DE3137317A1 - Mit muskelkraft betriebenes fahrzeug - Google Patents

Mit muskelkraft betriebenes fahrzeug

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DE3137317A1
DE3137317A1 DE19813137317 DE3137317A DE3137317A1 DE 3137317 A1 DE3137317 A1 DE 3137317A1 DE 19813137317 DE19813137317 DE 19813137317 DE 3137317 A DE3137317 A DE 3137317A DE 3137317 A1 DE3137317 A1 DE 3137317A1
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Hardy 7951 Ummendorf Ruess
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/18Rider propulsion of wheeled vehicles by movement of rider's saddle
    • B62M1/20Rider propulsion of wheeled vehicles by movement of rider's saddle with additional rider propulsion means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

  • Mit Muskelkraft betriebenes Fahrzeug
  • Die Erfindung betrifft ein mit Muskelkraft betriebenes Fahrzeug, insbesondere Fahrrad, mit einem tragenden Fahrzeugrahmen, der wenigstens eine Hinterachse und mittels einer Lenkvorrichtung lenkbar die Vorderachse trägt, mit einer um eine waagerechte Achse schwenkbar am Fahrzeugrahmen angelenkten Sitzschwingeirnd einem drehbar gelagerten Antriebsorgan, das mit der bzw. wenigstens einer Hinterachse in ständiger, gleichsinnig wirkender Antriebsverbindung steht und durch Kurbeleinrichtungen mit zwei seitlichen Pedalen versehen und mit dem Sitzträger in Antriebsverbindung ist.
  • Fahrräder dieser Art sind in verschiedener Ausführung bekannt. Dabei geht es im Prinzip darum, die Antriebsvorrichtung einmal von zu beiden Seiten des Fahrzeugrahmens angeordneten Pedalen und zum anderen vom Sitz her durch das Körpergewicht zu betätigen, wobei sich die beiden Antriebsphasen möglichst dicht aneinanderschließen sollten.
  • So ist mit der DE-PS 57280 ein als Antriebsorgan dienendes Kettenrad mit der zugehörigen Kurbeleinrichtung vor dem Hinterrad am Fahrzeugrahmen gelagert, trägt seitlich außen die Pedale und ist mit weiter innen liegenden Kurbelzapfenanein dreigliedriges Hebelgetriebe angeschlossen, das wiederum im Bereich des Sattels gelenkig mit einem auf- und abschwenkbaren Sitzhebel verbunden ist.
  • Durch die jeweils mehrgliedrige Führung zwischen Sattel, Rahmen und Antriebsvorrichtung ergibt sich eine Instabilität, die einmal das Fahr- und Steuerverhalten des Fahrrades negativ beeinflußt und zum anderen den Krafteinsatz behindert und damit die Leistung herabsetzt. Bei der dort notwendigen Vielgliedrigkeit würde sich die gebotene exakte Führung, wenn überhaupt,erst bei stark überhöhtem Fahrzeuggewicht erreichen lassen. Zudem ist dort, um die Wechselwirkung zwischen Pedal-Sitzbelastung zu ermöglichen, die Kurbellänge gegenüber dem herkömmlichen Kurbelantrieb wesentlich verkürzt, was die Fahrstrecke je Kurbelumdrehung und die umsetzbare Leistung mindert. Diese nunmehr über 90 Jahre alte Konstruktion hat sich daher bisher nicht durchsetzen können.
  • Bei jüngeren Konstruktionen hat man die Antriebskraft vornehmlich vom Sattel genommen (DE-OS 27 34 56«0), wobei man sich an rahmenfesten Pedalen abstützt,alsodLe zeitliche Versetzung zweier Antriebsarten aufgibt bzw. beim Senken des Sattels eine Feder spannt, die beim Aufwärtshub zur Wirkung kommt (DE-OS 20 05 822). Bekannt ist ferner der Antrieb durch eine schaukelnde Gewichtsverlagerung in Verbindung mit zwei um 1800 zueinander versetzten Pedalkurbeln (DE-OS 30 04 612), was recht ungewöhnliche Bewegungen und Gewichtsverlagerungen erfordert.
  • Die Erfindung geht aus von dem einganges geschilderten Fahrzeug.und verfolgt die Aufgabe, dieses Fahrzeug mit mOg lichst wenigen bewegbaren Einzelteilen und Gelenkstellen derart auszubilden, daß es sich exakter führen läßt und die Antriebskraft möglichst bequem auf optimale Weise übertragen werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß das drehbare Antriebsorgan am freien Ende einer am Fahrzeugrahmen in dessen Ebene schwenkbar gelagerten Antriebs schwinge an- geordnet und ein fest am Sitzträger angebrachter Hebelvorsprung unmittelbar an einem Kurbelgelenk des Antriebsorganes angeschlossen.
  • Dabei sind der Sitz träger und die Antriebsschwinge jeweils unmittelbar am ggf. starren Fahrzeugrahmen gelagert und ausschließlich durch eine Kurbel des Antriebsorgans zusammengekoppelt. Diese wenigen Einzelteile lassen sich ohne weiteres so formbeständig ausbilden und zuverlässig aneinander führen, daß keine Instabilitäten zwischen Sitz, Fahrwerk und Lenkung zustandekommen können, das Fahrzeug sich in allen Fahrsituationen zuverlässig beherrschen läßt und man ohne übermäßige Anstrengung das volle Körnergewicht rythmisch zwischen Pedalen und Sitz verlagern kann.
  • Sitzschwinge und Antriebsschwinge bilden zusammen mit einer Kurbel des Antriebsorgans als Koppel eine Viergelenkkette, die eine sehr genaue Führung der beiden Koppelgelenke auch bei relativ leichter Ausbildung ermöglicht.
  • Die vorgeschilderten Vorteile lassen sich also bei relativ kleinem Fahrzeuggewicht erreichen, was wiederum der Kraftumsetzung zu gute kommt. Wesentlich für die umsetzbare Leistung ist vor allem, daß durch die Schwenkbewegung der Antriebsschwinge in lotrechter Ebene der vom Pedal wie vom.
  • Sitz zu durchlaufende Antriebsweg gegenüber vergleichbaren Antriebsvorrichtungen wesentlich vergrößert wird. Man kann also kleinere Kräfte einsetzen und diese eine größere Hubbewegung ausführen lassen.
  • Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und Bergsteigevermögen werden gegenüber bekannten vergleichbaren Fahrzeugtypen erheblich heraufgesetzt. Während man bei herkömmlichen Rennrädern mit 12-Gang-Schaltung nur eine maximale Fahrstrecke von 8,70 m bei einer Kurbelumdrehung erreicht, läßt sich mit einem erfindungsgemäßen Fahrrad bei etwa gleichem Krafteinsatz eine Fahrstrecke von 11,35 m erzielen.
  • Sitz schwinge und Hebelvorsprung können, insbesondere durch eine zwischen ihnen-eingezogene Verbindungsstrebe, zu einem ebenen Schwingrahmen ausgesteift werden, wodurch sich die sonst auftretende Biegebeanspruchung überwiegend durch Einzelkräfte in Rahmenstäben vermindern und dadurch das Schwingengewicht herabsetzen läßt.
  • Vorzugsweise wird die Sitz schwinge etwa lotrecht über dem drehbaren Antriebsorgan am Fahrzeugrahmen gelagert. Auf diese Weise läßt sich die, beste Führung der zwischen beiden Schwingen eingeschalteten Koppel erzielen, da die von beiden Schwingenenden abgeleiteten Führungsbögen einander etwa rechtwinklig kreuzen.
  • Der Fahrzeugrahmen wird zweckmäßigerweise als Doppelrahmen mit wenigstens drei symmetrisch zur Fahrzeugmittelebene angeordneten Holmen ausgebildet und die Sitzschwinge zwischen beiden Holmen in der Fahrzeugmittelebene bewegbar geführt. Diese Führung kann zwar normalerweise ausschließlich durch das Schwenklager bewerkstelligt werden, aber es können auch zusätzliche Führungsmittel wie Rollen oder Gleitflächen mit radialem Abstand von diesem Schwenklager vorgesehen sein, um die Überleitung von Querkräften aus dem Sitz in den Fahrzeugrahmen zu verbessern.
  • Dasdrehbare Antriebsorgan.kann grundsätzlich ebenso wie die Ubertragungsvorrichtung in jeder beliebigen geeigneten Weise ausgebildet werden. Als zweckmäßig hat es sich jedoch erwiesen, das drehbare Antriebsorgan mit zwei seitlichen, in gleichachsigen Lagern gelagerten Doppelkurbeln zu versehen, die durch einen die Sitzschwinge durchdringenden Kurbelzapfen verbunden sind. Wichtig ist dabei vor allem die formschlüssige Kupplung mit dem gemeinsamen Kurbelzapfen, was beispielsweise durch exakt positionierte Querstifte, Paßschrauben u. dgl. bewirkt werden kann. Auf diese Weise kommen die beiden Drehlager des zusammengesetzten Antriebsorgans verhältnismäßig weit auseinander zu liegen, was die Führung der Pedale und damit auch die Führung des gesamten Fahrzeuges von den Pedalen her verbessert.
  • Die Doppelkurbeln können zwei innere Schwingenkurbeln und zwei äußere Pedalkurbeln aufweisen, wobei die Pedalkurbeln jeweils derart gegenüber den Schwingenkurbeln verdreht angeordnet sind, bis die zugehörigen Antriebswinkel um etwa 1800 zueinander versetzt sind. Der Verdrehwinkel kann normalerweise konstant sein, grundsätzlich auch einstellbar vorgesehen werden, um bei Personen unterschiedlicher Größe einen Ausgleich zu schaffen, da sich mit der Körpergröße der Pedal-Angriffswinkel etwas verlagert.
  • Mit dem gleichen Mittel der Verstellbarkeit, etwa durch eine Stirnzahnkupplung kann auch eine wahlweise unterscitiedliche Einstellung der beiden Pedalkurbeln über einen Zwischenwinkel erreicht werden. Ein solcher Zwischenwinkel läßt sich etwa bei einer Verstiftung fest vorgeben und ergibt eine Verschiebung der Antriebswinkel beider Pedalkurbeln. Auch dies ermöglicht einen Ausgleich von Sitzposition und Körpergröße, bringt aber vor allem eine Vergrößerung des gesamten Pedal-Antriebswinkels. Der Zwischenwinkel wird derzeit mit 100 bis 20° als hinreichend angesehen, kann aber auch größer gewählt werden. Er ergänzt jedenfalls so den gesamten Pedal-Antriebswinkel auf 1800 bis 1900 und bringt eine Umsteigbewegung mit sich, d. h.
  • man tritt beispielsweise mit dem linken Fuß an und belastet anschließend stärker mit dem rechten Fuß. Auch der Wechsel zwischen Sitz- und Pedalantrieb wird dadurch vergleichmäßigt.
  • Vorzugsweise sind die Pedalkurbeln insbesondere 30 t bis 40 z länger als die Schwingenkurbeln ausgebildet. Durch läßt sich berücksichtigen, daß vom Sitz her ohne sonderliche Anstrengungen ein größeres Drehmoment aufgebracht werden kann, wodurch sich die Beinmuskulatur schonen läßt.
  • Andererseits sollte der Kurbelzapfen der Schwingenkurbeln mit etwa gleichem Abstand von den Lagern des drehbaren Antriebsorgans und den Pedalen angeordnet sein, um einen gleichmäßigen Rundlauf beim Ubergang von einer Antriebsart zur anderen zu gewährleisten.
  • Die Antriebsschwinge kann zwei seitlich der Sitz schwinge in wenigstens einem Schwingenlager gelagerte, insbesondere längeneinstellbare Schwingenstreben aufweisen. Die seitliche Anordnung schließt nicht aus, daß die Streben im mittleren Bereich durch einen Querverbinder ausgestaltet sind. Auch dabei ist jedoch die Längeneinstellbarkeit vor allem dann von Bedeutung, wenn die Kraftübertragung, wie bei Fahrrädern üblich, durch eine Kette erfolgt, Da erfindungsgemäß mit größerer Ubersetzung als bei herkömmlichen Fahrrädern gearbeitet werden kann, wird das drehbare Antriebsorgan zweckmäßigerweise durch eine erste Getriebestufe mit einem im Schwingenlager angecrdneten Übertragungsorgan und dieses durch eine zweite Getriebestufe mit der Hinterachse verbunden. Durch diese Zweistufigkeit wird nicht nur die Vergrößerung des Ubersetzungsverhältnisses erleichtert, sondern es wird auch die Schwingenlänge verkürzt, was wiederum eine Verbesserung der Führung für die Koppel der Viergelenkkette bedeutet.
  • Zwischen dem drehbaren Antriebsorgan und der angetriebenen Hinterachse sollte wenigstens ein Getriebe mit schaltbarer oder stufenlos einstellbarer Ubersetzung angebracht sein. Dies läßt sich am einfachsten durch die Verwendung einer üblichen Mehrgangnabe bewerkstelligen, aber es können auch Kettenschaltungen und dgl. vorgesehen sein.
  • Die Zeichnung gibt die Erfindung beispielsweise wieder. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrrades, Fig. 2 eine Ansicht des Fahrrades von oben und die Fig. 3 bis 6 in schematischer Darstellung die hier verwendete Viergelenkkette in den bei einer Kurbelumdrehung durchlaufenen vier Endstellungen der Koppel.
  • Nach der Zeichnung ist in herkömmlicher Weise in einem Fahrradrahmen 1 das Hinterrad 2 gelagert, das mit einer Zangenbremse 3 versehen ist. Etwa die gleiche Zangenbremse ist auch am Vorderrad 4 angebracht, das in der Lenkergabel 5 sitzt. Der oder die Betätigungshebel 6 für die Zangenbremsen 3 ist bzw. sind am Fahrradlenker 7 angebracht.
  • Der Fahrradrahmen 1 ist als Doppelrahmen von der Lenker-Lagerung 8 weg nach rückwärts in zwei gleich ausgebildete Rahmenhälften 9 V-förmig geöffnet. Zwischen den Holmen der beiden Rahmenhälften ist in der Fahrzeugmittelebene eine rahmenförmige Sitzschwinge 11 durch ihr Schwenklager 12 am Fahrzeugrahmen 1 schwenkbar geführt. Diese Sitzschwinge ist aus dem einen Sattel 13 tragenden Sitzhebel 14 mit einem Auslegerhebel 15 und einer dazwischen eingezogenen Aussteifungsstrebe 16 gebildet und mittels eines Koppelgelenkes 17 an ein Antriebsorgan 18 angeschlossen. Dieses Antriebsorgan ist mittels zweier, ebenfalls als Koppelgelenke wirkender gleichachsiger Drehlager 19 am freien Ende einer zweigeteilten Antriebsschwinge 21 gelagert, die mittels seitlicher Schwingenlager 22 in Lagerschilden 23 des Fahrradrahmens 1 gelagert ist.
  • Das Antriebsorgan 18 weist, wie sich am besten aus Fig, 2 entnehmen läßt, zwei im wesentlichen identische, spiegel- bildlich angeordnete Doppelkurbeln 24, 25 mit jeweils einer äußeren Pedalkurbel 26 mit Pedalen27 und einer innigen Schwingenkurbel 28 auf. Die Schwingenkurbeln sind mit den beiden Enden eines Kurbelzapfens 29 verstiftet, der drehbar in einer am Ende des Auslegerhebels 11 angebrachten Nabe 31 sitzt und mit dieser das Koppelgelenk 17 bildet.
  • Die Pedalkurbeln 26 und Schwingenkurbeln 28 sind unter einem Winkel von etwa 450 zueinander eingestellt und mit den beiden Enden der Lagerbolzen verstiftet, die in den freien Enden der seitlichen Schwingenhebel 211 gelagert sind und dadurch das Drehlager 19 bilden. Auf der rechten Fahrzeugseite, in Fig. 2 oben, ist zwischen der Schwingenkurbel 28 und dem Schwingenh'ebel 211 ein Kettenrad 31 eingefügt, das über eine erste taschenkette 32 ein im Schwingenlager 22 gelagertes Kettenritzel 33 antreibt. Dieses Kettenritzel ist fest mit einem großen Kettenrad 34 gekuppelt, das über eine zweite Kette 35 ein Ritzel 36 antreibt, das im Hinterradlager an eine Mehrgangnabe 37 angeschlossen ist.
  • Die Pedale 27, das Koppelgelenk 17 und das Drehlager 19 bilden zusammen ein gleichschenkliges rechtwinkliges Dreieck, die Hebelarme 27- 30 und 30 -19 sind gleich lang. Die Pedalkurbel 26 ist also um ca. 40 t länger als die Schwinggenkurbeln 28. Die tatsächlich wirksame Uberschußlänge ist jedoch erheblich kleiner. Die genauen Hebelverhältnisse lassen sich für jeden Fahrzeugtyp zweckmäßigerweise durch Modellversuche ermitteln.
  • Im Fahrbetrieb schwenkt das Koppelgeienk 17 um das Schwenklager 12 auf dem Kreisbogen 38 zwischen dem in Fig. 1 dargestellten Endpunkt und dem zweiten Endpunkt 39. Das Drehlager 19 schwenkt um das Schwingenlager 22 auf dem Kreisbogen 41 zwischen den Endpunkten 42 und 43. Dabei bewegt sich das Pedal 27 auf der ellipsenartigen Umlaufbahn 44.
  • Diese Umlaufbahn 44 wird als Koppelkurbel durch die Verlängerung -der Pedalkurbel 26 gegenüber der Schwingenkurbel 28 erreicht und ermöglicht durch ihre langgestreckte Form große Krafteinwirkungswege von den Pedalen und vom Sattel her. Man kann also kleinere Kräfte länger wirken lassen und damit besser umsetzen.
  • Die Fig. 1 und 3 zeigen das Getriebe in einer ersten Totstellung der Sitzschwinge, d. h. das Koppelgelenk 17 befindet sich im vorderen Ende (links in Fig. 1) des Kreisbogens 38, der Sattel 13 nimmt seine tiefste Stellung ein. Aus dieser Endlage gelangt man also nicht allein durch die Belastung des Sattels heraus, sondern nur beim Besteigen des Rades bzw. beim Start durch Tritt auf die Pedale 27.
  • Dadurch wird das Antriebsorgan 18 entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 1 gedreht, wobei es sich im Koppegelenk 17 abstützt, das Drehlager 19 also angehoben und auf dem Kreisbogen 41 nach oben bis in den Endpunkt 43 gemäß der Zwischenstellung Fig. 4 geführt wird, während das Antriebsorgan weitergeschwenkt wird, bis das Koppelgelenk 17 auf dem Kreisbogen 38 in den Endpunkt 39 gemäß der Zwischenstellung Fig. 5 gelangt. Dies ist in analoger Weise zu einem Antrieb mit zwei um 1800 zueinander versetzten Pedalkurbeln der zweite Totpunkt des Getriebes.
  • Anstatt von einem Pedal auf das anaere zu wechseln, wird anschließend der Sitz bzw. Sattel 13 belastet, wodurch das Antriebsorgan gleichsinnig weiterschwenkt und das Drehlager 19 giauf dem Kreisbogen 41 weiterwandert bis zum unteren Punkt 42, wobei gemäß Fig. 6 eine- Strecklage -von Auslegeilebel 15 und Schwingenkurbel 28 erreicht wird. Da jedoch dieser Auslegilebel durch die Sitzbelastung über die Strecklage hinaus geschwenkt wird, knickt das durch diese Teile gebildete Kniehebelgetriebe beim Weiterwan- dern des Koppelgelenkes 17 auf dem Kreisbogen 38 in die Stellung gemäß den Fig. 1 bzw. 3 wieder ein, woraufhin dann wiederum die Pedale belastet werden.
  • Nun kann jede der beiden Antriebsarten nur über einen Kurbelwinkel von 1750 hinweg wirksam sein. Es ist daher wesentlich den Restwinkel von 100 möglichst gleichmäßig auf die beiden Antriebspausen aufzuteilen. Je nach Körpergröße und Sitzposition kann sich jedoch der wirksame Pedalwinkel verlagern. Es kann daher zweckmäßig sein, die Pedalkurbeln 26, etwa über Stirnverzahnungen oder dgl. einstellbar am Antriebsorgan 18 zu befestigen. Dies vor allem eröffnet wiederum die Möglichkeit, die beiden Pedalkurbeln 26'unterschiedljch, etwa auf einen Zwischenwinkel von 100 bis 20° einzustellen, damit sich der aus beiden Pedalkurbeln wirksame Antridswinkel um diesen Zwischenwinkel auf 185° bis 195° vergrößert. Man kann erst das linke Pedal und dann das rechte Pedal stärker belasten und überbrückt dadurch die sonst auftretenden Antriebspausen. Zudem wird durch die phasenverschobene Belastung der beiden Beine insgesamt die Durchblutung der einzelnen Muskelpartien und auch das Leistungsvermögen verbessert.
  • Wenn auch das Ausführungsbeispiel nur auf ein Fahrrad abgestellt ist, so-erkennt der Fachmann ohne weiteres die weiteren gebotenen Anwendungsmöglichkeiten für andere Fahrzeugtypen, insbesondere Mehrradfahrzeuge unterschiedlicher Ausführung. Das hier entwickelte Getriebe kann, wie dies ja auch von herkömmlichen Fahrrädern bekannt ist, zum Antrieb recht verschiedenartiger Geräte herangezogen werden.

Claims (13)

  1. Mit Muskelkraft betriebenes. Fahrzeug Ansprüche Mit Mit Muskelkraft betriebenes Fahrzeug, insbesondere Fahrrads mit einem tragenden Fahrzeugrahmen, der wenigstens eine Hinterachse und mittels einer Lenkvorrichtung lenkbar die Vorderachse trägt, mit einer um eine waagerechte Achse schwenkbar am Fahrzeugrahmen angelenkten Sitz schwinge und einem drehbar gelagerten Antriebsorgan, das mit der bzw.
    wenigstens einer Hinterachse in ständiger, gleichsinnig wirkender Antriebsverbindung steht und durch Kurbeleinrichtungen mit zwei seitlichen Pedalen versehen und mit dem Sitzträger in Antriebsverbindung ist, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Antriebsorgan (18) am freien Ende einer am Fahrzeugrahmen (1) in dessen Ebene schwenkbar gelagerten Antriebsschwinge (21) angeordnet und ein fest an der Sitzschwinge (11, 14) angebrachter Hebelvorsprung (15) unmittelbar an einem Kurbelgelenk (17) des Antriebsorgans (18) angeschlossen ist.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sitzschwinge (11, 14) und Hebelvorsprung (15), insbesondere durch eine zwischen ihnen eingezogene Verbindungsstrebe (16), zu einem ebenen Schwingrahmen ausgesteift sind.
  3. 3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzschwinge (11) etwa lotrecht über dem drehbaren Antriebsorgan (18) am Fahrzeugrahmen (1) gelagert ist (12).
  4. 4. Fahrzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichneu, daß der Fahrzeugrahmen (1) als Doppelrahmen mit wenigstens zwei symmetrisch zur Fahrzeugmittelebene angeordnete Holmen (9) ausgebildet und die Sitzschwinge (11) zwischen beiden Holmen in der Fahrzeugmittelebene bewegbar geführt ist.
  5. 5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da(S das drehbare Antriebsorgan (18) zwei seitliche, in gleichachsigen Drehlagern (19) gelagerte Doppelkurbeln (24, 25) aufweist, die durch einen die Sitzschwinge (11) durchdringenden Kurbelzapfen (29) verbunden sind.
  6. 6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelkurbeln (24, 25) jeweils zwei innere Schwingenkurbeln (28) und zwei äußere Pedalkurbeln (26) aufweisen, wobei die Pedalkurbeln jeweils derart gegenüber den Schwingenkurbeln verdreht angeordnet sind, daß die zugehörigen Antriebswinkel um etwa 1800 zueinander versetzt sind.
  7. 7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pedalkurbeln (26) insbesondere 20 bis 40 t länger als die Schwingenkurbeln (28) ausgebildet sind.
  8. 8. Fahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen (29) der Schwingenkurbeln mit etwa gleichem Abstand von den Lagern (19) des drehbaren Antriebsorgans (18) und den Pedalen (27) angeordnet ist.
  9. 9. Fahrzeug nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pedalkurbeln (26), insbesondere durch Stirnzahnkupplungen, winkeleinstellbar am Antriebsorgan (18) und den Schwingenkurbeln (28) befestigt sind.
  10. 10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pedalkurbeln (26) einen Zwischenwinkel von insbesondere 10° bis 20° einschließen.
  11. 11. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsschwinge (21) zwei zu beiden Seiten der Sitzschwinge in wenigstens einem Schwingenlager (22) gelagerte, insbesondere längeneinstellbare Schwingenstreben (211) aufweist.
  12. 12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Antriebsorgan (18) durch eine erste Getriebestufe (31 - 33) mit einem im Schwingenlager (22) angeordneten Ubertragungsorgan (33, 34) und dieses durch eine zweite Getriebestufe (34 - 36) mit der Hinterachse verbunden ist.
  13. 13. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem drehbaren Antriebsorgan (18) und der angetriebenen Hinterachse wenigstens ein Getriebe mit schaltbarer oder stufenlos einstellbarer Ubersetzung angebracht ist (37).
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