DE3137065A1 - Verfahren zur herstellung von substituierten harnstoffen aus thiolcarbamat-salzen und nitroarylen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von substituierten harnstoffen aus thiolcarbamat-salzen und nitroarylen

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/18Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas
    • C07C273/1809Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas with formation of the N-C(O)-N moiety

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von substituierten Harnstoffen
  • aus Thiolcarbamat-Salzen und Nitroarylen Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen Patentanmeldung Nr. 8029950 vom 17. September 1980 beansprucht Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von substituierten Harnstoffen.
  • In der britischen Patentanmeldung Nr. 1 380 258 der Anmelderin ist ein Verfahren zur Reinigung von sekundären Ammonium-N ,N-disubstituierten-thiolcarbamaten der allgemeinen Formel in der R' und R' gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls substituierte Alkylreste bedeuten oder zusammengenommen einen gegebenenfalls substituierten zweiwertigen Alkylenrest darstellen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Lösung, bestehend aus einem sekundären Ammonium-N,N-disubstituierten-thiolcarbamat der vorstehenden Formel, einem Lösungsmittel und Verunreinigungen, destilliert, wobei man ein Destillat erhält, das das gewünschte Thiolcarbamat in dem Lösungsmittel enthält. Das Thiolcarbamat kann beispielsweise hergestellt werden durch Umsetzung eines sekundären Amins der allgemeinen Formel R' NHR'', worin R' und R'' die vorstehend angegebene Bedeutung haben, in einem Lösungsmittel entweder mit Kohlenmonoxid und Schwefel oder mit Carbonylsulfid.
  • +) entspricht der deutschen Patentanmeldung P 22 58 453.8-4 (Quim-5) In dem deutschen Patent 23 17 122 (Quim-10/11/12) der Anmelderin ist ein Verfahren zur Herstellung eines trisubstituierten Harnstoffs der allgemeinen Formel R'''(NHCONR'R'')n beschrieben, in welcher R''' einen gegebenenfalls substituierten einwertigen, zweiwertigen oder mehrwertigen aromatischen Rest darstellt, R' einen gegebenenfalls substituierten einwertigen aliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, und R" einen gegebenenfalls substituierten einwertigen aliphatischen Rest darstellt oder R' und R" zusammen einen gegebenenfalls substituierten zweiwertigen Rest bedeuten, in welchem mindestens eines der zwei Xohlenstoffatome, die dem Stickstoffatom des Harnstoffs benachbart sinde aliphatisch ist, und n eine ganze Zahl bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine aromatische Nitroverbindung der allgemeinen Formel R' (NO2)n oder eine aromatische Nitrosoverbindung der allgemeinen Formel R'''(NO)n mit einem sek. Ammonium-N,N-disubstituiertenthiolcarbamat der allgemeinen Formel - + R'R''NCOS.NH2R'R'' oder mit einem Gemisch aus einem sekundären Amin der allgemeinen Formel R'.NH.R'' und Kohlenmonoxid und Schwefel, oder einem Gemisch aus einem sekundären Amin der allgemeinen Formel R NHR'', Kohlenmonoxid und Schwefelwasserstoff, oder einem Gemisch aus einem sekundären Amin der allgemeinen Formel R'.NHR'' und Carbonylsulfid, oder mit einem Gemisch aus einem sekundären Ammoniumsulfid oder Hydrogensulfid der allgemeinen Formyl + + -(R'R''NH2)2- oder R'R''NH2.SH und Kohlenmonoxid zur Umsetzung bringt, wobei in den vorstehenden allgemeinen Formeln die Reste R"', R' und R' die vorstehend angegebene Bedeutung haben.
  • Die vorstehend angegebenen Verfahren zeigen jedoch eine Anzahl von Nachteilen. Beispielsweise können sie in der Praxis nur erfolgreich für die Herstellung von N',N'-dimethylharnstoff und N',N'-diäthylharnstoff angewandt werden, da die höheren Homologen unter den Destillationsbedingungen instabil sind. Weiterhin hat es sich als nachteilig erwiesen, daß beträchtliche Mengen an Dimethylamin oder Diäthylamin während des Verlaufs der Umsetzung mit den Mononitroaryl-Verbindungen dadurch verloren gehen, daß sie entweder aus dem Reaktionsgefäß entweichen oder Salze mit dem gebildeten Kohlendioxid oder mit dem anwesenden Schwefelwasserstoff bilden. Hinzu kommt, daß bei atmosphärischem Druck auch ein Verlust der Reaktionsteilnehmer auftritt, nämlich dadurch, daß gasförmiges Carbonylsulfid und Thiolcarbamatsalze, die aus dem Verdampfersystem abdampfen, seinerseits die Wände des Kühlers mit einer harten Schicht aus festem Kohlendioxid-Dimethylaminsalz und Carbonylsulfid-Aminsalz überziehen und andererseits, weil die Reaktionsteilnehmer durch die großen Mengen an Kohlendioxid, die während der Reaktion entstehen, verdrängt werden. Außerdem entsteht Schwefel als Nebenprodukt, dessen Entfernung aus dem Reaktionsgemisch zusätzliche Extraktions- und Reinigungsmaßnahmen bedingt.
  • Die Umsetzung bei atmosphärischem Druck führt ferner zu Verunreinigungen, die dem Reaktionsgemisch eine dunkelbraune Farbe verleihen und einen Verlust an Schwefel als Nebenprodukt hervorrufen. Schließlich wird, wenn man die bekannten Verfahren zur Herstellung von substituierten Harnstoffen aus Mononitroaryl-Verbindungen anwendet-, gasförmiger Schwefelwasserstoff gebildet, der anschließend nicht im Kreislauf in die Reaktion zurückgeführt werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von substituierten Harnstoffen aus Nitró;aryl-Verbindungen zur Verfügung zu stellen, das nicht die Nachteile der vorstehend beschriebenen Verfahren aufweist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur Herstellung von substituierten Harnstoffen der allgemeinen Formel worin bedeuten R einen mononitro-substituierten Arylrest, der gegebenenfalls andere Substituenten enthält, beispielsweise Halogenatome, gegebenenfalls verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, Alkoxyreste , Trifluormethylreste- , Sulfonylmethylreste und dergleichen, und R1 und R2 aliphatische Reste mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, die gleich oder vzrschieden sein können, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Nitroaryl-Verbindung der allgemeinen Formel R N02, in der R die vorstehend angegebene Bedeutung hat, in einem inerten Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur und erllöhtem Druck mit Schwefel, Kohlenmonoxid, einem sekundären Amin der allgemeinen Formel R1NH-R2 und einem tertiären Amin der allgemeinen Formel R1.N(R2)R3, worin R1, R2 und R3 aliphatische Reste mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen darstellen, die gleich oder verschieden sein können, zur Umsetzung bringt.
  • Währenddes Verlaufs der Umsetzung wird zunächst ein Thiolcarbamat der allgemeinen Formel worin R1 und R2 die gleiche wie vorstehend angegebene Bedeutung haben, als auch ein quaternäres Thiolcarbamat der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R3 die gleiche wie vorstehend angegebene Bedeutung haben, gebildet. Diese Thiolcarbamate (II) und (III) reagieren dann weiter, wobei man die gewünschten substituierten Harnstoffe (I) erhält. Sie können jedoch auch aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden und als solche angewandt werden, da es bekannt ist, daß einige Derivate dieser Thiolcarbamate als Herbizide brauchbar sind.
  • Ferner kann man die Thiolcarbamate (II) und (III) im Kreislauf in das Reaktionsgemisch zur Herstellung der substituierten Harnstoffe (I) zurückführen.
  • Zu Beispielen von Nitroaryl-Verbindungen, die gemäß der Erfindung eingesetzt werden können, gehören 2-Chlor-4-nitrotoluol, m-Nitro-,d, Elr-trifluortoluol, 3-Chlor-nitrobenzol, 2-Chlor-4-nitroanisol, 3- und 4-Nitrotoluol, Nitrobenzol, 4-tert.-Butylnitrobenzol, 4-Isopropylnitrobenzol und 4-Nitrotoluol. Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß besonders gute Ausbeuten dann erhalten werden, wenn in meta-Stellung zu der Nitrogruppe sich als Substituent Chlor, Brom oder Jod oder eine Trifluormethylgruppe befindet.
  • Das. inerte Lösungsmittel, in dem das Verfahren gemäß der Erfindung durchgeführt wird, kann beispielsweise ein aromatisches Lösungsmittel, z.B. Benzol oder ein substituiertes Benzol, oder ein cycloaliphatisches, heterocyclisches oder aliphatisches Lösungsmittel sein. Zu speziellen Beispielen gehören als Lösungsmittel Benzol, Monochlorbenzol, Dichlorbenzol, Toluol, Xylol, Naphthalin und Tetrahydrofuran.
  • Als tertiäres Amin werden vorzugsweise Trimethylamin oder Triäthylamin aufgrund ihrer hohen Basizität eingesetzt, obgleich auch höhere Analoge eingesetzt werden können.
  • Die Umsetzung führt man vorzugsweise unter starkem Rühren oder unter starker Bewegung unter einem Kohlenmonoxiddruck von 40 bis 60 bar (40 bis 60 at) und bei einer Temperatur von 90 bis 120° C durch, wobei die Umsetzungszeit etwa 6 bis 10 Stunden beträgt. Falls gewünscht, können die Reaktionskomponenten in den Reaktionskessel mittels Dosierpumpen eingeführt werden.
  • Das gekühlte Reaktionsgemisch wird mittels Druckförderung von dem Druckgefäß in die fraktionierte Destillationseinheit gebracht. Nicht umgesetzte Salze werden zunächst zurückgewonnen, woraufhin die Harnstofflösung unter vermindertem Druck konzentriert und dann gekühlt wird, wobei der gewünschte substituierte Harnstoff in Form feiner Kristalle auskristallisiert.
  • Die Qualität und die Ausbeute des Endproduktes wird beträchtlich verbessert, da keine Schwefelverunreinigungen mehr auftreten. Der als Nebenprodukt auftretens Schwefel wird während der Umsetzung in dem geschlossenen Reaktionskessel in Gegenwart des überschüssigen sekundären und tertiären Amins wieder in das Thiolcarbamatsalz zurückgeführt und teilweise in Carbonylsulfid umgewandelt. Die Anwesenheit des tertiären Amins begünstigt die Bildung des Thiolcarbamatsalzes auch noch im Endstadium der Reaktion, bei dem der Gehalt an sekundärem Amin beträchtlich abgenommen hat. Ferner wird der Anteil an sekundärem Amin, der während der Reaktion gebraucht wird, beträchtlich vermindert. Eine kontinuierliche Druckzuführung der aufgebrauchten Reaktionskomponenten in das Reaktionsgemisch ermöglicht die Durchführung des neuen Verfahrens in wirksamer Weise auch in kleinem Maßstabe.
  • Die gasförmigen Nebenprodukte, die während der Umsetzung entstehen, sind Kohlendioxid und Carbonylsulfid. Die letztere Verbindung kann leicht zurückgewonnen werden, entweder indem man ein sekundäres Amin in den Druckkessel bei 30 bis 400 C während der Abkühlung des Reaktionsgemisches einbringt, wobei man das entsprechende Thiolcarbamat erhält, was, im Falle des Einsatzes von Dimethyl- und Diäthyl-Verbindungen, durch Destillation gewonnen werden kann, oder indem man das Carbonylsulfid und den Rest des Gases mit einem sekundären Amin nach Verlassen des Reaktionsgefäßes kondensiert.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung macht eine Destillation und Reinigung des Thiolcarbamatsalzes unnötig. Im Gegensatz zu den herkömmlichen bekannten Methoden entfällt eine Lösungsmittelextraktion des Harnstoffs.
  • Wenn das Lösungsmittel aus dem Reaktionsgemisch herunterläuft, destilliert der Schwefel in Form der Thiolcarbamatsalze über, so daß das Reaktionsprodukt nicht mit Schwefel verunreinigt ist. Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlich in großem Maßstabe in einem großen Druckkessel durchgeführt werden, wenn das aufgebrauchte sekundäre Amin und die Nitroaryl-Verbindungen unter Druck mittels einer Dosierpumpe eingeführt werden. Die Mengen an Schwefel und tertiärem Amin, die während der Umsetzung zurückbleiben, und das Thiolcarbamatsalz, das am Ende der Umsetzung mit dem destillierten Lösungsmittel gewonnen wird, können in den Prozess zurückgeführt werden.
  • Der Umfang der erforderlichen Anlage ist beträchtlich vermindert im Vergleich zu den herkömmlichen Methoden und die Anforderungen an den Druckbehälter sind nicht unterschiedlich von denen für die frühreren Methoden, diezur Herstellung von Thiolcarbamatsalzen allein eingesetzt wurden.
  • Ferner ist, wie bereits erwähnt, die anfallende Menge an Schwefel enthaltenden Nebenprodukten auf ein Minimum reduziert. Diese Nebenprodukte werden gebildet durch thermische Zersetzung der Thiolcarbamatsalze während der Destillation, durch Hydrolyse bei atmosphärischem Druck infolge der Anwesenheit von Feuchtigkeit, und durch die Bildung von polymerem Material infolge der thermischen Umlagerung der Thiolcarbamatsalze während der Destillation. Etwas Schwefelwasserstoff wird auch gebildet, wenn die Thiolcarbamatsalze mit den Nitroarylen bei atmosphärischem Druck zur Umsetzung gebracht werden.
  • Die folgenden Beispiele erlautern die Erfindung, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
  • Beispiel 1 171 g 2-Chlor-4-nitrotoluol mischt man mit 500 ml Monochlorbenzol und bringt es in den Druckbehälter ein. Dann gibt man 32 g Schwefel und anschließend eine Lösung von 95 g Dimethylamin und 25 g Triäthylamin in 500 ml Monochlorbenzol bei -5° C hinzu. Man verschließt den Xessel und drückt Kohlenmonoxid bis zu einem Druck von 50 bar (50 at) auf und erhitc. Das Reaktionsgemisch wird kräftig gerührt und bei einer Temperatur von 1100 C 10 Stunden gehalten, anschließend auf 300 C gekühlt und belüftet, wobei man die Gase durch einen Waschturm leitet. Der Inhalt des Druckbehälters wird dann über eine Druckleitung mittels Stickstoff in die Anlage zur fraktionierten Destillation gedrückt und nicht umgesetzte N,N-Dimethylthiolcarbamatsalze abdestilliert, wobei eine Harnstofflösung verbleibt, die man unter vermindertem Druck kon zentriert. Nach Abkühlung scheiden sich feine Kristalle aus, die man abfiltriert, mit kaltem Monochlorbenzol wäscht und trocknet. Nach Umkristallisation aus Methanol erhält man 96% Ausbeute an 1-(3-Chlor-4-methylphenyl)-3,3-dimethylharnstoff; F 150 bis 1520 C. Die Struktur der Verbindung wird mittels Dünnschicht-Chromatographie und IR-Spektren im Vergleich zu einer authentischen Probe bei stätigt.
  • Beispiel 2 765 g m-Nitro-ck,-trifluortoluol mischt man mit 2,5 1 Monochlorbenzol und 160 g Schwefel und gibt das Gemisch in einen Druckbehälter. Anschließend fügt man 480 g Dimethylamin und 125 g Triäthylamin in 2 1 Monochlorbenzol bei -5° C hinzu. Man verschließt den Behälter, spült mit Kohlenmonoxid, drückt dann Kohlenmonoxid bis zu einem Druck von 50 bar (50 at) ein und erhitzt. Das Reaktionsgemisch hält man 10 Stunden unter kräftigem Rühren bei 1200 C, kühlt anschließend das Reaktionsgemisch auf 500 C, läßt die Gase entweichen und überführt das Reaktionsgemisch über eine Druckleitung in die Konzentrieranlage.
  • Zunächst geht Thiolcarbämatsalz über und anschließend Monochlorbenzol, wobei 1,5 1 Monochlorbenzol in dem Reaktionsgemisch verbleiben. Das Reaktionsgemisch läßt man abkühlen und über Nacht stehen, wobei feine Kristalle auskristallisieren. Diese Kristalle filtriert man ab, wäscht sie mit kaltem Monochlorbenzol und trocknet sie.
  • Man erhält 1060 g (92% der Theorie) 1,1-Dimethyl-3-(3-,a,a-trifluor-m-tolyl)-harnstoff; F 163 bis 1640 C.
  • Beispiel 3 Man wiederholt die Verfahrensweise des Beispiels 2, jedoch mit der Abänderung, daß man 315 g 3-Chlornitrobenzol einsetzt, wobei man 350 g (88% der Theorie) an l,l-Dimethyl-3-(m-chlorphenyl)-harnstoff erhält; F 144 bis 1460 C.
  • Beispiel 4 Die in Beispiel 2 beschriebene Verfahrensweise wird wiederholt, wobei man jedoch 187 g 2-Chlor-4-nitroanisol einsetzt. Man erhält 166 g (68% der Theorie) 1,1-Dimethyl-3-(3-chlor-4-methoxyphenyl)-harnstoff; F 125 bis 1270 C.

Claims (4)

  1. ?.at.ent.anspruch e Verfahren zur Herstellung von substituierten Harnstoffen der allgemeinen Formel worin bedeuten R ein mononitrosubstituiertes Aryl, das gegebenenfalls andere Substituenten enthalten kann, und R1 und R2 aliphatische Reste mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, die gleich oder unterschiedlich sein können, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Nitroaryl-Verbindung der allgemeinen Formel R-N02, worin R die gleiche wie oben angegebene Bedeutung hat, in einem inerten Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur und bei erhöhtem Druck mit Schwefel, Kohlenmonoxid, einem sekundären Amin der allgemeinen Formel R1 NH R2 und einem tertiären Amin der allgemeinen Formel R1'N(R2)R3, worin R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sein können und aliphatische Reste bis zu 18 Kohlenstoffatomen darstellen, zur Umsetzung bringt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzte Nitroaryl-Verbindung als Substituenten Chlor, Brom oder Jod oder eine Trifluormethylgruppe in Meta-Stellung zu der Nitrogruppe aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Ansprwlch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte tertiäre Amin Triäthylamin oder Trimethylamin ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung unter einem Kohlenmonoxid-Druck von 40 bis 60 bar (40 bis 60 at) und bei einer Temperatur von 90 bis 1200C durchführt.
DE19813137065 1980-09-17 1981-09-17 Verfahren zur herstellung von substituierten harnstoffen aus thiolcarbamat-salzen und nitroarylen Withdrawn DE3137065A1 (de)

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