DE19906482C1 - Vorrichtung zum Dosieren von Zusatzmitteln zu Flüssigkeiten oder Gasen - Google Patents
Vorrichtung zum Dosieren von Zusatzmitteln zu Flüssigkeiten oder GasenInfo
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D11/00—Control of flow ratio
- G05D11/008—Control of flow ratio involving a fluid operating a pump motor
Abstract
Eine Vorrichtung zum Dosieren von Zusatzmitteln zu Flüssigkeiten oder Gasen weist einen Motor (4) und eine von diesem angetriebene Dosierpumpe (30) auf. Der Motor (4) treibt einen Schlitten (12) an, welcher in einer Führungseinrichtung (18) geführt ist, die fest am Gehäuse (20) des Motors (4) angebracht ist. Im Schlitten (12) ist eine Steuerscheibe (22) drehbar angeordnet, in welcher ein Langloch (24) ausgebildet ist, in dem ein Betätigungselement (28) der Dosierpumpe (30) verschieblich gelagert ist, die an der Führungseinrichtung (18) fest angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Do
sieren von Zusatzmitteln zu Flüssigkeiten oder Gasen
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die verschiedensten Aufgabenstellungen in den
unterschiedlichsten Bereichen erfordern vermehrt die
Dosierung von Zusatzmitteln zu Flüssigkeiten, wie
Wasser, Öl, Benzin etc. oder Gas. Als Beispiele seien
genannt die Dosierung von Chemikalien in chemischen
Prozessen, in der chemischen Industrie, Dosierung von
Entkeimungs-, Desinfektions-, Korrosionsschutz- und
Flockungsmitteln, Säuren und Laugen bei der Aufberei
tung von Trink-, Schwimmbad- und Industriewasser, die
Dosierung von Löschmitteln in Feuerlöschwasser für
Feuerlöschanlagen, Dosierung von Kühl-, Schmier-,
Trenn- und Entkeimungsmitteln in Maschinen und Pro
duktionsanlagen, Dosierung von Dünge-, Pflanzen
schutz- und Desinfektionsmitteln, Säuren und Laugen
in der Landwirtschaft, im Gartenbau und in Baumschu
len.
Hierbei kommt es verstärkt auf eine exakte und
zuverlässige Dosierung an, um eine Beeinträchtigung
der Umwelt, der Gerätschaften und Maschinen möglichst
vollständig zu verhindern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Vorrichtung zum Dosieren von Zusatzmit
teln zu Flüssigkeiten oder Gasen anzugeben, die eine
stetige, steuerbare und regelbare Dosierung ermög
licht.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß
Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der bei
gefügten Zeichnung erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Vor
richtung zum Dosieren von Zusatzmit
teln zu Flüssigkeiten oder Gasen,
Fig. 2
und 3 Antriebsvarianten einer bei der Vor
richtung nach Fig. 1 verwendeten Steu
erscheibe und
Fig. 4 ein Fließbild zur Steuerung/Regelung
der Dosierung bei der Vorrichtung nach
Fig. 1.
Gleiche Bauteile in den Figuren der Zeichnung
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Zeichnung zeigt in der Fig. 1 eine Dosier
vorrichtung 2 mit einem Motor 4, der von einem strö
menden Medium (Flüssigkeit oder Gas) angetrieben
wird, das in einen Einlaßstutzen 6 einströmt und aus
einem Auslaßstutzen 8 wieder ausströmt und in das
Zusatzmittel dosiert werden soll. Anstelle eines
durch ein strömendes Medium angetriebenen Motors kann
auch ein Elektromotor verwendet werden. Der Motor 4
weist eine Kolbenstange 10 auf, die einen Schlitten
12 hin- und herbewegt, der starr mit der Kolbenstange
gekoppelt ist. Der Schlitten 12 wird seitlich von
Führungen 14, 16 einer Führungskammer 18 geführt, die
fest mit einem Gehäuse 20 des Motors 4 verbunden ist.
Im Schlitten 12 ist eine Steuerscheibe 22 dreh
bar angeordnet, in der ein Langloch 24 ausgebildet
ist, in dem ein Gabelkopf 26 einer Kolbenstange 28
verschieblich gelagert ist, welche fest mit einer als
Doppelhubpumpe ausgebildeten Dosierpumpe 30 verbunden
ist. Die Dosierpumpe 30 ist seitlich an der Führungs
kammer 18 angeflanscht. Die Kolbenstange 28 der Do
sierpumpe 30 wird vorzugsweise durch zwei Abstützun
gen 32, 34 seitlich geführt. Die Dosierpumpe weist
einen Einlaßstutzen 36 und einen Auslaßstutzen 38 für
Dosiermittel auf.
Die Führungen 14, 16 für den Schlitten 12 sind
so lang ausgebildet, daß sie die Hublänge des Kolbens
10 des Motors 4 aufnehmen. Das Langloch 24 in der
Steuerscheibe 22 muß wenigstens eine der Hublänge der
Kolbenstange 10 entsprechende Länge haben.
Durch Verstellung der Neigung des Langloches 24
relativ zur Kolbenstange 28 der Dosierpumpe 30 kann
die Hublänge der Dosierpumpe verstellt werden.
Der Vorteil der beschriebenen Ausbildung der
Dosiervorrichtung 2 besteht insbesondere darin, daß
eine starre Kopplung zwischen Motor und Dosierpumpe
erreicht wird mit stufenloser Dosierverstellung über
die Neigung des Langloches 24 in der Stuerscheibe
22. In Verbindung mit der doppelt wirkenden Dosier
pumpe erreicht man eine kontinuierliche, stufenlos
verstellbare Dosierung des zu dosierenden Zusatzmit
tels.
Die Steuerscheibe 22 mit dem darin ausgebildeten
Langloch 24 kann manuell verdreht und mit Hilfe von
Klemmschrauben 40 arretiert werden.
Die Steuerscheibe 22 kann aber auch motorisch
mit Hilfe eines Steuermotors 42, welcher auf dem
Schlitten 12 angeordnet ist, betätigt werden, indem
der Steuermotor 42 eine Gewindespindel 44 antreibt,
die durch eine auf der Steuerscheibe 22 gelagerte
Mutter 46 hindurchgeführt ist, vgl. Fig. 2.
Eine andere Möglichkeit der Verstellung der
Steuerscheibe 22 ist in der Fig. 3 dargestellt. Der
Steuermotor 42 ist wiederum auf dem Schlitten 12 mon
tiert und treibt über eine Abtriebswelle ein Schnec
kenrad 48 an, das mit der in diesem Falle als Zahnrad
ausgebildeten Steuerscheibe 22 kämmt.
Durch Verdrehen der Steuerscheibe 22 manuell
oder über den Steuermotor 42 und damit durch Verstel
lung der Neigung des Langloches 24 relativ zur Kol
benstange 28 läßt sich der Hub der Dosierpumpe de
finiert steuern oder regeln in Abhängigkeit vom Volu
menstrom durch den Motor 4 und der Dosierpumpe 30.
Auf diese Weise ist eine optimale, den jeweiligen
Anforderungen entsprechende Steuerung bzw. Regelung
der Dosierung erreichbar. Dies ist schematisch in der
Fig. 4 anhand eines Fließbildes dargestellt. Ein Meß
wertaufnehmer 50 erfaßt den Volumenstrom des Motors
4, und ein Meßwertaufnehmer 52 ermittelt den Volumen
strom der Dosierpumpe 30. Über eine Steuereinheit und
weitere Sensorik 54 werden Werte für Grundeinstel
lungen und Werte für weitere Parameter, beispiels
weise Temperatur, Druck etc. , die über weitere Meß
wertaufnehmer erfaßt werden, in eine Einrichtung 56
zur Meßdatenerfassung und Auswertung der Meßdaten
eingegeben. Das Ausgangssignal dieser Einrichtung 56
steuert dann den Steuermotor 42 zur Steuerung bzw.
Regelung der Neigung des Langloches 24 und damit des
Hubes der Dosierpumpe und damit der Dosierung durch
die Dosierpumpe in Abhängigkeit von den Meßwerten und
den über die Steuereinheit 54 eingegebenen Werten.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Dosieren von Zusatzmitteln zu Flüssigkei
ten oder Gasen mit einem Motor und einer von diesem ange
triebenen Dosierpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß der
Motor (4) einen Schlitten (12) antreibt, welcher in einer
Führungseinrichtung (18) geführt ist, die fest am Gehäuse
(20) des Motors (4) angebracht ist, und daß im Schlitten
(12) eine Steuerscheibe (22) drehbar angeordnet ist, in
welcher ein Langloch (24) ausgebildet ist, in dem ein Be
tätigungselement (28) einer Dosierpumpe (30) verschieb
lich gelagert ist, die an der Führungseinrichtung (18)
fest angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitten (12) starr mit einer Kol
benstange (10) des Motors (4) oder mit einer Ab
triebswelle des Motors verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement (28) eine Kol
benstange der Dosierpumpe (30) ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (22) manu
ell verstellbar ist zur Einstellung der Neigung des Lang
loches (24) relativ zum Betätigungselement (28) der Do
sierpumpe (30) und damit der Hublänge der Dosierpumpe.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerscheibe mittels wenigstens
einer Klemmschraube (40) arretierbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (22)
motorisch verdrehbar ist vermittels eines am Schlit
ten (12) angebrachten Steuermotors (42), welcher eine
Gewindespindel (44) antreibt, die mit einer auf der
Steuerscheibe gelagerten Mutter (46) zusammenwirkt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (22)
als Zahnrad ausgebildet ist, das mit einem von einem
am Schlitten (12) angebrachten Steuermotor (42) an
getriebenen Schneckenrad (48) kämmt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (28)
der Dosierpumpe (30) mittels einer an der Führungsein
richtung (18) angebrachten Führung (32, 34) geführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierpumpe
(30) eine doppelt wirkende Pumpe ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steuermotor (42) durch eine
Einrichtung zur Datenerfassung und -auswertung (56)
gesteuert wird, welche Meßwerte von Meßwertaufnehmern
(50, 52) zur Erfassung des Volumenstromes des Motors
(4) und der Dosierpumpe (30) sowie Eingabewerte einer
Steuereinheit (54) und/oder Meßwerte weiterer Meß
wertaufnehmer für Temperatur, Druck, elektrischen
Strom etc. nach einem vorgegebenen Programm auswer
tet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999106482 DE19906482C1 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Vorrichtung zum Dosieren von Zusatzmitteln zu Flüssigkeiten oder Gasen |
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DE1999106482 DE19906482C1 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Vorrichtung zum Dosieren von Zusatzmitteln zu Flüssigkeiten oder Gasen |
Publications (1)
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DE1999106482 Expired - Fee Related DE19906482C1 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Vorrichtung zum Dosieren von Zusatzmitteln zu Flüssigkeiten oder Gasen |
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DE (1) | DE19906482C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2005024219A1 (en) * | 2003-09-05 | 2005-03-17 | Inergy Automotive Systems Research (Société Anonyme) | Dosing pump for a liquid fuel additive |
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1999
- 1999-02-17 DE DE1999106482 patent/DE19906482C1/de not_active Expired - Fee Related
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