DE3136880C2 - Kleinmotor für den Antrieb medizinischer Instrumente, insbesondere für die Mikrochirurgie - Google Patents
Kleinmotor für den Antrieb medizinischer Instrumente, insbesondere für die MikrochirurgieInfo
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Abstract
Um bei einem Kleinmotor für den Antrieb medizinischer Instrumente, insbesondere für die Mikrochirurgie, mit einem kreiszylindrischen Gehäuse die Kühlung des Motors zu verbessern, wird vorgeschlagen, daß auf das zylindrische Gehäuse eine ebenfalls kreiszylindrische Hülse aufgeschoben ist, die entweder selbst oder im Zusammenwirken mit dem Motorgehäuse einen Durchflußkanal für eine Kühlflüssigkeit ausbildet, und daß der Kanal Anschlüsse für eine Kühlflüssigkeitszufuhr bzw. eine Kühlflüssigkeitsableitung aufweist.
Description
Kühlflüssigkeitshülse auf das zylindrische Gehäuse des
Motors aufschiebbar ist, von diesem also auch ohne weiteres
abgenommen werden kann. Dies erleichtert einesteils die Reinigung des Gerätes (Sterilisation), andererseits
eröffnet es die Möglichkeit, den Motor auch ohne die Kühlflüssigkeitshülse zu verwenden, falls dies, beispielsweise
bei nur kurzzeitigem Gebrauch, erwünscht ist Dadurch können in diesen Fällen die Außenabmessungen
und das Gewicht des Motors verringert werden, so daß die Handhabbarkeit verbessert wird.
Andererseits ist es bei Bedarf rasch möglich, eine Kühlflüssigkeitshülse auf den Motor aufzuschieben, so
daß der Operateur auch während der Operation schnell entscheiden kann, ob er eine entsprechende Kühlflüssigkeitshülse
benötigt oder nicht. Es ist umgekehrt auch während der Operation möglich, bei besonders kritischen
Bearbeitungsvorgängen die Kühlflüssigkeitshülse kurzzeitig abzuschieben, damit man die Handhabbarkeit
des Instruments kurzzeitig verbessern kann.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Hülse ein Innengewinde trägt, dessen
die Gev/indegänge voneinander trennenden Stege an dem glatten zylindrischen Gehäuse des Moors anliegen,
so daß der Gewindegang und das Gehäuse den Kanal für die Kühlflüssigkeit bilden. Eine solche Hülse
ist einteilig ausgebildet und daher besonders einfach herzustellen. Trotzdem bildet sie zusammen mit dem
zylindrischen Gehäuse des Motors einen das Gehäuse wendelförmig umgebenden Kühlflüssigkeitskanal aus,
der zu hohen Strömungsgeschwindigkeiten der Kühlflüssigkeit und damit zu effektiver Kühlung führt. Außerdem
ist bei dieser Konstruktion von Vorteil, daß die Kühlflüssigkeit unmittelbar mit dem Gehäuse des Motors
in Kontakt kommt, thermische Isolierungen durch Luftschichten entfallen daher, und man erhält eine besonders
wirksame Kühlung des Motorgehäuses.
Vorteilhaft ist es, wenn die Hülse ein Umschaltventil
in der Kühlflüssigkeitsableitung aufweist, welches diese wahlweise mit einer Kühlflüssigkeitsleitung des mit dem
Motor angetriebenen Instruments, mit einer Rückführleitung für d' i Kühlflüssigkeit oder mit beiden gleichzeitig
verbindet. Durch entsprechende Stellung des Umschaltventils kann man daher entscheiden, ob die Kühlflüssigkeit
dem Instrument zugeführt oder wieder zurückgeleitet wird, gegebenenfalls sind auch beide Möglichkeiten
gleichzeitig eröffnet. Dadurch läßt sich auch die Intensität der Kühlung entsprechend den Anforderungen
variieren.
Bei einer Hülse mit gewindeförmigen Kühlflüssigkeitskanal können insbesondere zwei nebeneir.dncierliegende
Gewindegänge vorgesehen sein, von denen einer den Kühlflüssigkeitskanal, der andere die Rückführleitung
bildet. Es ergibt sich somit eine besonders kompakte Ausgestaltung der Hülse.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß achsparallel zur Hülse ein Schaltzylinder
angeordnet ist, der sowohl mit dem Kühlflüssigkeitskanal als auch mit der Rückführleitung in Verbindung
steht, und daß in diesem Schaltzylinder ein Kolben abgedichtet verschiebbar ist, der in verschiedenen Stellungen
den Kühlflüssigkeitskanal wahlweise mit der Kühlflüssigkeitsleitung
des Instruments, der Rückführleitung oder beiden verbindet. Insbesondere ist es dabei vorteilhaft,
wenn der Kolben mit einem Rohrstutzen zum Aufschieben einer flexiblen Verbindungsleitung zur Kühlflüssigkeitsleitung
*ies Instruments verbunden ist, welcher Rohrstutzen bei einer Stellung des Kolbens über
eine radiale Öffnung mi -Jem Kühlflüssigkeitskanal der
Hülse in Verbindung steht, und wenn der Rohrstutzen aus dem Schaltzylinder herausragt, so daß durch dessen
manuelle Verschiebung der Kolben im Zylinder in die verschiedenen Schaltstellungen verschiebbar ist
Bei allen Ausgestaltungen ist es besonders vorteilhaft, wenn der Anschluß der Hülse für die Kühlflüssigkeitszufuhr mit der Leitung verbunden ist, die dem vom Motor angetriebenen Instrument Spül- und Kühlflüssigkeit zuführt (vgl. DE-AS 26 13 061). Bei medizinischen Instrumenten werden oft die motorgetriebenen Instrumente von einer Spül- und Kühlflüssigkeit durchströmt die in vielen Fällen auch im Bearbeitungsbereich unmittelbar austritt. Diese Flüssigkeit kann gleichzeitig zur Kühlung des Motors verwendet werden, wobei man den Vorteil erreicht daß die Flüssigkeit vorgewärmt wird, was beim Austritt im Operationsbereich in vielen Fällen von Vorteil sein kann.
Bei allen Ausgestaltungen ist es besonders vorteilhaft, wenn der Anschluß der Hülse für die Kühlflüssigkeitszufuhr mit der Leitung verbunden ist, die dem vom Motor angetriebenen Instrument Spül- und Kühlflüssigkeit zuführt (vgl. DE-AS 26 13 061). Bei medizinischen Instrumenten werden oft die motorgetriebenen Instrumente von einer Spül- und Kühlflüssigkeit durchströmt die in vielen Fällen auch im Bearbeitungsbereich unmittelbar austritt. Diese Flüssigkeit kann gleichzeitig zur Kühlung des Motors verwendet werden, wobei man den Vorteil erreicht daß die Flüssigkeit vorgewärmt wird, was beim Austritt im Operationsbereich in vielen Fällen von Vorteil sein kann.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines medizinischen Instruments mit einem zylindrischen Hanci.iück zur Aufnahme
eines Motors und einer aufgeschobenen, teilweise aufgebrochen dargestellten Hülse für eine Kühlflüssigkeit;
F i g. 2 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Hülse gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig.3 eine in Längsrichtung geschnittene, auf das
Motorgehäuse aufgeschobene Hülse gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
F i g. 4 eine Draufsicht auf die auf das Gehäuse aufgeschobene Hülse der F i g. 3;
Fig.5 eine vergrößerte Teilansicht der Hülse der F i g. 3 im Ventilbereich bei geöffneter Rückführleitung
und
F i g. 6 eine Ansicht ähnlich F i g. 5 bei geschlossener Rückführleitung.
In F i g. 1 ist ein motorgetriebenes medizinisches Instrument oder Werkzeug 1 dargestellt, welches in seinem hinteren Ende als Griffteil ein kreiszylindrisches Gehäuse 2 aufweist, welches einen Motor aufnimmt. An der rückwärtigen Stirnseite 3 tritt aus dem Gehäuse 2 ein Anschlußkabel 4 aus, an der vorderen Stirnseite 5 erkennt man die Motorwelle 6, die mit einem das Werkzeug tragenden Vorsatzteil 7 verbindbar ist.
In F i g. 1 ist ein motorgetriebenes medizinisches Instrument oder Werkzeug 1 dargestellt, welches in seinem hinteren Ende als Griffteil ein kreiszylindrisches Gehäuse 2 aufweist, welches einen Motor aufnimmt. An der rückwärtigen Stirnseite 3 tritt aus dem Gehäuse 2 ein Anschlußkabel 4 aus, an der vorderen Stirnseite 5 erkennt man die Motorwelle 6, die mit einem das Werkzeug tragenden Vorsatzteil 7 verbindbar ist.
Auf das kreiszylindrische Gehäuse 2 ist gemäß der Erfindung eine kreiszylindrische Hülse 8 aufgeschoben,
welche das Gehäuse 2 im Abstand umgibt. An den Enden trägt die Hülse 8 nach innen gerichtete Flansche 9
und 10. in denen in entsprechenden Ringnuten Ringdichtungen 11 bzw. 12 eingelegt sind, beispielsweise O-Ringe.
Diese Ringdichtungen 11 und 12 liegen dichtend ?n dem glatten zylindrischen Gehäuse 2 an, so daß die Hülse
einerseits und das Gehäuse andererseits einen abgedichteten Ringkanal 13 definieren. Dieser steht an einem
Ende der Hülse über eine radiale Bohrung 14 in der Hülse 8 mit einem Anschlußröhrchen 15 und an dem
gegenüberliegenden Ende über eine entsprechende radiale Bohrung 16 r.it einem weiteren Anschlußröhrchen
17 in Verbindung. Auf das Anschlußröhrchen 15 ist eine flexible Leitung 18 aufgeschoben, welche mit einer in
der Zeichnung nicht dargestellten Kühlfliissigkeitsquel-Ie verbunden ist. auf das vordere Anschlußröhrchen 17
ist eine flexible Leitung 19 aufgeschoben, welche auf ein entsprechendes Röhrchen 20 am Vorsatzteil 7 aufgeschoben
ist, so daß die von der KühlflüssigkeitsqueMc
gelieferte Kühlflüssigkeit in Richtung der in F i g. 1 ein-
gezeichneten Pfeile in den Ringkanal 13 eintritt, diesen
durchströmt und dabei das Motorgehäuse kühlt und anschließend über die Leitung 19 dem Werkzeug zugeleitet
und im Operationsbereich abgegeben wird.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kühlflüssigkeitshülse ist es
nach Abziehen der Schlauchvcrbinden auf den Anschlußröhrchen 15 und 17 ohne weiteres möglich, die
Hülse von dem Gehäuse 2 abzuziehen und das Werkzeug 1 ohne die Kühlhülse zu verwenden, gegebenenfalls
nach Verbindung der beiden Leitungen 18 und 19. Das Werkzeug kann dann ohne Kühlung des Motorgehäuses
Verwendung finden, beispielsweise bei nur kurzzeitigem Einsatz.
Durch Abziehen der Kühlhülse ist es außerdem möglieh,
beide Teile, also das Motorgehäuse einerseits und die Kühlhülse andererseits, in einfacher Weise zu reinigen
und zu sterilisieren. Die Hülse kann anschließend in der gleichen Weise wieder auf das Gehäuse aufgeschoben
werden, wobei sich der abgedichtete Ringkanal 13 wieder ausbildet.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel,
bei dem gleiche Teile dieselben Bezugszeichen tragen wie in Fig. 1, trägt die äußere Hülse 8 ein entsprechendes
Innengewinde, dessen die Gewindegänge voneinander trennenden Stege 28 beim Auschieben der Hülse auf
das Gehäuse 2 an dem glatten Gehäuse 2 anliegen und einen Flüssigkeitskanal 29 ausbilden.
Bei dem in den Fig.3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
werden durch die Hülse zwei parallele so Flüssigkeitskanäic 29 und 30 ausgebildet, indem die Hülse
ein Doppelgewinde aufweist. Dies kann in der Weise geschehen, wie es anhand der F i g. 2 bei einem Einfachgewindegang
erläutert worden ist. An der Einlaßseite ist ein Flüssigkeitskanal 29 mit dem Anschlußröhrchen 15
verbunden, der andere Flüssigkeitskanal 30 mit einem weiteren Anschlußröhrchen 31, auf der Abflußseite der
Hüise stehen beide Fiüssigkeüskanäic 23 und 30 über
radiale Bohrungen 32 und 33 mit einem außerhalb der Hülse angeordneten achsparallelen Schaltzylinder 34 in
Verbindung (F i g. 5 und 6), in dem ein Kolben 35 abgedichtet verschiebbar ist Der Kolben weist einen Einschnitt
36 auf, der in einer ersten Stellung (Fig. 5) des Kolbens die beiden radialen Bohrungen 32 und 33 verbindet.
In einer zweiten Stellung (F i g. 6) dichtet der Kolben die Verbindung zwischen den radialen Bohrungen 32
und 33 ab und verbindet den Flüssigkeitskanal, der mit dem Anschlußröhrchen 15 in Verbindung steht, über die
radiale Bohrung 32 und eine radiale Bohrung 37 mit einem Rohrstutzen 38, der unmittelbar mit dem Kolben
35 verbunden und mit diesem zusammen verschiebbar ist Der Rohrstutzen 38 ragt aus dem Schaltzylinder 34
heraus, so daß mit seiner Hilfe der Koiben aus der ersten Stellung (F i g. 5) in die zweite Stellung (F i g. 6)
verschiebbar ist In der ersten Stellung sind dabei die beiden Flüssigkeitskanäle 29 und 30 miteinander verbunden,
während der Rohrstutzen 38 abgeschlossen ist, in der zweiten Stellung besteht eine Verbindung zwischen
dem Flüssigkeitskanal 29 und de.n Inneren des ω Rohrstutzens 38, während der Flüssigkeitskanal 30 abgeschlossen
ist
Der Kolben läßt sich auch in eine Zwischenstellung schieben, in welcher der Flüssigkeitskanal 29 sowohl mit
dem Innern des Rohrstutzens 38 als auch mit dem Flüssigkeitskanai 30 in Verbindung steht
Auf den Rohrstutzen 38 ist die flexible Leitung 19 aufschiebbar, die zu dem Röhrchen 20 des Vorsatzteils 7
führt.
Das Anschlußröhrchen 15 wird in der oben beschriebenen Weise mit der Leitung 18 verbunden, die ihrerseits
mit der Flüssigkeitsquelle in Verbindung steht.
Der Flüssigkeitskanal 30 bildet eine Rückführleitung, die über das Anschlußröhrchen 31 und eine darauf aufschiebbarc,
in der Zeichnung nicht dargestellte flexible Leitung mit einem Sammelgefäß für die rückgeführte
Kühlflüssigkeit verbindbar ist. Die Kühlflüssigkeit kann über die Rückführleitung im Kreislauf geführt werden,
es ist aber auch möglich, die Kühlflüssigkeit nach einmaligem Gebrauch zu verwerfen.
Mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 6 ist es
möglich, die Kühlflüssigkeitsmenge, die durch die Kühlhülse geführt wird, zu regulieren. Außerdem ergibt sich
hier eine Möglichkeit der Temperaturregulierung der über das Vorsatzteil 7 abgegebenen Flüssigkeit durch
eine enisprechende Mengenregulierung. Schließlich ermöglicht diese Ausgestaltung eine Kühlung des Motors
auch dann, wenn mittels des Werkzeuges keine kühlflüssigkeit abgegeben werden soll.
Selbstverständlich kann ein Umschaltventil, wie es in den F i g. 5 und 6 dargestellt ist, grundsätzlich auch bei
den anderen Ausführungsbeispielen einer Hülse Verwendung finden, in diesen Fällen wird dann die Rückführleitung
unter Umständen außerhalb des Gehäuses verlaufen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kleinmotor für den Antrieb medizinischer Instrumente, insbesondere für die Mikrochirurgie, mit
einem zylindrischen Gehäuse auf das eine ebenfalls zylindrische Hülse aufgeschoben ist, die einen
Durchflußkanal für eine Kühlflüssigkeit ausbildet und Anschlüsse für eine Kühlflüssigkeitszufuhr bzw.
eine Kühlflüssigkeitsableitung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (8) an ihren Enden ringförmige Dichtungen (11,12) trägt, die an
dem glatten zylindrischen Gehäuse (2) des Motors anliegen, und daß die Hülse (8) das Gehäuse (2) im
übrigen Bereich im Abstand umgibt, so daß Hülse (8) und Gehäuse (2) einen Ringkanal (13) für die Kühlflüssigkeit
bilden.
2. Kleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) ein Innengewinde trägt,
dessen die Gewindegänge voneinander trennenden Stege (28) an dem glatten zylindrischen Gehäuse (2)
des Motcrs anliegen, so daß der Gewindegang und das Gehäuse (2) den Kanal (28) für die Kühlflüssigkeit
bilden.
3. Kleinmotor nach, einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(8) ein Umschaltventil (34, 35) in der Kühlflüssigkeitsableitung aufweist, welcrie diese wahlweise mit
einer Kühlflüssigkeitsleitung (Verbindungsleitung 19) des mit dem Motor angetriebenen Instruments,
mit einer Rückführleitung für die Kühlflüssigkeit oder mit beiden gleichzeitig verbindet.
4. Kleinmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einu· Hüfc (8) mit gewindeförmigem
Kühlflüssigkeitsk-inal zwei nebeneinanderliegende
Gewindegänge (2y, 30) /orgesehen sind, von denen einer den Kühlflüssigkeitskanal, der andere
die Rückführleitung bildet.
5. Kleinmotor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil als achsparallel
zur Hülse (8) angeordneter Schaltzylinder (34) ausgebildet ist, der sowohl mit dem Kühlflüssigkeitskanal
als auch mit der Rückführleitung in Verbindung steht, und daß in diesem Schaltzylinder (34) em
Kolben (35) abgedichtet verschiebbar ist, der in verschiedenen Stellungen den Kühlflüssigkeitskanal
wahlweise mit der Kühlflüssigkeitsleitung (Verbindungsleitung 19) des Instruments, der Rückführleitung
oder beiden verbindet
6. Kleinmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (35) mit einem Rohrstutzen
(38) zum Aufschieben einer flexiblen Verbindungsleitung (19) versehen ist, welcher Rohrstutzen (38)
bei einer Stellung des Kolbens (35) über eine radiale öffnung (37) mit dem Kühlflüssigkeitskana! der Hülse
(8) in Verbindung steht, und daß der Rohrstutzen (38) aus dem Schaltzyünder (34) herausragt, so daß
durch dessen manuelle Verschiebung der Kolben (35) in die verschiedenen Schaltstellungen verschiebbar
ist.
7. Kleinmotor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß
(15) der Hülse (8) für die Kühlflüssigkeitszufuhr mit der Leitung (18) verbunden ist, die dem vom
Motor angetriebenen Instrument Spül- und Kühlflüssigkeit zuführt.
Die Erfindung betrifft einen Kleinmotor für den Antrieb medizinischer instrumente, insbesondere für die
Mikrochirurgie, mit einem zylindrischen Gehäuse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Solche Kleinmotoren werden üblicherweise mit auswechselbaren Werkzeugen eingesetzt, beispielsweise in der Dentalmedizin und zur Knochenbearbeitung. Dabei ist es häufig üblich, den Motor in einem kreiszylindrischen Gehäuse unterzubringen, welches gleichzeitig als ίο Griffteil für das Werkzeug dient Dabei ergil t sich die Schwierigkeit, daß der Motor bei medizinischen Operationen oft über sehr lange Zeit betrieben werden muß und daher die in ihm erzeugte Wärme nicht in genügendem Umfange abstrahlen kann, insbesondere, wenn das Motorgehäuse als Handstück ausgebildet ist und somit von der Hand des Operateurs abgeschirmt wird
Solche Kleinmotoren werden üblicherweise mit auswechselbaren Werkzeugen eingesetzt, beispielsweise in der Dentalmedizin und zur Knochenbearbeitung. Dabei ist es häufig üblich, den Motor in einem kreiszylindrischen Gehäuse unterzubringen, welches gleichzeitig als ίο Griffteil für das Werkzeug dient Dabei ergil t sich die Schwierigkeit, daß der Motor bei medizinischen Operationen oft über sehr lange Zeit betrieben werden muß und daher die in ihm erzeugte Wärme nicht in genügendem Umfange abstrahlen kann, insbesondere, wenn das Motorgehäuse als Handstück ausgebildet ist und somit von der Hand des Operateurs abgeschirmt wird
Es ist sowohl bei speziellen Chirurgiemotoren, aber auch bei anderen Elektromotoren, bekannt, das Gehäuse
des Elektromotors dadurch zu kühlen, daß ein Kühlmittelstrom
(Kühlluft, Kühlwasser) durch das Gehäuse hindurch- oder um das Gehäuse herumströmt (DE-AS
26 13 061, DE-AS 19 05 624, DE-AS 23 01 564. DE-AS 10 39 878 und DE-OS 16 13 014). Bei all diesen Konstruktionen
sind die Kanäle für das Kühlmedium entweder im Innern des Gehäuses oder innerhalb des Motorgehäuses
zwischen Gehäusewand und Stator angeordnet, d h. es ist in diesem Fall ein erheblicher konstruktiver
Aufwand notwendig, um die Kühlmittelkanäle im Elektromotor unterzubringen. Dieser konstruktive Aufwand
muß in jedem Falle getrieben werden, auch wenn für bestimmte Einsatzbereiche eine Kühlung des Motors
nicht notwendig sein sollte.
Es ist weiterhin eine wasserdicht gekapselte elektrische Maschine bekannt, auf deren zylindrischen Gehäusemantel
eine doppelwandige Hülse aufgeschrumpft oder aufgepreßt ist, die Ein- und Auslässe für ein Kühlmedium
aufweist und das Motorgehäuse somit mittels eines durchflossenen Kühlmantels umgibt (DE-PS
7 20 551). Von einer elektrischen Maschine dieser Gattung wird im Oberbegriff des Anbruches 1 ausgegangen.
Zwar ist die Herstellung des Kühlkanals in diesem Falle einfacher als bei den anderes Konstruktionen, bei
denen die Kühlkanäle in den Elektromotor integriert sind, jedoch ist auch in diesem Falle die aufgeschrumpfte
Kühlhülse unlösbar mit dem Motor verbunden und muß daher in jedem Falle vorgesehen werden, auch
wenn nur bei bestimmten Betriebsarten des Motors eine Kühlung notwendig ist
Bei der Verwendung von Elektromotoren zum Antrieb medizinische/ Instrumente hängt es vom Anwendungsfall
ab, ob eine zusätzliche Kühlung des Motors notwendig ist oder nicht. In den Fällen, in denen eine
solche Kühlung entfallen kann, wäre es günstig, einen Motor ohne zusätzliche Kühlkanäle zu verwenden, da
dadurch das Gesamtgewicht des Motors geringer wird, andererseits sollte es für andere Einsatzzwecke möglich
sein, den Motor rasch und unkompliziert mit einer Kühlmöglichkeit auszustatten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Antriebsmotor für medizinische Instrumente so auszugestalten, daß er mit konstruktiv geringem
Aufwand in einen mit Flüssigkeit mantelgekühlten Motor umgewandelt werden kann, wobei die Kühleinrichtung
demontierbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Kleinmotor der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemä3 durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Es ist bei dieser Konstruktion vorteilhaft, daß die
Es ist bei dieser Konstruktion vorteilhaft, daß die
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3136880A DE3136880C2 (de) | 1981-09-17 | 1981-09-17 | Kleinmotor für den Antrieb medizinischer Instrumente, insbesondere für die Mikrochirurgie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3136880A DE3136880C2 (de) | 1981-09-17 | 1981-09-17 | Kleinmotor für den Antrieb medizinischer Instrumente, insbesondere für die Mikrochirurgie |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3136880A1 DE3136880A1 (de) | 1983-04-07 |
DE3136880C2 true DE3136880C2 (de) | 1985-07-18 |
Family
ID=6141879
Family Applications (1)
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DE3136880A Expired DE3136880C2 (de) | 1981-09-17 | 1981-09-17 | Kleinmotor für den Antrieb medizinischer Instrumente, insbesondere für die Mikrochirurgie |
Country Status (1)
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- 1981-09-17 DE DE3136880A patent/DE3136880C2/de not_active Expired
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: AESCULAP AG, 7200 TUTTLINGEN, DE |
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