.
Liegt der pH-Wert des wäßrigen Mediums außerhalb des bevorzugten Bereichs von 6 bis 7,5, so kann man das Medium in
an sich bekannter Weise mit Säure oder Alkali behandeln und den pH-Wert in den bevorzugten Bereich einstellen.
Man kann das Wasserstoffperoxid im erfindungsgemäßen Verfahren
aber auch in situ herstellen durch Verwendung von Verbindungen, wie Natriumpercarbonat oder Natriumperborat.
Das Wasserstoffperoxid kann man aber auch durch eine Peroxysäure, wie Peroxyessigsäure oder Perphthalsäure oder deren
Salz, z.B. Diperoxyisophthalsäure,/ oaer in Kombination mit
einem Aktivator verwenden, z.B. einem Anhydrid oder einer N-Acylverbindung, wie Tetraacetyläthylendiamin, der mit
dem Wasserstoffperoxid in situ zu einer· Peroxysäure reagiert.
Solche Aktivatoren werden insbesondere zur Peroxysäurebildüng bei der Wäsche oder dem Bleichen in wäßriger Lösung von Geweben
bei niedrigen Temperaturen verwendet.
Wird das Wasserstoffperoxid zur Herstellung einer Peroxysäure verwendet oder durch eine Peroxysäure ersetzt, so liegt das
bevorzugte Molverhältnis von aktiven Sauerstoff enthaltender Verbindung zu Kupfer niedriger als wenn Wasserstoffperoxid
ohne Aktivator verwendet wird, d.h. bei 1:5 bis 25:1, insbesondere 1:5 bis 5:1.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
In den Beispielen sowie den Vergleichsbeispielen ist das zu
desinfizierende wäßrige Medium eine Probe eines Abwassers, das nach der zweiten Behandlung in einer kommunalen Kläranlage
entnommen worden ist, und in einer Gesamtzellzahl von
4 5
10 bis 10 je ml ein Gemisch folgender Bakterien enthält: Enterobacteriaceae, Coliformen, fäkale Coliformen, D-Streptokokken, Staphylokokken, Mikrokokken sowie aerobe und anaerobe sporenbildende Organismen, wie Clostridium perfringens. Die Gesamtzellzahl erhält man durch Beimpfen von Tryptone-Soja-Agar-Platten mit bekannten Volumina der Probe, die, wenn notwendig, verdünnt wurde, und inkubieren der Platten bei 370C während 48 Stunden. Wenn nichts anderes angegeben, wie in den Beispielen 16 bis 25, wird das Abwasser bei seinem natürlichen pH-Wert, d.h. im Bereich von 6,5 bis 7,3, behandelt.
10 bis 10 je ml ein Gemisch folgender Bakterien enthält: Enterobacteriaceae, Coliformen, fäkale Coliformen, D-Streptokokken, Staphylokokken, Mikrokokken sowie aerobe und anaerobe sporenbildende Organismen, wie Clostridium perfringens. Die Gesamtzellzahl erhält man durch Beimpfen von Tryptone-Soja-Agar-Platten mit bekannten Volumina der Probe, die, wenn notwendig, verdünnt wurde, und inkubieren der Platten bei 370C während 48 Stunden. Wenn nichts anderes angegeben, wie in den Beispielen 16 bis 25, wird das Abwasser bei seinem natürlichen pH-Wert, d.h. im Bereich von 6,5 bis 7,3, behandelt.
Eine 100 ml-Probe des Abwassers wird bei Raumtemperatur mit
einer genügenden Menge jeder Verbindung versetzt, um die in den Tabellen angegebenen Konzentrationen zu erreichen. Als
Kupfersalz wird Kupfer(II)-sulfat verwendet, der verwendete Alkohol ist in den Tabellen angegeben. Die Probe wird eine
Stunde im erfindungsgemäßen Verfahren behandelt, dann wird die Gesamtbakterienzahl in dem desinfizierten Wasser wie
oben bestimmt. In Tabelle I bezieht sich der Ausdruck "Verminderung
der Bakterjenzahl" auf die Prozente an überlebenden
Bakterien ,erhalten durch Vergleich der Bakterienzahlen vcxund nach
der Behandlung, der Ausdruck "Berührungszeit" auf den Zeitpunkt, bei dem die Bakterienzahl zum zweiten Mal gezählt wird,
d.h. auf den Zeitraum, während dem das Abwasser im erfindungs-*-
gemäßen Verfahren behandelt wird.
Da die Ergebnisse an verschiedenen Abwasserproben erhalten wurden, kann man die Ergebnisse innerhalb einer Versuchsgruppe, jedoch nicht die Ergebnisse der Gruppen untereinander
vergleichen. Die entsprechenden Versuchsgruppen sind die verschiedenen Beispiele und Vergleichsbeispiele C1C bis 1,
C2C bis 2, C3C bis 3, C4C bis 7, 8 bis 11, 12 bis 15, 16 bis
25 und C2 6C bis 45.
a b e 1 1 e I
Bex- H2O2
spiel
ppm
ClC
ClA
C2C
C2A
C3C
C3A
C4C
4
5
6
7
4
5
6
7
10
1.0 10
10 10
10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10
Kupfer Aikohoi
ppm *
0,5
Berührungzeit, * Min. ppm
ppm:
n-Propanol | 10 | |
0.5 | n-Propanol | 10 |
0,5 | ||
4 Isopropanol |
10 | |
0,5 | Isopropanol | 10 |
0,5 | ||
2-Propanol | 10 | |
0,5 | 2-j>ropanol | 10 |
0,5 | ||
0,5 | n-Propanol | 25 |
0,5 | isopropanol | 25 |
0,5 | 2-Propanol | 25 |
0.5 | ■Methanol | 25 |
0.5 | Äthanol | 10 |
0,5 | Äthanol | 10 |
0,5 | Äthanol | 10 |
0,5 | Äthanol | 10 |
0,1 | •Äthanol | 10 |
ο,ι | Äthanol | 10 |
0,1 | Äthanol | 10 |
0,1 | Äthanol | 10 |
iile | je 106 Teile |
60'
120
120
Verminderung der Bakterienzahl , %
90,7 15,1 93,6 92,7 3,2 94,3 97,5 32,6 98,6 72,6 86,4 83,6 81,9 78,7
82,1 90,7 99,1 99,6 63,8 90,3 92,7 98,-7
In den Beispielen 16 bis 25 wird der pH-Wert des zu behandelnden
wäßrigen Mediums auf die in Tabelle II angegebenen Werte eingestellt. Als Desinfektionsmittel werden 10 Teile Wasserstoffperoxid,
0,5 Teile Kupfer (als Kupfer(II)-sulfat) und 10 Teile Alkohol je 10 Teile wäßriges Medium verwendet, die
Berührungszeit beträgt 60 Minuten.
Tabelle II
Beispiel | 16 | Alkohol |
Nr. | 17 | |
18 | Methanol | |
19 | Methanol | |
20 | Methanol | |
21 | Methanol | |
22 | Methanol | |
23 | Äthanol | |
24 | Äthanol | |
25 | Äthanol | |
Äthanol | ||
Äthanol |
6,5
7.5
'6.5
7,5
Verminderung der Bakterienzahl, %
98,5 98,5 99/2 98/8 96/3 98/8 98/8 99/2
98/0 97/5
Aus Tabelle II ist ersichtlich, daß die Verminderung der
Bakterienzahl bei einem pH-Wert von 6 bis 7,5 eher höher ist.
In den Beispielen 26 bis 45 ist das Desinfektionsmittel 10 Teile Wasserstoffperoxid, 0,5 Teile Kupfer je 10 Teile
wäßriges Medium und Alkohol in den in Tabelle III angegebenen Mengen. Es wird die gleiche Abwasserprobe verwendet,
die Beruhrungszeit beträgt eine Stunde bei neutralem pH-Wert
des wäßrigen Mediums.
b -» » r. f
Tab e/1 1 e III
Beir.pi.cl. Nr. | Alkohol | ppm | Verminderung "di.-r |
Bakterienzahl, % | |||
C26C | 96, 8 | ||
• :26 | Methanol | 5 | 97,7 |
27 | Methanol | 10 | 98,0 |
28 | Methanol | 20 | 99,1 |
29 | Methanol | 50 | 98,1 |
30 | Äthanol | 5 | 98,5 |
31 | Äthanol | 10 | 98,2 |
32 | Äthanol | 20 | 97,0 |
33 | Äthanol | 50 | 96,9 |
. 34 | n-Propcinol | 5 | 98,2 |
35 | n-Propanol | 10 | 98,5 |
36 | n-Propanol | 20 | 97,7 |
37 | n-PropanoV | 50 | 98,3 |
38 | Isopropanol | 5 | 97,3 |
39 | Isopropanol | 10 | 97,7 |
40 | Isopropanol | 20 | 96,1 |
41 | Isopropanol | 50 | 96,6 |
42 | t-Butanol . ' | 5 | 97,6 |
43 | t-Butanol | 10 | 97,9 |
44 | t-Butanol | 20 | 98 ,4 |
45 | t-Butanol | 50 | 98 ,7 |
Aus Tabelle III ist ersichtlich, daß im allgemeinen die Zugabe von Alkohol die Bakterienzahl stärker vermindert, mit
der Ausnahme der Zugabe von 20 und 50 Teilen Isopropanol je 10 Teile wäßriges Medium. Im allgemeinen wurde außerdem
festgestellt, daß das Desinfektionsmittel sogar bei Mengen
von etwa 5 bis 10 Teilen Alkohol je 10 Teile wäßriges Medium sehr wirkungsvoll ist, wobei die Ergebnisse gleich
oder sogar besser sind als bei höheren Alkoholmengen.
Claims (1)
- "Verfahren zur Desinfektion eines Bakterien enthaltenden wäßrigen Mediums"Beanspruchte Priorität:3. Oktober 1980, Großbritannien, Nr. 8031943Patentansprüche1. Verfahren zur Desinfektion eines Bakterien enthaltenden wäßrigen Mediums durch Versetzen des Mediums mit Wasserstoffperoxid und Kupfer, dadurch gekennzeichnet , daß man Wasserstoffperoxid in einer Konzentration von 2,5 χ 10 bis 3 χ 10 Mol, ein lösliches Kupfersalz in einer— 6 —5Konzentration von 1x10 bis 2x10 Mol und einen niedermolekularen aliphatischen Alkohol in einer Konzentration von 2,5 χ 10 bis 2 χ 1 θ"3 Mol verwendet.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasserstoffperoxid und das Kupfersalz in einem Molverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Kupfer von 5:1 bis 60:1 verwendet.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasserstoffperoxid und den Alkohol in einemPOSTSCHECKKONTO: MÖNCHEN 501 75 - 809 · BANKKONTO: DEUTSCHE BAN1' A.G. MÖNCHEN. I POPOI DSTRASSP 71 ΚΠΜΤΟ.ΜΟ αηηκ -τηΛGewichtsverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Alkohol von 2:1 bis 1:2 verwendet.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß man das Wasserstoffperoxid in einer Konzentration von-4 '
1 χ 10 Mol, .-das Kupfersalz in einer Konzentration von— 6 — 53x10 bis 1,75 χ 10 Mol und den Alkohol in einer Kon-- -5 -4zentration von 8x10 bis 5x10 Mol verwendet.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkohol Äthanol oder n-Propanol verwendet.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich noch eine N- oder O-Acy!verbindung verwendet und in situ eine Peroxysäure herstellt oder anstelle von Wasserstoffperoxid eine Peroxysäure verwendet.7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Medium das Abwasser des Aktivschlamms nach der Rieselfiltration nach der zweiten Behandlung in kommunalen Kläranlagen oder das Abwasser aus der Papieroder Nahrungsmittelindustrie ist.
Applications Claiming Priority (1)
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ID=10516458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813138245 Withdrawn DE3138245A1 (de) | 1980-10-03 | 1981-09-25 | "verfahren zur desinfektion eines bakterien enthaltenden waessrigen mediums" |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2835496A1 (de) * | 1978-08-12 | 1980-02-21 | Bayer Ag | Verfahren zur chemisch-biologischen behandlung von abwasser |
-
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- 1981-09-22 AU AU75564/81A patent/AU531139B2/en not_active Ceased
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- 1981-09-28 FR FR8118369A patent/FR2491453A1/fr active Granted
- 1981-09-30 BE BE1/10324A patent/BE890551R/fr not_active IP Right Cessation
Also Published As
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---|---|
AU531139B2 (en) | 1983-08-11 |
FR2491453B1 (de) | 1984-12-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JUNG, E., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. SCHIRDEWAHN, J., DI |
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