DE3133147C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blickfeldanzeigeanordnung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche
Anordnung ist aus der US-PS 38 92 474 bekannt.
Es ist erwünscht, daß Headup-Anzeigesysteme (HUD-Systeme)
ein weites Gesichtsfeld besitzen und daß das Gesichtsfeld
binokular ist. Nachteilig ist der für die Anordnung von
Komponenten eines HUD-Systems zur Verfügung stehende Raum
üblicherweise stark eingeschränkt wie beispielsweise bei
der Anordnung in einem Flugzeug-Cockpit, wodurch das Ge
sichtsfeld, das erreicht werden kann, begrenzt ist.
Bei herkömmlichen HUD-Systemen wird Licht von einem Objekt
zu einem Kombinierer gerichtet, der ein geneigtes optisches
Element ist, das die Eigenschaft besitzt, daß das Licht
an der Kombiniererfläche so reflektiert wird, daß es auf
einem externen Sehfeld durch den Kombinierer überlagert
erscheint. Damit das Bild in Unendlichkeit oder einem
anderen bevorzugten Abstand auftreten kann, ist ein rich
tendes (kollimierendes) optisches Element in dem Lichtweg
enthalten. Das momentane Gesichtsfeld eines herkömmlichen
Headup-Anzeigesystems, d. h. das Winkelfeld der überlager
ten und gerichteten Anzeige, das durch Verwenden der beiden
Augen des Beobachters gesehen werden kann, ist durch die
Größe des kollimierenden oder richtenden Elements und
den Winkel, der einer Seite gegenüberliegt, durch dessen
Bild im Kombinierer begrenzt, was als System-Durchlaß
öffnung oder -bullauge bezeichnet ist. Das binokulare
Sehfeld ist das Feld, das simultan durch zwei Augen ge
sehen werden kann, und ist auf den schmalen Bereich der
Überlappung der Durchlaßöffnungen für jedes Auge begrenzt.
Zur Überwindung der obigen Einschränkungen werden Kombi
nierer mit optischer Leistung in Form von Spiegeln ver
wendet, die außerhalb von Achsen verwendet werden. Zur
Erleichterung der Anordnung in einem Luftfahrzeug wird
bei einem solchen System ein Zwischenbild, das durch eine
Übertragumgslinse gebildet wird, kollimiert bzw. gerichtet
und mit dem außenseitigen Gesichtsfeld kombiniert. Das
Gesichtsfeld ist wie zuvor durch die Abmessungen des kombi
nierenden Elements begrenzt, wobei zusätzlich der Durch
messer der Übertragungslinse, der nahe dem Beobachter
ahgebildet wird, eine Austrittspupille entstehen läßt,
durch die das kombinierte Bild beobachtet werden kann.
Das volle Gesichtsfeld, das einer Seite des Kombinierers
gegenüberliegt, kann durch jedes Auge gesehen werden oder
von beidem Augen, wenn sie innerhalb des Volumens der
Austrittspupille angeordmet sind. Nachteilig sind Ab
errationen in solchen Systemen, die für ein breites Ge
sichtsfeld angeordnet sind, sehr ernsthaft bzw. wesent
lich. Die Verwendung einer Übertragungslinse ermöglicht
eine gewisse Korrigierbarkeit, jedoch muß selbst bei kompli
zierten Mehrelement-Übertragungsoptiken eine deutliche
Aberration und eine Binokularstreuung bzw. -unvereinbarkeit
toleriert werden, wenn die Vorteile eines breiten Gesichts
feldes erreicht werden sollen. Ein solches System kann
selten für Luftfahrzeuganwendung ausgebildet werden, ohne
sehr viel Raum zu erfordern, wobei es weiter schwierig
ist, ein einziges Element für sowohl Kollimator als auch
Kombinierer vorzusehen, das sehr schwierig genau posi
tioniert gehalten werden kann, da es notwendigerweise
eine ungünstige Lage über der Luftfahrzeug-Instrumenten
tafel erfordert.
Seit einigen Jahren wird sehr viel Interesse bezüglich
der Möglichkeit der Verwendung von streuenden bzw. ab
lenkenden optischen Elementen bei Headup-Anzeigesystemen
gezeigt. Solche Elemente können nützliche Vorteile auf
grund ihrer niedrigeren Masse, ihrer hohen Durchlässigkeit,
ihrer Schmalbandigkeit umd ihres Winkelansprechverhaltens
und teilweise Aberrationskorrektur erreichen. Nachteilig
sind die möglichen Vorteile, die durch beugende Elemente
geboten werden, nicht vollständig verwirklicht worden,
insbesondere ist der Plan von Systemen, die große beugende
optische Elemente niedrigerer Masse und niedriger Kosten
enthalten, noch nie ausgeführt worden. Die hohen grund
sätzlichen Aberrationen des außerachsigen Spiegelsystems,
wie das erläutert worden ist, bei dem beugende Kombinierer
bisher verwendet worden sind, haben auch das Erreichen
idealer Genauigkeitspegel umd binokularer Streuungem bzw.
Ungenauigkeiten bei der breiten Gesichtsfeld-Headup-
Anzeige verhindert mit adäquater großer Austrittspupille,
um ausreichende Freiheit für die Kopfbewegung des Beobach
ters zu erreichen.
Achsige Systeme, die den Vorteil von inhärenter niedriger
Aberration besitzen, in denen ein Kollimator, der oberhalb
der externen Sehlinie angeordnet ist, auf einen ebenen
Kombinierer reflektiert, der in der Sehlinie angeordnet
ist, sind vorgeschlagen worden. Obwohl der Wirkungsgrad
solcher Systeme möglicherweise annehmbar ist, ist der
große Kollimator, der für ein großes Gesichtsfeld erfor
derlich ist, mit den räumlichen Einschränkungen, die in
Kraftfahrzeugen auftreten, unvereinbar.
Die US-PS 38 92 474 beschreibt eine Blickfeldanzeigean
ordnung mit einer Sichtanzeigeeinheit, einem auf einer
Seite bezüglich des Blickfeldes eines Betrachters liegen
den Umlenkspiegel, einer auf der gegenüberliegenden Seite
bezüglich des Blickfeldes liegenden Sammellinse, einem
schräg über das Blickfeld verlaufenden Kombinierer, der
Licht von der Sichtanzeigeeinheit nach der Umlenkung durch
den Umlenkspiegel auf den Kombinierer in das Blickfeld
des Betrachters lenkt, um dort ein Bild der Sichtanzeige
der Außensicht des Betrachters zu überlagern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein kompaktes Anzeigesystem
mit integrierter Monitorsichtanzeige großen Gesichtsfeldes
anzugeben.
Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst. Unteransprüche
sind auf Merkmale bevorzugter Ausführungsformen der Erfin
dung gerichtet.
Die Volumem von erster und zweiter Austrittspupille sind
vorteilhaft so angeordnet, daß sie sich überlappen zur
Erzeugung eines binokularen Sehfeldes, das sich zum Kombi
nierer von der Beobachtungsstelle erstreckt. Es zeigt
sich, daß diese Anordnung ein Anzeigesystem erreicht,
bei dem Bewegungen des Beobachters um die Beobachtungs
stelle durchgeführt werden können, ohne daß das binokulare
Sehfeld bzw. der binokulare Blick verlorengeht.
Bei einer bevorzugten Anordnung gemäß der Erfindung wird
Licht von dem Objekt durch ein reflektierendes optisches
Element abgelenkt, das auf einer Seite der Anzeige-Mittel
linie von dem Beobachter zum Kombinierer positioniert
ist, zu einem Kollimator, der auf der anderen Seite der
Anzeige-Mittellinie positioniert ist. Die optischen Ele
mente werden vorteilhaft auf der Achse oder achsennah
verwendet und der Kombinierer ist vorzugsweise eben, um
ein maximales Gesichtsfeld in Elevation und eine symmetri
sche Verteilung von Aberrationen um die Anzeige-Mittellinie
zu erreichen.
Ein Headup-Anzeigesystem gemäß der Erfindung kann vor
teilhaft im einem Luftfahrzeug angeordnet werden durch
nach unten Erweitern des Lichtweges von dem Objekt
zu einem Reflektor, der über der Anzeige-Mittellinie
angeordnet ist. Daher kann die Einrichtung zum
Erzeugen des Objekts, beispielsweise eine Kathodenstrahl
röhre, innerhalb des Luftfahrzueg-Instrumententafel-
Raums angeordnet werden, wodurch die Verdunkelung
oder die Verundeutlichung des externen Gesichtsfeldes
überwunden wird, die durch Systemkomponente verursacht
wird, die üblicherweise über der Instrumententafel
angeordnet sind. Die Erfindung erleichtert die Anordnung
einer zweiten Anzeige für Headdown-Beobachtung,
vorzugsweise mit einem Lichtweg, der zwischen den beab
standeten Elementen der Übertragungsoptik gefaltet
bzw. abgelenkt ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Anordnung gemäß der
Erfindung sind Aufzeichnungssystem-Optiken in der
zweiten Austrittspupille vorgesehen, so daß eine Auf
zeichnung der Anzeige zusammen mit dem externen Ge
sichtsfeld genau so durchgeführt werden kann, wie es
sich dem Beobachter darstellt.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Headup-Anzeigesystem gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine achsennah betriebene Anordnung,
Fig. 3 ein anderes Anzeigesystem gemäß der Erfindung
für Luftfahrzeug-Ausrüstung.
Wenn gleiche Teile verwendet sind, sind gleiche
Bezugszeichen verwendet.
Eine Kathodenstrahlröhre 12 (CRT) (Fig. 1) erzeugt
ein Objekt in Form einer Anzeige 14, die abzubilden
ist. Licht von der Anzeige 14 tritt in eine Über
tragungsoptik 17 ein, die so angeordnet ist, daß sie
ein reelles Bild 18 der Anzeige vor einem Reflektor 15
erzeugt, der Licht auf einen reflektierenden beugenden
bzw. ablenkenden Kollimator 16 richtet, der ein
gerichtetes oder kollimiertes Bild der Anzeige 14
zur Kombination mittels eines Kombinierers 10
mit einem externen vorderen Gesichtsfeld von einer
Beobachtungsstelle 11 erreicht. Der Reflektor 15 und der
Kollimator 16 sind auf je einer Seite der Anzeige -
Mittellinie 31 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Reflektor 15 facettiert als Alternative
zu einem ebenen Spiegel derart, daß eine besondere
Drehung der Spiegelteile durchgeführt werden kann
zur minimalen Verdunklung des externen Gesichtsfeldes,
ohne den Reflexionswinkel zu ändern.
Gemäß der Erfindung enthält die Übertragungsoptik 17
beabstandete Elemente. Zur Verdeutlichung sind diese
als erste Übertragungslinse L1 und als zweite Über
tragungslinse L2 dargestellt, obwohl diese Über
tragungslinsen selbst Mehrfachelement-Linsengruppen
gemäß üblicher Prinzipien sein können. Die erste
Übertragungslinse L1 wird im Kollimator 16 an oder
nahe der Beobachtungsstelle abgebildet, wodurch eine
erste Austrittspupille P1 entsteht. Ein binokulares
Sehen wird erreicht, wenn beide Augen des Beobachters
innerhalb der Austrittspupille P1 sind. Die zweite
Übertragungslinse L2 wird ebenfalls durch die Linsen
gruppe L1 und den Kollimator 16 abgebildet, wodurch
eine zweite Pupille P2 entsteht, die aufgrund der
Vergrößerung durch die Linse L1 nahe dem Kombinierer 10
positioniert sein kann. Das Vorliegen der weiter
vorn liegenden zweiten Austrittspupille P2 erweitert
das Feld des binokularen Sehens, so daß ein Mino
kulares Sehen über das volle Feld aufrechterhalten
wird, wenn die Beobachtungsstelle 11 in Richtung auf
den Kombinierer bewegt wird, einschließlich einer
solchen Bewegung jenseits der ersten Austrittspupille P1
in das Überlappungsvolumen des Volumens V1 der
ersten Austrittspupille und des Volumens V2 der
zweiten Austrittspupille.
Es zeigt sich nun, daß die Erfindung zur Anordnung
innerhalb der Raumgrenzen eines Luftfahrzeugs ausge
bildet werden kann, wie beispielsweise zwischen der
Lage der Windschutzscheibe 19 und einer typischen
Auswurf- bzw. Absprenglinie 20, um ein breites
oder weites Gesichtsfeld für binokulares Sehen mit
Toleranz bezüglich einer Vorwärtsbewegung des Beobachters
zu erreichen und ohne auf außerachsigen Optiken, wie
bei herkömmlichen Systemen zurückgreifen zu müssen,
wodurch die zugeordnete Aberration und deren kost
spielige Korrektur vermieden wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist eine günstige
Massenverteilung, da sich ergibt, daß Systemkomponenten
in einem Rahmenwerk einstückigen Aufbaus befestigt
werden können, dessen Massen- und Trägheitsmitten
so angeordnet werden können, daß sie, beispielsweise
bei einer Luftfahrzeug-Ausrüstung, innerhalb des
Instrumententafel-Raums liegen, wodurch das sichere
Befestigen erleichtert und die Empfindlichkeit
bezüglich Schwingungen oder Vibrationen verringert
werden.
Besondere Vorteile können bei einer HUD gemäß
der Erfindung erreicht werden. Die Verwendung eines
schmalbandigen beugenden bzw. ablenkenden optischen
Elements für den Kollimator 16 erreicht die Unter
drückung externen Lichtes von Wellenlängen außerhalb
deren Bandbreite und von Licht von außerachsigen
Winkeln. In einem System mit einem ebenen Kombinierer 22
(Fig. 2) der achsennah (Winkel R) betrieben wird,
ist der Einfallswinkel α1 für Übertragung bzw.
Durchlässigkeit durch den Kombinierer 22 nicht
gleich dem Einfallswinkel α2 für Reflexion. Der
Kombinierer 22 kann für hohe Durchlässigkeit von
Licht, das mit einem ersten Einfallswinkel α1
ankommt, und für hohe Reflexionsfähigkeit von Licht,
das unter einem zweiten Einfallswinkel α2 ankommt,
hergestellt werden unter Verwendung üblicher
Prinzipien der Beugungsoptik.
Ein weiterer Vorteil ist, daß ein Anzeigen-Aus
waschen (washout) durch Überfluten von Sonnenlicht sehr
stark verringert ist durch den Reflektor 15 (Fig. 1), der
die optischen Achsen des Kombinierers 10 und des
Kollimators 16 und der Übertragungsoptik 17 blockiert.
Direkter Sonnenlichteinfall auf L1 und damit auf
die Übertragungsoptik wird durch ein Filter 21
verringert, das ein Honigwabenfilter sein kann,
das zur Ebene der Übertragungslinse L2 normale
bzw. senkrechte Streifen aufweist und das außerhalb
des Brennpunkts von der Beobachtungsstelle 11 aus
auftritt.
In der Militärluftfahrt enthält ein Flugzeug-Cockpit
üblicherweise eine Anzeige für Headdown-Betrachtung,
die unter einer Headup-Anzeige angeordnet ist. Die
Form irgendeiner solchen Anzeige ist durch den
Cockpitraum begrenzt, der verfügbar ist, wobei bei
üblicher Luftfahrt die verfügbare Avionik-Information
nicht in geeigneter Weise auf herkömmlichen Instrumenten
angezeigt werden kann.
Die Erfindung erreicht eine Ausbildung, bei der
die räumlichen Einschränkungen bei einem Militär-
Cockpit berücksichtigt sind, wobei ein Headup-Anzeige
system mit weitem Gesichtsfeld bzw. Blickfeld und
eine geeignete Headdown-Informationsunterbringung
erreicht ist. Ein solches Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird im folgenden erläutert.
Übertragungslinsengruppen L1 und L2, der Kolli
mator 16 und der Kombinierer 10 erzeugen ein Bild der
Anzeige 14 an der Beobachtungsstelle 11, das einem
externen Gesichtsfeld überlagert ist (Fig. 3). Ein
Zwischenbild wird vor einem Reflektor in Form eines
ebenen Spiegels 30 erzeugt. Das Bild ist so ange
ordnet, daß es symmetrisch um eine Mittellinie 31
ist. Es zeigt sich nun, daß ein HUD-System mit weitem
Sehfeld, wie das zuvor erläutert worden ist, innerhalb
der räumlichen Einschränkungen eines Flugzeug-Cockpits
angeordnet werden kann, wie der Linie der Wind
schutzscheibe 32 und der Instrumentenabdeckung 33.
Eine dritte Einschränkung, die bei Militär-Cockpits
einzuhalten ist, ist die Auswurf- bzw. Absprenglinie 34.
Der beugende bzw. ablenkende Kollimator 16 ist
eine relativ leichtgewichtige Komponente und ist
zum Zurückziehen hinter die Auswurf- bzw. Absprenglinie 34
im Fall eines Auswerfens bzw. Absprengens verstaubar
befestigt. Ein Primärträger (nicht dargestellt)
des Kollimators 16 ist nahe dessen Trägheitsmitte
angeordnet, um irgendwelche Schwingungen aufs äußerste
zu verringern, die mit einer Schwenkachse zum Verstauen
übereinstimmt. Andererseits kann der Kollimator im
Fall des Auswerfens oder Absprengens zerstörbar sein.
Eine wesentliche Anforderung im praktischen Gebrauch
eines Headup-Anzeigesystems ist die Möglichkeit
kontinuierlichen Aufzeichnens mittels einer Film-
oder Fernsehkamera einer Darstellung des außensei
tigen Gesichtsfeldes zusammen mit der vollen Anzeige.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erfüllt
eine Kamera 35 zusammen mit einer Periskopanordnung 36
diese Anforderung. Eine genaue Anordnung der Kamera
und des Periskops ist nicht erforderlich, wobei diese
unkomplizierte bzw. einfache Anordnung ein Hauptvorteil
gegenüber herkömmlichen Systemen weiten Gesichtsfeldes
ist, bei denen die begrenzte Austrittspupille es
unmöglich macht, das volle Gesichtsfeld aufzuzeichnen,
ohne Zuflucht zu einem getrennten sekundären optischen
System zu nehmen, das zur Aufzeichnung bestimmt ist,
wodurch sich Zweifel bezüglich der Ausrichtung zu
dem ersteren Anzeigesystem ergeben.
Moderne Militärluftfahrzeuge bzw. -flugzeuge
enthalten üblicherweise eine andere Anzeige, die unter
der Headup-Anzeigesystem-Einrichtung befestigt ist
und die mit "Kopf nach unten" (Headdown) betrachtet wird.
Bei der vorliegenden Erfindung wird ein Bild einer
Anzeige 37 auf einer Kathodenstrahlröhre 30 (CRT)
für Headdown-Betrachtung vorgesehen. Licht von der
Anzeige wird zur Betrachung mittels Reflektoren 39
und 40 gerichtet. Ein Zwischenglied 43 wird durch
Übertragungslinsengruppen 41 gebildet, und das Bild
wird teilweise oder vollständig mittels einer Linse 42
gerichtet (kollimiert), wie das an sich üblich ist.
Der Weg des Lichtes von der CRT 38 tritt zwischen
den Elementen L1, L2 der Übertragungsoptiken hindurch.
Ein Absorptionsfilter 46, das vor der Linse 42 ange
ordnet ist, verringert die Wirkung von externem einfallendem
Licht.
Es zeigt sich, daß sowohl das Headup- als auch das
Headdown-Anzeigesystem das bisher erläutert worden ist,
in einfacher Weise innerhalb der räumlichen Grenzen
32, 33, 34 angeordnet werden kann. Die optischen
Elemente L1, L2, 41, 39, 40, 42 der Anzeigesysteme sind
nahe zu einander und können vorteilhaft in einer
einzigen Anordnung untergebracht werden als Anzeige
optik-Paket. Es zeigt sich weiter, daß die Raumnutzung
im Vergleich zu herkömmlichen Systemen sehr wirkungsvoll
ist. Eine weitere Anzeige 44 auf einer Kathoden
strahlröhre 45 (CRT) kann zur Direktbeobachtung von
der Beobachtungsstelle 11 vorgesehen sein. Die
CRTs 38 und 12 und die zugeordneten Elektronikeinrichtungen
können vorteilhaft als demontierbares Paket zur
einfachen Wartung ausgebildet sein.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
können mehrere Anzeigen auf eine gemeinsame Mittel
linie abgebildet werden durch Vorsehen mehrerer getrennter
Kathodenstrahlröhren, Übertragungsoptiken und
Ablenkspiegel, wobei die Ablenkspiegel jeweils für den
Einfall auf einen einzigen Kollimations-Spiegel geneigt
sind. Anzeigen in verschiedenen Kanälen können vorteilhaft
bei verschiedenen Wellenlängen projiziert werden,
um eine Farbdarstellung zu erreichen.
Selbstverständlich sind noch andere Auführungen
möglich.
Claims (5)
1. Blickfeldanzeigeanordnung mit
- - einer Sichtanzeigeeinheit (12),
- - einem auf einer Seite bezüglich des Blickfeldes eines Betrachters liegenden Umlenkspiegel (15),
- - einer auf der gegenüberliegenden Seite bezüglich des Blickfeldes liegenden Sammellinse,
- - einem schräg über das Blickfeld verlaufenden Kombinie rer (10), der Licht von der Sichtanzeigeeinheit nach der Umlenkung durch den Umlenkspiegel (15) auf den Kombinierer (10) in das Blickfeld des Betrachters (11) lenkt, um dort ein Bild der Sichtanzeige (14) der Außensicht des Betrachters zu überlagern,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - in der Nähe des Umlenkspiegels (15) ein reelles Bild (18) der Sichtanzeige (14) gebildet wird durch eine zwei Gruppen axial voneinander getrennt angeordneter optischer Elemente (L1, L2) enthaltende Linseneinheit (17), und durch
- - eine Monitoranordnung mit einer Monitor-Anzeigeeinheit (37), einer Einheit (41) zur Erzeugung eines reellen Bildes (43) der Monitoranzeige (37) und eine Sammel linse (42) zur Bildung einer Abbildung der Monitor anzeige (37) am Ort des Betrachters (11), wobei sich die optischen Achsen der Blickfeldbetrachtungsanordnung und der Monitoranordnung zwischen den beiden Gruppen optischer Elemente (L1, L2) schneiden.
2. Blickfeldanzeigeanordnung
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Kombinierer (10) aus einem ebenen optisch brechen den Element besteht.
3. Blickfeldanzeigeanordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
erste (39) und zweite (40) Reflektoren, die das Licht
der Monitorsichtanzeige von der Einheit (41) zur Er
zeugung eines reellen Bildes der Monitor-Sammellinse
(42) zuführen, wobei die Einheit zur Erzeugung eines
reellen Bildes (41) und der erste Reflektor (39) auf
einer Seite der Sammellinseneinheit (17) und der zweite
Reflektor (40) und die Monitorsammellinse (42) auf
der anderen Seite der Sammellinseneinheit (17) ange
ordnet sind.
4. Blickfeldanzeigeanordnung nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das reelle Bild (43) der Monitoranzeige (37) zwischen
den zwei Gruppen optischer Elemente (L1 und L2) gebildet
wird.
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