DE3134713A1

DE3134713A1 - Elektrisch beheizbare blechplatte, insbesondere fuer kraftfahrzeugspiegel

Info

Publication number: DE3134713A1
Application number: DE19813134713
Authority: DE
Inventors: Bernd Eder; Heinz-Werner Dipl.-Ing. 5600 Wuppertal Schlamm
Original assignee: Kabelwerke Reinshagen GmbH
Current assignee: Kabelwerke Reinshagen GmbH
Priority date: 1981-09-02
Filing date: 1981-09-02
Publication date: 1983-03-17
Also published as: DE3134713C2

Description

Beschreibung
Elektrisch beheizbare Blechplatte insbesondere tür Kraftfahrzeugspieyel.
Die Erfindung betrifft eine elektrisch beheizbare Blechplatte, insbesondere für Kraftfahrzeugspiegel, auf der mindestens zwei flache, elektrische Heizwiderstände mit einer ersten Anschlußfläche in Strom- und Wärme-leitendem Kontakt angeordnet sind.
Aus der veröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE-OS 29 19 968 ist ein Spiegelglas bekannt, auf dessen Rückseite eine zweiteilige, beheizbare Blechplatte angeordnet ist.
Die Beheizung kann durch mehrere flache Heizwiderstände, insbesondere des Kaltleiter- oder PTC-Typsterfolgen, die Wärme-und Strom-leitend mit den beiden Blechplatten flächig verbunden sind. Die Stromversorgung erfolgt über die beiden Blechplatten, die mit je einem angeformten, elektrischen Flachstecker versehen sind. Diese Ausbildung sieht als mechanische Verbindung zwischen den Heizwiderständen und den beiden Blechen einen leitenden Kleber vor. Zudem sind beide Bleche - unter Zwischen- lage der Heizwiderstände - nebeneinander auf die Rückseite eines Spiegelglases aufgeklebt. Diese Montageart kann dann nicht befriedigen, wenn die eigentliche Heizung, das heißt die Blechplatte mit den Heizwiderständen, selbständig handhabbar sein soll,.wie zum Beispiel bei der Herstellung oder beim Versand. Dann sorgt nur der leitende Kleber zwischen den Heizwiderständen und den Blechplatten für den mes hanischen Zusammenhalt. Des weiteren können unterschiedliche Dicken der zwischen den Blechplatten anzuordnenden flachen Heizwiderstände, zum Beispiel infolge Toleranzabweichungen, sowohl zu einer minderwertigen elektrischen Kontaktgabe als auch zu einem geringeren mechanischen Zusammenhalt der Blechplatten führen.
Die Erfindung geht im Oberbegriff des Patentanspruches 1 aus von diesem Stand der Technik. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blechplatte zu schaffen, die selbständig gut handhabbar ist und einen guten mechanischen Zusammenhalt sowie dauerhaft gute elektrische Verbindungen aufweist Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß auf der einteiligen Blechplatte zwischen den Iieizwiderständen eine Strombrücke aus Metallblech angeordnet ist, die mit einer zweiten Anschlußfläche jedes iieizwiderstandes in Strom- und Wärmeleitendem Kontakt verbunden ist, die plan-parallel mit Abstand zu der Blechplatte verläuft und die mit der Blechplatte in Wärme-leitendem, jedoch nicht in Strom-leitendem Kontakt steht. Die Isolierschicht kann entweder eine Luftschicht oder eine auf die Blechplatte oder die Strombrücke aufgeklebte Isolierschicht, zum Beispiel aus einem doppelseitig klebenden Isollerband, sein. Eine Ausfthrungsforn der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anschlußfläche des. Heizwiderstandes über einen den Heizwiderstand übergreifenden Bügel aus Metallblech mit der Blechplatte Strom- und Wärme-leitend verbunden ist, daß die zweite AnschluJ3flAche mit der Strorlbrtcke Strom- und Wärme-isitend verbunden ist und daß an der Strombrücke- und an einem Bügel elektrische Anschlüsse angeordnet sind. An der Strombrücke können Mittel zur Lagefixierung des Heizwiderstandes angeordnet sein.
Stattdessen oder zusätzlich können am Bügel Mittel zur Lagefixierung des Heizwiderstandes angeordnet sein. Der Bügel kann omegaförmig gebogen sein, er kann elastisch federnd ausgebildet sein und vor seiner Montage eine- konkave Durchbiegung im Mittelbereich aufweisen. Der Bügel kann mit der Blechplatte verschweißt oder vernietet sein.
Beim Vernieten ist es-vorteilhaft, daß mindestens ein aus der Blechplatte herausgedrückter Hohlzapfen sich durch eine Bohrung eines Bügels erstreckt und zu einer Hohlniet verformt ist. Nach dem Verschweißen oder Vernieten ist dieqenannte Durchbiegung des Bügels zum Teil aufgehoben, und die sich ergebende Federkraft dient zum Andrücken des Ileizwiderstandes an die Blechplatte.
Die Blechplatte nach der Erfindung ist einteilig ausgebildet und trägt alle erforderlichen Teile für die Beheizung.
Die Ileizwiderstände sind in mechanischer und elektrischer Hinsicht dauerhaft und sicher montiert, und für eine gute Wärmeverteilung und -ableitung ist gesorgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das in Nachfolgenden näher beschrieben.wird.
Figur 1 zeigt die fertig montierte, zu beheizende Blechplatte.
Figur 2 zeigt eine Einzelheit der Blechplatte im Schnitt II-II in vergrößertem Maßstab vor der Montage und in strichpunktierter Linie nach einer Vernietung.
Figur 2a zeigt den gleichen Bereich wie Figur 2, jedoch bei Anwendung eines Schmeißverfahrens anstelle einer Nietung.
Figur 3 zeigt die Strombrücke in Seitenansicht mit auf gelegten Heizwiderständen.
Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf die Strombrücke nach Figur 3.
Figur 5 zeigt eine Einzelheit der Strombrücke im Schnitt V-V nach Figur 4 in vergrößertem Maßstab.
Figur 6 zeigt einen Bügel in Seitenansicht0 Figur 7 zeigt den BUgel nach Figur 6 in der Ansicht von unten.
Figur 8 zeigt den Schnitt VIII-VITI in Figur 1.
Die zu beheizende Blechplatte 1 besteht aus etwa 0,4 mm dickem, flachem verzinktem Stahlblech. Die Blechplatte 1 ist dem Umriß eines zu beheizendes Spiegels für Kraftfahrzeuge angepaßt und nahezu rechteckig ausgebildet. Auf die Blechglatte 1 ist ein etwa diagonal verlaufender t isolierender Streifen 2 aus doppelseitigem Klebeband aufgeklebt. Um die Endbereiche des Streifens 2 sind an den.Längsseiten jeweils vier Hohlzapfen 3 bis 10 aus der Blechplatte 1 herausgezogen (Fig.2). Auf den Streifen 2 ist eine streifenförmige Strombücke 11 aus Metallblech flächig aufgeklebt, erstreckt sich also planparalleL zu der Blechplatte 1. In einem Endbereich A der Strombrücke 11 ist eine elektrische Kontaktfläche 12 für einen ersten flachen elektrischen Heizwiderstand 13, zum Beispiel für ein rundes Widerstands plättchen mit PTC~Charakteristik, gebildet. Zur seitlichen Lagefixierung des Heizwiderstandes 13 dienen mehrere Ausprägungen oder Ausstanzungen 14 bis 178 die aus der Ebene der Strombrücke 11 herausragen. Bei der Verwendung eines runden Heizwiderstandes 13 genügen drei oder vier.derartiger Ausprägungen oder Ausstanzungen 14 bis 17, Fig.4. Die Ausprägungen 14 bis 17 oder dergleichen können so auf die Abmessungen des Heizwiderstandes 13 abgestimmt werden, daß der Heizwiderstand 13 mit seitlichem Preßsitz eingepaßt werden kann, Fig.5. Der Heizwiderstand 13 liegt dann mit seiner unteren, zweiten Anschlußfläche 18 Strom- und Wärme-leitend direkt auf der Strombrücke 11 und indirekt über die Strombrücke 11 und den streifen 2 Wärmeleitend aber nicht Strom-leitend auf der Blechplatte 1 auf; vergleiche auch Fig.8.
Zum Andrücken des Heizwiderstandes 13 an die Strombrücke 11 und somit an die Blechplatte 1 und zum elektrischen Anschluß der oberen, ersten Anschlußfläche 19 des Heizwiderstandes 13 dient ein Bügel 20 aus federndem Metallblech. Der Bügel 20 ist zunächst omega-förmig ausgebildet, Fig.6, und überspannt die Kontaktfläche 12 der Stronbrücke 11 und den Heizwiderstand 13 brückenförmig. Zur genauen Zuordnung zum Heizwiderstand 13 ragen an der Unterseite 21 des mittleren Brückenbereiches 22 Ausprägungen oder Ausstanzungen 23 bis 26 hervor, die den Heizwiderstand 13 seitlich umfassen. Auf diese seitliche Fixierung.des Heizwiderstandes 13 durch den Bügel 20 kann auch verzichtet werden, wenn die nachfolgend beschriebene Vernietuny erfolgt. Der Bügel 20 ist im Brückenbereich 22 vor der Montage leicht konkav durchgebogen, verleiche Fig.6. Zur der bindung mit der Blechplatte 1 sind in den Fußteilen 27 und 28 vier Löcher 29 bis 32 angeordnet, durch welche die Hohlzapfen 3 bis 10 der Blechplatte 1 geführt und zu Hohlnieten 33 bis 36 umgeformt sind. Dabei ist unter Aufhebung der konkaven Durchbiegung des Brückenteils 22 eine hohe Anpreßkraft zwischen dem Bügel 20 einerseits und der Stronbrücke 11 und der Blechplatte 1 andererseits erzielt. Somit ist auch eine gute elektrische Verbindung sowohl zwschen der ersten Anschlußfläche 19 des Heizwiderstandes 13 und der Blechplatte 1 über den Bügel 20 als auch zwischen der zweiten Anschlußfläche 18 und der Strombrücke 11 hergestellt.
Im zweiten Endbereich B der Strombrücke 11 ist ein zweiter Heizwiderstand 13 a anyeordnet. Diese Anordnung ist mit der vorgeschriebenen identisch, bis auf folgende Abweichungen Die Strombrücke 11 ist endseitig verlängert und abgeköpft.
Seitenteile 37 und 38 sind zur Bildung einer Flachsteckzunge 39 teilweise abgeschert und umgebogen. Mit 40 ist eine Verstärkungssicke im Bereich der Kröpfung bezeichnet. Der zweite Bügel 41 ist an einem Fußteil 42 verlängert und abgekröpft.
Seitenteile 43 und 44 sind zur Bildung einer Flachsteckzunge 45 teilwhise abgeschert und umgebogen. Mit 46 ist eine Verstärkungssicke im Bereich der Kröpfung bezeichnet.
Durch diese beiden vorbeschriebenen Abwandlungen sind die elektrischen Anschlüsse im Endbereich B gebildet: Uber die Flachsteckzunge 39 erfolgt die elektrische Kontaktierung der Strombrücke 11 und somit.der Anschlußflächen 18 und 18 a (Figur 3), über die Flachsteckzunge 45 erfolgt die elektrische Ivontaktierung des zweiten Bügels 41 und der Anschlußfläche 19 a und - über die Blechplatte 1 und den Bügel 20 - der Anschlußfläche 19.
und Anstelle der näher gezeigtenrbeschriebenen Nietung zwischen der Blechplatte 1 und den Bügeln 20 und 41 kann auch eine Verschweißung derselben erfolgen; dann kann gegebenenfalls auf die Anordnung von Hohlzapfen 3 bis 11 in der Blechplatte 1 und von entsprechenden Öffnungen 29 bis 31 in den Bügeln 20 und 41 verzichtet werden. Als Schweißverfahren kommen insbesondere das elektrische Widerstandsschweißen oder das Ultraschallschweißen in Frage. In Figur 2a ist eine Blechplatte 101 mit einem Bügel 120 über den Schweißbereich 1-03 verbunden.
Mehrere SchweiDbereiche 103 treten hier anstelle der Niete 33 bis 36 (Fig.1).
Nach der Erfindung können auch mehr als zwei IIeizwiderstände mit Hilfe einer oder mehrerer Strombrücken angeordnet werden.

Claims

Pa e tansyrüche 1. Elektrisch beheizbare Blechplatte (1), insbesondere für Kraftfahrzeugspiegel, auf der mindestens zwei flache, elektrische Heizwiderstände (13, 13') mit einer ersten Anschlußfläche (19, 19') in Strom- und Wärme- leitendem Kontakt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einteiligen Blechplatte (1) zwischen den Heizwiderständen (13, 13') eine Strombrücke (11) aus Metallblech angeordnet ist, die mit einer zweiten Anschlußfläche (18, 18') jedes Heizwiderstandes (13, 13') in Strom- und Wärme- leitendem Kontakt verbunden ist, die plan-parallel mit Abstand zu der Blechplatte (1) verläuft und die mit der Blechplatte (1) in Wärme-leitendem, jedoch nicht in Strom-leitendem Kontakt steht.
2. Blechplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Blechplatte (1) und der Strombrücke (11) eine elektrische Isolierschicht (2) angeordnet ist, die auf der Blechplatte (1) und/oder auf der Strombrücke (11) haftet.
3. Blechplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anschlußfläche (19, 19') des Heizwiderstandes (13, 13') über einen den Heizwiderstand (13, 13') übergreifenden Bügel (20, 41) aus Metallblech mit der Blechplatte (1) Strom- und Wärme-leitend verbunden ist, daß die zweite Anschlußfläche (18, 18') mit der Strombrücke (11) Strom- und Wärme-leitend verbunden ist und daß an der Strombrücke (11) undan einem Bügel (41) elektrische Anschlüsse (39, 45) angeordnet sind.
4. Blechplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Strombrücke (11) Mittel (14 bis 17) zur Lagefixierung des Heizwiderstandes (13, 13') angeordnet sind.
5. Blechplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bügel (20, 41) Mittel (23 bis 26) zur Lagefixierung des Heizwiderstandes (13, 13') angeordnet sind.
6. Blechplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (20, 41) omegaförmig gebogen ist.
7. Blechplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (20, 41) elastisch federnd ausgebilded ist und vor seiner Montage eine konkave Durchbiegung (R) im Mittelbereich (28) aufweist.
8. Blechplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (4o0) mit der Blechplatte (iOl)verschweißt ist.
9. Blechplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (20, 41) mit der Blechplatte (1) vernietet ist.
10. Blechplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein aus der Blechplatte (1) herausgedrückter Hohlzapfen (3 bis 6) sich durch eine Bohrung (29 bis 32) eines Bügels (20) erstreckt und zu einer Hohlniet (33 bis 36) verformt ist.