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Arbeitsgerät, insbesondere Haus- und
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Gartengerät mit einem Antriebsmotor Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät,
insbesondere ein Haus- und Gartengerät mit einem Antriebsmotor, einer vorzugsweise
im Bodenbereich arbeitenden angetriebenen Vorrichtung und einem Gestell mit einem
den Motor und die Vorrichtung verbindenden Antriebsschaft und wenigstens einem Bedienungshandgriff.
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Bei derartigen Vorrichtungen befindet sich der Motor, ein Benzinmotor,
nicht direkt am angetriebenen Gerät, sondern ist am Ende des Antriebsschaftes angeordnet.
Zwischen dem Antriebsschaft und dem Motor befindet sich ein Bedienungshandgriff,
mit dem das Gerät geführt und bedient werden kann.
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Andere Arbeitsgeräte besitzen einen direkt auf die angetriebene Vorrichtung
aufgeflanschten oder aufgesetzten Motor, wie dies beispielsweise bei Rasenmähern
üblich ist. Die angetriebenen Vorrichtungen, beispielsweise Fadenschneider, Bodenhacken,
Gebläse (Luftbesen) oder dgl., sind häufig auswechselbar.
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Das Arbeiten mit diesen Geräten ist häufig mühsam. Bei den Geräten
mit am Ende des Antriebsschaftes angeordnetem Motor lastet das volle Gewicht des
Gerätes stets auf der Bedienungsperson. Der Motor befindet sich dabei in unmittelbarer
Körpernähe, und die Abgase einer Brennkraftmaschine können stören. Bei den Geräten
mit unmittelbar aufgesetztem Motor kann man zwar über Räder das Gewicht des Motors
und der Vorrichtung weitgehend abfangen, hier ist es jedoch kaum noch möglich, das
Gerät auch frei, d.h. im Abstand vom Boden, zu führen oder auch nur anzuheben, um
es umzusetzen, aus einer Furche herauszuheben oder dgl..
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Arbeitsgerät der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, das eine leichte und genaue Führung durch die Bedienungsperson
ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Handgriff
ein in der Arbeitsposition des Arbeitsgerätes im wesentlichen vertikal über dem
Antriebsmotor liegender Traggriff ist. Zweckmäßig kann ein zusätzlicher, vorzugsweise
die Bedienungselemente für den Antriebsmotor aufweisender Führungshandgriff vorgesehen
sein, der auf der der angetriebenen Vorrichtung entgegengesetzen Seite des Antriebsmotors
angeordnet ist.
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Mit der Anordnung nach der Erfindung kann über den Traggriff mit einer
Hand die Vorrichtung getragen werden, wobei der Traggriff über dem die Schwerpunktslage
weitgehend bestimmenden Motor liegt, jedoch die angetriebene Vorrichtung diesen
Schwerpunkt etwas nach vorn verlagert, so daß ein erwünschtes leichtes Kippmoment
entsteht, das die Vorrichtung am Boden hält und verhindert, daß sie beim Loslassen
des zweiten Griffes unkontrolliert und in gefährlicher Weise nach oben schnappt.
Zudem ist bei dieser Einrichtung der Antriebsschaft relativ kurz, und der Motor
liegt zwar außerhalb des unmittelbaren Bodenbereiches, was insbesondere bei Bodenbearbeitungsmaschinen,
wie Motorhacken oder Fräsen, wegen des entstehenden Schmutzes oder Staubes wichtig
ist, ist aber trotzdem nicht sD hoch angeordnet, daß beispielsweise die Abgase einer
Brennkraftmaschine stören könnten.
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Ferner ist der Motor ständig im Blickfeld der Bedienungsperson und
kann somit auf die richtige Einstellung ( Choke etc.) überprüft werden. Bei einer
bevorzugten Verwendung von Stützrädern, die in Arbeitsposition im wesentlichen vertikal
unter dem Traggriff angeordnet sein können, wird zwar das Gewicht des Motors auf
diesen Stützrädern abgefangen, das Arbeitsgerät kann aber trotzdem leicht gehandhabt
und aus Furchen herausgehoben oder umgesetzt werden.
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Der Antriebsschaft hat vorzugsweise eine solche Länge, daß der Motor
etwa in der Mitte der Gesamtlänge des Arbeitsgerätes angeordnet ist. Das bedeutet,
daß der Antriebsschaft eine Länge zwischen 40 bis 60 cm (vorzugsweise bei 50 cm)
haben kann und der Traggriff ihn auf der Oberseite etwas und der Bedienungshandgriff
ihn auf der Unterseite wesentlich überragt. Weil die Arbeitsposition
des
Gerätes unter einem Winkel zum Boden geneigt ist, weil die angetriebene Vorrichtung
vorzugsweise in Bodennähe vor der Bedienungsperson arbeiten soll, der Traggriff
mit wesentlichen nach unten ausgestrecktem Arm gehalten werden soll und der Bedienungshandgriff
mit der anderen Hand etwas hinter den Körper geführt wird, ergibt sich die im wesentlichen
vertikale Anordnung des Motors unterhalb des Traggriffes dann, wenn der Traggriff
in einigem Abstand über dem Motor liegt und über diesen nach oben bzw. nach hinten
etwas hinausragt.
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Der Traggriff sollte vorzugsweise am Gestell angeordnet sein und mit
dem Arbeitsschaft, insbesondere über ein Verbindungsstück, angebracht sein. Dabei
sollte der Traggriff und der Führungshandgriff vorteilhaft im wesentlichen als die
Schenkel eines Y nach oben unten von dem Verbindungsstück ausgehen und der Antriebsmotor
zwischen diesen Schenkeln angeordnet sein. Damit liegt der Motor zwischen den beiden
Gestellteilen, jedoch im übrigen frei zugänglich. Der Traggriff kann die Form eines
vorzugsweise geschlossenen Bügels mit einem quer zum Antriebsschaft verlaufenden
Griffabschnitt und einer Durchgriffsöffnung haben. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit,
einen Verbrennungsmotor mit einem Rücklaufseilstarter leicht zu starten, ohne die
Vorrichtung abzusetzen oder vom Gestell behindert zu werden, indem man durch die
öffnung des Traggriffes hindurchgreift.
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Der Antriebsmotor und die angetriebene Vorrichtung können vorzugsweise
an dem Antriebsschaft mittels einer Schnellkupplung ankuppelbar sein. Dadurch ergibt
sich eine besonders große Flexibilität eines Gerätesystems, bei dem
an
einem Gestell nicht nur verschiedene angetriebene Vorrichtungen, sondern auch verschiedene
Antriebsmotoren, insbesondere wahlweise Elektro- und Benzinmotoren, ankuppelbar
sind. Die Motoren können dabei auch für andere Arbeitsvorrichtungen, wie beispielsweise
Pumpen, Rasenmäher, Motorsägen, Heckenscheren oder dgl., verwendet werden, die nicht
an dem Gestell angebracht werden.
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Die angetriebene Vorrichtung kann am unteren Ende des Antri ebsschaftes
über eine Anschlußeinrichtung angeschlossen sein, die eine den Antrieb übertragende
Wellenkupplung, vorzugsweise in Form einer ineinandersteckbaren Keilverzahnung,
und einen Schaftanschluß zur übernahme der Kräfte aufweist. Hier ist also die Kupplung
der Antriebswelle und die mechanische Ankupplung der Vorrichtung an das Gestell
funktionsmäßig voneinander getrennt,und trotzdem können beide Anschlüsse auf engstem
Raum untergebracht werden, insbesondere wenn der Schaftanschluß aus einer über ein
Rohrende steckbaren Hülse besteht, die an ihrer Endfläche eine Einbuchtung hat,
in die ein am Rohrende angebrachter Bolzen eingreift. An dem Bolzen kann eine Feststellschraube
vorgesehen sein, die gegen die Hülse im Bereich der Einbuchtung festspannbar ist,
wobei sie zur Axialsicherung hinter Vorsprünge an der Hülse greift. Dadurch ist
durch das gleiche Element, nämlich die Feststellschraube im Zusammenwirken mit der
Hülse, eine kraftschlüssige Verbindung durch Festspannung und eine formschlüssige
Verriegelung durch das Eingreifen hinter den Vorsprüngen geschaffen.
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Besonders vorteilhaft ist an der Anordnung des Motors auch, daß der
normalerweise in Richtung der Kupplung weisende Auspuff einer Brennkraftmaschine
vom Körper der
Bedienungsperson hinweggerichtet ist. Am oberen
Ende des Antriebsschaftes kann vorzugsweise ein Kupplungsflansch für den Antriebsmotor
angebracht sein, der einerseits die Schnellkupplung und Obertragungsorgane für die
Bedienungselemente, beispielsweise den Gaszug, aufweist und gegebenenfalls auch
einen Schalldämpfer aufweist, der mit dem Auspuff der Brennkraftmaschine zusammenarbeiten
kann.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor. Ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im
folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Arbeitsgerätes Fig. 2 ein Teilschnitt eines Antriebsmotors mit Antriebsschaft, Fig.
3 eine Draufsicht auf die Hülse in Richtung des Pfeiles III-III in Fig. 2 gesehen,
jedoch ohne die Spannschraube,
Fig. 4 eine Ansicht der Kupplungsseite
eines Verbrennungsmotors, in Richtung der Pfeile IV-IV in Fig. 2 gesehen (in Fig.
2 ist jedoch ein Elektromotor gezeigt), Fig. 5 eine Draufsicht auf die Kupplungsebene
des Kupplungsteils in Richtung der Pfeile V-V in Fig. 2 gesehen, Fig. 6 eine schematische
Darstellung eines Details im Inneren des in Fig. 2 gezeigten Elektromotors, Fig.
7 ein Detailschnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6, Fig. 8 ein Detail entsprechend
der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 7, und Fig. 9 eine teilgeschnittene Ansicht eines
Bedienungshandgriffes.
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Das in Fig. 1 dargestellte Arbeitsgerät 11 besteht aus einer angetriebenen
Vorrichtung 12, die im vorliegenden Beispiel eine Motor-Bodenhacke oder -Fräse ist,
einem Gestell oder Rahmen 13 und einem daran ankuppelbaren Motor, im dargestellten
Beispiel einem Verbrennungsmotor 14 in Form eines kompakten luftgekühlten Benzinmotors,
der einschließlich Tank, Vergaser, Zündanlage und Startvorrichtung in einem im wesentlichen
kubischen Gehäuse untergebracht ist.
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Das Gestell besitzt einen Antriebsschaft 16 in Form eines Metallrohrs
mit einer darin laufenden Antriebswelle 17
(Fig. 2) und besitzt
an seinem unteren Ende eine Anschlußeinrichtung 18 fûr die angetriebene Vorrichtung
12 und an seinem oberen Ende ein Anschlußteil 19 mit einem Teil einer Schnellkupplung
20 (Fig. 4 und 5), die von beliebiger Bauart sein kann und mit der das Motorgehäuse
mechanisch mit dem Antriebsschaft fest verbunden wird und gleichzeitig die Motorwelle,
ggf. über eine Fliehkraftkupplung, mit der Abtriebswelle des Motors drehfest verbunden
wird. Es kann sich dabei um eine Bajonett-Kupplung oder ähnliche bekannte Schnellkupplungen
handeln und die Welle kann durch eine Klauenkupplung angeschlossen sein.
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Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß im Mittelbereich des Antriebsschaftes
16 ein Verbindungsstück 21 angebracht ist, durch das der Åntriebsschzft hindurchragt
und das an zwei einander gegenüberliegenden Seiten die Enden zweier Rohre 22, 23
aufnimmt, die unter einem Winkel von ca. 45" von dem Verbindungsstück a5zweigen.
Das in Fig. 1 und in der dargestellten schrägen Arbeitsposition des Arbeitsgerätes
11 obere Rohr 22 ist kürzer als das untere Rohr 23 und endet in einem über ein weiteres
Verbindungsstück 24 angeschlossenen bügelförm gen Traggriff 25, der eine dreiecksförmige
Gestalt mit einer mittleren Durchgriffsöffnung 26 hat, durch die der Motor 14 und
insbesondere dessen Starter 27 gut zugänglich ist.
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Das untere Rohr 23 verläuft nach einem Knick, ebenso wie der Traggriff
25, im wesentlichen parallel zum Antriebsschaft und ragt wesentlich, d.h. mehr als
die Länge des Antriebsschaftes, über das Anschlußteil bzw. den Motor 14 hinaus und
endet nach einer Abwinkelung in Richtung auf die Horizontale (in Arbeitsposition)
in einem Führungshandgriff 28, der eine rahmenförmige Gestalt mit einer mittle-en
Durchgriffsöffnung 29 hat, in der zwei zu den Bed enungselementen 30 für den Motor
gehörende
Hebel 31, 32 griffgünstig angeordnet sind. Die Hebel
sind über ein flexibles Verbindungselement (Bowdenzug) 33 mit dem Anschlußteil 19
verbunden.
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Der Traggriff 25 und der Führungshandgriff 28 mit ihren Rohren 22,
23 haben also mit dem Antriebsschaft 16 zusammen eine etwa Y-förmige Gestalt, bei
der jedoch in der Mitte des Y der Antriebsschaft hochragt und der Motor liegt. Die
beiden Schenkel des Y sind ungleich lang.
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Das dargestellte Arbeitsgerät ist dazu bestimmt, mit seiner angetriebenen
Vorrichtung 12 im Erdbodenbereich zu arbeiten. Dies gilt auch für andere angetriebene
Vorrichtungen, die mit diesem Arbeitsgerät verbunden werden können, wie beispielsweise
Schneidgeräte. Die dargestellte Arbeitsposition des Gerätes 11 ist daher so schräg,
da3 der etwas über den Motor hinausreichen e -andg¢-ff 95 etwa vertikal über dem
Motor liegt und dort mit einer (z.B. der linken) Hand gehalten werden kann, während
die andere (rechte) Hand am Führungshandgriff 28 angreift und das Arbeitsgerät steuert
und bedient. Ober den Traggriff 25 kann das Gerät so getragen werder, da es frei
arbeitet, oder es kann angehoben werden.
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Im dargestellten Beispiel ist an dem Verbindungsstück 21 eine Doppel
schwinge 34 angelenkt, die nach Losen einer Klemmschraube 35 durch Schwenken verstellbar
ist. Am unteren Ende der Schwinge 34 sind an einer Achse 36 zwei Stützräder 37 gelagert,
die zwischen einer Position etwa unterhalb dem Motor 14 und einer in Richtung auf
die angetriebene Vorrichtung 12 etwas davorliegenden Position verstellbar sind.
Die Stützräder nehmen bei einer Vorrichtung, die in einer bestimmten Höhe über oder
unter dem Erdboden arbeitet, das Gewicht des Arbeitsgerätes auf, so da5 die Bedienungsperson
beim normalen Arbeiten
dies nicht über den Traggriff 25 tragen
muß. Sollten die Verhältnisse dies notwendig machen, so können die Stützräder 37
hochgeschwenkt oder auch entfernt werden.
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In Fig. 2 ist der Antriebsschaft 16 mit der Anschlußeinrichtung 18
für die angetriebene Vorrichtung 12 und das Anschlußteil 19 für den Motor, in diesem
Falle ein Elektromotor 15, gezeigt. Die Anschlußeinrichtung 18 besitzt an der auswechselbaren
angetriebenen Vorrichtung 12 eine rohrförmige Hülse 38, die an ihrem freien Ende
39 eine einseitig offene, langlochförmige Einbuchtung 40 mit abgeschrägten Ecken
hat (Fig. 3). Zu ihren beiden Seiten sind im Bereich des Endes 39 Vorsprünge 41
vorgesehen, die über die im übrigen i Bereich der Einbuchtung 40 im wesentlichen
plane zitzflache 42 am Au3eren der Hülse vorstehen.
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Die antriebsschaftseitige Hälfte der AnschluBeinrichtung 18 hat in
einigem Abstand vom unteren Ende des Antriebsschaftes eine außen aufgesteckte Kunststoffhülse
43 mit einer konischen Fläche 44. Im Bereich der Kunststoffhülse 43 ist ins Innere
des Antr ebsschaftes 16 eine Metallhülse 45 eingepre3t. Durch die Kunststoffhülse
43, den rohrförmigen Antriebsschaft 16 und die Metalihülse 45 reicht ein Stehbolzen
46 hindurch, der in die Metallhülse eingeschraubt ist und die übrigen Teile darauf
festlegt. An seinem äußeren Ende trägt er ebenfalls ein Gewinde, auf das eine Spannmutter
47 unverlierbar aufgeschraubt ist. Die Spannmutter hat an ihrem dem Antriebsschaft
zugekehrten Ende einen zylindrischen Bund 48, mit dem die Hülse 38 der angetriebenen
Vorrichtung 12 festgespannt werden kann. Zum Anschließen wird die Hülse 38 über
eine auf das Ende des Antriebsschaftes 16 aufgesetzte Kappe 49 mit einer mittleren
Führung für die Antriebswelle 17 und die Kjnststoffhülse 43 geschoben,
wobei
sie sich auf der konischen Fläche 44 weitgehend zentriert. Dabei greift der Stehbolzen
46 in die Einbuchtung 40 ein und der Bund 48 (beides in Fig. 3 strichliert dargestellt)
liegt auf der Sitzfläche 42 der Hülse 38 auf und drückt die Hülse 38 kraftschlüssig
gegen die Kunststoffhülse 43. Dabei greift die Umfangsfläche des Bundes 48 hinter
die beiden Vorsprünge 41 und legt den Anschluß damit in axialer Richtung auch formschlüssig
fest. Bei gelöster Spannmutter 47 laufen die Vorsprünge 41 unter dem Bund 48 hindurch.
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Die Antriebswelle ist an ihrem unteren Abtriebsende mit einer aufgesetzten
metallischen Hülse versehen, die eine Innen-Keilverzahnung 50 (strichliert dargestellt)
besitzt.
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In diese greift eine Keilverzahnung 51 an der Antriebswelle 52 der
angetriebenen Vorrichtung 2 ein. Durch entspre hende Schrägen fuhren sich die Ke-
Jerz3hnungen beirr Kuppeln selbst ineinander. Die Antriebswelle 52 treibt über entsprechende
Getriebe die Arbeitsvorrichtungen an.
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Die Antriebswelle 17 ist in der Kunststoffkappe 49 nur so relativ
lose geführt, daß beim Ankuppeln die beiden Verzahnungen gut ineinander eingreifen.
Danach sorgt de Keilverzahnung selbst für eine Führung der relativ kurzen Antriebswelle
17, so daß keine aufwendige Zwischenlagerung der Antriebswelle am unteren Ende des
Antriebsschaftes 16 notwendig ist.
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Das Anschlußteil 19 besteht aus einem Kunststoffgehause, das einen
Schaftteil 53 hat, der am oberen Ende des Antriebsschaftes 16 befestigt ist und
einen flanschartig ausgebildeten Teil 54, der, ebenso wie die daran anzuschließenden
Motoren 14, 15 in einer im wesentlichen quadratischen ebenen Kupplungsfläche oder
Kupplungsebene 65 endet. Im Inneren des Anschlußteils 19 ist die Antriebswelle 17
gelagert und ist an ihrem oberen Ende
mit einem Kupplungsstück
55 verbunden, beispielsweise einer Kupplungsklaue mit mehreren kranzförmig angeordneten
Stiften, die in entsprechende Ausnehmungen an dem anderen Teil der im Motor angeordneten
Schnellkupplung 20 eingreifen können.
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Das Gehäuse des Elektromotors hat auf einer Seite eine Ausnehmung
56, die im Bereich der Endfläche des Motors von einem Steg 57 überbrückt ist, an
dem der Motor insbesondere beim Montieren angefaßt und getragen werden kann. Im
Bereich der Ausnehmung 56 liegt auch ein elektrischer Hauptschalter 58 mit einer
Funktionsleuchte und der Ausgang des Stromanschlußkabels 59.
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Wie aus den Fig. 2 und 4, 5 zu erkennen ist, ist im Bereich der Kupplungsebene
65 an einer Ecke eine Kupplungseinrichtung 60 fur die Bedienungselemente des Motors
angeordnet. Sie besitzt am Motor 15 einen Schwenkhebel 61 mit einem kurbelartig
davon abgehenden Zapfen oder Vorsprung 62, der in eine entsprechende Ausnehmung
63 eines Schwenkhebels 64 am Anschlußteil 19 paßt. Der Schwenkhebel 64 ist mit der
Seele 66 des Bowdenzuges 33 verbunden und wird von diesem verschwenkt. Durch entsprechende
Anschläge sind die beiden Schwenkhebel so festgelegt, daß sie in der unbetätigten
Ausgangsstellung beim Ankuppeln der Schnell kupplung 20 automatisch ineinander eingreifen,
so daß eine Verschwenkung des Hebels 64 den Hebel 61 entsprechend mit verschwenkt.
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Der Schwenkhebel 61 am Motor 15 ist in dem Motorgehäuse 67 schwenkbar
gelagert (Fig. 7) und trägt auf der Innenseite einen Flansch 68, der an seiner nach
innen gerichteten Stirnfläche Ausnehmungen 69 hat (s. auch Fig. 8).
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In diese Ausnehmungen greifen entsprechende Vorsprünge
70
an der dem Flansch 68 zugekehrten Stirnfläche einer Nabe 71 eines Betätigungshebels
72 ein, deren eine Seite, ebenso wie die entsprechende Begrenzung der Ausnehmung
69,in Umfangsrichtung etwas abgeschrägt ist. Die Nabe 71 des Betätigungshebels 72
ist auf einem Bolzen 73 konzentrisch zum Schwenkhebel 61 und gegen die Kraft einer
Druckfeder 74 axial verschiebbar gelagert. Der Betätigungshebel 72 wird in unbetätigtem
Zustand von einer Zugfeder 75 gegen einen Gehäuseanschlag 76 angelegt. Der Betätigungshebel
72 hat eine leicht kurvenförmige Betätigungsfläche 77, mit der er bei seiner Verschwenkung
entgegen dem Uhrzeigersinn auf den Betätigungsknopf 78 eines als Schnappschalter
(Mikroschalter) ausgebildeten Betriebsschalters 79 einwirkt, um diesen einzuschalten.
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In Fig. 6 ist ferner eine Sicherungseinrichtung SO dargestellt, die
aus einem im wesentlicher radial zur Motor welle geführten Stift 81 besteht, der
unter Federkraft in Richtung auf die Schnellkupplung 20 belastet ist. Dieser Stift
arbeitet mit einem Teil der Schnell kupplung so zusammen, daß er nur bei sicher
eingerasteter Schnell -kupplung in der in Fig. 6 dargestellte Lage ist, in der das
Ende des Betätigungshebels 72 frei an ihm vorbeischwenken kann. In allen anderen
Lagen wird er von einem Teil der Schnellkupplung in die Bahn des Betävigungshebels
72 gedrückt (strichliert gezeichnet), so daß er eine Schenkung des Betätigungshebels
weitgehend verhindert, zumindest so weit behindert, daß der Betriebsschalter 79
nicht mehr betätigt wird. Um die Kupplungseinrichtung 60 und den Betriebsschalter
gegen Beschädigung zu schützen, wenn z. B. bei blockiertem Betätigungshebel 72 oder
auch am Endanschlag des Betriebsschalters die Bedienungselemente 30 zu stark betätigt
werden, ist de in Fig. 7 dargestellte Oberlastsicherung 82 vorgesehen. In diesem
Falle
gleiten die beiden Schrägflächen 84 an der Ausnehmung 69 und dem Vorsprung aufeinander
ab und der Betätigungshebel 72 wird gegen die Kraft der Feder 74 so weit von dem
Flansch 68 abgehoben, daß der Vorsprung 70 nunmehr auf der Stirnfläche des Flansches
68 gleitet und die Kupplung zwischen den Schwenkhebel 61 und dem Betätigungshebel
72 außer Funktion ist. Sowie die übermä3ige Betätigung nachläßt, zieht die am Flansch
68 angreifende Zugfeder 75 den Schwenkhebel 61 wieder in die Ausgangslage, wobei
der Betätigungshebel 72 durch Reibung mitgenommen und an den Anschlag 76 angelegt
wird, bis Vorsprünge und Ausnehmungen 69, 70 wieder übereinander liegen und ineinander
einrasten.
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In den Fig. 2 und 4 ist ein Elektromotor 15 dargestellt, der an das
Arbeitsgerät angekuppelt ist und über die Kupplungseinrichtung 6r v.n den am Gestel'
13 angeordneten Bedienungselementen 30 betätgt wird. Mit den gleicren Bedienungselementen
und über die Kupplungseinrichtung 60 wird auch die in Fig. 1 dargestellte Drennkraftmaschine
14 bedient. Dort ist in gleicher Weise wie in Fig. 4 dargestellt ein Schwenkhebel
mit einem Vorsprung vorge,ehen, der die Drossel klappe bzw. den Drehzahlregler des
Verbrennungsmotors betätigt. Auf diese Weise wird also ein Arbeitsgerät geschaffen,
an das nicht nur unterschiedl iche angetriebene Vorrichtungen, sondern auch unterschiedliche
Motorenarten angeschlossen werden können, ohne daS andere Betätigungselemente notwendig
wären oder der Benutzer sich in irgendeiner Weise bei der Bedienung umzustellen
hätte. Bei der Brennkraftmaschine ist der Auspuffstutzen an einer Stelle angeordnet,
die diagonal gegenüberliegend von der Kupplungseinrichtung 60 liegt und in Fig.
4 (obwohl dort ein Elektromotor dargestellt ist) mit einem strichpunktierten Kreis
angedeutet ist.
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An der entsprechenden Stelle ist in der Kupplungsebene
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am Anschlußteil 19 ein Aufnahmestutzen 85 vorgesehen, der entweder gerade durch
den flanschartigen Teil des Anschlußteils 19 hindurchragt oder, wie die in Fig.
5 mit strichlierten Linien angedeutet ist, in eine im Anschlußteil 19 angeordnete
U-förmige Schalldämpferkammer 86 führt, die schließlich über einen in Fig. 2 nach
unten gerichteten Auspuffstutzen 87 mit dem Freien verbunden ist. Auf diese Weise
wird der ohnehin vorhandene Raum am Arbeitsgerät zur besonders guten Schalldämpfung
des Motors genutzt.
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In Fig. 9 ist der Führungshandgriff 28 mit den Bedienungselementen
30 detailliert dargestellt. In der Durchgriffsöffnung 29 des Handgriffes sind die
beiden Hebel 31 und 32 so angeordnet, da3- der längere nebel 35 in seiner betätigten
Stellung an der Innenfläche des oberen Rannenteils 88 anliegt, das zusammen mit
dem Hebel 31 von der Hand des Bedienenden umschlossen wird. Der Hebel 31 ist im
Handgriff 28 um eine Achse 29 schwenkbar, aaf der auch der kleine Hebel 32 schwenkbar
gelagert is-. An diesem ist das Ende der Seele 66 des Bowdenzuges 33 dngebracht,
so daß der Bowdenzug von dem kleinen Hebel betätigt wird.
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Die Hebel 31, 32 sind auf der Achse 89 unabhängig voneinander gelagert,
jedoch über einen Bolzen 90 miteirder verbunden, der in ein Gewinde 91 im Hebel
3' eingeschraubt und in der Einschraublänge Üser einen gerändelten Bund 92 des Bolzens
90 einstellbar ist. Der Bolzen 90 geht durch den Hebel 32 hindurch, ist mit diesem
jedoch auf Zug über einen Kopf 93 des Bolzens verbunden. Eine Druckfeder 94 drückt
die Hebel 31, 32 so weit auseinander, wie dies durch die Einstellung des Bolzens
im Gewinde 51 bestimmt ist.
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Wenn der Bedienende z.B. einen angekuppelten Verbrennungsmotor 14
gestartet hat und zu arbeiten beginnt, uofa3t er
den Hebel 31 mit
der Hand und zieht ihn ganz an das Rahmenteil 88 heran, so daß er den Führungshandgriff
sicher führen kann und seine Hand nicht durch das Einhalten einer Zwischenstellung
ermüdet wird. Dabei kann er über den Bund 92 die für das jeweilige Arbeitsgerät
benötigte Motorleistung oder -drehzahl einstellen9 die zum normalen Arbeiten ausreicht.
Der große Hebel 31 verschwenkt dabei über den Bolzen 90 den kleinen Hebel 32 und
betätigt den Bowdenzug. Wenn eine größere Leistung und Drehzahl erforderlich ist,
beispielsweise wenn eine Bodenbearbeitungsvorrichtung auf eine besonders harte Erdscholle
kommt, kann der Bedienende mit dem Zeigefinger den kleinen Hebel 32 ergreifen und
diesen heranziehen, wobei die Feder 94 zusammengedrückt wird und der Bowdenzug weiter
als bei der Normalstellung betätigt wird. Wird der kleine Hebel 31 wieder losgelassen,
so kehrt der Motor wieder zu seiner normalen Betriebsleistung zurück.
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Für den Betrieb des beispielsweise dargestellten Elektromotors 15
mit nur einer Drehzahl bzw. Leistung ist der Hebel 32 nicht notwendig. Bei einem
in Drehzahl und Leistung regelbaren Elektromotor, beispielsweise über einen elektronischen
Drehzahl regler, der an Stelle des Betriebsschalters 79 angebracht ist, ist jedoch
die Wirkung der Bedienungselemente die gleiche wie bei dem entsprechenden Verbrennungsmotor.
Vorzugsweise sind die Motoren dann so eingestellt, daß ihre Regle>-bzw. Gasbetätigungen
jeweils einer gleichen Leistung bzw. Drehzahl entsprechen. In diesem Falle kann
unabhängig von der Art des angekuppelten Motors die Normal last-Einstellung der
Bedienungselemente 30 gleich bleiben.
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Am Führungshandgriff 28 ist ein Schnellstoppknopf 95 vorgesehen, der
auf einem von einer Seitenfläche des Handgriffes aus betätigbaren Druckknopf besteht,
der
einen Bund 96 hat, an dem im betätigten Zustand (in Fig. 9
dargestellt) die Seele 66 des Bowdenzuges vorbeiläuft.
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Wenn der Schnellstoppknopf 95 gedrückt wird, dann wird die Seele seitlich
ausgelenkt und somit über die normale Endstellung hinaus betätigt. Hierdurch rastet
beim Elektromotor die Oberlastsicherung 82 aus und der Motor wird sofort stillgesetzt
und beim Benzinmotor spricht ein Zündstromunterbrecher an, der den Motor sofort
ausschaltet. Auf diese Weise wird u.U. schneller als über die normalen Bedienungselemente
das Arbeitsgerät außer Betrieb gesetzt, wenn beispielsweise ein Werkzeug sich festgefahren
hat oder die Gefahr einer Verletzung besteht. Zur Sicherheit trägt es auch bei,
daß der Betriebsschalter 79 des Elektromotors 15 mit dem Hauptschalter 58 in Reihe
geschaltet ist, so daß der Elektromotor (ohnehn nur in angekuppeltem Zustand) über
die Bedienungselemente 30 nur dann in Betrieb gese- t werden kann, wenn zusätzlich
der Hauptschalter eingescnaltet ist.
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Die vorteilhafte Ausbildung als Baukastensystem erstreckt sich auch
auf die Zusammensetzung des Rahmens. So kann beispielsweise unter Verwendung des
Antriekjsschaftes 16 und des Verbindungsstückes 21 auch eine AusfJnrung hergestellt
werden, bei der zwei gabelförmig nebeneinander angeordnete Handgriffe oder ein 3ügel
mit dem um 90 auf dem Antriebsschaft gedrehten Verbindungsstück 21 angebracht sind.
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