DE3131990A1 - "hochdrucknatriumdampfentladungslampe" - Google Patents
"hochdrucknatriumdampfentladungslampe"Info
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Description
3Ί31990
• PM 9826 ". JX- 08.12.1980
-2-
Hochdrucknatriumdampfentladungslampe.
. Die Erfindung betrifft eine Hochdrucknatriumdampf entladungslampe mit einer im Betrieb aufgenommenen
Leistung von höchstens 200 ¥, die mit einem zwei Elektroden aufweisenden Entladungsgefäss aus Keramik ausgerüstet ist, welches
Natrium, Quecksilber und Xenon enthält, wobei das Xenon im Betriebszustand einen Druck von mindestens 50 kPa hat.
Eine derartige Lampe, die heutzutage in grossem Umfang
angewandt wird, ist aus der DE-OS 28 15 014 bekannt. Mit diesen
Lampen ist ein hoher spezifischer Lichtstrom erreichbar. Das Xenon
dient dabei als zusätzliches Puffergas nebem dem Quecksilber. Die Puffergase beschränken die Konduktionsverluste im Entladungsgefäss
im Betriebszustand der Lampe. Ln diesen Lampen mit verhältnismässig
hohem Xenondruck sind die Konduktionsverluste wesentlich geringer als in lampen mit nur Quecksilber als Puffergas. Es hat sich
herausgestellt, dass in den bekannten Lampen im Betrieb die höchste Temperatur der Wand des Entladungsgefässes niedriger als in einer
vergleichbaren Lampe mit ausschliesslich Quecksilber als Puffergas ist. Dies hat eine Beschränkung des erreichbaren spezifischen
Lichtstroms zur Eolge. Insbesondere gilt dies für Lampen mit einer
geringen Leistungsaufnahme, insbesondere unter 200 ¥.
. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Massnahme
anzugeben, mit der ein höherer spezifischen Lichtstrom erreichbar ist.
Diese Aufgabe wir bei einer Hochdrucknatriumdampf 25
entladungslampe eingangs erwähnter Art erfindungsgemäss dadurch
gelöst, dass die Wandstärke des Batladungsgefässes unter 0,5 mm
liegt und zumindest 0,2 mm beträgt.
Bei einer Hochdrucknatriumdampfentladungslampe nach der
Erfindung ist der spezifische Lichtstrom gegenüber der bekannten
30
Lampe erhöht, bei der eine Wandstärke von 0,6 mm üblich ist.
Angenommen sei, dass dies u.TJ. der erhöhten Temperatur der verhältnismässig dünnen Wand des Entladungsgefässes
9826
08.12.1980
zuzuschreiben ist. Bine derartige Temperaturerhöhung führt zu einem
flacheren Verlauf des radialen Temperaturprofils der Entladungsgefässfüllung.
Es wurde gefunden, dass ein derartiges Temperaturprofil zum Erhalten eines höheren spezifischen Lichtstroms
vorteilhaft ist. Ueberraschend ist, dass die Wand des Entladungsgefässes "bei im angegebenen Bereich gewählten Stärken auch während
der Lebensdauer der Lampe Angriffen durch die Killung des Entladungsgefässes standhalten kann, was nicht zu erwarten war.
Wenn die Wandstärke kleiner als 0,2 mm gewählt wird, werden unvermeidliche Unreinheiten des-Wandmaterials und Gitterfehler in
der Wand zu so schwachen Stellen in der Wand des Eatladungsgefässes führen, dass das Entladungsgefäss entweder nicht genügend
gasdicht wird oder zu Bruch geht. Ein nicht gasdichtes Entladungsgefäss ist während der Lebensdauer der Lampe Ursache des
Verschwindens von Bestandteilen der Füllung aus dem Entladungsgefäss. Dies kommt im Betriebszustand der Lampe in einem starken
Anstieg in der Bogenspannung und in einem Verlaufen des Earbpunkts
der von der Lampe ausgesandten Strahlung zum Ausdruck.
Unter Keramikwand sei eine aus polykristallinem Werkstoff gebildete Wand verstanden, beispielsweise aus dicht gesintertem
Aluminiumoxid oder eine aus einem monokristallinem Werkstoff gebildete Wand, beispielsweise Saphir.
Es sei bemerkt, dass ein verbessertes Temperaturprofil durch Verkleinerung des Innendurchmessers des Entladungsgefässes erreicht
werden könnte. Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine derartige . Massnahme bei Lampen mit einer Leistungsaufnahme unter 200 W den
Nachteil hat, dass beim üblichen Lampenbetrieb an einer Wechselspannungsquelle sich die erforderlichen Neuzündungsspitzen durch
starke Abkühlung der Entladung beim Stromnulldurehgang vergrössern.
Auch wird die Gesamtlampenausbeute nachteilig beeinflusst.
Vorzugsweise besteht die Wand des Lampengefässes aus
polykristallinem Werkstoff, von dem zumindest 80$ der Kristalle
eine grösste Abmessung von höchstens 60 ,um besitzt. Dies bietet den Vorteil, dass eine genügend gasdichte Wand erhalten wird, ohne
dass die Lichtübertragung durch die Wand von Kristallgrenzen und Gitterfehlern nachteilig beeinflusst wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Lampe
O IO
PiIH 9826 ■ -3= 08.12.1980
Λ-
wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Ih der Zeichnung ist mit 1 der Aussenkolben der Lampe
. bezeichnet-, die an einer Seite mit einem lampensockel 2 versehen ist. Im Aussenkolben 1 befindet sich ein Entladungsgefäss 3· Das
Entladungsgefäss 3 enthalt Natrium, Quecksilber und Xenon in einer
derartigen Menge, dass im Betriebszustand der lampe der Xenondruck
'50 kPA überschreitet. Das Eatladungsgefäss 3 ist mit zwei
Elektroden 4 und 5 ausgerüstet, zwischen denen im Betriebszustand der Lampe die Entladung erfolgt. Die Elektrode 4 ist mittels eines
Metallstreifens 6 an einen starren Zuführungsleiter 7 angeschlossen, der zu einem Anschlussorgan des Lampensockels 2
führt. Die Elektrode 5 ist ebenfalls über einen Metallstreifen 8 an einen starren Zuführungsleiter 9 angeschlossen, der zu einem
anderen Anschlussorgan des Lampensockels 2 führt.
10 ist ein Glimmstarter, mit einer Glashülle 10a. Im Glimmstarter 10 befinden sich zwei Bimetalle 11 und 12, von denen
eines mit dem Zuführungsleiter 7 und das andere mit dem Zuführungsleiter 9 verbunden ist.
Das Entladungsgefäss 3 der Lampe besteht aus dichtgesintertem
Aluminiumoxid, von dem zumindest 8Q£ der Kristalle eine
grösste Abmessung von höchstens 60 Aim besitzen. Die Wandstärke
beträgt 0,45 mm.
Für die Herstellung des Eritladungsgefasses würde von einer
Mischung von Aluminiumoxidpulver mit 0,1 bis 0,2 Gew. $ an MgO ausgegangen. Die Mischung ist mit einem Binder (beispielsweise
Methylzellulose) und Wasser zu einer plastischen Masse geknetet und
. anschliessend durch Extrudierung in die gewünschte Ibrm gebracht worden. Dann wurde die extrudierte Pulvermischung einem zweistufen
Sinterverfahren ausgesetzt, wie in der DE-PS 2 313 760 beschrieben
ist. Hierbei wurde in der ersten Stufe die extrudierte Rohrform in Luft 1 bis 2 Stunden bei einer Temperatur zwischen 1100 und 14000C
erhitzt. Ln der zweiten Stufe wurde die Erhitzung bei 1800 bis
19000C 2 bis 6 Stunden unter Einführung von Wasserstoff ausgeführt.
Die beschriebene Lampe nimmt im Betriebszustand eine liOLutun,", von 70 W auf und iüt diibei über ein induktives
Vorschaltgerät von etwa 0,6 H an eine Wechselspannungsquelle von 220 V, 50 Hz angeschlossen.
PHN 9826 -4~ 08.12.1980 ■"
In nachstehender Tabelle sind in Spalte 1 die wichtigsten Parameter der beschriebenen Lampe und in Spalte 2 die wichtigsten
Parameter einer zweiten erfindungsgemässen Lampe angegeben. Die Lampe nach Spalte 2 ist hinsichtlich ihres Aufbaus mit der Lampe
nach Spalte 1 identisch, hat jedoch einen anderen -Zenoribetriebsdruck.
Vergleichshalber sind in den Spalten 3 und 4 die Parameter zweier Lampen nach dem Stand der Technik erwähnt, wobei das
Entladungsgefass eine grössere Wandstärke besitzt lind aus
grobkörnigerem Werkstoff aufgebaut ist. Im übrigen entspricht der Aufbau der Lampen nach Spalte 3 und 4 dem der
erfindungsgemässen Lampen.
erfindungsgemässe Lampen | Spalte | 1 | ro | 31 | 1430 | j Lampen nach dem | 4 |
Speisequelle (V/Hz) , | 220/50 | 220/50 | ■3,8 : 3,8 | J Stand der Technik | 220/50 | ||
Lampenleistung (W) ! | 70 70 | I | 3 | 70 | |||
Elektrodenabstand (mm): | 31 | 0,45 j 0,45 | 220/50 | 31 | |||
Innendurchmesser (mm) | 320 . 709 | . 110 | 70 | 3,3 | |||
des Entladungsgefässes; | i | 107 | ! 51 | ||||
Wandstärke (mm) \ | . 5,7 . ; 5,7 | 110 | ; 3,8 | 0,6 - | |||
Xenondruck im | 709 | ||||||
Betriebszustand (kPa) ; | 1460 | +1 i | 0,6 | ||||
Gewichtsverhältnis " | 320 | 5,7 | |||||
Quecksilber: Natrium i | |||||||
Maximale Wandtemperatur, | 5,7 | 1380 | |||||
(K) | 102 | ||||||
Spezifischer Lichtstrom | 97 | 1420 | |||||
(Lumen/W): | 95 | ||||||
nach 100 Brennstunden | 105 | ||||||
nach 2000 Brennstunden | -1 | 100 | |||||
nach 3000 Brennstunden | > | 97 | 97 | ||||
Bogenspannungsänderung | 95 | ||||||
nach 2000 Brennstunden | 92 | -6 | |||||
(V) | |||||||
-4.5 | |||||||
PM 9826 -5*r 08.12.1980
Aus "der Tabelle geht hervor, dass bei den erfindungsgemässen lampen
der spezifische Lichtstrom um etwa 5f° höher im Vergleich zu nicht
erfindungsgemässen Lampen ist. Es zeigt sich, dass dieser Gewinn an spezifischem Lichtstrom während der Lebensdauer aufrechterhalten
bleibt.
In einem anderen Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemässen Lampe besitzt das Eatladungsgefäss eine Wand mit
einer Stärke von 0,3 mm. Der Xenondruck im Lampenbetrieb beträgt etwa 1,06 -10 kPa und die maximale ¥andtemperatur etwa
10. 156O°K. Die Lampe nimmt dabei eine Leistung von 70 W auf und hat
nach 100 Brennstunden einen spezifischen Lichtstrom von 113 Lumen/W. Mach einer Brenndauer von 2000 Brennstunden beträgt der
spezifische Lichtstrom 112 Lumen/W.'
Die Wand des Sitladungsgefässes·besteht aus dichtgesintertem
Aluminiumoxid, von dem zumindest 80$ der Kristalle eine
grösste Abmessung von höchstens 60 ,um besitzt.
Die Bogenspannung ist nach 2000 Brennstunden um 3 V angestiegen, während die Indizes des Earbpunktes der ausgesandten
Strahlung im Zeitraum von 2000 Brennstunden folgende Werte haben:
_ ο Brennstunden χ = 0,544 ; J = 0,425
- 100 Brennstunden χ = 0,544 ; y = 0,425
- 1000 Brennstunden χ =0,541 ; γ = 0,423
- 2000 Brennstunden χ = 0,541 ; y =; 0,424
Dies deutet daraufhin dass die Füllung des Batladungsgefässes
• während der. 2000 Brennstunden in der Menge und in der Zusammensetzung nahezu konstant geblieben ist.
Claims (2)
- 2025HiN 9826 ^&- 08.12.1980PATENTAESHiUCHE:(\y Hbchärucknatriumdampfentladungslampe mit einer im Betrieb aufgenommenen leistung von höchstens 200 ¥, die mit einem zwei • Elektroden aufweisenden Entladungsgefäss aus Keramik ausgerüstet ist, welches Natrium, Quecksilber und Xenon enthält, wobei das Xenon im Betriebszustand einen Druck von zumindest 50 kPa hat,dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des Entladungs-/'""■ gefässes (3) unter 0,5 mm liegt und zumindest 0,2 mm beträgt.
- 2. . Hochdrucknatriumdampfentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand des Entladungsgefässes (3) aus polykristallinem Werkstoff besteht, von dem zumindest 80$ der Kristalle eine grösste Abmessung von höchstens 60 ,um besitzt.1530
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