DE313715C - - Google Patents

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DE313715C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures

Landscapes

  • Instructional Devices (AREA)

Description

Bei der Verzierung von Innen räumen muß man von dem Grundsatz ausgehen, daß .Wände und Decke, als Teile' eines Raumes, architektonisch zusammengehören. Die einheitliche Raumwirkung, das Zusammenfassen von Decke und Wand zu einem räumlich Ganzen kann nach den bisher zur Verzierung von Innenräumen angewendeten Methoden nicht genau vorausgesehen und abgeschätzt werden. Bisher
ίο wurden Muster für Zimmerdekorationen entweder perspektivisch gemalt oder Decke und Wand getrennt nebeneinander auf einem Bogen abgebildet. Vom Aussehen des fertigen Zimmers bekam man dadurch nur ungefähr eine räumliehe Vorstellung, weil es unmöglich war, die Zimmerecke, bestehend aus Decke und zwei Wandhälften, auf einem Bilde so darzustellen, daß die Einzelheiten sowohl in Zeichnung als auch in Farbe der späteren Ausführungsform
ao genau entsprachen. ■
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß nach dem perspektivischen. Muster nur besonders gut geschulte Kräfte die Dekorationen eines Zimmers ausführen konnten.
Nach dem den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Verfahren und durch die dabei verwandte Einrichtung lassen sich sowohl die einfachsten, dabei geschmackvollen, als auch die kompliziertesten und reichsten Dekorationen von Innenräumen leicht, billiger und von einfachen, ungeschulten Arbeitskräften überall selbständig ausführen. ,
Das früher so umständliche Aussucheu von Tapeten nach bereits von Malern fertiggestellten Decken oder das Anpassen der zu malenden -. Decken an die gekauften Tapeten fällt fort, da von vornherein die Verzierung der Decken und Wandflächen auf einheitliche Raumwirkung geprüft werden kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß von dem zu verzierenden Raum ein in Zeichnung und Farbe der Wirklichkeit entsprechendes Raum viertel (ein De cken viertel und zwei aneinanderstoßende Wandhälften, also eine Ecke des Zimmers) plastisch dargestellt wird. Zur Ausführung des Verfahrens wird eine ebene Fläche,' auf, welcher sich zweckentsprechende Darstellungen befinden, nach bestimmten Maßen in vier Felder verschiedener Größen eingeteilt, wovon drei Felder zur Herstellung des plastischen Raumviertels gehören, während das vierte Feld zur Sicherung der plastischen Gestalt des Modelles dient und gleichzeitig für Informationen und Instruktionen Raum gibt. Die plastische Gestalt als Raumviertel wird dadurch erzeugt, daß die drei eine Zimmerecke nachahmenden Flächen rechtkantig zueinander aufgebaut und mit Hilfe der freien vierten Fläche in der bei Faltschachteln bekannten Art als Raumgebilde zusammengehalten werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein zur Verwirklichung des vorliegenden Verfahrens -Verwendung findendes Zimmereckmodell in Fig. ι in schaubildlicher Innenansicht, in Fig. 2 flach ausgebreitet zur Darstellung gebracht worden.
Auf einer ebenen Fläche sind in Verkleinerung, aber in Zeichnung und Farbe den fertigen Vergrößerungen genau entsprechend, die drei Flächen eines Raumviertels mit den betreffenden Dekorationen im Zusammenhang dargestellt, und
zwar ein Deckenviertel α (evtl. mit der Rosette) und zwei aneinanderstoßende Wandhälften b und c. Die Trennungslinien' zwischen den' Flächen a, b und c sind gefalzt bzw. mit Einschnitten in solcher Weise versehen, daß sie rechtkantig zueinander aufgebaut werden können. Das dadurch erzeugte Raumeckmodell, das einer Ecke des fertig dekorierten Zimmers entspricht, wird , in der bei Faltschachteln
ίο bekannten Art gesichert, ,und zwar dient zu diesem Zweck das Eckfeld d, das mit dem Deckenviertel α oder aber mit der Wandhälfte c zusammenhängt. In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung' greift das Eckfeld d beim rechtkantigen Aufbau der Flächen a, b und c hinter die Wandfläche c, an der es in beliebiger Weise gehalten werden kann. Auf dem Viertel d, das für den Zusammenhalt des Raumeckmodells dient, ist ein Schema des Raumes mit genauer Numerierung der einzelnen Teile und nötiger Erklärung für den Arbeiter vorgesehen, so daß jeder Arbeiter in die Lage versetzt wird,, ohne besondere Anleitung eine künstlerische Raumdekorierung ausführen zu können.
"Das den Gegenstand dieser Erfindung bildende Verfahren und das dabei Verwendung findende Raumeckmodell eröffnet der Tapetenindustrie neue Wege zur künstlerischen Verzierung von Innenräumen. Die Erfindung ist aber auch mit gleichem Nutzen bei der Dekorationsmalerei verwendbar.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Dekorieren von Innenräumen, dadurch gekennzeichnet, daß von dem zu Verzierenden Raum ein in Zeichnung und Farbe der Wirklichkeit entsprechendes Raumviertel (ein Deckenviertel und zwei aneinanderstoßende Wandhälften, also eine Ecke des Zimmers) mit Hilfe eines zusammenklappbaren Modelles plastisch dargestellt wird.
2. Einrichtung zur Ausführung des .Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei zusammenhängende, eine Zimmerecke nachahmende Flächen rechtkantig zueinander aufgebaut und in der bei Faltschachteln bekannten Art als Raumgebilde zusammengehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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