DE102008009341A1 - Mehrwalzwerk - Google Patents

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DE102008009341A1
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Jürgen Strehlow
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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/02Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers
    • B02C4/04Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers specially adapted for milling paste-like material, e.g. paint, chocolate, colloids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
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    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
    • B02C4/36Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members in mills specially adapted for paste-like materials

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein zum Mahlen, Mischen, Dispergieren oder Homogenisieren von pastösen Massen bestimmtes Mehrwalzwerk (1) mit drei Walzen (W1, W2, W3). Die drei Walzen (W1, W2, W3) des Mehrwalzwerkes (1) sind jeweils an beiden Stirnseiten in einer Lageraufnahme (5, 6, 7) gelagert, wobei die Lageraufnahmen (5, 7) der äußeren Walzen (W1, W3) zur Einstellung eines gewünschten relativen Abstands der Walzenachsen (8, 9, 10) der Walzen (W1, W2, W3) beweglich ausgeführt sind. Mittels eines Exzenters (19) sind die beiden Lageraufnahmen (5, 7) der beiden äußeren Walzen (W1, W3) unabhängig voneinander quer zu den Walzenachsen (8, 10) in Richtung der X-Achse und der Y-Achse gegensinnig einstellbar ausgeführt, sodass eine nichtparallele Orientierung benachbarter Walzenachsen (8, 9, 10) einstellbar ist. Außerdem sind die einander gegenüberliegenden Stirnseiten zumindest einer Walze (W1, W3) in Richtung der mittleren Walze (3) zustellbar. Zur Einstellung des Walzenspaltes, der somit in der Ruhelage sein Minimum in einem mittleren Bereich der jeweiligen Walze (W1, W2, W3) hat, sind die benachbarten Walzenpaare (W1, W2, W3) mittels einer Antriebseinheit (11) verbunden und dadurch relativ zueinander zustellbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein zum Mahlen, Mischen, Dispergieren, Homogenisieren oder dergleichen von pastösen Massen bestimmtes Mehrwalzwerk mit zumindest zwei, jeweils an beiden Stirnseiten in einer Lageraufnahme gelagerten Walzen, wobei der relative Abstand der Walzenachsen der Walzen einstellbar ist, wobei beide Lageraufnahmen zumindest einer der Walzen unabhängig voneinander quer zur Walzenachse in Richtung von zwei zueinander senkrechten Raumachsen derart einstellbar ausgeführt sind, dass eine nichtparallele Orientierung der Walzenachsen benachbarter Walzen mit einem zwischen diesen eingeschlossenen Walzenspalt, der in einem Bereich zwischen den Stirnseiten der Walzen sein Minimum aufweist, einstellbar ist, wobei einander gegenüberliegende Stirnseiten zumindest einer Walze aus einer durch die Walzenachsen mehrerer Walzen in ihrer Ruhelage bestimmten Ebene in entgegengesetzte Richtungen auslenkbar sind, sodass sich eine verschränkte Position der Walzen ergibt.
  • Derartige, im Allgemeinen mit drei bis fünf Walzen arbeitende Mehrwalzwerke werden zur Verarbeitung von flüssigen bis hochpastösen Massen, beispielsweise von Druckfarben, Anstrichfarben, Pigmentdispersionen, Farbstiftmassen, Beschichtungsmassen, Kakao- und Schokoladenmassen und Confiseriemassen verwendet. Die zu verarbeitende Masse wird über einen Wiege- und Dosierbehälter oder eine Pumpe in den Aufgabespalt an der als Aufgabewalze bezeichneten äußeren Walze eingegeben und dann von einer Walze auf die Nächste übergeben. Die Walzen weisen dabei vom Aufgabespalt zu der als Abnahmewalze bezeichneten äußeren Walze zunehmende Umfangsgeschwindigkeiten auf.
  • Im Allgemeinen wird eine der äußeren Walzen von einem Antrieb angetrieben, wobei die übrigen Walzen über an einer Stirnseite vorgesehene Zahnräder angetrieben werden. Allgemein können derartige Mehrwalzwerke in zwei Arbeitspositionen betrieben werden. Bei der Betriebsweise "Walzen" wird die eingegebene pastöse Masse kontinuierlich von der Auf gabewalze aus durch die verschiedenen Passagen zwischen den Walzen zur Abnahmewalze gefördert.
  • An der Abnahmewalze befindet sich üblicherweise ein Abstreifer, welcher die zu einer flachen Bahn ausgewalzte Masse von der Abnahmewalze abstreift.
  • Um in jedem Walzenspalt die für die optimale Verarbeitung der pastösen Massen erforderlichen Press- oder Klemmdrücke verwirklichen zu können, ist es bereits bekannt, die beiden Lageraufnahmen zumindest einiger Walzen an Hydraulikkolben-Zylinderanordnungen aufzuhängen und so eine hydraulische Walzendruckeinstellung über Druckeinstellventile vorzunehmen. Im Allgemeinen wird für jede Seite einer Walze ein Druckeinstellventil vorgesehen, damit durch individuelle Druckeinstellung an beiden Stirnseiten über die gesamte Arbeitslänge ein paralleler Walzenspalt erzielt werden kann.
  • Die Walzendruckeinstellungen an den beiden Stirnseiten einer Walze sind in der Regel nicht gleich, weil der Antrieb der Walzen einseitig ist und sich auf die Walzendruckeinstellungen auswirkt. Eine weitere Betriebsweise "Mischen" besteht darin, dass die Abnahmewalze von den übrigen Walzen abgehoben wird, worauf die pastöse Masse mehrmals durch die erste Passage der Aufgabewalzen hindurchgeführt wird, bis der erwünschte Mischungsgrad erzielt wird.
  • Die DE 30 16 785 A1 beschreibt bereits ein gattungsgemäßes Mehrwalzwerk für pastöse Massen mit zumindest zwei im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten, an beiden Stirnseiten gelagerten Walzen, deren beide Lageraufnahmen jeweils durch eine doppeltwirkende Hydraulikanordnung miteinander verbunden und durch Anlegen von Hydraulikdruck an die Hydraulikanordnung aufeinander zu oder voneinander weg mit einer Klemm- bzw. Lösekraft beaufschlagbar sind. Um eine Veränderung des Walzendruckes durch eine einzige Einstellung zu erreichen, ohne dass die Genauigkeit der individuellen Druckeinstellung für einen parallelen Walzenspalt an jeder Walzenstirnseite beeinträchtigt wird, ist an der Hydraulikanordnung jeweils eine individuell fest voreingestellte, der maximal zulässigen Klemmkraft an dieser Seite entsprechende hydraulische Druckquelle anlegbar und sind die Walzenpaare gemeinsam an eine einzige regelbare Gegendruckquelle angeschlossen.
  • Zur Einstellung eines definierten Walzenspaltes, insbesondere bei der Verarbeitung von dünnflüssigen und niederviskosen Produkten, ist es seit langem bekannt, die Walzen mit einer Bombierung zu versehen, um die Parallelität ihrer einander gegenüberliegenden Oberflächen und damit einen über die gesamte Walzenlänge (bzw. Bearbeitungsbreite) gleich mäßige Bearbeitung des zähflüssigen Walzgutes, wie Druckfarben, Seifen, besonders aber Schokolademassen, zu sichern. Da aber die Bombierung stets für einen vorbestimmten Walzendruck berechnet und ausgelegt werden muss, sind einer Regelung sehr enge Grenzen gesetzt.
  • Zwar sind auch Walzen mit einem Durchbiegungsausgleich bekannt, bei denen im Inneren eines Walzenmantels über die Länge der Walze verteilt einzelne Druckelemente angeordnet sind. Naturgemäß sind solche Walzen sehr aufwendig in Konstruktion und Fertigung und daher sehr teuer.
  • Weiterhin sind in der Praxis auch bereits Walzen mit Aktivkammern bekannt, durch die auf eine Bombierung verzichtet und bei beliebigen Druckverhältnissen eine zylindrische Querschnittsgeometrie über den gesamten Walzenspalt sichergestellt werden kann. Hierzu ist jedoch eine dynamische Verstellung der in der Walze vorgesehenen Aktivkammern erforderlich, was jedoch sowohl fertigungstechnisch als auch steuerungstechnisch mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist.
  • Die DE 197 00 347 A1 bezieht sich auf ein Walzwerk zur kontinuierlichen Vermahlung von zähflüssigem Gut, insbesondere von Schokolademassen, mit mindestens zwei Walzen und einer Druckeinrichtung mit einer Stelleinrichtung zur variablen Druckbelastung wenigstens einer der Walzen zwecks Konstanthaltung der Spaltbreite zwischen diesen Walzen. Um die Möglichkeiten der Regelung zu erweitern, ohne deshalb eine übermäßige Kostenerhöhung in Kauf nehmen zu müssen, ist wenigstens eine der mit der Druckeinrichtung zusammenwirkenden Walzen eine solche aus einem Walzenmantel, einem Walzenkern und einer dazwischenliegenden, den Walzenmantel gegen den Walzenkern abstützende Mehrzahl elastischer Elemente, wobei mindestens ein Freiraum zwischen dem Mantel und dem Kern vorgesehen ist. Durch die Verwendung einer solchen Walze wird eine Parallelität der Oberflächen einander gegenüberliegender Walzen gesichert. An sich kann dieses Prinzip auf verschiedene Weise angewandt werden, beispielsweise indem der Mantel an den Enden nach innen Verdickungen aufweist, an die eine elastische Dichtung in Axialrichtung gepresst wird. Weiterhin kann mindestens ein radial innerer Kanal zu einem Druckmedium gegen eine radial innen gelegene Fläche des jeweiligen elastischen Elementes geführt sein, sodass dieses elastische Element vom Kühlmedium radial auswärts gegen den Walzenmantel drückbar ist.
  • Die DE 37 25 267 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Aufbereitung und Zerkleinerung von Tonen oder ähnlichen Rohstoffen für die Keramikherstellung mit einem in einem Gerüst gegenläufig drehantreibbar gelagerten Walzenpaar, das eine wenigstens annähernd horizontale Achs ebene aufweist. Nach einer speziellen Ausgestaltung ist wenigstens eine der Walzen des Walzenpaares im Gerüst über Anstellexzenter quer zu ihrer Achse verstellbar gelagert, die durch in diametral gegenüberliegenden Abschnitten angreifende Stellglieder verdrehbar sowie in beiden möglichen Drehrichtungen fixierbar gegen das Gerüst abgestützt sind. Diese Anstellexzenter lagern dabei jeweils drehbeweglich in den beiden Lageraufnahmen des Walzenständers und nehmen selbst wiederum die Wälzlager auf, in denen die Walze drehantreibbar gelagert ist.
  • Durch die DE-OS 16 07 533 ist ferner auch eine Rührwerksmühle zum Feinstmahlen von Suspensionen bekannt, die unter Zugabe von Mahlhilfskörpern in einem zylindrischen Behälter, in dem eine Rührwerkswelle mit als Vollscheiben ausgeführten Rührelementen angeordnet ist, gemahlen werden. Dadurch, dass die Vollscheiben gegenüber der Rührwerkswelle exzentrisch angeordnet sind, wird die Mahlhilfskörperfüllung periodisch ganz durchschnitten.
  • Außerdem ist durch die DE-AS 12 18 854 eine Einrichtung zum Regeln des Walzenspaltes von mehreren relativ zueinander verstellbaren Mahlwalzen eines Walzwerkes für pasten- oder teigartiges Mahlgut bekannt. Um die durch den Walzenspalt bedingte Schichtdicke des Mahlgutes während des ganzen Mahlvorganges mit nur geringen Toleranzen konstant halten zu können, ist an der dem zu regelnden Walzenspalt nachgeschalteten Walze ein als Tastrolle ausgeführter Messfühler zur Bestimmung der Dicke der Mahlgutschicht angeordnet, der über einen Verstärker und einen Regler in üblicher Weise mit der Walzenverstelleinrichtung zusammenwirkt.
  • Ein gattungsgemäßes Mehrwalzwerk ist beispielsweise auch durch die US 46 03 815 bekannt. Die Verschränkung der Walzen wird dabei genutzt, um einen der Balligkeit von Walzen vergleichbaren Effekt zu erzielen, indem der Walzenspalt in einem Bereich zwischen den Stirnseiten der Walzen sein Minimum aufweist, wobei die Walzen jedoch zylindrisch ausgeführt sind. Diese Einstellmöglichkeit der Verschränkung wird darin als Balligkeitsveränderungsmittel bezeichnet.
  • Weiterhin bezieht sich die DE 37 25 267 A1 auf eine Vorrichtung zur Aufbereitung und Zerkleinerung von insbesondere pyrit- oder kalkhaltigen Tonen oder ähnlichen Rohstoffen für die Keramikherstellung mit einem gegenläufig antreibbaren Walzenpaar, das eine wenigstens annähernd horizontale Achsebene mit einem etwa vertikal verlaufenden Walzspalt aufweist. Um den Walzenspalt exakt nachzujustieren und eine Anpassung an unterschiedliche Walzendurchmesser zu ermöglichen, verfügt die Vorrichtung über Anstellexzenter.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine mit vergleichsweise geringem Aufwand zu realisierende Möglichkeit zu schaffen, im Betrieb des Mehrwalzwerkes einen konstanten Walzenspalt sicherzustellen. Insbesondere sollen dabei eine Bombierung ebenso wie Aktivkammern in den Walzen verzichtbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Mehrwalzwerk gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist also ein Mehrwalzwerk vorgesehen, bei dem die einander gegenüberliegenden Stirnseiten zumindest einer Walze in Richtung derselben benachbarten Walze zustellbar sind. Erfindungsgemäß wird es hierdurch möglich, den Walzenspalt in Bezug auf seine Ruheposition derart einzustellen, dass dieser in Richtung der beiden Stirnseiten mit einem vorbestimmbaren Verlauf zunimmt. Diese Einstellung führt im Betrieb des Mehrwalzwerkes dazu, dass sich aufgrund der beim Walzen auftretenden, insbesondere hydraulischen Kräfte, die eine Verformung der Walzengeometrie bewirken, ein konstanter Walzenspalt über die gesamte Breite der Walzen ausbildet. Dabei kann sowohl auf Aktivkammern als auch auf eine Bombierung verzichtet werden. Außerdem wird es erfindungsgemäß erstmals möglich, in einfacher Weise einen großen Verstellbereich für unterschiedliche pastöse Massen und gewünschte Schichtstärken zu realisieren, ohne dass hierzu ein Austausch von Walzen erforderlich wird. Der erforderliche Verstellbereich umfasst dabei weniger als 1 mm, vorzugsweise ca. 0,25 mm.
  • Eine besonders Erfolg versprechende Abwandlung der Erfindung wird dadurch erreicht, dass die einander gegenüberliegenden Stirnseiten zumindest einer Walze aus der durch die Walzenachsen mehrerer Walzen bestimmten Ebene um denselben Betrag auslenkbar sind, sodass die Schwenkachse die Mitte der Walzenachse zwischen den Stirnseiten schneidet. Auf diese Weise wird ein symmetrischer Verlauf des Walzenspaltes sichergestellt, wobei vorzugsweise auch zugleich beide einander gegenüberliegende Stirnseiten zumindest einer Walze in derselben Richtung um denselben Betrag zugestellt werden.
  • Weiterhin erweist es sich als besonders praxisnah, wenn die einander gegenüberliegenden Stirnseiten zumindest einer Walze zugleich aus der durch die Walzenachsen mehrerer Walzen bestimmten Ebene auslenkbar und in derselben Richtung zustellbar ausgeführt sind, sodass die Einstellprozedur erheblich vereinfacht werden kann. Insbesondere kann also die Verstellbewegung durch einen einzigen, jeder Stirnseite einer Walze zugeordneten Antrieb erfolgen.
  • Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn die einstellbaren Raumachsen als X-Achse und Y-Achse übereinstimmend mit der entsprechend durch die beiden Walzenachsen in der Ruhelage bestimmten, insbesondere horizontalen Ebene einerseits und der hierzu senkrechten, insbesondere vertikalen Ebene andererseits ausgeführt sind. Durch die so erreichbare Verschränkung der Walzenachsen durch ein gegensinniges Absenken und Anheben sowie Annähern oder Entfernen der Lageraufnahmen wird der im Betrieb gewünschte konstante Walzenspalt sichergestellt.
  • Hierzu ist mittels der beiden Lageraufnahmen ein gekrümmter Verlauf der Walzenachse einstellbar, wobei also die Walzenachsen nicht lediglich geneigt zueinander positioniert werden, sondern aufgrund ihrer Durchbiegung einen sinusförmigen Verlauf einnehmen.
  • Die Einstellung der Lageraufnahmen in der X-Richtung und in der Y-Richtung kann mittels unabhängiger Stellglieder vorgenommen werden. Besonders einfach ist hingegen eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, bei welcher jede Lageraufnahme einer Walze mittels eines unabhängig betätigbaren Exzenters verstellbar ist. Hierdurch wird in einfacher Weise durch eine gegenläufige Drehbewegung der Exzenter einander gegenüberliegender Seiten einer Walze die gewünschte Verschränkung eingestellt, wobei der Betrag der Auslenkung der Lageraufnahmen übereinstimmt. Der minimale Betrag des Walzenspaltes im Ruhezustand entspricht dabei zugleich der geometrischen Mitte der Walzenachse zwischen den Lageraufnahmen. Die gegenläufige Drehbewegung wird dabei beispielsweise durch ein Zahnradgetriebe, insbesondere Planetengetriebe, erreicht.
  • Besonders praxisgerecht ist dabei eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, bei welcher die Lageraufnahme eine Ausnehmung aufweist, in welcher der mittels eines Stellmittels einstellbare Exzenter gelagert ist. Der Exzenter hat hierzu eine Exzenternocke, die auf einer Verstellwelle angeordnet und mittels dieser drehbar ist. Die Exzenternocke greift in die als Bohrung ausgeführte Ausnehmung ein. Die jeweilige Auslenkung ist dabei in einfacher Weise durch eine stirnseitige Markierung der Exzenternocke sowie durch eine Markierung des die Ausnehmung einschließenden Randbereichs visuell überprüfbar.
  • Eine andere, ebenfalls besonders praxisrelevante Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird dadurch erreicht, dass jede Walze eine stirnseitige Kontaktfläche aufweist, welche gegen eine Dichtungsfläche des Mehrwalzwerkes reibschlüssig und dichtend anliegt, um auf diese Weise ein unerwünschtes seitliches Abfließen der Masse aus dem Mehrwalzwerk zu vermeiden.
  • Indem die Dichtungsfläche flexibel oder mehrteilig/zweiteilig verformbar ausgeführt ist, folgt die beispielsweise als Begrenzungswand ausführbare Dichtungsfläche des Mehrwalzwerkes der Verstellbewegung der Walzen problemlos, sodass eine gemeinsame Dichtungsfläche den Kontaktflächen aller Walzen zugeordnet werden kann.
  • Die Kontaktflächen könnten durch die Stirnseiten der hierbei zylindrischen Walze gebildet sein. Besonders Erfolg versprechend ist hingegen eine Abwandlung der vorliegenden Erfindung, bei der jede Walze einen die Kontaktfläche aufweisenden, gegenüber dem Umfang der Walze zurückgesetzten koaxialen Endabschnitt aufweist, dessen Durchmesser zwischen 5 mm und 10 mm geringer bemessen ist als der Walzendurchmesser, sodass eine den konstanten Walzenspalt beeinträchtigende Anhäufung der Masse im Bereich der Kontaktfläche zuverlässig ausgeschlossen werden kann.
  • Besonders zweckmäßig ist es auch, wenn das Mehrwalzwerk eine gegen eine äußere Walze anlegbare Abstreifeinheit, insbesondere einen Rakel, zum Ablösen der Masse aufweist, um so die gewalzte bzw. durchmischte Masse zuverlässig von der letzten Walze ablösen zu können. Die Abstreifeinheit kann dabei stufenlos gegenüber der Walze zugestellt werden und mit dieser gemeinsam beweglich angeordnet sein, indem die Abstreifeinheit beispielsweise an der Lageraufnahme angeordnet ist.
  • Mittels der einstellbaren Lageraufnahme wird grundsätzlich lediglich die relative Orientierung benachbarter Walzenachsen festgelegt. Zur Einstellung des Walzenspaltes sind gemäß einer besonders Erfolg versprechenden Abwandlung die Walzen mittels einer Antriebseinheit, insbesondere eines Hydraulikzylinders, relativ zueinander zustellbar, die sich zu diesem Zweck an den jeweiligen Lageraufnahmen benachbarter Walzen abstützt und diese an den beiden Stirnseiten der Walzen miteinander verbindet. Die Steuerung der Antriebseinheit erfolgt dabei wahlweise kraft- und/oder weggesteuert.
  • Die Bauart des erfindungsgemäßen Mehrwalzwerkes ist dabei grundsätzlich nicht auf eine bestimmte Anzahl von Walzen beschränkt. Besonders praxisnah ist hingegen eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, bei der das Mehrwalzwerk genau drei in einer Reihe angeordnete Walzen aufweist, wobei die beiden äußeren Walzen einstellbare Lageraufnahmen aufweisen. Hierdurch kann bei einem zugleich vergleichsweise geringen konstruktiven Aufwand ein optimaler Walzprozess sichergestellt werden, der zudem lediglich einen gerin gen Steuerungsaufwand erfordert. Die Einstellung der den beiden äußeren Walzen zugeordneten Lageraufnahmen kann dabei gekoppelt oder unabhängig voneinander erfolgen.
  • Dabei weist das Mehrwalzwerk vorzugsweise drei Walzen auf, wobei eine mittlere Walze unbeweglich angeordnet ist und die Auslenkung der beiden äußeren Walzen aus der durch die Walzenachse der mittleren Walze und der jeweiligen äußeren Walze bestimmten Ebene insbesondere um denselben Betrag gegensinnig erfolgt, sodass die Krafteinleitungen der äußeren Walzen in die mittlere Walze aus diametralen Richtungen erfolgen und die Ausformung des Walzenspaltes zugleich verbessert werden kann.
  • Das Ablösen der Masse von den Walzen beim Übergang von einer Walze auf die benachbarte Walze wird dabei gemäß einer besonders sinnvollen Abwandlung verbessert, indem die Walzen mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten antreibbar sind. Hierzu kann jeder Walze ein separater Antrieb zugeordnet sein, sodass die Drehzahl der Walze in optimaler Weise an die individuellen Eigenschaften der jeweiligen Masse angepasst werden kann.
  • Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
  • 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Mehrwalzwerkes mit drei Walzen;
  • 2 eine Vorderansicht des in 1 gezeigten Mehrwalzwerkes;
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Walze und einer Lageraufnahme des in 1 gezeigten Mehrwalzwerkes;
  • 4 eine perspektivische Ansicht der drei Walzen des in 1 gezeigten Mehrwalzwerkes;
  • 5 eine Prinzipdarstellung der Verstellbewegung der Walzen des Mehrwalzwerkes;
  • 6 verschiedene Schnittdarstellungen der drei Walzen des Mehrwalzwerkes:
  • 7 die sich aufgrund der Walzenstellung ergebenden Liniendrücke.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Mehrwalzwerk 1 mit drei Walzen W1, W2, W3 zum Mahlen, Mischen, Dispergieren, Homogenisieren oder dergleichen einer nicht dargestellten pastösen Masse in einer Seitenansicht. Die drei Walzen W1, W2, W3 des Mehrwalzwerkes 1 sind jeweils an beiden Stirnseiten in einer Lageraufnahme 5, 6, 7 gelagert, wobei die Lageraufnahmen 5, 7 der äußeren Walzen W1, W3 zur Einstellung eines gewünschten relativen Abstands der Walzenachsen 8, 9, 10 der Walzen W1, W2, W3 beweglich ausgeführt sind. Mittels eines in der 3 näher dargestellten Exzenters 19 sind die beiden Lageraufnahmen 5, 7 der beiden äußeren Walzen W1, W3 unabhängig voneinander quer zu den Walzenachsen 8, 10 in Richtung der X-Achse und der Y-Achse gegensinnig, also mit entgegengesetzter Orientierung einstellbar ausgeführt, sodass eine in der 4 erkennbare, nichtparallele Orientierung benachbarter Walzenachsen 8, 9, 10 einstellbar ist. Zur Einstellung des Walzenspaltes, der in der Ruhelage sein Minimum in einem mittleren Bereich der jeweiligen Walze W1, W2, W3 hat, sind die benachbarten Walzenpaare 2, 3; 3, 4 mittels einer als ein Hydraulikzylinder ausgeführten Antriebseinheit 11 verbunden und dadurch relativ zueinander zustellbar. Zum Ablösen der nicht gezeigten Masse ist das Mehrwalzwerk 1 mit einer gegen eine äußere Walze W1 anlegbare, als ein Rakel ausgeführte Abstreifeinheit 12 ausgestattet.
  • Ergänzend ist in der 2 eine Vorderansicht des in 1 gezeigten Mehrwalzwerkes 1 dargestellt. An einem Grundrahmen 13 des Mehrwalzwerkes 1 sind die beiden als Schwenkarm ausgeführten Lageraufnahmen 5 der Walze W1 einstellbar angeordnet. In der dargestellten Ruheposition befinden sich die Lageraufnahmen 5 in einer übereinstimmenden Grundeinstellung, sodass die Walzenachse 8 parallel zu dem Grundrahmen 13 verläuft. Diese Einstellung ist mittels eines in der 3 näher dargestellten, als Verstellwelle ausgeführten Stellmittels 14 einstellbar, deren Teilwellen 15, 16 durch ein die Drehrichtung umkehrendes Kupplungselement 17 verbunden sind.
  • Das Stellmittel 14 ist in der 3 in einer perspektivischen Ansicht der Walze W1 sowie der Lageraufnahme 5 zu erkennen. Die Walze W1 ist mittels eines Walzenlagers 18 in der Lageraufnahme 5 drehbeweglich gelagert. Zur Änderung der Orientierung der Walzenachse 8 der Walze W1 ist die Lageraufnahme 5 mittels des an dem in der 2 gezeigten Grundrahmen 13 abgestützten Stellmittels 14, welches mit einem Exzenter 19 in eine Ausnehmung 20 der Lageraufnahme 5 eingreift, einstellbar. Die Teilwellen 15, 16 des Stellmittels 14 sind dabei gegenläufig schwenkbar, sodass die Auslenkung der Walzenachse 8 mittels der Lageraufnahme 5 gegensinnig und mit übereinstimmendem Betrag erfolgt.
  • Eine solche betriebsbereite Arbeitsposition ist in den 4 bis 7 zu erkennen, die eine perspektivische Ansicht der drei Walzen W1, W2, W3 des in 1 gezeigten Mehrwalzwerkes 1 zeigt. Die Walzenachsen 8, 9, 10 benachbarter Walzen W1, W2, W3 sind jeweils zueinander verschränkt, sodass sich von der Mitte jeder Walze W1, W2, W3 ausgehend in Richtung der Stirnseiten ein in Achsrichtung veränderliches Spaltmaß ausbildet. Aufgrund der bei dem Walzprozess auftretenden Kräfte, die zu einer Verformung der Walzen W1, W2, W3 führen, ergibt sich so im Betrieb ein konstantes Spaltmaß, welches für nahezu beliebige Eigenschaften und Prozessparameter der Masse beliebig einstellbar ist.
  • Wie insbesondere in der 5 gezeigt, sind die einander gegenüberliegenden Stirnseiten A1, C1, A3, C3 der äußeren Walzen W1 und W3 aus einer durch die Walzenachsen 8, 9, 10 der Walzen W1, W2, W3 in ihrer Ruhelage bestimmten Ebene in entgegengesetzte Richtungen auslenkbar, sodass sich eine verschränkte Position der Walzen W1 und W3 ergibt. Die Auslenkung der beiden äußeren Walzen W1 und W3 aus der Ebene erfolgt gegensinnig, jedoch mit demselben Betrag. Zugleich werden die einander gegenüberliegenden Stirnseiten A1, C1, A3, C3 der äußeren Walzen W1 und W3 in Richtung der mittleren Walze W2 zugestellt. Dabei ist die mittlere Walze W2 unbeweglich angeordnet.
  • Ergänzend zeigt 6 noch verschiedene Schnittdarstellungen der drei Walzen W1, W2, W3 des Mehrwalzwerkes. Ausgehend von der jeweiligen Walzenmitte B1, B2, B3 der drei Walzen W1, W2, W3, durch die zugleich die gemeinsame Ebene definiert ist, sind die Stirnseiten A1, C1, A3, C3 der äußeren Walzen W1 und W3 jeweils um denselben Betrag erhöht bzw. abgesenkt. Zugleich sind die einander gegenüberliegenden Stirnseiten A1, C1, A3, C3 jeder der äußeren Walzen W1 und W3 in Richtung der mittleren Walze W2 um denselben Betrag zugestellt. Hierzu erfolgt die exzentrische Verstellbewegung in Pfeilrichtung.
  • Der sich daraus ergebende Verlauf der Liniendrücke der Walzen W1, W2, W3 wird anhand der 7 beschrieben. Zu erkennen ist zwischen den Stirnseiten A und C der gekrümmte, insbesondere sinusförmige Verlauf, welcher somit der gewünschten Bombierung nahekommt und im Betrieb einen nahezu konstanten Walzenspalt ermöglicht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3016785 A1 [0007]
    • - DE 19700347 A1 [0011]
    • - DE 3725267 A1 [0012, 0016]
    • - DE 1607533 A [0013]
    • - DE 1218854 [0014]
    • - US 4603815 [0015]

Claims (18)

  1. Ein zum Mahlen, Mischen, Dispergieren, Homogenisieren oder dergleichen von pastösen Massen bestimmtes Mehrwalzwerk (1) mit zumindest zwei, jeweils an beiden Stirnseiten in einer Lageraufnahme (5, 6, 7) gelagerten Walzen (W1, W2, W3), wobei der relative Abstand der Walzenachsen (8, 9, 10) der Walzen (W1, W2, W3) einstellbar ist, wobei beide Lageraufnahmen (5, 7) zumindest einer der Walzen (W1, W3) quer zur Walzenachse (8, 10) in Richtung von zwei zueinander senkrechten Raumachsen (X-Achse, Y-Achse) derart einstellbar ausgeführt sind, dass eine nichtparallele Orientierung der Walzenachsen (8, 9, 10) benachbarter Walzen (W1, W2, W3) mit einem zwischen diesen eingeschlossenen Walzenspalt einstellbar ist, wobei einander gegenüberliegende Stirnseiten (A1, C1, A3, C3) zumindest einer Walze (W1, W2, W3) aus einer durch die Walzenachsen (8, 9, 10) mehrerer Walzen (W1, W2, W3) in ihrer Ruhelage bestimmten Ebene in entgegengesetzte Richtungen auslenkbar sind, sodass sich eine verschränkte Position der Walzen (W1, W2, W3) ergibt, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Stirnseiten (A1, C1, A3, C3) zumindest einer Walze (W1, W3) in Richtung derselben benachbarten Walze (W2) zustellbar sind.
  2. Mehrwalzwerk (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Stirnseiten (A1, C1, A3, C3) zumindest einer Walze (W1, W3) aus der durch die Walzenachsen (8, 9, 10) mehrerer Walzen (W1, W2, W3) bestimmten Ebene um denselben Betrag auslenkbar sind.
  3. Mehrwalzwerk (1) nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zugleich beide einander gegenüberliegende Stirnseiten (A1, C1, A3, C3) zumindest einer Walze (W1, W3) in Richtung derselben benachbarten Walze (W2) um denselben Betrag zustellbar sind.
  4. Mehrwalzwerk (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Stirnseiten (A1, C1, A3, C3) zumindest einer Walze (W1, W3) zugleich aus der durch die Walzenachsen (8, 9, 10) mehrerer Walzen (W1, W2, W3) bestimmten Ebene auslenkbar und in derselben Richtung zustellbar ausgeführt sind.
  5. Mehrwalzwerk (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einstellbaren Raumachsen als X-Achse und Y-Achse übereinstimmend mit der entsprechend durch die Walzenachsen (8, 9, 10) in der Ruhelage bestimmten, insbesondere horizontalen Ebene einerseits und der hierzu senkrechten, insbesondere vertikalen Ebene andererseits ausgeführt sind.
  6. Mehrwalzwerk (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der beiden Lageraufnahmen (5, 7) ein gekrümmter Verlauf der Walzenachse (8, 9, 10) einstellbar ist.
  7. Mehrwalzwerk (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Lageraufnahme (5, 7) einer Walze (W1, W3) mittels eines unabhängig betätigbaren Exzenters (19) verstellbar ist.
  8. Mehrwalzwerk (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageraufnahme (5, 7) eine Ausnehmung (20) aufweist, in welcher der mittels eines Stellmittels (14) einstellbare Exzenter (19) gelagert ist.
  9. Mehrwalzwerk (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Walze (W1, W2, W3) eine stirnseitige Kontaktfläche aufweist, welche gegen eine Dichtungsfläche des Mehrwalzwerkes (1) reibschlüssig und dichtend anliegt.
  10. Mehrwalzwerk (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfläche flexibel und/oder elastisch verformbar ausgeführt ist.
  11. Mehrwalzwerk (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede Walze (W1, W2, W3) einen die Kontaktfläche aufweisenden, gegenüber dem Umfang der Walze (W1, W2, W3) zurückgesetzten koaxialen Endabschnitt aufweist.
  12. Mehrwalzwerk (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwalzwerk (1) eine gegen eine äußere Walze (2) anlegbare Abstreifeinheit (12), insbesondere einen Rakel, zum Ablösen der Masse aufweist.
  13. Mehrwalzwerk nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (W1, W2, W3) mittels einer Antriebseinheit (11), insbesondere eines Hydraulikzylinders, relativ zueinander zustellbar sind.
  14. Mehrwalzwerk (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (W1, W2, W3) mittels der Antriebseinheit (11) miteinander verbunden sind.
  15. Mehrwalzwerk (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwalzwerk (1) drei insbesondere in einer Reihe angeordnete Walzen (W1, W2, W3) aufweist, wobei die beiden äußeren Walzen (W1, W3) über einstellbare Lageraufnahmen (5, 7) verfügen.
  16. Mehrwalzwerk (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwalzwerk drei Walzen (W1, W2, W3) aufweist, wobei eine mittlere Walze (W2) unbeweglich angeordnet ist und die Auslenkung der beiden äußeren Walzen (W1, W3) aus der durch die Walzenachse (9) der mittleren Walze (W2) und der jeweiligen äußeren Walze (W1, W3) bestimmten Ebene insbesondere um denselben Betrag gegensinnig erfolgt.
  17. Mehrwalzwerk (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (W1, W2, W3) mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten antreibbar sind.
  18. Mehrwalzwerk (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Walze ein separater Antrieb zugeordnet ist.
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