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Lösbar am Kraftfahrzeugdach zu befestigender Dachwindabweiser
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Die Erfindung bezieht sich auf einen lösbar an einem Kraftfahrzeugdach
zu befestigenden Dachwindabweiser für eine Schiebedachöffnung, dessen Unterkanten
der Vorder- und Seitenwände unter Zwischenfügung einer Dichtung auf dem Kraftfahr-Pugdach
aufliegen.
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Derartige Dachwindabweiser sind seit langem bekannt und kommen praktisch
in Verbindung mit jedem Kraftfahrzeugtyp zum Einsatz.
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Um eine dichte und auch sichere Auflage auf dem Kraftfahrzeugdach
zu ermöglichen, ist die gesamte Unterkante eines solchen Dachwindabweisers von einer
Dichtung, meist aus Gummi, umgeben.
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Die Dichtung weist einen Aufnahmeschlitz für die Unterkante des Dachwindabweisers
auf und wird durch die Festspannung des Dachwindabweisers am Kraftfahrzeugdach mitgehalten.
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Es hat sich herausgestellt, daß diese bisherige Ausbildung von Unterkante
und Dichtung verbesserungsbedürftig ist. Im Laufe der Zeit unterliegt das Material
des Dachwindabweisers und das Material der Dichtung bestimmten Alterungserscheinungen.
Diese Alterungserscheinungen werden durch wechselnde Sonneneinwirkung und vor allem
auch durch die Belastung, denen die Dachwindabweiser in Waschstraßen ausgesetzt
sind, ungünstig beeinflußt.
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Infolgedessen kann es vorkommen, daß sich die Dichtungen an den Unterkanten
der Dachwindabweiser in ihrer Formgebung so verändern, daß die Festspannung des
Dac:iwindabweisers am Kraftfahrzeugdach
sich löst und infolgedessen
unter Einwirkung des Fahrtwindes beginnt, Geräusche zu erzeugen. In anderen Fällen
löst sich die Dichtung, so daß sie nicht mehr ein Eindringen von Flüssigkeit verhindern
kann.
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Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
hier Abhilfe zu bringen und einen Dachwindabweiser zu schaffen, bei dem die Dichtung
trotz Alterungserscheinungen weder in der Waschstraße oder durch sonstige Belastungen
gelöst werden kann. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Übergangsbereich
zwischen der -Dichtung und den anderen Teilen des Dachwindabweisers aerodynamisch
besser, vor allem windschlüpfriger zu gestalten.
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Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe in einfacher Weise dadurch
lösen läßt, daß die Unterkante der Vorderwand und der Seitenwände als im wesentlichen
gleichlaufend zum Kraftfahrzeugdach abgewinkelter Schuh ausgebildet ist, und daß
die Dichtung einen entsprechend ausgebildeten Aufnahmeschlitz aufweist. Durch diesen
Schuh, in Verbindung mit der formschlüssig daran festsitzenden Dichtung, wird auf
Dauer verhindert, daß sich diese Dichtung von der Unterkante der Seiten- und Vorderwände
des Dachwindabweisers lösen kann.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Schuh der Vorderwand
des Dachwindabweisers nach vorne und der Schuh der Seitenwände nach außen abgewinkelt.
Hierdurch wird ein sicherer Halt der Dichtung im unteren Bereich des Dachwindabweisers
ermöglicht und ein Aufbringen der Dichtung auf den Schuh erleichtert.
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Von Vorteil ist, wenn die Dichtung im Querschnitt im wesentlichen
dreieckförmig ausgebildet ist, und daß wenigstens dic aus der Dichtung austretende
Vorderwand des Dachwindabweisers mit gleicher oder geringerer Steigung als die Vorderwand
der Dichtung ausgebildet ist. Hieraus ergibt sich ein aerodynamisch günstiger Übergang
von der Oberfläche des Kraftfahrzeugdaches zum Windabweiser.
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Je nach Typ kann der Anstieg der Vorderwand des Dachwindabweisers
gleichlaufend zum Anstieg der Vorderwand der Dichtung oder aber geringer ausgebildet
sein. Je flacher die nach hinten ansteigende Luftleitfläche des Dachwindabweisers
aus der Dichtung herauskommt, um so windschlüpfriger ist der Dachwindabweiser.
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In manchen Ausführungsbeispielen lier Erfindung ist es von Vorteil,
wenn die Außenbereiche des unteren Randes seiner Vorderwand gegensätzlich zur Wölbung
des Kraftfahrzeugdaches verlaufen und wenn - im nichtfestgeschraubten Zustand -
nur der mittlere Bereich des Dachwindabweisers auf dem Kraftfahrzeugdach aufsteht.
Hierdurch wird beim Festspannen des Dachwindabweisers auf dem Kraftfahrzeugdach
der Anpreßdruck erhöht und die Gummidichtung fester angespannt. Dieses erhöht die
Sicherheit, insbesondere bezüglich der Belastungen, denen ein Dachwinc zweiser in
einer Waschstraße ausgesetzt ist.
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Die Windschlüpfrigkeit eines Dachwindäbweisers mit einer nach hinten
ansteigenden Luftleitfläche, die in eine hochgezogene Abströmkante übergeht, wird
erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß die Übergangsbereiche dieser Abströmfläche
zu den Seitenwänden des Dachwindabweisers als flache Rundungen ausgebildet sind.
Hierdurch läßt sich vor allem der Formwiderstand des Dachwindabweisers mit hochgezogener
Abströmfläche verringern.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben,
die sich auf die Zeichnung bezieht.
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Es zeigt: Figur 1 schematisch einen Dachwindabweiser und ein Kraftfahr
zeugdach in perspektivischer Ansicht und Figur 2 einen Längsschnitt durch den Dachwindabweiser
nach Figur 1.
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In Figur 1 ist schematisch das Kraftfahrzeugdach 2 angedeutet, welches
- wie üblich - nach oben gewölbt ausgebildet ist. Figur 1
zeigt
den Dachwindabweiser 1 zwar in Verbindung mit dem Kraftfahrzeugdach 2, jedoch im
nichtfestgespannten, losen Zustand.
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Die Erfindung kann grundsätzlich in Verbindung mit jedem Dachwindabweiser
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art erläutert werden. Im vorliegenden
Fall wird die Erfindung an einem speziellen Dachwindabweiser erläutert, der hinter
einer nach hinten ansteigenden Luftleitfläche 11 eine Abströ.mfläche 1.2 aufweist.
Figur 2 läßt erkennen, daß der Dachwindabweiser 1 eine Schiebedachöffnung 3 im Kraft-fahrzeugdach
2 teilweise, speziell in ihrem forderen Bereich überdeckt.
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Der Dachwindabweiser 1 weist eine Vorderwand 4 und Seitenwände 5 auf.
Insbesondere Figur 2 läßt erkennen, daß Vorderwand 4 und Seitenwände 5 eine Unterkante
6 aufweisen, die als Schuh 8 ausgebildet ist. Dieser Schuh 8 an der Vorderwand 4
des Dachwindabweisers weist nach vorn, wohingegen die Schuhe 8 der Seitenwände 5
des Dachwindabweisers 1 nach außen weisen.
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Der Schuh 8 und die Unterkanten 6 der Vorderwand 4 und der Seitenwände
5 sind von einer Dichtung 7 umgehen, die einen im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt
aufweist. Die Dichtung 7 ist mit einem Aufnahmeschlitz 9 versehen, der der Form
des Schuhs 8 in Verbindung mit der Unterkante 6 des Dachwindabweisers 1 angepaßt
ist. Die Dichtung 7 läßt sich erfindungsgemäß leicht über den Schuh 8 streifen.
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Die Dichtung 7 weist ringsum eine schräg ansteigende Vorderwand 10
auf, durch die der über das Kraftfahrzeugdach 2 streifende Fahrtwind nach oben abgelenkt
wird. Insbesondere die Figur 2 läßt erkennen, daß die aus der Dichtung 7 herausragende
Vorderwand 4 des Dachwindabweisers 1 eine gleiche bzw. eine geringere Steigung als
die schräge Vorderwand 10 der Dichtung 7 aufweist.
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Hierdurch ist ein aerodynamischer guter Übergang von dem Kraftfahrzeugdach
2 zur Dichtung 7 und zum Dachwindabweiser 1 gegeben.
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Die in Figur 2 gestrichelt dargestellte und mit 4 bezeichnete Vorderwand
geht in die in Fig. 1 dargestellte, nach hinten ansteigende Luftleitfläche 11 des
Dachwindabweisers 1 über.
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Erfindungsgemäß ist der Übergang zwischen der Abströmfläche 12 und
den Seitenwänden 5 als flache Rundung 12a bzw. 12b ausgebildet, um den Formwiderstand
des Dachwindabweisers, und damit der Druck, der infolge des Fahrtwindes auf die
Dichtung ausgeübt wird, herabzusetzen.
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Figur 1 läßt erkennen, daß die Außenbereiche 4a, 4b des unteren Randes
seiner Vorderwand 4 gegensätzlich zur Wölbung des Kraftfahrzeugdaches 2 verlaufen,
und daß im nichtfestgeschraubten Zustand nur der mittlere Bereich des Dachwindabweisers
1 auf dem Kraftfahrzeugdach 2 aufsteht. Diese Ausbildung des Daunwindabweisers ermöglicht
ein besonders festes Aufspannen auf dem Kraftfahrzeugdach und damit eine Erhöhung
des Anpreßdruckes in der Dichtung. Diese und überhaupt der Dachwindabweiser sitzen
infolgedessen fest auf dem Dach und sind besser den Afforderungen gewachsen, die
sie beispielsweise in der Waschstraße an den Dachwindabweiser und seine Befestigung
auf dem Kraftfahrzeugdach gestellt werden.
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Liste der verwendeten Bezeichnungen 1 Dachwindabweiser 2 Kraftfahrzeugdach
3 Schiebedachöffnung 4 Vorderwand 4a Außenbereich der Vorderwand 4b Außenbereich
der Vorderwand 5 Seitenwand 6 Unterkante 7 Dichtung 8 Schuh 9 Aufnahmeschlitz 10
Schräge Vorderwand der Dichtung 11 Nach hinten ansteigende- Luftleitfläche 12 Abströmfläche
12a Flache Rundung 12b Flache Rundung