DE3133230A1

DE3133230A1 - Vorrichtung fuer kamine

Info

Publication number: DE3133230A1
Application number: DE19813133230
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Peter 6231 Schwalbach Nierobisch
Original assignee: NIEROBISCH KARL HEINZ PETER
Current assignee: NIEROBISCH KARL HEINZ PETER
Priority date: 1981-08-21
Filing date: 1981-08-21
Publication date: 1983-03-10

Description

Vorrichtung für Kamin
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Kamine, bestehend aus einer über mindestens einen Stromkreis steuerbaren, im Rauchabzugskanal zu öffnenden und zu schließenden Klappe.
Vorrichtungen dieser Art sind an sich bekannt.
So ist beispielsweise durch die deutsche Patentanmeldung P 29 34 627.8-13 eine solche Vorrichtung bekanntgeworden, wobei die Steuerung der Klappe über die Brennerflamme, Brennstoffströmung, Flammenzünder, Ein- und Ausschalter des Brenners oder durch die Rauchgase selber erfolgt.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß eine derartige Vorrichtung in der Praxis nicht verwendbar ist, weil sie den Uberwachungsvorschriften nicht gerecht werden kann; es besteht die Ge£ahr, daß eine so gesteuerte Klappe nicht rechtzeitig öffnet und im Kamin Brandgefahr dann besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung für einen Kamin zu schaffen, um einmal in bekannter Weise Wärmeenergie einzusparen, wobei insbesondere die Rauchabgase nutzbar gemacht werden; zum anderen soll das Eindringen von Kaltluft in den Rauchabgaskanal in jedem Fall gemindert werden, um eine Abkühlung zu verzögern und schließlich soll die Vorrichtung so gestaltet sein, daß keine Brandgefahr im Kamin entsteht und somit die Sicherungsvorschrîften erfüllt sind.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die Merkmale von Anspruch 1 und die der Unteransprüche.
Außer, den Vorteilen, daß die Wärme der Rauchabgase längere Zeit im Kamin gehalten und die Wärme dem Haus nutzbar gemacht wird, ergibt sich hier der Vorteil, daß die Gefahr eines Kaminbrandes ausgeschaltet ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und Beschreibung, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Kamin im Schnitt, Fig. 2 einen Teilschnitt vergrößert den oberen Kaminbereich darstellend und Fig. 3 eine Darstellunc'J nach Fig. S doch um 900 verdreht.
Die Stelleinheit 1, z.B. bestehend aus einem Motor mit Getriebe, wird zweckmäßig am Kopfende des Rauchabgaskanals 8 montiert. In die zuvor gebohrten Löcher werden Lagerhülsen 5 befestigt; darin ist die Achse 3 gelagert, die die Klappe 4 trägt; diese ist mit zwei Schrauben an der Achse 3 befestigt.
Das Steuerungskabel 7 verbindet die Stelleinheit 1 mit dem Impulsgeber. Es kann im oder außerhalb des Kamins geführt sein bzw. auch unter Putz verlegt werden.
Eine wasserdichte Abdeckung 6 sorgt dafür, daß die Stelleinheit 1 gegen Umwelteinflüsse abgedichtet ist.
Dem Steuerungskabel 7 ist eine Steuereinheit 2 zugeordnet, die zweckmäßig im Heizraum 9 montiert ist. Der das System erfindungsgemäß steuernde Thermostat des Brenners 11 liegt im Stromkreis der Steuereinheit 2, ist also an die Steuereinheit 2 gekoppelt. Von außen wird die Steuereinheit 2 mit Strom versorgt.
Das ganze System kann natürlich auch im Kessel 10 untergebracht werden, mit diesem also auch eine Einheit bilden, ähnlich wie die modernen Boiler.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt.
Ausgegangen wird von einer Klappe 4, die den Rauchabgaskanal 8 verschlossen hält. Sobald eine Wärmeanforderung vom Thermostaten erfolgt, wird in der Steuereinheit 2 ein dort untergebrachter Netztransformator aktiviert. Nach Gleichrichtung schaltet das Relais die am Kopfende des Rauchabgaskanals 8 montierte Stelleinheit 1 (z.B. Getriebemotor), d.h. der Motor springt an und öffnet die Klappe 4. Nachdem die Klappe 4 in die Offenstellung gefahren ist, wird - mit Verzögerung von z.B. 30 Sekunden - über einen Endschalter der Stromkreis zum Brenner 11 geschlossen, d.h. der Endschalter liegt im Stromkreis des Brenners 11. Nun tritt der Brenner 11 in Funktion.
Ist das Wasser ausreichend aufgewärmt, dann gibt der Thermostat - wie bekannt - ein Signal zur Beendigung des Brennervorganges, d.h. dieser wird abgeschaltet. Der vorher mit dem Thermostatsignal aktivierte Netztransformator fällt ab und somit auch das Relais. Jetzt wird der Antriebsmotor der Stelleinheit 1 umgepolt und wiederum mit einer Verzögerung von z.B. 30 Sekunden läuft der Motor an und der Schließvorgang beginnt. Auch jetzt wird, nachdem der Schließvorgang beendet ist, über einen weiteren Endschalter der Stromkreis unterbrochen.
Aufgabengemäß wird verlangt, daß zum Reinigen des Rauchabgaskanals die Klappe 4 auch durch Handschaltung geöffnet und geschlossen werden kann. Dieser Stromkreis überlagert die Automatik und mit einem Schalter kann der Öffnungs- und Schließvorgang der Klappe 4 sinngemäß vollzogen werden. Dabei kann die Klappe in jeder gewünschten Stellung durch entsprechende Kontaktgabe über den Handschalter verbleiben.
Es gehört weiter zur Erfindung, daß die Klappe 4 den Rauchabgaskanal 8 nicht absolut dicht abschließt. Es können immer noch gewisse Rest abgase vorhanden sein, die nicht entweichen können. Darum sollte ein entsprechend freier Raum gewählt werden.
Andererseits kann man aber auch die Klappe 4 im Schwenkbereich genau einpassen. Dann sollten aber Durchbrüche in der Klappe 4 vorgesehen sein.
Sttickliste (Bestandteil der Anmeldung) 1 = Motor mit Getriebe (Stelleinheit) 2 = Steuereinheit 3 = Achse 4 = Klappe 5 = Lagerhülse, Buchse 6 = Abdeckung 7 = Steuerungskabel 8 = Rauchabgaskanal 9 = Heizraum 10 = Heizkessel 11 = Brenner 1 2 = Befestigungsschraube

Claims

Pizza t e n t a n s p r ü c he 5) Vorrichtung für Kamine, bestehend aus einer über mindestens einen Stromkreis steuerbaren, im Rauchabzugskanal zu öffnenden und zu schließenden Klappe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Thermostat Impulse zum steuerbaren Öffnen und Verschließen der Klappe (4) gibt, und zwar derart, daß a) (zum Aufheizen) die Impulse zunächst einer Steuereinheit (2) der Klappe (4) und dann - verzögert (z.B. um 15 bis 45 Sekunden) - dem Brenner (11) bzw.

b) beim/zum Beenden des Aufheizvorganges) die Impulse zunächst dem Brenner (11) und dann - verzögert -der Steuereinheit (2) vermittelt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich ein Thermostat dem Brenner (11) und der Klappe (4) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung von zwei in zeitlicher Folge gekoppelte Thermostaten, wovon ein Thermostat dem Brenner (11) und der andere Thermostat der Steuereinheit (2) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen der Klappe (4) zugeordneten Endschalter als Anschlag in Offenstellung, wobei der Endschalter mittel- oder unmittelbar und zwar - vorzugsweise mit Verzögerung - über bekannte Steuerorgane den Stromkreis für den Brenner (11) schließt.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen der Klappe (4) zugeordneten Endschalter als Anschlag in Verschlußstellung, wobei der Endschalter mittel- oder unmittelbar, und zwar - vorzugsweise mit Verzögerung -über bekannte Steuerorgane den Stromkreis für die Klappe (4) schließt.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Klappe (4) ca. 4% bis 10% kleiner als die Querschnittsebene des Rauchabgaskanals (8) im Bereich der Klappe (4) ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen im Stromkreis der Klappe (4) (Steuereinheit) angeordneten Handschalter zum Steuern der Klappe (4).
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Klappe (4) wenigstens ein Durchbruch (Bohrung) vorgesehen ist, der zweckmäßigerweise auch verschließbar vorgesehen sein kann (z.B. über einen Schieber, verschwenkbare Abdeckung oder dgl.).