DE3134911A1

DE3134911A1 - Dosierpumpe zum dosieren von aggressiven medien

Info

Publication number: DE3134911A1
Application number: DE19813134911
Authority: DE
Inventors: Hans 8857 Wertingen Arens
Original assignee: Gruenbeck Wasseraufbereitung GmbH
Current assignee: Gruenbeck Wasseraufbereitung GmbH
Priority date: 1981-09-03
Filing date: 1981-09-03
Publication date: 1983-03-17
Also published as: DE3134911C2

Description

BESCHREIBUNG
Dosierpumpe zum Dosieren von aggsessiven Medien Die Erfindung betrifft eile Dosierpumpe gemäIf des Oberbegriffes des Anspruches I. Eine solche Dosierpumpe wird insbesondere für die Wasseraufbereitung zum Zusetzen von Chemikalien in einem bestimmten Mengenverhältnis in ein unter Druck stehendes Wassersystem verwendet.
Bei bekannten Dosierpumpen tritt das Problem auf, deß die mit aggressiven Dosiermitteln in Kontakt geratenden Teile der Dosierpumpe angegriffen werden, wodurch die Lebensdauer der Dosierpumpe herabgesetzt wird. Ferner tritt das Problem bei derartigen Dosierpumpen auf, daß eine Reihe von Dosiermitteln dazu neigen auszugasen, wodurch sich das Dosiermittel so verändern kann, daß die gewUnschten Eigenschaften verlorengehen. Die ausgasenden Dämpfe sind zum Teil giftig und gesundheitsschädlich.
Bei einfachen Vorratsbehältern für Nösungsmittelhaltige aggressive Klebstoffe o.ä. ist es b-kannt, das Lösurgsmittel in einem flexiblen Innenteil in einem druckfesten Behälter aufzubewahren, wobei zwischen der druckfesten Behälterwand und dem flexiblen Innenteil ein unter Druck stehendes Gas vorgesehen ist. I)as aufzubewahrende Medium wird aufgrund des den flexiblen Teil umgebenden Überdruckes bei Öffnen eines Ventiles nach aussen gegeben. Bei diesem Prinzip tritt der Nachteil auf, daß die Menge des auszugebenden Mediums gar nicht oder nur sehr ungenau dosierbar ist, denn die austretende Menge hängt von der jeweiligen Viskosität des enthaltenen Dosiermittels, von der sich mit der Umgebungstemperatur ärldernden Druckdifferenz zwischen dem unter Druck stehenden Gas und dem an der Austrittsstelle herrschenden Druck und von Kontraktionseinflüssen bei der Differenzdrutkerzeugung ab. Aus diesem Grunde ist die Anwendung dieses bekannten Prinzips bei Dosierpumpen-, bei denen eine genaue zeit- bzw. mengenproportionale Dosierung erfordeilich ist, nicht anwendbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dosierpumpe der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der auch aggressive Medien genau dosierbar sind, ohne daß dabei die Dosierpumpe durch das aggressive Medium angegriffen wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Dosierpumpe nach Anspruch 1 gelöst. Dadurch wird erreicht, daß das Dosiermittel nicht mehr mit der eigentlichen Dosierpumpe in Kontakt kommt, wobei eine genaue und einstellbare Dosierung trotzdem erreicht wird.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbelspielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer an eine Wasserleitung angebauten Dosierpumpe, teilweise im Schnitt; und Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungs- form.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, umfaßt die l)osierpumpe 1 einen Vorratsbehälter 2 mit einem druckfestf-n Gehäuse 3.
Das druckfeste Gehäuse weist eine Eingangsölfnung 4 mit einem Flansch 5 zum Verbinden mit einer von einer Pumpe kommenden Druckleitung 7 auf. Die Pumpe 6 ist eingangsseitig mit einer Saugleitung 8 verbundene die in Bodennähe eines Wasservorlaufbehälters 9 mündet. Der Wasser vorlaufbehälter 9 wi-d über einen mit der eigentliche Wasserleitung 10 verbundenen Wasserzulauf 11 gespeist.
Der Wasserzulauf wird in üblicher Weise mittels eines schwimmergesteuerten Ventils 12 niveau-gere:'.elt.
Die Pumpe 6 ist über Steuerleitungen 13 mit einem Impulsgeber 14 verbunden. Der Impulsgeber 14 erzeugt beispielsweise in Abhängigkeit von der DurchfluBmeng- des zu dotierenden Mediums durch die Wasserleitung l) Steuersignale und beaufschlagt damit den Fumpenantrilb der Pumpe 6.
An der Ausgangsseite des Vorratsbehälters 2 ist ein Dosierventil 15 in Form eines Druckventiles vorgesehen.
Die Ausgangsseite ist über einen entsprechenden Flansch mit der Wasserleitung 10 an der Dosierstelle 16 verbunden.
Im Inneren des Gehäuses 3 ist eine flexible Blase 18 vorgesehen. Diese weist an einer Seite eine Zugangsöffrung 17 auf. Die flexible Blase 18 ist auf einen Rohransatz des Dosierventiles 15 aufgesetzt und mittels eines Klemmringes 19 mit diesem fest verbunden. Dets Gehäuse 3 des Vorratsbehälters 2 selbst ist mit einem Rohrflarsch bzw. dem Dosierventil 15 mittels eines Dicht.ringes £0 fest und dicht verbunden.
Die Pumpe 6, vorzugsweise eine Kolben-Dosierpumpe, fördert im Betrieb in Abhängigkeit von den Steuersignalen des Impulsgeb.ers 14 mengenproportional bzw. zeitabhängig Wasser als Drufkmed:ium. Dieses wird über die Leitung 7 in den die flexible Blase 18 umgebenden Innenraum 21 des Vorratsbehälters 2 gefördert. Dadurch wird aus der Blase, die mit der Dosierstelle in Verbindung steht, stets die dem Wasser entsprechende gleiche Menge in die Wasserleitung 10 abgeben. Das Wasser aus dem Wasservorlaufbehälter 9 stammt aus einem drucklosen Vorratsraum. Das hat dden Vorteil, daß bei technischem Versagen z.B. der Pumpe 6 eine Überdosierung ausgeschlossen bleibt und gesundheitliche S'häden somit vermieden werden. Das aggressive Dosiermittel in der flexiblen Blase kommt mit der Pumpe 6 selbst nicht mehr in Berührung.
In Fig. 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform beschrieben. Diejenigen Merkmale, die mit der in Fig. 1 gezeigten Ausführngsform übereinstimmen, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Der Vorratsbehälter, die Dosierpumpe und die Verbindung miteinander sowie die Verbindung von VorlEatsbe-hälter und Dosierstelle, der Impulsgeber und die Verbindung zwischen Impulsgeber und Pumpe entsprechen dem oben bes(hriebenen Ausführungsbeispiel. Wie im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind am Gehäuse 3 noch Entlüftungen 22, 22' vorgesehen.
Die in Fig. 2 gezeigte AusfUhrungsform unterscheidet sich gegenüber der oben beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß die Eingangsseite der Pumpe 6 über eine Leitung 23 direkt von dt'.m Wasser aus der Wasserleitung 10 beaufschlagt wird. Die Leitung 23 zweigt von der Wasserleitung 10 unmittelbar nach dem Durchflußmesser und so weit wie möglich vor der Dosierstelle 16 ab. Bei dieser Ausführungsform wird das Wasser über die Leitung 23 der Pui-ipe 6 unter dem in der Wasserleitung 10 herrschnden Was serdruck zugeführt. Der eigentliche Dosiervorgang duch Erzeugen von Druck in dem Innenraum 21 des Vorratsbehälters 2 erfolgt ansonsten in gleicher Weise wie bei d m oben beschriebenen Ausführungsbeispiel.
L e e r s e i t e

Claims

Dosierpumpe zum Dosieren von aggressIven Medien PATENTANSPRÜCHE Dosierpumpe zum Dosieren eines Mediums. mit einem Dosiermittel, mit einem mit einer Dosierstelle verbindbaren Vorratsbehälter für das Dosiermittel und einer Pumpe zum Zuführen des Dosiermittels zu der Dosierstelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2) eine das Dosiermittel aufnehmende flexible Blase (18) mit einem mit der Dosierstelle (16) verbindbaren Zugang ufweist, daß die flexible Blase (18) von einem druckfesten ehäuse (3) umgeben ist, durch dessen Wandung der Zugang (17) nach außen geführt ist, und daß der die Blase (18) umgebende Innenraum (21) des Gehäuses (3) mit einem unter Druck stehenden Medium einstellbar beaufschlagbar ist: 2. Dosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum mit dem Ausgang einer Pumpe (6) verbunden ist, die ein Medium in. den Innenraum (21) fördert.
3. Dosierpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (6) ein nichtaggressives Medium als Pumpmedium fördert.
4. Dosierpumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Pumpe (6) zu fördernde Medium dem Kreislauf des noch nicht mit Dosiermittel dotierten Mediums entnommen ist.