DE3132952A1

DE3132952A1 - Wendevorrichtung, insbesondere fuer paletten

Info

Publication number: DE3132952A1
Application number: DE19813132952
Authority: DE
Inventors: Claes 30238 Halmstad Wickström
Original assignee: RIENSCH AND HELD GmbH AND Co
Current assignee: RIENSCH AND HELD GmbH AND Co
Priority date: 1981-08-20
Filing date: 1981-08-20
Publication date: 1983-03-03
Also published as: DE3132952C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Wendevorrichtung, insbesondere für Paletten, die ein Gestell mit U-förmigeh Abrollkufen und eine die Paletten aufnehmende Einrichtung aufweist.
Deartige Vorrichtungen werden beispielsweise irl Druckereien zum Transportieren und Wenden von Papier benötigt, wenn die beiden Seiten eines Papierblattes bedruckt werden sollen.
Es sind verschiedene Vorrichtungen zum Wenden von Paletten oder ähnlichen Ladungen bekannt (US-PS'en 25 20 225 und 41 24 126 sowie schwedische Patentanmeldung 78 13 360-0) Diese bekannten Vorrichtungen sind sehr komplizierttund aufwendig konstruiert, so daß ihre Herstellung verhältnismäßig teuer ist. Weiterhin kann die Handhabung ebenfalls schwierig und kompliziert sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wendevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach und preiswert hergestellt werden kann und eine einfache und wirtschaftliche Handhabung erlaubt.
Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch die Lehre des Anspruches 1 gelöst.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einz Ausführungsform der Wendevorrichtung nach der Erfindung; Fig. 2 eine Seitenansicht der Darstellung der Fig. 1 von der linken Seite dieser Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 1; Fig.4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Darstellung der Fig. 1; und Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V der Darstellung der Fig. 1.
Wie es insbesondere beim Betrachten der Fig. 1 und 2 deutlich wird, besteht die Wendevorrichtung aus einem Gestell, das zwei U-förmige Abrollkufen 10 mit Querstreben 11 aufweist, die die Abrollkufen miteinander verbinden.
Der auf diese Weise entstandene Rahmen ist mit Schienen 12 ausgerüstet, die als Führung von Querstücken 13 dienen, die im Verhältnis zueinander bewegbar sind. Jedes Querstück 13 ist mit einem Paar Zahnstangen 14 verbunden, in die Zahnräder 15 eingreifen, die wiederum fest mit den Querstreben 11 und damit mit den Abrollkufen 10 verbunden sind.
Eine Welle 16 mit einem Vierkant 18, der durch einen nicht gezeigten Schlüssel betätigt werden kann, ist mit den Zahnrädern 15 verbunden, damit diese zum Antrieb der Zahnstangen gedreht werden können. Durch die Drehung der Zahnstangen werden die Querstücke 13 aufeinander zu oder voneinander weg bewegt.
An den Querstücken 13 sind Ladegabeln 19 befestigt, so daß sich diese Ladegabeln mit den Querstücken bewegen.
Die Ladegabeln dienen der Aufnahme und dem Spannen der Ladung, d.h. vorzugsweise der Paletten.
Damit die Wendevorrichtung auch bewegt werden kann, sind Rollen 20 an den Enden der Abrollkufen 10 vorgesehen. Weiterhin sind zwei Lenkrollen 21 an dem Gestell derart mit Hilfe einer Stange 22 angebracht, daß sie entweder aus dem Bereich des gekrümmten Teils der Abrollkufen 10 herausragen, oder innerhalb dieses Bereiches liegen (wie in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt).
Mit Hilfe der Rollen 20 und 21 wird die Wendevorrichtung im Betrieb zu einer Palette gerollt, die gewendet werden soll. Die entsprechenden Schenkel der U-förmigen Abrollkufen werden zusammen mit der unten liegenden Ladegabel unter die Palette gefahren, wobei die U-förmigen Abrollkufen 10 im Verhältnis zu den Ladegabeln so angeordnet sind, daß der Krümmungsmittelpunkt 23'in der Nähe des Schwerpunktes 24 der Ladung 25 liegt, die gewendet werden soll. Der Schwerpunkt 26 für die Wendevorrichtung ohne Ladung liegt ungefähr auf der Achse der Welle 16 unter Berücksichtigung der Darstellung der Fig. 1. Wenn die Wendevorrichtung für eine Ladung von ca. 200 kg gebraucht wird, und ihr Eigengewicht ca. 175 kg beträgt, wird der Gesamtschwerpunkt 27 etwas links vom Krümmungsmittelpunkt 23 liegen und zwar wenn die Ladung eine entsprechende Abmessung von 60 x 80 cm aufweist und eine Höhe von ca. 1 m hat.
Wenn dieselbe Wendevorrichtung für eine Ladung von ca. 700 kg eingesetzt wird, liegt der Gesamt schwerpunkt 28 etwas rechts vom Krümmungsmittelpunkt 23 der Abrollkufen 10, wobei aber die Entfernung so klein ist, daß die Wendevorrichtung immer noch leicht von Hand bedient, d.h. von Hand gewendet werden kann.
Wenn die Wendevorrichtung für größere Ladungen ausgelegt werdensoll, muß man beachten, daß der Schwerpunkt für die Ladung ungefähr beim Krümmungsmittelpunkt 23 der Abrollkufen 16 oder näher zum gekrümmten Teil der Abrollkufen liegt.
Durch die Ausgestaltung und Dimensionierung der Wendevorrichtung nachher Erfindung ist es möglich, ohne komplizierte Vorrichtungen, insbesondere ohne pneumatische oder andere hydraulische Zylinder beim Wenden auszukommen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist mobil und kann von Hand betrieben werden. Dadurch,daß die Ladegabeln 19 in der Position, in der sie am weitesten auseinanderstehen, dicht am Fußboden liegen, und sich im wesentlichen auf der Höhe der Räder 20 und 21 befinden, kann die Vorrichtung unter Paletten und andere Ladungen, die auf dem Fußboden stehen, geschoben werden. Dieses ist im Verhältnis zu den bekannten Vorrichtungen von Vorteil, bei denen die Paletten erst auf eine entsprechende Höhe gehoben werden müssen. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann daher auch zum Transportieren von Ladungen von einem Punkt zum anderen eingesetzt werden.
Grundsätzlich ist es natürlich im Rahmen der Erfindung auch möglich, hydraulische oder pneumatische Zylinder zur Betätigung der Ladegabeln oder des oder der Gelenkräder einzusetzen. In diesem Falle dienen die Kolbenstangen dazu, um das oder die Lenkräder in den Bereich der Abrollkufen hineinzuziehen.
Es ist klar, daß beim Wenden von Paletten, über die die Wendevorrichtung nach der Erfindung geschoben wurde, und die durch die Ladegabeln festgespannt sind, ein Schwenken der gesamten -Wendevorrichtung um den gekrümmten Abschnitt der U-förmigen Abrollkufen stattfindet, so daß die Paletten dann um 1800 gedreht sind und die Wendevorrichtung auf den anderen Schenkeln der U-förmigen Abrollkufen nach dem Wenden aufliegt. Bei diesem Wendevorgang müssen die Lenkräder 21 so angeordnet sein, daß sie diesen Wendevorgang nicht behindern.

Claims

Wendevorrichtung, insbesondere für Paletten Patentansprüche 1. Wendevorrichtung, insbesondere für Paletten, die ein Gestell mit U-förmigen Abrollkuren'(lO) und eine die Paletten (25) aufnehmende Einrichtung (11 bis 19) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollkufen (10) im Verhältnis zu Ladegabeln (19) der Einrichtung (11 bis 19) zum Aufnehmen der Paletten so angeordnet sind, daß der Krümmungsmittelpunkt (23) der Abrollkufen sich in der Nähe des Gesamtschwerpunktes (27bzw. 28) einschließlich der Paletten (25) befindet und daß die freien Enden der Abrollkufen mit Rädern (20) versehen sind, und mindestens eine Lenkrolle (21) vorgesehen ist, die angrenzend an den Krümmungsbereich der U-förmigen Abrollkufen angeordnet ist und zwischen einer Stellung innerhalb des Bereichs der Abrollkufen und einer Stellung außerhalb dieses Bereiches bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladegabeln (19) zwischen den Schenkeln der U-förmigen Abrollkufen (10) hin- und herbewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lenkrollen (21) vorgesehen sind, die an den Enden einer um ihren Mittelpunkt schwenkbaren Stange (22) angebracht sind.

Beschre.ibung: