DE3132037A1 - Bremsvorrichtung fuer eine untertaegige gewinnungsmaschine - Google Patents
Bremsvorrichtung fuer eine untertaegige gewinnungsmaschineInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
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Description
PATENTANWALT BODE · POSTFACH Π 30 · D - 4030 RATINGEN 1 ■ TELEFON 0 21 02 - 220 08 · TELEX 8-585166
N 5 - 112
- 4 Coal Industry (Patents Limited
Bremsvorrichtung für eine untertägige Gewinnungsmaschine
Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für eine untertägige Gewinnungsmaschine, die während des Betriebes
auf einem sich längs eines Stoßes in einem Streb erstreckenden stationären Gleis hin- und herfährt
und die einen hydraulischen Motor, eine Steuereinrichtung, welche den Betriebszustand des Motors
erfaßt, sowie eine Bremse aufweist, wobei die Bremse so ausgelegt ist, daß sie im Betriebszustand "Bremse
angelegt" das Gleis erfaßt und die Bewegung der Gewinnungsmaschine in wenigstens einer Richtung bremst.
Eine derartige Gewinnungsmaschine kann einen rotierenden Gewinnungskopf aufweisen, der an einem Auslegerarm angeordnet
ist, welcher um eine quer zur Bewegungsrichtung der Maschine gerichtete Achse schwenkbar ist. Bei einer
derartigen Gewinnungsmaschine kann eine Bedienungsperson den Maschinenantrieb in eine Neutralstellung bringen,
während der Ausleger zur Änderung des Schnitthorizontes im Stoß für den rotierenden Gewinnungskopf eingestellt
wird. Bei dieser Neutralstellung kann allerdings der rotierende
Gewinnungskopf mit verhältnismäßig hartem Gestein wechselwirken und als Antrieb für die Gewinnungsmaschine
funktionieren, der die Gewinnungsmaschine längs des Stoßes mit gefährlich hoher Geschwindigkeit antreibt.
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Darüberhinaus kann der rotierende Gewinnungskopf dann,
wenn die Gewinnungsmaschine von ihrem Antrieb bewegt wird, auch als Zusatzantrieb funktionieren, der den Maschinenantrieb
überlagert, so daß die Gewinnungsmaschine sich mit unkontrollierbarer und gefährlich hoher Geschwindigkeit
bewegt.
Ein anderes Problem bei Gewinnungsmaschinen besteht darin,
daß sie auch durch die Wirkung von Kettenkratzförderern,
die sich längs des Strebes erstrecken und auf denen die
Maschine montiert ist, angetrieben werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bremsvorrichtung der eingangs
beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß die beschriebenen Probleme reduziert oder überwunden werden und
daß insbesondere die Bremsvorrichtung die Gewinnungsmaschine immer dann in Ruhestellung hält, wenn Einstellarbeiten am Auslegerarm erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird mit einer Bremsvorrichtung der eingangs
beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung ein Steuerventil für die Fahrtrichtung der Gewinnungsmaschine,
ein Durchflußsteuerventil für die Versorgung des hydraulischen Motors und eine Betätigungseinrichtung aufweist, wobei die Betätigungseinrichtung
während des Betriebes vom Steuerventil aktiviert wird und
ihrerseits das Durchflußsteuerventil in eine neutrale
Stellung bewegt, wenn das Steuerventil in eine Neutralstellung bei ruhender Gewinnungsmaschine gebracht worden
ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
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-βUnteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes
Ausführungsbeispiel erläutert; die einzige Figur zeigt ein hydraulisches Blockschaltbild einer Bremsvorrichtung
für eine untertägige Gewinnungsmaschine.
In der Zeichnung ist ein hydraulischer Motor 1 als ^
einer untertägigen Gewinnungsmaschine dargestellt, die während des Betriebes längs eines stationären Gleises
hin- und herfährt. Das Gleis wird von einer aufstehenden Schiene 2 gebildet, die an einem nicht dargestellten
Kettenkratzförderer befestigt ist, der sich längs des Strebes erstreckt und auf dem die Maschine sich geführt
durch das Streb bewegt. Die Gewinnungsmaschine besitzt eine nicht dargestellte Gewxnnungseinrichtung mit einem
rotierenden Gewinnungskopf, der an einem Auslegerarm angeordnet ist, welcher schwenkbar am Maschinenkörper gelagert
ist. Der Auslegerarm kann mit einem hydraulischen Zylinder auf- oder abgeschwenkt werden, um den Schnitthorizont
des rotieren Gewinnungskopfes innerhalb des Stoßes einzustellen.
Zum hydraulischen Antrieb der Gewinnungsmaschine gehört auch eine Förderpumpe 4 mit fester Förderleistung und
eine Förderpumpe 5 mit variabler Förderleistung, wobei die beiden Pumpen 4, 5 parallel geschaltet sind um
Druckflüssigkeit über eine Leitung 6 an den Motor 1 zu liefern. Ein Durchflußsteuerventil 8 mit drei Stellungen
steuert den Durchfluß der Druckflüssigkeit von den Pumpen 4 und 5 zum Motor 1. Das Durchflußsteuerventil 8 ist
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in einer Neutralstellung 11 gezeichnet, bei der die Maschine sich nicht bewegt und bei der die Druckflüssigkeit
vom Motor über Rücklaufleitungen 12 und 13 zum Tank
zurückfließt. Der Rücklauf erfolgt über ein Rückschlagventil
14 und einer parallel dazu geschaltete Drossel 15.
Das Durchflußsteuerventil 8 besitzt zwei Betriebsstellungen
8 , 9 für die Bewegungen der Gewinnungsmaschine,
bei denen die Druckflüssigkeit aus der Leitung 6 in die
Leitungen 16 bzw. 17 fließt, um den Motor 1 in jeweils entgegengesetzten Richtungen anzutreiben. Dementsprechend
bestimmt die Einstellung des Durchflußsteuerventils 8 die Bewegungsrichtung der Gewinnungsmaschine im Streb. Die
Leitungen 16 und 17 weisen vorgesteuerte Rückschlagventile
18 bzw. 19 auf, die so angeordnet sind, daß sie den
Druck der Druckflüssigkeit in den Leitungen 17 bzw. 16
über VorSteuerleitungen 2o und 21 derart erfassen, daß
die Rückschlagventile 18, 19 nur dann geöffnet sind,
wenn der in den Leitungen 17 , 18 erfaßte Flüssigkeitsdruck sich oberhalb eines vorbestimmten Niveaus befindet.
Wenn der Druck in der Leitung 16 oder 17 unter das vorbestimmte
Niveau fällt, schließt das zugeordnete Rückschlagventil und verhindert das weitere Abströmen von
Druckflüssigkeit aus dem Motor 1. .
Wie man der Zeichnung entnimmt, erstrecken sich die Leitungen 16, 17 über den Motor 1 hinaus bis zu einem Wechselventil
25, welches angeordnet ist, um den Flüssigkeitsdruck in den Leitungen zu erfassen und den höheren der
erfaßten Flüssigkeitsdrücke über eine Leitung 26 zu einem mit einer Feder vorgespannten Durchflußsteuerventil 27
weiter zu leiten. Das Durchflußsteuerventil 27 besitzt
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zwei BetriebsStellungen 28 und 29 zum Steuern des Zu-
bzw. Abflusses von Druckflüssigkeit zu einer hydraulisch betätigbaren Bremse 3o, die weiter unten im einzelnen
erläutert wird.
Das Durchflußsteuerventil 27 befindet sich, wie in der
Zeichnung dargestellt, in Betriebsstellung 28 unter der Wirkung einer Feder 31. Es wird durch die Einwirkung
> von Druckflüssigkeit in der Leitung 26 in die andere Betriebsstellung
29 gebracht. In dieser Betriebsstellung wird das Durchflußsteuerventil 27 mit Hilfe einer Rasteinrichtung
32 gehalten, die einen federbelasteten Stößel 33 aufweist, der in eine zugeordnete Ausnehmung 34 eingreift,
die zusammen mit der Spindel 35 des Ventils beweglich ist. Wenn das Durchflußsteuerventil 27 in die
Betriebsstellung 29 gebracht worden ist, wird es darin gehalten, bis es von einer Bedienungsperson dadurch gelöst
wird, daß der Stößel 33 aus der Ausnehmung 34 herausgezogen wird.
Die Bremsvorrichtung wird mit Durckflüssigkeit verhältnismäßig
hohen Druckes von einer Pumpe 4ο versorgt, aus der
die Druckflüssigkeit über eine Leitung 41 zum Durchflußsteuerventil
27 gelangt, und zwar über ein federvorgespanntes, vorgesteuertes Ventil 42 mit zwei Betriebsstellungen 43 und 44. Zum Ventil 42 gehört auch eine Vorspannfeder
45 und ein Vorsteuerventil 46, welches den
Druck in einer Leitung 47 erfaßt, die mit reduziertem Druck über eine Zweigleitung 48 aus der Leitung 41 versorgt
wird. Die Zweigleitung 48 weist ein Reduzierventil 5o mit einer Vorspannfeder 51 und Vorspannleitungen
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52 auf, wobei die Anordnung so ist, daß der verhältnismäßig hohe Druck der Pumpe 4o auf den verhältnismäßig
geringen Betriebsdruck für den Antrieb in der Leitung reduziert wird.
Der Flüssigkeitsstrom in der Zweigleitung 48 wird gesteuert durch ein von Hand betätigbares Steuerventil
mit drei Betriebsstellungen, nämlich einer mittigen Neutralstellung für den Ruhezustand der Gewinnungsmaschine
und zwei außenseitigen BetriebsStellungen 57 und 58 für die Bewegungszustände der Gewinnungsmaschine. Mit einem
Steuerhebel 59 kann eine Bedienungsperson die Fahrtrichtung der Maschine längs des Stoßes auswählen bzw. einstellen.
Der damit gegebene Steuerbefehl wird von einer Betätigungseinrichtung 6o ausgeführt, die in Abhängigkeit
von der Stellung des Steuerventils 55 über Leitungen
61 oder 62 mit Druckflüssigkeit versorgt wird. Die Betätigungseinrichtung 6o weist einen doppeltwirkenden
Kolben 63 auf, der in der einen oder anderen Richtung von der Druckflüssigkeit gegen die Wirkung von
VorSpannfedern 64, 65 beaufschlagt wird, welche so angeordnet
sind, daß sie den Kolben bzw. die Betätigungseinrichtung 6o in eine dem Ruhezustand der Maschine entsprechende
Neutralstellung zurückbewegen, wenn das Steuerventil
55 in seine Neutralstellung 56 zurückgeführt ist, bei der die Druckflüssigkeit aus der Betätigungseinrichtung
abfließen kann. Der bewegliche Kolben 63 der Betätigungseinrichtung 6o ist antriebsmäßig mit der Spindel
des oben erwähnten Durchflußsteuerventils 8 über
eine Hebelanordnung 66 derart verbunden, daß die jeweilige Betriebsstellung des Durchflußsteuerventils 8 durch die
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BetriebssteLlung der Betätigungseinrichtung 6o bestimmt
ist.
Wenn beispielsweise das Steuerventil 55 von der Bedienungsperson in seine Betriebsstellung 57 gebracht
worden ist, gelangt Druckflüssigkeit aus der Zweigleitung 48 über die Leitung 61 zu der in der Zeichnung
rechten Kammer der Betätigungseinrichtung 6o und wirkt auf den Kolben 63 nach links gegen die Wirkung der Vorspannfedern
64, 65 ein. Die Bewegung des Kolbens 63 wird über die Hebelanordnung 66 auf das Durchflußsteuerventil 8
übertragen und bewegt dieses in seine Betriebsstellung 1o,
bei welcher die Druckflüssigkeit von den Pumpen 4 und 5 über die Leitung 6 zur Leitung 17 an den Motor 1 geführt
wird, so daß die Gewinnungsmaschine sich in der gewünschten Richtung längs des Stoßes bewegt. Wenn die Bedienungsperson
den Antrieb anhalten will, bringt sie das Steuerventil 55 in seine dem Ruhezustand der Gewinnungsmaschine
entsprechenden Neutralstellung 56, bei der Druckflüssigkeit aus beiden Kammern der Betätigungseinrichtung 6o ausfließen
kann, so daß die Betätigungseinrichtung 6o schnell in ihre dem Ruhezustand der Gewinnungsmaschine entsprechenden
Neutralstellung zurückkkehrt, wobei der Kolben 63 über
die Hebelanordnung 66 auch das Durchflußsteuerventil 8 in
seine Neutralstellung 11 bringt. Wenn die Bedienungsperson
die Gewinnungsmaschine in Gegenrichtung bewegen will, bringt sie das Steuerventil in die andere Betriebsstellung
58, bei der Druckflüssigkeit aus der Zweigleitung 48 über die Leitung 62 in die in der Zeichnung linke Kammer der
Betätigungseinrichtung 6o strömt, so daß' der Kolben 63 gegen die Wirkung der Vorspannfedern 64, 65 nach rechts
bewegt wird. Die Bewegung des Kolbens 63 wird wiederum
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über die Hebelanordnung 66 auf das Durchflußsteuerventil
8 übertragen, welches dadurch in seine Betriebsstellung 9 verstellt wird, bei der die Druckflüssigkeit
aus den Pumpen 4, 5 über die Leitung 16 zum Motor 1 strömt, so daß die Maschine sich in Gegenrichtung bewegt.
Die Bedienungsperson steuert folglich die Bewegungsrichtung der Maschine lediglich durch Betätigen
des Steuerventils 55 von Hand.
Die oben erwähnte Bremse 3o ist an der Gewinnungsmaschine
befestigt und wird mit dieser längs des Stoßes bewegt. Die Bremse 3o wirkt mit der stationären Schiene 2 zusammen, die, wie oben beschrieben, am Förderer befestigt
ist.
Die Bremse 3o besitzt ein Gehäuse 7o, welches die Schiene
2 überfaßt und an welchem nicht dargestellte Konsolen
zum Anschluß der Bremse an die Gewinnungsmaschine angeordnet sind. Ein Teil des Gehäuses 7o ist auf einer
Seite mit einer hydraulisch betätigbaren Keilanordnung ausgerüstet, die eine Klaue einer Klammer bildet, welche
zum Erfassen der Schiene 2 eingerichtet ist. Die gegenüberliegende Seite des Gehäuses 7o ist teilweise mit
einem schwenkbar gelagerten Bauteil 74 geschlossen, welches so angeordnet ist, daß es im Hinblick auf den übrigen
Teil des Gehäuses 7o um eine Schwenkachse 75 verschwenken kann. Der untere Rand des Bauteils 74 bildet eine
weitere Klemmbacke 76 der Klammer. Die Schwenkbewegung des Bauteils 74 wird gesteuert durch eine Federanordnung
78, die das Bauteil 74 in Uhrzeigerrichtung zu verschwenken
sucht und dabei die Klemmbacken 71, 76 der Bremse 3o beidseits gegen die Schiene 2 preßt, wenn die Bremse ange-
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legt ist. Die Schwenkbewegung des Bauteils 74 wird darüberhinaus
durch eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung 8o gesteuert, die, wenn sie über eine Leitung
81 mit Druckflüssigkeit versorgt wird, das Bauteil 74 gegen die Wirkung der Federanordnung 78 im Gegenuhrzeigersinn
zu verschwenken versucht und dabei die Klemmbacken 71, 76 von der Schiene 2 abhebt, wodurch die Bremse
gelöst wird.
Die Klemmbacke 71 bzw. die entsprechende Keilanordnung weist zwei miteinander wechselwirkende Keile auf, die
aufeinander gleitend in einer zugeordneten Führung angeordnet
sind. Einer der beiden Keile ist fest zwischen zwei Blöcken gehalten, die im Gehäuse 7o der Bremse befestigt
sind. Ein Keil kann sich in Längsrichtung der Schiene bewegen und besitzt Stufenbohrungen. Eine dieser
Bohrungen weist eine hydraulische Kolbenanordnung 83 auf, die über eine Zweigleitung 84 an eine Leitung 81 angeschlossen
ist. Die Kolbenanordnung 83 ist so ausgelegt, daß sie gegen den beweglichen Keil stößt, der dadurch
beim Betrieb nach unten in die Führung gedrückt wird und den Klemmdruck bzw. Bremsdruck der Bremse verstärkt. Dabei
wird der bewegliche Keil gegen die Wirkung von Vorspannfedern in den anderen Stufenbohrungen bewegt. Die
Vorspannfedern sind vorgesehen, um die Keilanordnung zu entlasten, wenn die Bremse gelöst wird. Die Konstruktion
der Bremse 3o ist mit weiteren Einzelheiten in der GB-PS 2 ooo 562A beschrieben.
Die dargestellte Bremsvorrichtung funktioniert wie folgt: Wenn das handbetätigte Steuerventil sich in seiner dem
Ruhezustand der Maschine entsprechenden Neutralstellung
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befindet, strömt Druckflüssigkeit von der Pumpe 4o
über die Zweigleitung 48 sowie von der Betätigungseinrichtung 6o, die sich ebenfalls in Neutralstellung
befindet, zum Tank. Auch das Durchflußsteuerventil 8
befindet sich in Neutralstellung, weil es über die Hebelanordnung 66 an den Kolben 63 der Betätigungseinrichtung
6o gekoppelt ist.
Das Vorsteuerventil 46 des Ventils 42 erfaßt den Flüssigkeitsdruck
in der jetzt drucklosen Leitung 47 und ermöglicht es dem Ventil 42 unter der Wirkung seiner
Vorspannfeder 45 in seine Betriebsstellung 43 zu gelangen , wodurch die Leitung 81 über die Leitung 89
an den Tank angeschlossen wird. Das Durchflußsteuerventil
27 befindet sich in der Betriebsstellung 28, bei der die Leitungen 81 und 89 miteinander verbunden
sind, weil das Wechselventil 25 den Druck in den nunmehr drucklosen Leitungen 16 und 17 erfaßt, wodurch auch die
Leitung 26 drucklos ist. Das Durchflußsteuerventil bleibt unter der Wirkung seiner Federvorspannung in der
Betriebstellung 28. Durch Abfluß von Druckflüssigkeit
durch die Leitungen 81 und 84 kann das Bauteil 74 unter der Wirkung seiner Federanordnung 78 in eine Stellung
schwenken, bei der die Bremse angelegt ist. Dementsprechend ist die Bremse der Gewinnungsmaschine angelegt,
wenn sich das Antriebssystem in Neutralstellung befindet. Die Bremse 3o verhindert eine Bewegung der
Gewinnungsmaschine längs des Stoßes. Folglich kann eine Bedienungsperson in diesem neutralen Ruhezustand der
Gewinnungsmaschine den rotierenden Gewinnungskopf im Hinblick auf Veränderungen des Schnitthorizontes einrichten,
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ohne daß die Gefahr besteht, daß durch Wechselwirkung zwischen dem rotierenden Gewinnungskopf und dem hereinzugewinnenden
Material die Gewinnungsmaschine sich längs des Stoßes bewegt. Auch wenn ein Mineralstück oder ein
Teil der Ausrüstung zwischen die Gewinnungsmaschine und den laufenden Kettenkratzförderer eingeklemmt wird, verhindert
die angelegte Bremse 3o eine unerwünschte Bewegung der Gewinnungsmasehine.
Wenn die Bedienungsperson das handbetätigte Steuerventil
55 in die eine oder andere Betriebsstellung 57 bzw. 58 bringt, kann die Druckflüssigkeit von der Pumpe 4o
nicht mehr langer in den Tank ausfließen. Stattdessen
gelangt die Druckflüssigkeit über die Leitungen 41 und
47 zu den Ventilen 42 bzw. 27. Wenn das Vorsteuerventil 46 des Ventils 42 in der Leitung 47 Betriebsdruck feststellt
wird das Ventil 42 gegen die Wirkung seiner Federvorspannung in die Betriebsstellung 44 gebracht, bei der
Druckflüssigkeit aus der Leitung 41 über die Leitungen und 81 zur Kolben-Zylinder-Änordnung 8o geleitet, die dadurch
das schwenkbar gelagerte Bauteil 74 im Gegenuhrzeigersinn schwenkt, wodurch die Bremse 3o gelöst wird, so daß
die Gewinnungsmaschine sich längs des Stoßes bewegen kann.
Zusätzlich mit der Zuführung von Druckflüssigkeit zum Lösen
der Bremse wird bei Verstellung des Steuerventils 25 in die eine oder andere Betriebsstellung 57 oder 58 Druckflüssigkeit
über die Leitungen 61 oder 62 zur Betätigungseinrichtung 6o geführt, die, wie oben beschrieben, das
Durchflußsteuerventil· 8 in die eine oder' andere Betriebsstellung 9 oder 1o bewegt, bei der Druckflüssigkeit von
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den Pumpen 4, 5 zum Motor 1 geleitet wird, so daß die
Maschine längs des Stoßes in der gewünschten Richtung bewegt werden kann.
Wenn Druckflüssigkeit zum Motor 1 gelangt, erfaßt das
Wechselventil 25 den Betriebsdruck, der über die Leitung
26 an das Durchflußsteuerventil 27 weitergegeben wird. Bei normalen Betriebsbedingungen reicht der der
Druckmitteldruck in der Leitung 26 nicht aus, um das Durchflußsteuerventil gegen die Wirkung seiner Vorspannfeder 31 zu bewegen. Deswegen verbleibt das Durchflußsteuerventil
27 bei normalen Betriebsbedingungen in seiner Betriebsstellung 28, die auch in der Zeichnung
dargestellt ist, so daß Druckflüssigkeit mit verhältnismäßig hohem Druck von der Pumpe 4o über· die Leitungen
41, 89 und 81 zur Bremse 3o gelangt, die dann gelöst ist.
Wenn die Maschine sich längs des Stoßes bewegt und aus irgendeinem Grunde die Geschwindigkeit gefährlich zunimmt,
z.B. wenn durch Wirkung des rotierenden Gewinnungswerkzeuges die Gewinnungsmaschine schneller wird, oder
wenn die Gewinnungsmaschine sich gegen den Förderer verklemmt, dann wir der Antriebsmotor bei hoher Geschwindigkeit durch Wechselwirkung des Antriebs mit der stationären
Schiene angetrieben. Der Motor funktioniert darin als Pumpe und induziert Druckflüssigkeit aus der Leitung
in die Leitung 17 (oder umgekehrt, je nachdem in welcher Richtung die Maschine sich bewegt). Dementsprechend
wächst der Flüssigkeitsdruck in der Leitung 17 an. Die
Erhöhung des Druckes in der Leitung 17 wird vom Wechselventil 25 erfaßt und über die Leitung 26 an das Durch-
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flußsteuerventil 27 weitergegeben. Wenn der induzierte
Druck einen vorbestimmten Wert erreicht, eier durch die
Einstellung der Vorspannfeder 31 definiert ist, wird das Durchflußsteuerventil 27 gegen die Federwirkung in
die Betriebsstellung 29 bewegt, bei der Druckflüssigkeit
aus der Leitung 81 über die Leitung 9o ausfliessen kann. Sobald die Leitung 81 mit dem. Ausfluß verbunden
ist, schwenkt das Bauteil 74 der Bremse unter der Wirku,ng der Federanordnung 78 und legt die Bremse 3o an, so daß
die Maschine zum Stehen kommt. Das Durchflußsteuerventil
27 wird in der Betriebsstellung 29 (Bremse angelegt) gehalten, bis die Bedienungsperson das Antriebssystem überprüft
und die Rasteinrichtung 32 von Hand zurückstellt.
Wenn das Durchflußsteuerventil 27 in die Betriebsstellung
29 (Bremse angelegt) bewegt worden ist, ist die Leitung über die Ventilspindel und eine Leitung 92 mit dem Auslaß
verbunden. Wenn die Leitung 27 entleert ist, werden auch die Leitungen 61 oder 62, die vorher mit Druckflüssigkeit
zur Beaufschlagung der Betätigungseinrichtung 6o gefüllt waren, ebenfalls in den Tank entleert und der Kolben
63 bewegt sich unter der Wirkung seiner Vorspannfedern 64, 65 in die dem Ruhezustand der Maschine entsprechenden
Neutralstellung.
Wie bereits früher bemerkt, wird durch eine derartige Bewegung des Kolbens 63 auch das Durchflußsteuerventil 8 in
seine dem Ruhezustand der Maschine entsprechenden Neutralstellung 11 bewegt, wobei die Versorgung des Motors 1 mit
Druckflüssigkeit unterbunden wird und die zum Motor 1
führenden Leitungen 16, 17 an die zum Tank führenden Leitungen 12, 13 angeschlossen werden.
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Aus obigem ergibt sich, daß, sobald die Steuereinrichtung der Bremsvorrichtung feststellt, daß der
Antriebszustand der Gewinnungsmaschine von dem des Motors abweicht, die Bremse betätigt wird, um die
Bewegung der Maschine längs des Stoßes zu verzögern.
Zur Bremsvorrichtung gehört auch ein Sicherheitsventil 1oo, welches anspricht, wenn der Flüssigkeitsdruck
einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung kann die
stationär angeordnete Schiene eine Reihe von Widerlagern
aufweisen, während die Bremse einen Stößel besitzt, der bei angelegter Bremse wenigestens eines
der Widerlager erfaßt.
Eine Einrichtung 1o1 ist angeordnet, um den Flüssigkeitsdruck der Pumpen 4, 5 zu erfassen und das Durchflußsteuerventil
8 in Neutralstellung zu bringen, wenn der erfaßte Flüssigkeitsdruck fällt, beispielsweise weil
die Pumpen stoppen, oder wenn die Gesamtversorgung ausfallt.
VII/Eb
. ft-
Leerseite
Claims (8)
1. Bremsvorrichtung für eine untertägige Gewinnungsmaschine,
die während des Betriebes auf einem sich längs .eines Stoßes in einem Streb erstrecken stationären
Gleis hin- und herfährt und die einen hydraulischen Motor, eine Steuereinrichtung, welche
den Betriebszustand des Motors erfaßt, sowie eine Bremse aufweist, wobei die Bremse so ausgelegt ist,
daß sie im Betriebszustand "Bremse angelegt" das Gleis erfaßt und die Bewegung der Gewinnungsmaschine
in wenigstens einer Richtung bremst, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
ein Steuerventil (55) für die Fahrtrichtung der Gewinnungsmaschine, ein Durchflußsteuerventil (8)
für die Versorgung des hydraulischen Motors (1) und eine Betätigungseinrichtung (6o) aufweist, wobei die
Betätigungseinrichtung (6o) während des Betriebes vom Steuerventil (55) aktiviert wird und ihrerseits
das Durchflußsteuerventil (8) in eine neutrale Stellung bewegt, wenn das Steuerventil (55) in eine
Neutralstellung bei ruhender Gewinnungsmaschine gebracht worden ist, und wobei die Bremse (3o) von der
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Steuereinrichtung beaufschlagt und angelegt wird, wenn diese einen Betriebszustand der Gewinnungsmaschine
erfaßt, der vom Betriebszustand des Motors (1) abweicht.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
(6o) eine doppeltwirkende Kolben-Zylin- ,
der-Anordnung aufweist.
3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungseinrichtung (6o) in Richtung auf ihre dem Ruhezustand der Gewinnungsmaschine entsprechende
Neutralstellung vorgespannt ist.
4. Bremsvorrichtung nach einem, der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei in Neutralstellung befindlichem Durchflußsteuerventil
(8) die Druckflüssigkeitversorgung für den Motor (1) an einen Auslaß angeschlossen ist.
5. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein Wechselventil (25) aufweist,
welches den Druck der Druckflüssigkeit für die Versorgung des Motors (T) erfaßt.
6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselventil
(25) den Druck der Druckflüssigkeit für die Ver-
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sorgung des Motors (1) an ein vorgesteuertes Durchflußsteuerventil (27) weiterleitet, welches die Druckmittelzufuhr
zur Bremse (3o) steuert.
7. Bremsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußsteuerventil
(27) gegen die Wirkung des Druckes der Druckflüssigkeit für die Versorgung des Motors (1)
vorgespannt ist.
8. Bremsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußsteuerventil
(27) eine Rasteinrichtung (32) zum Halten des Ventils in der Betriebsstellung "Bremse
angelegt" aufweist und daß diese Rasteinrichtung (3 2) manuell lösbar ist.
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