DE3132210A1 - "walzwerk zum zerkleinern von fluessigen stoffen" - Google Patents

"walzwerk zum zerkleinern von fluessigen stoffen"

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members

Description

PATENTANWALT::[ili!L^iNÖ:ii)R.:K4ANFRED RAU
D-8500 NÜRNBERG 91 POSTFACH 91 04β0 LANGE ZEILE 30 TELEFON 0911/37147 TELEX 06/23965
Nürnberg, den 13.08.81 R/Ba
Draiswerke GmbH, Speckweg 43-59, 6800 Mannheim 31 "Walzwerk zum Zerkleinern von flüssigen Stoffen"
Die Erfindung betrifft ein Walzwerk zum Zerkleinern von flüssigen Stoffen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei der angestrebten Zerkleinerung kann es sich um Naß- oder Trockenzerkleinerung handeln. Unter flüssigen Stoffen werden fließ- oder rieselfähige, oder auch pasteuse Stoffe verstanden, wobei letztere im Grenzfall nicht mehr fließfähig sind.
Es ist bekannt, durch Abstandsverstellung der einander paarweise zugeordneten Lager der Walzen eines Walzwerks die Breite des Spaltes zwischen den Walzen, in dem die Behandlung eines Gutes durch Scheren und Reiben erfolgt, einzustellen. Es ist weiterhin bekannt, die Oberfläche von an sich zylindrischen Walzen in geringem Maße ballig auszubilden, um während des Beti iebes des Walzwerks einen über seine volle Länge gleichbreiten, also mit parallelen Linien begrenzten Spalt zu erzeugen. Der Grund für diese Maßnahme liegt darin, daß unter dem Druck des in den Spalt hineingezogenen, in demselben zu behandelnden Gutes
-JL -
die Walzen auseinandergedrückt werden, wodurch die Spaltbreite in der Mitte mehr zunimmt als außen. Dies wird bei balliger Ausbildung dadurch kompensiert, daß in entlastetem Zustand der Walzen der Spalt in der Mitte eine geringere Breite hat als in den den Lagern benachbarten Außenbereichen.
Es ist weiterhin bekannt, einen derartigen Ausgleich dadurch zu erzeugen, daß die Lagerzapfen der Walzen außerhalb der Lager mit zwischen den Lagerzapfen wirkenden Kräften, beispielsweise mittels hydraulischer Zylinder, beaufschlagt werden, wodurch der geschilderten Durchbiegung der Walzen entgegenwirkende Kräfte auf die Walzen ausgeübt werden.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß es mit den Walzwerken zum Reiben und Scheren von Gütern, beispielsweise also zum Feinmahlen von pasteusen Farbmassen, nicht möglich ist, die Breite des Spaltes wahrend des Betriebes konstant zu halten, wobei es sich um Spaltbreiten im Bereich von unter So lim handelt. Eine solche exakte Spaltbreiteneinstellung über eine längere Betriebsdauer und über die volle Länge des Spaltes ist aber grundsätzlich wünschenswert, da bei Einhaltung dieser Forderung ein Spalt auf die von den Anforderungen des zu behandelnden Gutes her maximale Breite eingestellt werden könnte, was wiederum auch noch zu einer Erhöhung der Walzendrehzahlen unter Verringerung der erforderlichen Walzenlängen führt, wodurch insgesamt auch noch ein höherer Durchsatz erreichbar wäre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Walzwerk der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß die Breite des Spaltes exakt einstellbar ist und diese Einstellung auch über längere Betriebszeiten exakt gehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 und/ oder die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 2 gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, daß die Spaltweitenregelung unter Ausnutzung einer Längendehnung eines ansonsten vorgespannten Systems erfolgt. Dies kann nach Anspruch 1 dadurch realisiert werden, daß der Abstand der paarweise einander zugeordneten Lager während des Betriebes kontinuierlich oder diskontinuierlich verändert werden kann, wodurch entweder entsprechend den Anforderungen des Betriebes die Spaltbreiten fortlaufend verändert oder - in der Umkehrung - fortlaufend wieder auf einen vorgegebenen Wert zurückgeführt werden können.Alternativ oder auch kumulativ kann diese Spaltbreitenverstellung dadurch erfolgen, daß der Durchmesser mindestens einer Walze ebenfalls kontinuierlich oder diskontinuierlich verändert wird.
Wenn solche Spaltweiteneinstellungen fortlaufend durchgeführt werden können, dann führt dies wiederum dazu, daß der Durchsatz, eines solchen Walzwerkes erheblich erhöht werden kann.
Die Abstandsverstellung der einander zugeordneten Lager kann durch die Maßnahmen nach den Ansprüchen 3 und 4 erfolgen, wobei Anspruch 5 die Möglichkeit einer betriebsgrößenabhängigen Steuerung oder Regelung vorgibt. Die Ansprüche 6 bis 8 geben Maßnahmen an, wie die wichtigsten Betriebsgrößen erfaßt werden können.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 9 kann erreicht werden, daß nicht beide Lagerpaare jeweils in gleicher Weise verstellt werden, sondern unabhängig voneinander .
Anspruch Io gibt an, wie die Abstandsverstellung der Lager in konstruktiv einfachster Weise gelöst wird.
Anspruch 11 lehrt eine sehr einfache Möglichkeit, den Durchmesser mindestens einer Walze zur Spaltweiteneinstellung zu verändern.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 ein Zwei-Walzwerk in perspektivischer - teilweise aufgebrochener - Darstellung,
Fig. 2 eine Teildarstellung eines mit Drucköl beaufschlagbaren Zugankers,
Fig. 3 eine Teildarstellung eines elektrisch beheizbaren Zugankers,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Walzwerks mit temperaturabhängig längenverstellbaren Zugankern,
31322TO
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung eines Walzwerkes mit über der Länge unterschiedlicher Verbreiterung des Spaltes,
Kig. 6 eine schematische Darstellung einer durchsatzabhängigen Längeneinstellung der Zuganker,
Fig. 7 ein Walzwerk gemäß der Erfindung mit Mehrfachdurchlauf des zu behandelnden Gutes und
Fig. 8 eine Teildarstellung einer in ihrem Durchmesser zur Spaltweiteneinstellung veränderbaren Walze.
In der Zeichnung ist ein Zwei-Walzwerk dargestellt, das also zwei Walzen 1, 2 aufweist. Diese beiden zylindrischen Walzen 1, 2 sind mit an ihren jeweiligen Enden befindlichen Lagerzapfen 3 in entsprechenden Lagern 4, drehbar gelagert, die in Lagerböcken 6, 61 bzw. 7, T angeordnet sind. Die Lagerböcke 6, 7 bzw» 61, 7' sind in Ständern 8 untergebracht, die jeweils von einem Gehäuse 9 bzw. ·1ο umgeben sind.
Die Lagerböcke 6, 61 der einen Walze 1 sind hierbei fest, d. h. unverrückbar im jeweiligen Ständer 8 angeordnet, während die anderen Lagerböcke 7, 7' der anderen Walze 2 verschiebbar im jeweiligen Ständer 8 angeordnet sind. Sie sind hierbei entsprechend dem Richtungspfeil parallel zu der Ebene verschiebbar, die durch die Drehachsen 12, 13 der Walzen 1, 2 aufgespannt wird. Hierzu sind die Lagerböcke 7, T der Walze 2 mittels sogenannter Nadeln 14, also mittels im Verhältnis zu ihrem Durchmesser langer Zylinderrollen von geringem Durchmesser von 1 bis 2 mm auf entsprechenden Führungsflächen 15 im Ständer 8 abgestützt. Die Lagerung der einen Walze 2 ist somit als sogenannte Schiebelagerung ausgebildet. Es ist somit möglich, zwischen den Walzen 1,2 durch entsprechende Verschiebung der Lagerböcke 7, 71
einen Spalt auszubilden und in seiner Größe zu verändern.
Der gegensinnige Antrieb der parallel zueinander angeordneten Walzen 1, 2 erfolgt entsprechend den Drehrichtungspfeilen 16, 17 mittels eines im größeren Gehäuse angeordneten Elektro-Motors 18 über einen Riementrieb auf die eine Walze 1. Die beiden Walzen sind mittels Zahnrädern 2o gleichen Durchmessers drehfest miteinander gekuppelt, so daß beim Antrieb der einen Walze 1 die andere Walze drehzahlgleich aber im entgegengesetzten Drehsinn 17 angetrieben wird.
Die paarweise einander zugeordneten Lagerböcke 6, 7 bzw. 61, 71 sind jeweils gleich ausgebildet, so daß es für die nachfolgende Beschreibung ausreichend ist, die in Fig. 1 deutlicher dargestellten Lagerböcke 6, 7 mit Lagern 4, 5 zu beschreiben. Diese Lagerböcke 6, 7 sind mittels Zugankern 21, 22 miteinander verbunden, die parallel zu der durch die beiden Drehachsen 12, 13 aufgespannten Ebene und senkrecht zu den Drehachsen 12, 13, also in Verschieberichtung 11 verlaufen. Sie sind jeweils, symmetrisch zu dieser durch die Drehachsen 12, aufgespannten Ebene, also in gleichem Abstand zu den Drehachsen 12, 13 angeordnet. Sie ragen in Bohrungen in den Lagerböcken 6, 7 hinein und sind mittels sie und die Lagerböcke 6 bzw. 7 durchdringender Haltezapfen 24 gegenüber den .Lagerböcken 6, 7 festgelegt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, verlaufen die Haltezapfen 24 parallel zu den Drehachsen 12 bzw. 13, wobei jeweils ein Paar von Haltezapfen 24 in einem Lagerbock bzw. 7 in einer Ebene angeordnet ist, die senkrecht zu der durch die Drehachsen 12, 13 aufgespannten Ebene verläuft. Diese Anordnung führt dazu, daß in Längsrichtung der Zuganker 21 und 22 wirkende Kräfte keine Ver-
kantungskräfte auf die Lagerböcke 6, 7 ausüben können.
Zwischen den einander paarweise zugeordneten Lagerböcken 6, 7 sind Einrichtungen vorgesehen, um auf diese in Richtung 11 wirkende Abstandsverstellkräfte auszuüben, wodurch ein zwischen den Walzen 1,2 befindlicher Spalt 25 in seiner Breite eingestellt werden kann. Bei diesen Einrichtungen kann es sich um eine besondere Ausgestaltung der Zuganker 21 bzw. 22 handeln. Nach Fig. 2 sind hierzu die Zuganker 21 bzw. 22 in ihrem mittleren Bereich zwischen den Haltezapfen 24 mit einem zylindrischen Hohlraum 26 versehen, in den ein Druckölanschluß 27 einmündet. Bei Beaufschlagung dieses Hohlraumes 26 mit Drucköl wird der Zuganker 21, 22 je nach dem Druck des Drucköls gestreckt, d. h. verlängert.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist in dem Zuganker 21 bzw. 22 in gleicher Weise ein Hohlraum 26 angeordnet, in dem eine elektrische Heizung 28 angeordnet ist. Der Hohlraum 26 ist ansonsten ebenfalls mit einem öl gefüllt, das als Wärmeübertrager auf die Außenwand 29 des den Hohlraum 26 begrenzenden Teils des Zugankers 21 bzw. 22 dient.
In Fig. 4 ist einer der Änwendungsfälle der längenverstellbaren Zuganker 21, 22 r.chematisch dargestellt. j Zwischen die Walzen 1, 2 wird von oben ein auf dem Walzwerk zu behandelndes Gut eingebracht. Es sei darauf hingewiesen, daß in der Regel die Breite des Spaltes 25 kleiner ist als o,1 mm. Wenn ausgehend von einem Normalwert der Temperatur des zu behandelnden Gutes die Temperatur des zugegebenen Gutes steigt, so steigt damit die Temperatur der Walzen 1,2 mit der Folge, daß bei gleichbleibendem Abstand ihrer Drehachsen 12, 13 die
Breite des Spaltes 25 geringer wird. Um diese Spaltbreitenverringerung rückgängig machen zu können, d. h. um die Spaltweite konstant halten zu können, ist oberhalb des Walzenspaltes ein Temperaturmeßfühler 3o angeordnet, der die Temperatur des zugeführten Gutes mißt und ein entsprechendes Signal an ein Steuer- bzw. Regelgerät 31 abgibt. Dieses Gerät 31 steuert dann entsprechend die Längenänderung der Zuganker 21 bzw. 22 an, wobei bei dieser Ausführung zweokinäßigerweise die Zuganker in der aufheizbaren Ausführung gemäß Fig. 3 eingesetzt werden. Vom Steuergerät wird also eine Aufheizung und damit Längung der Zuganker, die zu einem Auseinanderschieben der Lager 4,5 und damit einer Vergrößerung des Spaltes 25 führt, oder eine Nicht-Heizung, d. h. eine Abkühlung und damit Zusammenziehung unter Verringerung des Walzen-Spaltes 25 ausgelöst.
Wenn die Breite des Spaltes 25 zwischen den Walzen 1 und sich nicht nur betriebsbedingt ändert, sondern - wie in Fig. 5 angedeutet - sich über dessen Länge unterschiedlich ändert, dann können weitere Maßnahmen vorgesehen sein. Solche Unterschiede in der Parallelität der den Spalt 25 begrenzenden Walzenflächen führen dazu, daß in den beiden Endbereichen des Spaltes 25 unterschiedliche Mengen des zu behandelnden Gutes pro Zeiteinheit durchgesetzt werden, was durch die Mengen M- und M2 angedeutet ist, wobei im vorliegenden Fall gilt M1 >· M2" In diesem Fall ist in beiden Endbereichen der Walzen 1,2 jeweils ein Durchsatz-Meßgerät 32 unterhalb des Spaltes 25 angeordnet, dem durch einen in seiner Breite genau festgelegten Trichter 33 der in den Trichter 33 gelangende Teil des durch den Spalt 25 hindurchtretenden behandelten Gutes zugeführt wird. Dieses Gut wird in dem Durchsatz-Meßgerät 32 in üblicher Weise
-/Jl-
gemessen, wobei dieses Gerät beispielsweise in bekannter Weise eine Bandwaage enthalten kann oder - für flüssiges Gut - als Ovalradzähler ausgestaltet sein kann. Von diesem Durchsatz-Meßgerät wird dann wieder ein dem Durchsatz entsprechendes Signal auf das Steuer- bzw. Regelgerät 31 gegeben, von dem aus dann die Zuganker 21,22 eines Paares von Lagerböcken 6,7 gegeben wird. In diesem Fall werden also die Zugankerpaare 21, 22 jedes Lagerbockpaares 6,7 bzw. 61, 7' getrennt angesteuert, so daß auf diesem Wege die Parallelität des Spaltes 25 über seine volle Länge beibehalten werden kann. Anstelle eines solchen Durchsatzmeßgerätes 32 kann auch ein Mahlfeinheits-Meßgerät 32' vorgesehen werden, das die Partikelgröße des behandelten Gutes erfaßt, wobei deutliche Abweichungen der Partikelgröße im einen Trichter 33 im Vergleich zum anderen Trichter 33 ein Maß für die Nxchtparallelitat des Spaltes 25 sind. Es sei hier betont, daß es sich bei den Abweichungen der Spaltbreite des Spaltes 25 um Abweichungen im Bereich von einigen hundertstel Millimetern handelt, die auszugleichen sind. Durartige Mahlfeinheits-Meßgeräte sind handelsüblich und beispielsweise in dem Artikel von Weinmann in der Zeitschrift POWDER METALLURGY INTERNATIONAL Vol. lo, No. 2/1978 beschrieben.
In Fig. 7 ist weiterhin ein Anwendungsbeispiel dargestellt, bei dem den Walzen 1/2 das zwischen den Walzen 1,2 zu behandelnde Gut mittels einer Pumpe 34 kontinuierlich aus einem Behälter 35 zugeführt wird. Das im Spalt 25 behandelte Gut wird abgezogen und mittels einer Pumpe 36 in den Behälter 35 zurückgepumpt. Da auf diese Weise das zu behandelnde Gut mehrfach zwischen den Walzen 1,2 im Spalt 25 behandelt wird, wird der Spalt 25 als Funktion der Zeit stetig enger gemacht. In diesem Fall arbeitet das Steuer- bzw. Regelgerät 31 zeitabhängig.
Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß die Walzen 1, 2 temperiert werden können. Hierzu sind die Walzen 1,2 hohl ausgebildet. In ihren inneren Hohlraum ragt durch einen Kanal 38 im Lagerzapfen 3 eine Zuführleitung 39 für Temperierflüssigkeit hinein, die über ihre Länge im Abstand voneinander angeordnete Düsen 4o aufweist, die im wesentlichen nach oben gerichtet sind.
Im Hohlraum 37, und zwar unterhalb der Mittel-Längsachse 12 bzw. 13 der Walze 1 bzw. 2 ist ein Temperaturfühler 41 angeordnet, der mittels einer Leitung 42, die ebenfalls durch den Kanal 38 in Lagerzapfen 3 herausgeführt ist, mit einem Steuergerät 43 für einen Thermostaten 44 verbunden ist. Der Kanal 38 im Lagerzapfen 3 führt zu einer Rücklaufleitung 45 für Temperierflüssigkeit, die zum Thermostat 44 führt. Vom Thermostat 44, in dem die Temperierflüssigkeit erwärmt wird, führt wiederum eine Vorlaufleitung 46 über ein Ventil 47 zur Zuführleitung 39. Das Ventil 47 wird ebenfalls vom Steuergerät 43 angesteuert.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, wird die Temperierflüssigkeit durch die Düsen 4o gegen die jeweils obenliegende Innenseite der WaLze 1 bzw. 2 gespritzt und füllt im übrigen den Hohlraum 37 der Walze 1 bzw. 2 etwa zur Hälfte, da der konzentrisch zur Mittel-Längs-Achse 12 verlaufende Kanal 38 sich nur bis kurz unterhalb der Achse erstreckt. Durch diesen Kanal 38 fließt die überschüssige Menge an
Temperiermedium zur Rücklaufleitung 45 und von dort zum Thermostat 44, wo es wieder erwärmt und über das Ventil 47 zurückgeführt wird. Zur Konstanthaltung der Temperatur der Walze 1 bzw. 2 und dann zur Konstanthaltung ihres Durchmessers genügt diese geschilderte einfache Temperaturregelung.
Wenn entsprechend der Ausgestaltung in Fig. 6 ein Durchsatzmeßgerät 32 oder ein Mahlfeinheits-Meßgerät 32' unterhalb des Walzenspaltes 25 angeordnet ist und - wie oben geschildert - bei Abweichungen vom vorgegebenen Soll-Wert ein Signal auf das Steuergerät 43 abgibt, dann wird je nach Abweichung die Temperatur verändert, auf die die Temperiertlüssigkeit im Thermostat 44 aufgeheizt wird. Wenn das Mahlfeinheits-Meßgerät 32' eine zu große Partikelgröße bzw. das Durchsatzmeßgerät 32 einen zu großen Durchsatz anzeigt, so heißt dies, daß der Spalt 25 zu groß ist mit der Folge, daß der Durchmesser der Walze erhöht werden muß. Die Vorlauftemperatur des Temperiermediums wird also erhöht. Wenn der Durchsatz bzw. die Partikelgröße zu klein wird, dann muß der Spalt vergrößert werden; der Durchmesser der Walze 1 bzw. 2 muß also verringert werden.
Es ist grundsätzlich vorgesehen, daß die Walzen 1, 2 vorgespannt sind. Hierzu wird in einfachster Weise zwischen den Lag-Brböcken 6, 7 eine Spanneinrichtung 48 angeordnet, bei der es sich in der Regel um einen sehr gedrungenen, hydraulisch beaufschlagbaren Zylinder-Kolben-Antrieb handelt. Die Spanneinrichtung ist dort, wo Zuganker 21, 22 vorgesehen sind, in der Ebene dieser Zuganker angeordnet, so daß keine Biege-
momente auf die Walzen 1, 2 ausgeübt werden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 sind derartige Spanneinrichtungen 48 jeweils in der gemeinsamen Haupt-Mittel-Ebene der Walzen 1, 2 angeordnet.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Spanneinrichtung 48 nur in Fig. 1 dargestellt.
Anstelle eines Antriebs der Walzen 1, 2 mit gleicher Um fangsgeschwindigkeit kann selbstverständlich bei entsprechendem Bedarf in der Praxis auch ein Antrieb der beiden Walzen mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit erfolgen, so daß im Walzenspalt 25 eine Differenzgeschwindigkeit zwischen den Walzen 1,2 auftritt.

Claims (13)

PATENTANWALTj'pitL.:I^Ö.;bR.:iytAiNlFRED RAU D-8500 NÜRNBERG ?1 POSTFACH Vl 04 80 LANGE ZEILE30 1 ElEFON 09 11 / 3 71 47 IEUX 06 / 23 965 Nürnberg, den 13.08.81 P/Ba Draiswerke GmbH, Speckweg 43-59, 6800 Mannheim 31 Ansprüche
1.) Walzwerk zum Zerkleinern von flüssigen Stoffen, mit mindestens zwei drehantredbbaren, pinen Spalt bnqion· . zenden Walzen, die an ihren Enden in Lcngorn drehbar gelagert sind, wobei die Breite des Spaltes einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils paarweise einander zugeordnete Lager (4, 5) mittels Distanzstücken miteinander verbunden sind, die? mit in Abhängigkeit von Betriebsgrößen des Walzwerks ansteuerbaren Einrichtungen zur Längenverstellung versehen sind.
2.) Walzwerk zum Zerkleinern von flüssigen Stoffen, mit mindestens zwei drehantreibbaren, einen Spalt begrenzenden Walzen, die an ihren Enden in Lagern drehbar gelagert sind, wobei die Breite des Spaltes einstellbar ist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Walze (1 bzw. 2) mit in Abhängigkeit von Betriebsgrößen des Walzwerks ansteuerbaren Einrichtungen zur Durchmesserverstellung versehen ist.
3.) Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke jeweils mit einer Heizung als Einrichtung zur Längenverstellung versehen sind.
4.) Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke mit Druckmittel beaufschlagbar sind.
5.) Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrichtung zur Längenverstellung ein Steuergerät (31) vorgeschaltet ist, das mit einer Erfassungseinrichtung für mindestens eine Betriebsgröße gekoppelt ist.
6.) Walzwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Erfassungseinrichtung mindestens ein Temperaturmeßfühler (3o) vorgesehen ist.
7.) Walzwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Erfassungseinrichtung mindestens ein Durchsatzmeßgerät (32) vorgesehen ist.
8 .) Walzwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Erfassungseinrichtung mindestens ein Mahlfeinheits-Meßgerät (32') vorgesehen ist.
9.) Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den beiden Paaren von Lagern (4, 5) jeweils zugeordneten Distanzstücke unabhängig voneinander ansteuerbar sind.
lo.) Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke als· Zuganker (21, 22) ausgebildet sind.
11.) Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Walze (1 bzw. 2) mit einer Temperierflüssigkeit beaufschlagbar ist.
12.) Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Distanzstücke jeweils an einem Lagerbock (6 bzw. 7) in einer Ebene angreifen, die senkrecht zu der durch die Drehachsen (12, 13) der Walzen (1, 2) aufgespannten Ebene verläuft.
13.) Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (4, 5) mittels jeweils mindestens einer Spanneinrichtung (48) vorgespannt sind.
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