DE31334C - Pneumatischer Thürschliefser - Google Patents

Pneumatischer Thürschliefser

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DE31334C
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Germany
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piston
valve
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door closer
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31334D
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English (en)
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G. stifter in Wien
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F3/00Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices
    • E05F3/02Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices with pneumatic piston brakes

Landscapes

  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
GUSTAV STIFTER in WIEN. Pneumatischer Thürschliefser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. September 1884 ab.
Der Apparat besteht aus zwei Haupttheilen: dem Cylinder c und dem Kolben k. Einer dieser Theile wird an dem Thürrahmen, der andere an der ThUr befestigt, derart, dafs beim Oeffnen der Kolben k aus dem Cylinder c herausgezogen wird.
Der Kolben k ist hohl und dient als Führung für die Ventilstange %, an deren Ende das Ventil v, am besten ein Kautschukplättchen, sitzt und die Oeffnung des Kolbens verschliefst. Das Ende der Ventilstange % trägt eine Schraube eingeschnitten (die mit Nuthen η η versehen sein kann), deren Mutter m kleine Ansätze b b hat, welche in dem das Ventil einschliefsenden Gehäuse w Nuthen finden, die die Mutter m am Drehen verhindern. Wird nun die Ventilstange \ vermittelst des oberen Vierkantes r gedreht, so wird dadurch die Lage der Mutter in und somit auch die des Kautschukplättchens ν gegen das Kolbenende verändert, d. h. die Mutter m nähert oder entfernt sich. Auf diese Weise kann man die Einströmung der Luft zwischen Ventil und Kolbenende reguliren.
Der Kolben k ist ein Rohr, welches an seinem Veratilende vollkommen eben ist. Zur Anbringung der Kolbendichtung ist an das Rohr k die Scheibe i angelöthet. Der Lederstulp d wird einerseits von dieser, andererseits durch das ringförmige Plättchen s des am Kolben aufgeschraubten Gehäuses α gehalten und durch eine (nicht gezeichnete) Uhrfeder an die Cylinderwand angedrückt. Das Gehäuse n> hat eine Oeffnung, welche als Führung der Ventilstange \ dient, und enthält eine schwache Feder f, welche gegen die Mutter m und somit das Ventil ν leicht an den Ventilsitz drückt. Die Cylinderabschlufskapsel α schmiegt sich den inneren Bestandtheilen an, um keine grofsen Räume zu lassen, in welchen sich Luft aufhalten könnte. Das andere Cylinderende ist durch eine Kapsel g geschlossen, die zwischen sich und dem Kolben Spiel läfst.
Der Kolben trägt endlich einen Ansatz h, welcher scharnierartig an der Platte ρ montirt ist, die an die Thür angeschraubt wird. Der andere Theil t wird am Thürrahmen befestigt.
Die Wirkung ist folgende:
Beim Oeffnen der Thür zieht sich der Kolben aus dem Cylinder; die Luft vor dem Kolben wird ein wenig zusammengedrückt, während der Raum hinter dem Kolben luftleer wird. Dadurch öffnet sich das Ventil ν und die Luft strömt hinter den Kolben. Beim Schliefsen, bei welchem die Thür durch eine starke Feder zugedrückt wird, bewegt sich der Kolben hinein und drückt die Luft vor sich zusammen. Dabei legt sich das Ventil fest an den Sitz, und es kann daher die Luft in den Kolben k nur durch die Spalte gelangen, welche das Kautschukplättchen ν zwischen sich und der Ventilstange £ läfst und event, durch die an dieser angebrachten Nuthen η η. Soll sich die Thür schneller schliefsen, so verändert man die Stellung der Mutter m durch Drehen der Ventiistange ^, wodurch bewirkt wird, dafs das Ventil nicht ganz dicht schliefst.
Bei den üblichen Thürschliefsern entweicht die Luft durch eine feine Oeffnung des Cylinders, deren Gröfse durch eine Schraube bestimmt ist. Diese Schraube, welche zuweilen
durch die Luft selbst herausgetrieben wird und leicht verloren gehen kann, ist hier nicht vorhanden. Es kann also der Umstand, dafs durch das Fehlen derselben wegen der starken Feder ein heftiges Zuschlagen der Thür erfolgt, nicht eintreten.
Wenn das Ventil der üblichen Thürschliefser durch das OeI an den Ventilsitz geklebt wird, so öffnet sich die Thür ungemein schwer und der Kolben drückt die Luft vor sich zusammen. Da nun bei dem verklebten Ventil nicht Luft nachströmen kann, so entsteht hinter dem Kolben eine Luftleere, welche, wenn die Thür ausgelassen wird, diese rasch zurückreifst; die zusammengedrückte Luft vor dem Kolben und die Zuschlagfeder helfen noch dazu, und der Thürzuwerfende verursacht daher gröfseren Lärm, als zuvor. Bei dem beschriebenen Apparat kann dies nicht vorkommen, weil zum Ventil kein OeI gelangt. Da derselbe auch keine Luft von aufsen einzusaugen braucht, weil die im Cylinder anfangs vorhandene Luft hinter den Kolben geht, beim Schliefsen aber durch die Löcher / / wieder hinter den Kolben, so kann auch kein Pfeifen entstehen.
Der beschriebene Apparat kann nicht nur auf der Seite angebracht werden, nach welcher die Thür aufgeht, sondern auch auf der anderen, oder er kann in die Erde oder in den oberen Thürrahmen versenkt werden, so dafs er gar nicht sichtbar ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Thürschliefser, dessen allseitig geschlossener Cylinder mit einem Ventilkolben und einer hohlen, mit dem Cylinder communicirenden Kolbenstange versehen ist, die eine Ventilstange \ aufnimmt, mittelst welcher die Hubhöhe des in der Kolbenhaube w geführten Ventils ν verändert werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31334D Pneumatischer Thürschliefser Expired - Lifetime DE31334C (de)

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