DE3138225C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/32—Modifications of amplifiers to reduce non-linear distortion
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
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- H04N9/72—Circuits for processing colour signals for reinsertion of DC and slowly varying components of colour signals
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abtastanordnung, wie sie
im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist und
beispielsweise aus der US-PS 35 43 169 oder der Zeit
schrift "Electronic Engineering" vom juni 1983, Seiten
58/59 bekannt sind.
In Signalverarbeitungssystemen, wie etwa einem
Fernsehempfänger, müssen in den Signalen enthaltene
Informationen abgetastet werden. Häufig ist bei dem
Abtastprozeß eine erhebliche Verstärkung notwendig,
um einen Informationsabtastwert ausreichend hohen
Pegels für die weitere Verwendung zu erhalten. Dies ist
beispielsweise bei einer Schaltung zur automatischen
Regelung der Bildröhrenvorspannung in einem Fern
sehempfänger der Fall. Hier muß die (veränderliche)
Amplitude eines kleinen Impulses von wenigen mVeff
abgetastet werden, um daraus ein Regelsignal abzulei
ten, welches die Bildröhrenvorspannung automatisch
über einen Bereich von mehreren Volt regeln kann. Die
Signalabtastung sollte vorzugsweise so erfolgen, daß
beim Abtastprozeß auftretende Offset-Spannungen den
Abtastwert nicht verfälschen. Insbesondere sollten bei
großer Signalverstärkung solche Offset-Spannungen
nicht mit verstärkt werden, um Verfälschungen oder gar
ein Überdecken der Ausgangsabtastwerte zu vermei
den.
Wenn kleine Signale abgetastet werden, dann sollte
die Abtastschaltung eine genügend hohe Verstärkung
haben, damit ein Ausgangsabtastwert ausreichend ho
her Größe entsteht. Dies gilt insbesondere, wenn die
Abtastschaltung in einem Regelsystem mit geschlosse
ner Servo-Schleife enthalten ist, bei welchem die Größe
der Restabweichung einen vernachlässigbar kleinen
Wert hat. Dazu benötigt man aber normalerweise eine
sehr hohe Schleifenverstärkung. Auch sollte die Abtast
schaltung linear arbeiten, um den Ausgangsabtastwert
nicht zu verzerren. jedoch treten bei hochverstärken
den Abtastschaltungen typischerweise verschiedene
nichtlineare Betriebsformen infolge inhärenter Nichtli
nearitäten und infolge von zufälligen Signalen, wie bei
spielsweise Rauschen, auf.
Soll der abgetastete Signalwert auf einen Bezugspe
gel geregelt werden, dann braucht man eine Bezugs
spannungsquelle. In einem solchen Fall sollen aber uner
wünschte Anderungen der Bezugsspannung beispiels
weise durch Drift oder Temperaturauswirkungen sich
nicht auf den Abtastwert auswirken.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, bei der Abtastung elektrischer Si
gnale geringen Pegels die Verfälschungen der Abtast
werte durch Offset-Fehler, Nichtlinearitäten und Be
zugsspannungsschwankungen minimal zu halten.
Erfindungsgemäß wird hierbei ein Transkonduktanz
verstärker verwendet, worunter beispielsweise gemäß
dem "Radio Shack Dictionary of Electronics" 4. Auflage,
1974, Seite 610, ein Verstärker zu verstehen ist, der
durch eine Eingangsspannung angesteuert wird und ei
nen zu dieser Eingangsspannung proportionalen Aus
gangsstrom liefert, also ein Verstärker, dessen Ein
gangswiderstand groß gegen den Widerstand der Ein
gangsspannungsquelle und dessen Ausgangswiderstand
groß gegen den Lastwiderstand ist.
Außer diesem Transkonduktanzverstärker enthält die
erfindungsgemäße Schaltung eine mit dem Eingang des
Transkonduktanzverstärkers gekoppelte Klemmschal
tung und eine Schalteranordnung, über welche sich der
Verstärkerausgang mit dem Abtastspeicherkondensa
tor koppeln läßt. Diese Schalteranordnung wird durch
Zeitsignale gekoppelt, welche eine Klemmintervallkom
ponente entsprechend dem Bezugsintervall des Ein
gangssignals und eine Abtastintervallkomponente ent
sprechend dem Signalintervall des Eingangssignals ent
halten. Diese Zeitsignale dienen zur Aktivierung der
Klemmschaltung während der Klemmintervalle und zu
ihrer Abschaltung während der Abtastintervalle. Sie
steuern ferner die Schalteranordnung so, daß die Aus
gangsströme des Transkonduktanzverstärkers während
der Abtastintervalle zum Abtastspeicherkondensator
gelangen, und koppeln den Verstärkerausgang während
der Klemmintervalle von diesem Kondensator ab. Ein
Anwendungsgebiet der Erfindung findet sich bei einer
Abtastschaltung in einem System zur automatischen
Regelung des Schwarzpegelstroms, der in der Bildröhre
eines Fernsehempfängers fließt, zur Ableitung eines Si
gnalabtastwertes als Maß für die Größe des Schwarzpe
gelstromes in der Bildröhre.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausfüh
rungsbeispielen im einzelnen erläutert, die in den beilie
genden Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Teiles eines Farbfern
sehempfängers mit einer Schaltung gemäß der Erfin
dung;
Fig. 2 ein Teilschaltbild aus dem in Fig. 1 gezeigten
Empfänger;
Fig. 3 ein anderes Teilschaltbild aus dem in Fig. 1
gezeigten Empfänger mit einer Abtastschaltung gemäß
der Erfindung;
Fig. 4 zusätzliche Details eines Teils der Abtastschal
tung nach Fig. 3;
Fig. 5 Schwingungsformen zum Verständnis der Be
triebsweise der Abtastschaltung gemäß Fig. 3; und
Fig. 6 eine alternative Ausführungsform eines Teils
der Schaltung nach Fig. 3.
In Fig. 1 liefern die Fernsehsignal-Verarbeitungs
schaltungen 10, die beispielsweise einen Video-Demo
dulator und Verstärker- und Filterstufen enthalten, ge
trennte Leuchtdichte und Farbkomponenten (Y bzw. C)
eines Farbfernsehsignalgemisches an eine Demodula
tormatrix 12. Die Matrix liefert Ausgangssignale r, g und
b, die durch Schaltungen 14 a, 14 b und 14 c zu verstärkten
Farbbildsignalen R, G und B verarbeitet und an die
Kathoden 16 a, 16 b und 16 c einer Farbbildröhre 15 gelie
fert werden, die in diesem Beispiel für alle drei Katho
den 16 a, 16 b und 16 c ein gemeinsames Gitter 18 hat.
In der Schaltung 14 a wird ein Ausgangssignal r der
Matrix 12 über ein getastetes Tor 20 (beispielsweise ein
elektronischer Analogschalter) unter Steuerung durch
ein von einem Impulsgenerator 28 erzeugtes Tastsignal
V K zum Videosignaleingang eines Bildröhrentreibers
gekoppelt oder von ihm abgetrennt. Der Treiber 21
enthält eine Signalverstärkerschaltung zur Erzeugung
eines Ausgangssignals R hohen Pegels, welches der Ka
thode 16 a der Bildröhre zugeführt wird. Die Kathode
16 a ist an einen Eingang einer Abtastschaltung 22 ange
schlossen, die durch ein Zeitsignal V C und durch Zeitsi
gnale V S (das komplementäre Signal zum Signal V C ),
welche ebenfalls vom Impulsgenerator 28 erzeugt wer
den, getastet wird, um ein Ausgangsregelsignal zu er
zeugen, welches dem Vorspannungsregeleingang des
Treibers 21 zur Veränderung der Vorspannung der Ver
stärkerschaltungen innerhalb des Treibers 21 zugeführt
wird, um den von der Kathode 16 a geführten Schwarz
pegelstrom zu regeln, wie noch erörtert werden wird.
Der Impulsgenerator 28 erzeugt ferner einen Span
nungsimpuls V G während periodischer Intervalle, wenn
der Kathodenstrom der Bildröhre 15 überwacht, d. h.
abgetastet werden soll. Dieser Impuls hat eine positive
Polarität und feste Amplitude (beispielsweise innerhalb
eines Bereiches von 10 bis 20 Volt) und wird dem Bild
röhrengitter 18 zur Durchlaßvorspannung während der
Abtastintervalle zugeführt. Der Impulsgenerator 28 lie
fert außerhalb des Gitterimpulsintervalls eine Vorspan
nung für das Gitter 18.
Die Signale V S , V C , V K und V G vom Impulsgenerator
28 sind bezüglich der Horizontal-Rücklauf-Austastin
tervalle und der Vertikal-Rücklauf-Austastintervalle
des Fernsehsignals synchronisiert. Diese Signale werden
während einer zeitlichen Periode nach dem Ende der
Vertikal-Rücklauf-Austastung, jedoch vor Beginn des
Bildintervalls des Fernsehsignals, welches die auf der
Bildröhre wiederzugebende Bildinformation enthält, er
zeugt, d. h., daß diese Signale während eines Teils eines
größeren Zeitintervalls erzeugt werden, welches wenige
Horizontalzeilen umfaßt, in denen keine Bildinforma
tion vorhanden ist. Das Signal V K sperrt das Tor 20 für
eine Zeitdauer, welche ein Bezugs- oder Einstellintervall
von etwa vier Horizontalzeilen Dauer umfaßt, in dem
das Signal V C abgeleitet wird, und für ein nachfolgendes
Abtastintervall von etwa 2 Horizontalzeilen Dauer, in
dem die Signale V G und V S erzeugt werden.
Während des Abtastintervalls arbeitet die Bildröhre
bezüglich der Gitterimpulse V G als Kathodenfolger, wo
bei ein gleichphasiges Abbild des Gitterimpulses V G an
der Kathode der Bildröhre während des Abtastinter
valls auftritt. Die Amplitude des induzierten Kathoden
impulses ist proportional dem Pegel des Kathoden
schwarzstroms, jedoch ist sie wegen der relativ niedri
gen Durchlaßsteilheit bei Gitteransteuerung der Katho
denstrahlröhre gegenüber dem Gitterimpuls erheblich
gedämpft. Die Amplitude des induzierten Kathodenaus
gangsimpulses ist typischerweise sehr klein, nämlich im
vorliegenden Beispiel in der Größenordnung weniger
Millivolt.
Das Signal V K sperrt das Tor 20 während der Bezugs
und Abtastintervalle, so daß der Ausgang der Matrix 12
dann vom Treiber 21 und der Bildröhre 15 abgekoppelt
ist. Die Abtastschaltung 22 arbeitet unter Steuerung
durch die Signale V C und V S und liefert einen verstärk
ten Ausgangsabtastwert, welcher die Amplitude des
vom Signal V G induzierten Kathodenausgangsimpulses
wiedergibt. Der Ausgangsabtastwert der Abtastschal
tung 22 dient der Veränderung des durch die Vorspan
nung bestimmten Arbeitspunktes des Treibers 21, falls
erforderlich, in einer Richtung zur Erzeugung einer (Ka
thoden-)Vorspannung am Ausgang des Treibers 21, die
ausreicht, um den gewünschten Wert des Kathoden
schwarzstromes unter Wirkung der geschlossenen
Schleife einzustellen. Das Tor 20 ist zu anderen Zeiten
leitend, so daß Signale von der Matrix 20 über den Trei
ber 21 zur Bildröhre gekoppelt werden können.
Fig. 2 zeigt weitere Einzelheiten des Treibers 21. Die
ser enthält einen Verstärker 34 und eine aktive Last
schaltung mit einem Transistor 35. Bei Videosignalen
wird das Farbsignal r über einen Anschluß T 1, das Tor 20
und eine Eingangsschaltung 30 dem Basiseingang des
Transistors 34 zugeführt. Am Kollektor dieses Transi
stors erscheint ein verstärktes Abbild des Eingangssi
gnals r, welches über eine Ausgangskoppelschaltung 40,
einen Widerstand 52 und einen Anschluß T 2 der Katho
de 16 a der Bildröhre zugeführt wird. Während des Ab
tastintervalls, wenn das Signal r mittels des Tores 20
abgekoppelt ist, entsteht am Ausgang der Treiberschal
tung 21 eine einen Schwarzpegel darstellende Vorspan
nung, und am Anschluß T 2 erscheint ein induzierter Ka
thodenausgangsimpuls, welcher den Kathodenschwarz
strom darstellt. Der Kathodenausgangsimpuls wird mit
Hilfe eines hochohmigen Spannungsteilers mit Wider
ständen 55 und 56 abgefühlt, und der abgefühlte Katho
denausgangsimpuls wird über einen Anschluß T 3 dem
Eingang der Abtastschaltung 22 zugeführt. Eine von der
Abtastschaltung 22 gelieferte Regelspannung gelangt
über einen Anschluß T 4 zur Basis des Verstärkertransi
stors 34. In diesem Beispiel wird der Kathodenschwarz
strom erhöht bzw. erniedrigt, wenn der Basisvorstrom
des Transistors 34 infolge des Regelsignals der Abtast
schaltung 22 größer bzw. kleiner wird.
Fig. 3 zeigt die Abtastschaltung 22 in weiteren Einzel
heiten. Hier wird der über den Anschluß T 3 eingekop
pelte Kathodenausgangsimpuls durch eine Abtast- und
Halteschaltung verarbeitet, die einen Transkonduktanz
verstärker 65 enthält. Dieser erzeugt einen Ausgangs
strom I 0 mit hoher Impedanz in Abhängigkeit von der
Eingangsspannung V i und der Transkonduktanz oder
Steilheit g m des Verstärkers (die in diesem Beispiel etwa
5 mS beträgt) nach der Gleichung: I 0=V i ×g m .
Der Verstärker 65 enthält als Eingangsdifferenzver
stärker geschaltete erste und zweite emittergekoppelte
Transistoren 66 und 68 und eine Stromspiegelschaltung
mit einem als Diode geschalteten Eingangstransistor 71
und einem Ausgangstransistor 74, die in der dargestell
ten Weise in den Kollektorkreis des Transistors 68 ge
schaltet sind. Eine erste Konstantstromquelle mit einem
in Durchlaßrichtung vorgespannten Transistor 69 und
einer Impedanz R liefert einen Betriebsstrom I für die
Transistoren 66 und 68. Eine zweite Konstantstromquel
le mit einem in Durchlaßrichtung vorgespannten dritten
Transistor 75 und einer Impedanz 2 R liefert einen Be
triebsstrom I/2 für den Transistor 74. Eine Bezugs
gleichspannungsquelle V REF ist an den nicht-invertieren
den Eingang des Verstärkers 65, nämlich an die Basis
des Transistors 68, angeschlossen. Das abzutastende
Eingangssignal (also der Kathodenausgangsimpuls)
wird über einen Anschluß T 3 und einen Klemmkonden
sator 84 an den invertierenden Eingang des Verstärkers
65, also die Basis des Transistors 66, gelegt.
Eine Transistoren 92, 94, 96, 98 enthaltende Schalter
anordnung 68′ ist mit dem Ausgangskreis des Transkon
duktanzverstärkers 65, ferner mit dessen Eingang, näm
lich der Basis des Transistors 66, und mit einem mittel
wertbildenden Abtastspeicherkondensator 70 gekop
pelt. Der Schalter 68′ hat eine Klemm- und eine Abtast
stellung. Ein Ausgangsstromanschluß des Verstärkers
65 wird durch die zusammengeschalteten Kollektoren
der Transistoren 74 und 75 gebildet. In der (dargestell
ten) Abtaststellung koppelt der Schalter 68′ den Spei
cherkondensator 70 an die Kollektoren der Ausgangs
transistoren 74 und 75 des Transkonduktanzverstärkers
65. In der Klemmstellung ist der Kondensator 70 vom
Verstärker 65 abgetrennt, und die Kollektoren der
Transistoren 74 und 75 sind über den Schalter 68′ mit
dem Klemmkondensator 84 an der Basis des Transistors
66 verbunden. In der Klemmstellung schließt der Schal
ter 68′ eine Gegenkopplungsstromschleife vom Kollek
torausgang des Transistors 68 zum Basiseingang des
Transistors 66.
Gemäß Fig. 4 ist die Schalteranordnung 68′ mit emit
tergekoppelten PNP-Transistoren 92 und 94 und emit
tergekoppelten NPN-Transistoren 96 und 98 gezeigt.
Während der Abtastintervalle t M , wenn Eingangssignale
abgetastet werden sollen, sind durch die Zeitsignale V C
und V S die Transistoren 94 und 98 in Durchlaßrichtung
und die Transistoren 92 und 96 in Sperrichtung vorge
spannt. Umgekehrt sind während der Klemmintervalle,
die den Abtastintervallen vorausgehen, infolge der Si
gnale Vcund V S die Transistoren 92 und 96 in Durchlaß
richtung und die Transistoren 94 und 98 in Sperrichtung
vorgespannt.
Betrachten wir wieder Fig. 3: damit der am Abtast
speicherkondensator 70 vorhandene Signalabtastwert
Amplitudenänderungen des abgetasteten Kathodenaus
gangsimpulses genau wiedergibt, muß ein Bezugspegel
für das abgetastete Signal hergestellt werden. Dies er
folgt während des Klemmbezugsintervalls, welches dem
Abtastintervall vorausgeht.
Während des Klemmintervalls ist der Kollektoraus
gang des Transistors 68 mit dem Klemmkondensator 84
am Basiseingang des Transistors 66 über den Transistor
74 und den Schalter 68′ gekoppelt, und damit wird ein
Stromgegenkopplungszweig gebildet. Der Abtastspei
cherkondensator 70 ist zu dieser Zeit vom Verstärker 65
abgetrennt. Der Klemmkondensator 84 lädt sich über
die von den Transistoren 68, 71 und 74 geführten Strö
me auf, bis die Basisspannungen der Transistoren 66 und
68 im wesentlichen gleich sind (also die Differenzein
gangsspannung des Transkonduktanzverstärkers 65
praktisch null ist). Zu dieser Zeit teilt sich der vom Tran
sistor 69 gelieferte Strom I gleichmäßig zwischen den
Kollektorströmen der Transistoren 66 und 68 auf, wobei
die Kollektorströme der Transistoren 68 und 74 gleich
dem Kollektorstrom (I/2) des Transistors 75 sind. Daher
fließt der gesamte Kollektorstrom des Transistors 74 als
Kollektorstrom im Transistor 75. Der beschriebene
Stromgegenkopplungszweig nimmt vor dem Ende des
Klemmintervalls einen Stromnullzustand an, wenn der
Transistor 75 den gesamten Kollektorstrom des Transi
stors 74 aufnimmt und der Gegenkopplungsstrom zur
Basis des Transistors 66 und zum Klemmkondensator 84
null ist.
Durch die Stromrückführungswirkung wird somit der
Basiseingang des Transistors 66 während des Klemmbe
zugsintervalls im Zusammenwirken mit dem Klemm
kondensator 84 in Abhängigkeit von VREF auf einen
Gleichspannungspegel geklemmt. Die Wirkung dieser
Eingangsklemmung läßt sich aus der Kurvenform ge
maß Fig. 5 ersehen, wo der während der Abtastinter
valls t M positiv gerichtete Kathodenausgangsimpuls ei
ne (variable) Spitzenamplitude Δ VSS bezüglich des in
Abhängigkeit von VREF erzeugten Bezugspegels zeigt.
Während des nachfolgenden Abtastintervalls, wo der
Abtastspeicherkondensator 70 über den Schalter 68′ an
den Ausgang des Transkonduktanzverstärkers 65 ange
koppelt ist, bleibt die vorherige Ladung auf den Kon
densator 70 unverändert, bis das dem Eingang T 3 und
dem Klemmkondensator 84 zugeführte Eingangssignal
ausreicht, um die symmetrische Basisvorspannung des
Transistors 66 zu verändern, welche sich während des
vorangegangenen Klemmintervalls eingestellt hat. Bei
spielsweise verursacht ein Anwachsen der Basisspan
nung des Transistors 66, welches durch einen Amplitu
denanstieg des abzutastenden Eingangsimpulses verur
sacht worden ist, ein entsprechendes Absinken des Kol
lektorstroms des Transistors 68 und wegen der Strom
spiegelwirkung auch des Kollektorstroms der Transi
storen 71 und 74. Der Kondensator 70 lädt sich dann
über den Transistor 75 auf einen Wert um, welcher der
verringerten Stromleitung des Transistors 74 entspricht,
so daß dadurch die Spannung am Kondensator 70 her
abgesetzt wird. In diesem Augenblick arbeitet der Tran
sistor 75 bezüglich der Entladung des Kondensators 70
als Stromsenke. Ahnlich verursacht ein Absinken der
Basisspannung des Eingangstransistors 66 einen ent
sprechenden Anstieg des Kollektorstroms des Aus
gangstransistors 74. Der Kondensator lädt sich über den
Transistor 74 infolge der stärkeren Stromleitung auf,
wobei die Spannung am Kondensator 70 ansteigt. In
diesem Fall arbeitet der Transistor 74 bezüglich der
Aufladung des Kondensators 70 als Stromquelle.
Der am Abtastspeicherkondensator 70 während der
Abtastintervalle erzeugte Spannungsabtastwert ist pro
portional der Differenz zwischen dem Klemmbezugspe
gel und der Amplitude des Kathodenausgangsimpulses,
welcher den Wert des Kathodenschwarzstromes dar
stellt. Die im Kondensator 70 gespeicherte Spannung
wird über eine Pufferschaltung 85 mit dem Verstär
kungsgrad 1 (beispielsweise mit einer hohen Eingangs
impedanz in der Größenordnung von 109 Ohm) einem
Eingang einer Vergleichsschaltung 87 zugeführt. Eine
beispielsweise der Spannung V REF entsprechende Be
zugsspannung wird dem anderen Eingang der Ver
gleichsschaltung 87 zugeführt. Diese erzeugt aufgrund
der Eingangsspannungen ein Regelsignal an ihrem in
vertierenden Ausgang, welches die Differenz zwischen
der Eingangsbezugsspannung und dem Spannungsab
tastwert vom Kondensator 70 darstellt. Diese Regel- 6
spannung wird über einen Anschluß T 4 dem Videotrei
ber 21 (Fig. 2) zur Regelung von dessen Vorspannung in
einem solchen Sinne zugeführt, daß übermäßig hohe
oder niedrige Schwarzstromleitungen durch die Wir
kung der geschlossenen Servo-Schleife kompensiert 6
werden.
Das beschriebene Abtastsystem mit dem Transkon
duktanzverstärker 65 weist einige signifikante Vorteile
auf.
Änderungen des Pegels der Bezugsspannung V REF
von einem Klemmintervall zum nächsten stören nicht
die Genauigkeit des Signalabtastwertes, der am Abtast
speicherkondensator 70 während des Abtastintervalls
auftritt. Anders ausgedrückt folgen die Verstärkeraus
gangsströme (entsprechend den von den Transistoren
74 und 75 geführten Strömen zur Aufladung bzw. Entla
dung des Kondensators 70) in vorhersagbarer Weise
Änderungen des Eingangssignals und bleiben propor
tional dem Produkt der Verstärkertranskonduktanz g m
mit der Eingangsspannung, selbst wenn VREF sich von
einem Klemmintervall zum nächsten verändert. Dieses
Ergebniss erhält man, weil der während der Klemmin
tervalle fließende Rückführungsstrom sich auf einen
symmetrischen Nullstromzustand einstellt (wie bereits
erwähnt), wodurch der Rückführungsstrom und der re
sultierende Verstärkerausgangsstrom vor dem Ende des
Klemmintervalls null werden. Unmittelbar vor Beginn
des Abtastintervalles sind daher die von den Eingangs
transistoren 66 und 68 geführten Ströme gleich, und der
gesamte Kollektorstrom des Ausgangstransistors 74
fließt im Ausgangstransistor 75. Es fließt daher zu Be
ginn des Abtastintervalls kein resultierender Aus
gangsstrom vom oder zum Abtastspeicherkondensator
70, selbst wenn VREF seinen Wert vom einen Klemmin
tervall zum nächsten verändert, solange nicht das Ein
gangssignal sich so ändert, daß eine Eingangssignalun
symmetrie mit entsprechender Ausgangsstromunsym
metrie auftritt.
Der am Abtastspeicherkondensator 70 entstehende
Signalabtastwert wird nicht durch Offset-Spannungen
beeinträchtigt, die im Transkonduktanzverstärker 65
oder der Schalteranordnung 68′ auftreten. Während der
Klemmbezugsintervalle dient beispielsweise der sym
rnetrische Nullstromzustand, von dem schon die Rede
war, dazu, Offset-Effekte zu vermeiden. Während der
Abtastintervalle haben jegliche Offset-Spannungen des
Schalters 68′ (ebenso wie jegliche Offset-Spannungen,
die zwischen dem Ausgang des Verstärkers 65 und dem
Kondensator 70 auftreten können) keine Wirkung auf
den Ausgangsabtastwert, da der am Kondensator 70
entstehende Abtastwert von den Ausgangsströmen der
Transistoren 74 und 75 abhängt und nicht von einer
Ausgangsspannung.
Das beschriebene System mit der geschlossenen Re
gelschleife mit dem Transkonduktanzverstärker 65 hat
eine ausreichend hohe Verstärkung, um die Regelab
weichung der Schleife auf einen vernachlässigbaren
Grad herabzusetzen, selbst wenn die Transkonduktanz
verstärkung g m des Verstärkers 65 nicht ungewöhnlich
groß ist. Auch bei der hohen Verstärkung des Verstär
kers 65 hat dieser eine lineare Übertragungsfunktion
beim Vorhandensein zufälliger Eingangssignale wie
Rauschstörungen. In diesem Beispiel soll der Verstärker
65 ein Eingangssignal mit einer Amplitude in der Grö
ßenordnung weniger Millivolt verstärken. Die Übertra
gungskennlinie bleibt linear und der Ausgangsabtast
wert wird nicht verfälscht, selbst wenn Eingangsstörun
gen relativ hoher Pegel vorliegen (etwa in der Größen
ordnung einiger zehn Millivolt) wie es beispielsweise bei
weißem Rauschen, thermischem Rauschen und horizon
talfrequenten Ablenkstörsignalen der Fall ist. Es ist un
wahrscheinlich, daß solche hohen Störungspegel Anlaß
dazu geben, daß der dynamische Bereich des Transkon
duktanzverstärkers 65 durch Sättigung der Ausgangs
transistoren überschritten wird oder daß die maximalen
Ausgangsströme des Verstärkers überschritten werden.
Beispielsweise erzeugt ein Eingangsrauschen in der
Größenordnung von 20 Millivolt einen Verstärkeraus
gangsstrom von 1 Milliampere, und dies liegt gut inner
halb des zulässigen Ausgangsstroms des Verstärkers 65.
Die Dauer des Abtastintervalls (im vorliegenden Bei
spiel zwei Horizontalzeilen) wird so gewählt, daß sie
einem Zeitraum entspricht, in dem der Mittelwert von
Störungen, wie sie bei einem Fernsehempfänger auftre
ten können, null ist.
Solche Störungen rufen praktisch keine Verfälschun
gen des am Abtastspeicherkondensator 70 entstehen
den Abtastwertes hervor, nämlich weil der Kondensator
70 mittelwertbildend wirkt und durch die Ausgangsströ
me des Transkonduktanzverstärkers 65 stromgesteuert
(geladen und entladen) wird. Daher zeigt die mittlere
Ladung, die im Kondensator 70 infolge solcher Störun
gen über das Uberwachungsintervall gespeichert ist,
praktisch keinen Unterschied zu der gespeicherten La
dung, die beim Fehlen von Störungen zu erwarten wäre.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der Abtast
schaltung nach Fig. 3. Sie enthält einen Transkonduk
tanzverstärker mit Transistoren 100 und 101, die als
hochverstärkender Darlington-Verstärker mit hoher
Eingangsimpedanz geschaltet sind. Die Kollektorströ
me der Transistoren 100 und 101 werden von einer Kon
stantstromquelle 105 geliefert. Die abzutastenden Ein
gangssignale werden dem Basiseingang des Transistors
100 über einen Klemmkondensator 107 zugeführt. Ein
elektronischer Klemmschalter 110 leitet nur während
der Klemmintervalle unter Steuerung durch das Signal
V C , um eine Klemmbezugsspannung an den Basisein
gang des Transistors 100 entsprechend dem Kollektor
ausgangspotential der Transistoren 100, 101 zu liefern.
Ein elektronischer Abtastschalter 112 leitet nur wäh
rend der Abtastintervalle unter Steuerung durch das
Signal V S und koppelt den Abtastspeicherkondensator
115 an den Kollektorausgang des Transistors 101 zur
Erzeugung eines Signalabtastwertes am Kondensator
115. Das Ausgangsabtastsignal kann anschließend in der
in Fig. 3 veranschaulichten Weise verarbeitet werden.
Claims (9)
1. Abtastanordnung mit einem Verstärker, dessen
Ausgangssignal über eine einen Abtastschalter, ei
nen Abtastspeicherkondensator und eine Ver
gleichsschaltung enthaltende Rückkopplungsschal
tung auf seinen Eingang zurückgekoppelt wird, da
durch gekennzeichnet, daß in der Rückkopplungs
schaltung vor dem Abtastschalter (112) ein Trans
konduktanzverstärker (65; 66, 68, 69, 71, 74; 100,
101, 105) eingefügt ist, dessen Eingang das Aus
gangssignal des Verstärkers (21) als abzutastendes
Signal über einen Klemmkondensator (84; 107) zu
geführt wird und dessen Ausgang über einen Rück
kopplungsschalter (110) mit seinem Eingang ver
bunden ist, und daß während des Klemmintervalls
der Rückkopplungsschalter geschlossen und der
Abtastschalter (112) offen ist und während eines
nachfolgenden Abtastintervalls (t M ) der Abtast
schalter geschlossen und der Rückkopplungsschal
ter offen ist.
2. Abtastanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Transkonduktanzverstärker
(65; 66, 68, 69, 71; 100, 101, 105) ferner einen Be
zugseingang (Basis des Transistors 68) hat, dem ein
Bezugspotential ( VREF) zuführbar ist, derart, daß
während der Klemmintervalle für den Klemmkon
densator (84) eine Klemmbezugsspannung geliefert
wird
3. Abtastanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der im Abtastspeicherkondensa
tor (70) gespeicherte Spannungsabtastwert über ei
ne Pufferschaltung (85) hoher Eingangsimpedanz
der Vergleichsschaltung (87) zugeführt wird.
4. Abtastanordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Verwen
dung in einem System mit einem Signalverarbei
tungskanal, wobei der Signaleingang des Transkon
duktanzverstärkers (65; 66, 68, 69, 71, 74; 100, 101,
105) mit einem ersten Schaltungspunkt (T 3) des Si
gnalverarbeitungskanals gekoppelt ist, während
der Verstärkerausgang mit einem zweiten Schal
tungspunkt (T 4) des Signalverarbeitungskanals ge
koppelt ist, der zur Bildung einer geschlossenen
Regelschleife vor dem ersten Schaltungspunkt
liegt.
5. Abtastanordnung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Transkonduktanz
verstärker (65; 66, 68, 69, 71, 74; 100, 101, 105)
einen ersten und einen zweiten, als Differenzver
stärker geschalteten Transistor (66, 68) enthält und
der erste Transistor (66) eine Eingangselektrode
zur Zuführung der abzutastenden Signale, eine
Ausgangselektrode und eine Bezugselektrode auf
weist und der zweite Transistor (68) eine mit einem
Bezugspotential (V REF) gekoppelte Eingangselek
trode, eine Ausgangselektrode und eine mit der Be
zugselektrode des ersten Transistors gekoppelte
Bezugselektrode hat, daß mit den Bezugselektro
den dieser beiden Transistoren eine erste Strom
quelle (69, R) zur Betriebsstromzuführung gekop
pelt ist, und daß im Kollektorkreis des zweiten
Transistors (68) der Eingang eines Stromspiegels
(71, 74) liegt, dessen Stromausgang mit einer zwei
ten Stromquelle (75, 2 R) koppelbar ist.
6. Abtastanordnung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der von der zweiten Stromquelle
(75, 2 R) gelieferte Strom praktisch gleich demjeni
gen Strom ist, der von einem Ausgangstransistor
(74) des Stromspiegels geführt wird, wenn die Ein
gangsspannungen der ersten und zweiten Transi
storen (66, 68) praktisch gleich sind.
7. Abtastanordnung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine den Abtastschalter und den
Rückkopplungsschalter bildende Schalteranord
nung (68′) während der Klemmintervalle den Aus
gangsstrom des Stromspiegelausgangstransistors
(74) zum Klemmkondensator (84) am Eingang des
ersten Transistors (66) leitet und den Stromspiegel
ausgang vom Abtastspeicherkondensator (70) ab
koppelt, dagegen während der Abtastintervalle den
Stromspiegelausgang vom Eingang des ersten
Transistors abtrennt und den Ausgangsstrom des
Stromspiegels dem Abtastspeicherkondensator zu
führt.
8. Abtastanordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Stromquelle (75, 2 R)
einen dritten Transistor (75) enthält, dessen Haupt
stromstrecke in Reihe mit der Hauptstromstrecke
des Ausgangstransistors (74) des Stromspiegels und
in gleicher Polungsrichtung mit dieser liegt, und
daß die Schalteranordnung (68′) den Abtastspei
cherkondensator (70) während der Abtastintervalle
an einen Schaltungspunkt zwischen den Haupt
stromstrecken dieser beiden Transistoren ankop
pelt.
9. Abtastanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Transkonduktanzverstärker
(65; 66, 68, 69, 71; 100, 101, 105) einen Inverterver
stärker mit einem Transistor (101) und eine mit
dessen Ausgangselektrode gekoppelte Konstant
stromquelle (105) aufweist.
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