DE3137181A1

DE3137181A1 - "zuendverteiler an einer brennkraftmaschine"

Info

Publication number: DE3137181A1
Application number: DE19813137181
Authority: DE
Inventors: Reinhard Dipl.-Phys. 7514 Eggenstein Aures; Jörg Dipl.-Ing. 7130 Mühlacker Bonitz; Robert Ing. Entemann (grad.), 7141 Benningen; Rochus 7014 Kornwestheim Knab; Siegfried Dr.-Ing. 7141 Schwieberdingen Rohde; Herbert Dr.-Ing. 7000 Stuttgart Schramm
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-09-18
Filing date: 1981-09-18
Publication date: 1983-03-31
Also published as: JPH0353011Y2; FR2513322B3; JPS5866174U; US4466407A; DE3137181C2; FR2513322A3

Description

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1

Zündverteiler an einer Brennkraftmaschine Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Zündverteiler an einer Brennkraftmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs. In neueren Zündverteilern sind Signalgeber vorgesehen, deren Aufnehmer bzw. Geber als Induktionsgeber oder Hall-Geber ausgebildet sind, die die Zündimpulse liefern. Die genaue Einstellung des Zündzeitpunkts erfolgt in Abhängigkeit vom Unterdruckversteller und vom Fliehkraftversteller, die im Zündverteiler angeordnet sind. Bei falsch gewähltem Zündzeitpunkt kann bei einer Brennkraftmaschine das sogenannte Klopfen auftreten. Hierunter versteht man Stoßwellen des Kraftstoff-Luft-Gemisches, die sich u.a. als tonfrequente Schwingungen des Motors bemerkbar machen. Da mit dem Klopfen'in der Regel eine starke thermische Belastung der brennraumseitigen Wandung des Zylinders und des Kolbens einhergeht, wobei-Materialabtragungen auftreten können, ist man bestrebt das Klopfen grundsätzlich zu vermeiden, da es bei längerem Auftreten zu einer Störung der Brennkraftmaschine führen kann. Da man jedoch andererseits bestrebt ist, den bestehenden Arbeitsbereich der Brennkraftmaschine möglichst weit-

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gehend auszunutzen, besteht ein Bedürfnis, das Klopfen der Brennkraftmaschine möglichst frühzeitig und sicher zu erkennen. Heben dem Problem, zur Erfassung des Klopfens geeignete Geber bereitzustellen, besteht auch das meßtechnische Problem, aus dem vom Geber erfaßten Schwingungen der Brennkraftmaschine das Klopfsignal zuverlässig und störungsfrei herauszulesen. Dazu ist u.a. vorgesehen, daß die Messung für die Klopferkennung nur während eines sogenannten Meßfensters, d.h. eines Zeitintervalles, das einem bestimmten Winkelbereich der Kurbelwelle zugeordnet ist, vorzunehmen. Bisher wurde dieses Meßfenster in Abhängigkeit vom Zündimpuls gebildet, was aber den Nachteil hat, daß der Zündimpuls nicht immer synchron mit einem bestimmten Kurbelwellenwinkel übereinstimmt, da der Zündzeitpunkt zusätzlich vom Unterdruckversteller und Fliehkraftversteller gesteuert wird. . ■ __

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Zündverteiler mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß mit Hilfe der in ihm angeordneten zusätzlichen Blende und mit Hilfe des zusätzlichen Aufnehmers das Meßfenster für die Klopferkennung drehzahl- und phasensynchron zur Kurbelwelle gebildet werden kann, wodurch eine Verbesserung der Klopferkennungssicherheit, insbesondere "während des Beschleunigungsvorganges möglich ist.

Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind weitere Verbesserungen möglich. Durch die auf der zweiten Spur aufgebrachten Markierungen, die von einem weiteren Aufnehmer abgetastet werden, ist eine Zylindererkennung möglich.

Zeichnung

Der erfindungsgemäße Zündverteiler ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch den Zündverteiler.

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Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Bei dem in der Figur dargestellten ZündYsrtieilezmwird der Zündimpuls Son der ersten rotierenden Blende 1 und dem ersten Aufnehmer 2 ausgelöst. Die Zündimpulse -werden über den von der Verteilervelle 3 angetriebenen Ver-.teilerläufer h auf die einzelnen, nicht dargestellten Zündkerzen verteilt. Der Fliehkraftversteller 5 verstellt den Zündzeitpunkt in Abhängigkeit vonnder Motordrehzahl. Dabei werden die Hülse 6, die Blende 1 und der Verteilerläufe k relativ zur Zündverteilerwelle 3 verdreht. Die Markierungen in der Blende 1 gehen je nach Verstellwinkel etwas früher an dem ersten Aufnehmer 2 vorbei und lösen die Zündung früher aus.

Der Unterdruckversteller 7 verstellt den Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von der Motorleistung bzw. Motorbelastung. Fegen der Fliehkraft- und Unterdruckverstellung stimmen die Zündimpulse b-ei verschiedenen Betriebszuständen nicht mehr mit einem bestimmten Kurbelwellenwinkel über. Daher ist für die Bildung eines kurbelwellensynchr.onen Meßfensters für die Klopferkennung zusätzlich auf der Verteilerwelle 3, von der Kurbelwelle her gesehen vor dem Fliehkraftversteller 5 und dem Unterdruckversteller 7, eine zweite Blende 8 und ein zweiter Aufnehmer 9 angeordnet. In der Blende 8 befinden sich Markierungen,10, die zum Beispiel für einen als Hallgeber oder induktiven Geber oder optischen Geber ausgebildeten Aufnehmer durch Ausklingungen in der aus magnetisch leitendem Material bestehenden Blende 8 gebildet werden. Der zweite Aufnehmer 9 ist über elektrische Zuführungen 11 mit einer nicht dargestellten Auswerteschaltung verbunden. Die Ausklingungen 10 der zweiten Blende 8 werden von dem zweiten Aufnehmer 9 in ein elektrisches Signal umgeformt, das als Meßfenstersignal verwendet wird. Um die Meßfenstersignale dem entsprechenden Zylinder zuordnen zu können, ist eine Zylindererkennung notwendig.

Das Signal zur Zylindererkennung kann in der gleichen Weise wie das Meßfenstersignal gewonnen werden. Hierzu kann z.B. auf der bereits vorhandenen zweiten Geberscheibe 8 eine weitere Markierung auf einer zweiten Spur, z.B. entsprechend der Ausklingung 10 angebracht werden. Die Abfrage erfolgt über einen dritten nicht dargestellten Aufnehmer für diese Spur, der die Ausklinkungen in elektrische Signale umformt.

Claims

28.7.1981 Bt/Le *

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1

Ansprüche

.J Zündverteiler an einer Brennkraftmaschine mit einem Signalgeber zur Auslösung von Zündvorgängen, enthaltend eine rotierende Blende, die auf einer durch einen Fliehkraftversteller verdrehbaren Hülse sitzt, mit einer von der Brennkraftmaschine angetriebenen Verteilerwelle, auf der die Hülse gelagert ist und mit einem Aufnehmer, an dem die Blende Signale, erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Verteilerwelle (3) eine zweite Blende (8) vorgesehen ist, die an einem zweiten Aufnehmer (9) Signale auslöst.
2. Zündverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Blende (8) eine erste Spur mit Markierungen (10)· aufweist, die zur Bildung des Meßfensters für die Klopferkennung dient, daß die Blende (8) eine zweite Spur mit Markierungen zur Zylindererkennung aufweist ' und daß für jede Spur ein Aufnehmer (9) vorgesehen ist.

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3. Zündverteiler nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnehmer" (9') als optische, magnetische oder induktive Aufnehmer ausgebildet sind.