DE3133266A1 - "gestanztes strickwerkzeug fuer strick- und wirkmaschinen" - Google Patents
"gestanztes strickwerkzeug fuer strick- und wirkmaschinen"Info
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Description
Theodor Groz & Söhne & Ernst Beckert Nadelfabrik
Commandit-Gesellschaft, Parkweg 2, 7470 Albstadt-Ebingen
Die Erfindung betrifft ein gestanztes Strickwerkzeug
für Strick- oder Wirkmaschinen, mit einem an einem Schaft über einen Hals angeformten Haken, der bis
zum Hakenende oder zum Beginn einer dort ausgebildeten Hakenspitze durchgehend aus einem im Querschnitt im
wesentlichen rechteckigen Profilmaterial besteht.
Zu den Strickwerkzeugen der infragestehenden Art gehören Zungennadeln, Schiebernadeln, Spitzennadeln,
aber auch sogenannte Plüschhaken, wie sie zur Herstellung von Plüschware verwendet werden, und dergl.
Bei solchen Strickwerkzeugen weist der Haken in der überwiegenden Mehrzahl eine kreisförmige Querschnittsgestalt auf. Die zunehmende Steigerung der Betriebsgeschwindigkeit der mit derartigen Strickwerkzeugen
ausgerüsteten Strick- oder Wirkmaschinen führt zu immer größeren Beanspruchungen der Strickwerkzeuge
im Bereiche des Hakens. Um die Festigkeit des Hakens zu erhöhen, wurde schon versucht, ihn mit rechteckiger,
dreieckförmiger oder anderer Querschnittsgestalt auszubilden, wie dies beispielsweise aus den US-PSen
2854 836, 4178 781 und 4210 003 bekannt ist. Durch diese Querschnittsveränderungen konnte zwar das
Widerstandsmoment des stark beanspruchten Hakens
erhöht werden, doch haben sich derartige Haken in der Praxis deshalb nicht durchgesetzt, weil durch
den über den ganzen Haken gleichbleibenden großen Querschnitt sich zwangsläufig unerwünscht große
Dimensionen des ganzen Hakens ergaben. Beispielsweise
bei der Herstellung von sehr feinen Qualitäten von Strickwaren können Nadeln mit solchen verhältnismäßig
großen Haken nicht eingesetzt werden, weil die Maschengröße auch durch die Hakengröße bestimmt ist
und bei der Maschenbildung seitlich der Haken ein maximaler Fadenfreiraum vorhanden sein soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, hier abzuhelfen und ein gestanztes Strickwerkzeug für Wirk- oder
Strickmaschinen zu schaffen, dessen Haken die beim Strickvorgang auftretenden großen Beanspruchungen
ohne die Gefahr des vorzeitigen Hakenbruches oder Hakenaufbiegens oder anderer Beschädigungen aufnehmen
kann und sich gleichzeitig durch eine angemessen kleine Größe auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Strickwerkzeug erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der Haken, ausgehend von einem Größtwert der Querschnittsabmessungen im Bereiche des Halses zum
Hakenende oder zum Beginn der Hakenspitze hin mit sich stetig verjüngenden Querschnittsabmessungen
ausgebildet ist.
Die rechteckige Querschnittsgestalt des Hakens ergibt ein großes Widerstandsmoment während des
Strickvorganges. Dadurch, daß sich die Querschnittsabmessungen aber zum Hakenende hin stetig verjüngen
wird erreicht, daß der Haken dennoch mit verhältnismäßig
kleinen Dimensionen ausgebildet werden kann, ohne daß darunter seine Festigkeit leiden
würde.
Um das Gleitverhalten des Fadens auf dem Strickwerkzeug beim Stricken günstig zu beeinflussen und der
Gefahr einer Fadenbeschädigung vorzubeugen, ist es zweckmäßig, wenn seine seitenbegrenzenden Kanten
zumindest in dem Bereich der Verjüngung abgerundet oder angefast sind.
Abhängig von der Art der Beanspruchung des jeweiligen Strickwerkzeuges beim Strickvorgang kann das Strickwerkzeug
derart ausgebildet sein, daß jede rechteckige Querschnittsfläche im Bereich der Verjüngung mit ihren längeren Seiten entweder in
Richtung der Breitenabmessung oder der Höhenabmessung weist. Auch kann zumindest der Haken im Querschnitt
im wesentlichen quadratisch sein. Entsprechend kann auch der Hals im Querschnitt im wesentlichen
rechteckig bzw. quadratisch ausgebildet sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind alle Querschnittsflächen zumindest des Hakens in dem
Bereich der Verjüngung zueinander ähnlich, was bedeutet, daß die Verjüngung sowohl in Richtung der
Breitenabmessung als auch der Höhenabmessung um jeweils gleiche Werte erfolgt. Die Verjüngung kann
sich auch über den ebenfalls eine rechteckige bzw. quadratische Querschnittsgestalt aufweisenden Hals
erstrecken.
Bei der Ausbildung eines solchen Strickwerkzeuges als Zungennadel ist es vorteilhaft, wenn der Bereich
der Verjüngung, von einem im Bereiche des höchsten Punktes der Nadelbrust (maximale Nadelbrusthöhe)
liegenden Größtwert der Querschnitts-
abmessungen ausgehend, zu dem Hakenende oder dem
Beginn der Hakenspitze hin sich erstreckt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Strickwerkzeug gemäß der Erfindung, in der Ausbildung als Zungennadel, in einer Seitenansicht
und in vergrößerter Darstellung,
Fig. 2 das Strickwerkzeug nach Fig. 1, im Ausschnitt und
in perspektivischer Darstellung,unter Veranschaulichung des Hakens, sowie in einem anderen Maßstab,
Fig. 3
bis 6 das Strickwerkzeug nach Fig. 2, jeweils geschnitten längs der Linien III-III bzw. IV-IV bzw. V-V bzw. VI-VI der Fig. 2, in einer Seitenansicht,
bis 6 das Strickwerkzeug nach Fig. 2, jeweils geschnitten längs der Linien III-III bzw. IV-IV bzw. V-V bzw. VI-VI der Fig. 2, in einer Seitenansicht,
Fig. 7 eine Querschnittsdarstellung entsprechend Fig. 4
einer Zungennadel nach Fig. 2, in einer anderen Ausführungsform, und
Fig. 8 eine Querschnittsdarstellung entsprechend Fig. 4
einer Zungennadel nach Fig. 2, in einer weiteren Ausführungsform.
Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte gestanzte Zungennadel weist einen Nadelschaft 1 auf, der in die Nadelbrust 2
mit der bei 3a angedeuteten maximalen Nadelbrusthöhe übergeht. Daran schließt sich der angeformte Nadelhals 4
an, auf den schließlich der rundgebogene Nadelkcpf oder -haken 5 folgt.
Im Bereiche der Nadelbrust ist ein Zungenschlitz 6 ausgearbeitet, in dem eine Nadelzunge 7 um eine Zungenachse 8
schwenkbar gelagert ist, wie dies aus Fig. 1 zu ersehen ist, in der die Zunge 7 im geschlossenen und
- gestrichelt - im geöffneten Zustand veranschaulicht ist.
Aus Fig. 2 und den in den Fig. 3 bis 6 veranschaulichten Querschnittsdarstellungen ist zu ersehen,
daß das den Haken 5 und den Hals 4 bildende Profilmaterial eine im wesentlichen quadratische Querschnittsgestalt aufweist. Die Anordnung ist dabei derart getroffen,
daß ausgehend von einem durch die maximale Nadelbrusthöhe 3a gegebenen Größtwert der Querschnittsabmessungen
(Fig. 3) der Hals 4 und der Haken 5 bis zum Beginn einer bei 9 angedeuteten, im Querschnitt
runden Hakenspitze hin mit sich stetig verjüngenden Querschnittsabmessungen ausgebildet sind. Die in den
Fig. 3 bis 6 veranschaulichten Querschnitte zeigen, daß alle Querschnittsflächen des Hakens 5 und des
Halses 4 in dem sich verjüngenden Bereich zueinander ähnlich sind.
Um eine Vorstellung von dem Größenverhältnissen zu geben sei bemerkt, daß bei der beispielhaft dargestellten
Zungennadel die Kantenlänge der quadratischen Rechteck!:lache nach Fig. 4 (entsprechend der Schnittebene
IV-IV der Fig. 2) 0,36 mm, der Querschnittsfläche nach Fig. 5 (entsprechend der Schnittebene V-V der
Fig. 2) 0,31 mm und der Querschnittsfläche nach Fig.
(entsprechend der Schnittlinie VI-VI der Fig.2) 0,28 mm beträgt.
Die seitenbegrenzenden Kanten des Hakens 5 und des Halses 4 können angefast oder abgerundet sein, wie
dies in den Fig. 3 bis 8 jeweils bei 10 gestrichelt angedeutet ist.
In einer alternativen AusfUhrungsform kann der Verjüngungsbereich
sich auch lediglich über die Länge
des eigentlichen Hakens 5 - d.h. beginnend etwa bei 3, d.h. der Schnittebene IV-IV der Fig. 2 bis
zum Beginn der Hakenspitze 9 erstrecken/ während der Hals 4 eine konstante Dicke aufweist, die beispielsweise
schon der Dicke des Nadelschaftes 1 entspricht. Es sind auch Ausführungsformen denkbar,
bei denen im Bereiche des Hakens die Verjüngung in der Richtung der Breitenabmessung 11
und der dazu rechtwinkligen Höhenabmessung 12 jeweils im gleichen Maße erfolgt, so daß über den
Haken die Querschnittsflächen jeweils ähnliche Quadrate sind, während im Bereiche des Halses 4,
ausgehend von der maximalen Nadelbrusthöhe 3a, die Verjüngung in der Richtung der Breitenabmessung
11 kleiner ist als jene in der dazu rechtwinklig stehenden Höhenabmessungsrichtung 12.
Bei anderen möglichen Ausführungsformen, wie sie in den Fig. 7 und 8 jeweils durch ein Querschnittsbild des Hakens 5 angedeutet sind, weist der Haken
- gegebenenfalls gemeinsam mit dem Hals 4 - eine rechteckige Querschnittsgestalt auf, die mit ihren
längeren Seiten in die Richtung der Hakenbreitenabmessung 11 oder der rechtwinklig dazu verlaufenden
Hakenhöhenabmessung 12 weist (vergl. Fig. 8, 7).
Claims (8)
1. Gestanztes Strickwerkzeug für Strick- oder Wirkmaschinen
mit einem an einem Schaft über einen Hals angeformten Haken, der bis zum Hakenende oder zum Beginn einer dort
ausgebildeten Hakenspitze durchgehend aus einem im Querschnitt
im wesentlichen rechteckigen Profilmaterial besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (5), ausgehend
von einem Größtwert (3) der Querschnittsabmessungen im Bereiche des Halses (4), zum Hakenende oder zum Beginn
der Hakenspitze (9) hin mit sich stetig verjüngenden Querschnittsabmessungen ausgebildet ist.
2. Strickwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede rechteckige Querschnittsfläche im Bereich der
Verjüngung mit ihren längeren Seiten in Richtung der Breitenabmessung (11) weist.
3. Strickwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede rechteckige Querschnittsfläche im Bereich der
Verjüngung mit ihren längeren Seiten in Richtung der Höhenabmessung (12) weist.
4. Strickwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Haken (5) im Querschnitt im wesentlichen
quadratisch ist.
5.Strickwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auch der Hals (4) im Querschnitt im wesentlichen rechteckig bzw. quadratisch ist.
6. Strickwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Querschnittsflächen zumindest des Hakens (5) in dem Bereich der Verjüngung
zueinander ähnlich-sind»
7. Strickwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine seitenbegrenzenden
Kanten zumindest in dem Bereich der Verjüngung abgerundet oder angefast sind (bei 10).
8. Strickwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
in der Ausbildung als Zungennadel, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Verjüngung von einem im Bereiche des
höchsten Punktes der Nadelbrust (maximale Nadelbrusthöhe 3a) liegenden Größtwert der Querschnittsabmessungen
ausgehend, zu dem Hakenende oder dem Beginn der Hakenspitze (9) hin sich erstreckt.
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