DE3131909C2 - "Verfahren zur Herstellung einer körnigen organischen Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung - Google Patents
"Verfahren zur Herstellung einer körnigen organischen Kautschuk-Chemikalien-ZubereitungInfo
- Publication number
- DE3131909C2 DE3131909C2 DE3131909A DE3131909A DE3131909C2 DE 3131909 C2 DE3131909 C2 DE 3131909C2 DE 3131909 A DE3131909 A DE 3131909A DE 3131909 A DE3131909 A DE 3131909A DE 3131909 C2 DE3131909 C2 DE 3131909C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chemical
- organic rubber
- mixture
- weight
- rubber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/20—Compounding polymers with additives, e.g. colouring
- C08J3/22—Compounding polymers with additives, e.g. colouring using masterbatch techniques
- C08J3/226—Compounding polymers with additives, e.g. colouring using masterbatch techniques using a polymer as a carrier
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K9/00—Use of pretreated ingredients
- C08K9/08—Ingredients agglomerated by treatment with a binding agent
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L21/00—Compositions of unspecified rubbers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2321/00—Characterised by the use of unspecified rubbers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2423/00—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
Abstract
Es wird ein Verfahren zur Herstellung einer körnigen organischen Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung, die als Vulkanisiermittel, als Vulkanisationsbeschleuniger, als Anti oxidans etc. verwendet werden kann, beschrieben, das darin besteht, eine organische Kautschuk-Chemikalien-Mischung, die aus einer Kautschuk-Chemikalie, einem flüssigen Polybuten, einem nichtionischen oder anionischen oberflächenaktiven Mittel und einem wasserlöslichen anionischen Makromolekül besteht, mit einer ein Erdalkalimetallsalz und/oder ein Zinksalz enthaltenden wäßrigen Lösung in Kontakt bringt und härtet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
is einer körnigen organischen Kautschuk-Zubereitung
oder eines körnigen organischen Kautschuk-Präparats, welche bzw. welches als Vulkanisiermittel, als Vulkanisationsbeschleuniger
oder als Antioxidans usw. verwendet werden kann.
Die meisten organischen Kautschuk-Chemikalien, wie Vulkanisiermittel, Vulkanisationsbeschleuniger, Antioxidantien
usw. liegen in einem pulverförmigen Zustand mit einer Teilchengröße von weniger als
300 μιτι vor. Demzufolge ergibt sich bei der Handhabung
dieser Materialien bei der Kautschukverarbeitung mit Hilfe von Walzwerken, Bumbury-Mischern und
dergleichen der unangenehme Effekt, daß das pulverförmige Material verstäubt wird und über die Atmungswege
usw. in den menschlichen Körper gelangen kann. In den letzten Jahren hat die Weiterentwicklung der
Kautschukindustrie die Rationalisierung der Arbeitsprozesse in verschiedenen Bereichen mit sich gebracht.
Im Hinblick auf die oben angesprochenen organischen Kautschuk-Chemikalien bestand ein Bedürfnis dafür,
zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und dergleichen die oben angesprochenen Produkte in granulierter
oder Flockenform einzusetzen. Zu diesem Ziel wurden verschiedene Arten von granulierten organischen
Kautschuk-Chemikalien an die Kautschukindustrie
■to geliefert. Bezüglich dieser granulierten organischen
Kautschuk-Chemikalien ergibt sich jedoch das Problem, daß ihre Dispergierbarkeit in dem Kautschuk gleich gut
sein muß wie die der pulverförmigen organischen Kautschuk-Chemikalien.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine körnige, organische Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung
zu schaffen, die diese Anforderungen erfüllt und Körnchen mit einer Teilchengröße von 1 bis
5 mm aufweist und die dennoch gleich gut in Kautschuk dispergiert werden kann, wie die herkömmlichen
pulverförmigen Chemikalien und sich wesentlich leichter handhaben läßt.
Diese Aufgabe wird nun gelöst durch das Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 5. Die Unteransprüche
betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstandes.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung einer körnigen oder granulierten organischen
Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung, gemäß dem eine organische Kautschuk-Chemtkalien-Mischung,
die aus einer organischen Kautschuk-Chemikalie, wie einem Vulkanisiermittel, einem Vulkanisationsbeschleuniger, einem Antioxidans usw., einem flüssigen
Polybuten, einem nichtionischen oder anionischen oberflächenaktiven Mittel, einem wasserlöslichen anionischen
Makromolekül, welches eine Carboxylgruppe oder eine Hydroxylgruppe in seinem Molekül aufweist,
und erforderlichenfalls einem Weichmacheröl, einem
Äthylen/Vinylacetat/Copolymer (nachfolgend abgekürzt
als EVA bezeichnet), einem Paraffinwachs oder einem Weichmacher besteht, härtet, indem man die
Mischung mit einer wäßrigen Lösung in Kontakt bringt,
die ein Erdalkalimetallsalz oder ein Zinksalz enthält.
Mit anderen Worten betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer körnigen organischen
Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung, gemäß dem man durch Vermischen einer organischen Kautschuk-Chemikalie
mit, bezogen auf diese Chemikalie, 5 bis 45 Gew.-% eines flüssigen Polybutens mit einem mittleren
Molekulargewicht von 200 bis 10 000 und einer Viskosität von nicht mehr als 3,7xlO~2m2/s (37 000
Centistokes) bei 37,8° C, 0,1 bis 20 Gew.-% eines nichtionischen oder anionischen oberflächenaktiven
Mittels und 0,1 bis 8 Gew.-% eines wasserlöslichen anionischen Makromoleküls, welches in seinem Molekül
eine Carboxylgruppe oder eine Hydroxylgruppe enthält, und gegebenenfalls 30 Gew.-% oder weniger eines
Weichmacheröls, eines Äthylen/Vinylaceiat-Copolymers,
eines Paraffinwachses oder eines Weichmachers eine Mischung bildet und dann die erhaltene Mischung
härtet, indem man sie mit einer wäßrigen Lösung in Kontakt bringt, die mindestens einen Vertreter der
Erdalkalimetallsalze und Zinksalze umfassenden Gruppe enthält.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ergibt das durch Umsetzen des anionischen, wasserlöslichen
Makromoleküls mit dem Erdalkalimetallsalz oder dem Zinksalz erhaltene Reaktionsprodukt ein körniges
Material, welches die organische Kautschuk-Chemikalie in homogen verteilter Form enthält.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die organischen Kautschuk-Chemikalien als Hauptbestandteile
verwendet werden, muß die körnige Zubereitung eine bestimmte Menge dieser Chemikalien enthalten. Im
allgemeinen genügt es jedoch, wenn die Menge der in der körnigen Zubereitung oder Ma=se enthaltenen
organischen Kautschuk-Chemikalie 50 Gew.-% übersteigt.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden organischen Kautschuk-Chemikalien
schließen Vulkanisiermittel, Vulkanisationsbeschleuniger, Antioxidantien und ähnliche Produkte ein, die ganz
allgemein als Kautschuk-Chemikalien verwendet werden. Beispielsweise kann das Vulkanisiermittel aus der
Gruppe ausgewählt sein, die Oxime, wie p-Chinondioxim, ρ,ρ'-Dibenzoylchinondioxim, und Disulfide, wie
Morpholindisulfid usw., umfaßt. Das Antioxidans k?nn aus der Gruppe ausgewählt sein, die Alkylphenole, wie
2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol, 4,4'-Thiobis(6-tert.-butyl-3-methyl-phenol) usw.; aromatische Amine, wie Phenyl-j3-naphthylamin,
N,N'-Di-2-naphthyl-p-phenylendiamin usw.; Benzimidazole, wie 2-Mercapto-benzimidazol,
2-Mercapto-benzimidazol-zinksalz usw.; und Xanthate,
wie Isopropylxanthat-nickelsalz usw. umfaßt.
Der Vulkanisationsbeschleuniger kann aus der Gruppe ausgewählt werden, die Vulkanisationsbeschleuniger
des Guanidin-Typs, wie Guanidin, Di-o-tolyl-guanidin
usw.; Vulkanisationsbeschleuniger des Thiazol-Typs, wie 2-Mercapto-benzothiazol, Dibenzothiazylsulfid,
N-Cyclohexyl-^-benzothiazolsulfenamid, N-Oxy-diäthylen-2-benzothiazolsulfenamid
usw.; Vulkanisationsbeschleuniger des Thioharnstoff-Typs, wie 2-Mercaptoimidazolin,
Diäthylthioharnstoff, Trimethylthioharnstoff usw.; Vulkanisationsbeschleuniger des Thiuram-Typs,
wie Tetramethylthiurammonosulfid, Tetramethylthiuramdisulfid, Tetraäthylthiuramdisulfid, Tetrabutylthiuramdisulfid
usw.; Vulkanisationsbeschleuniger des Dithiocarbamat-Typs, wie Zink-dimethyldithiocarbamat,
Zink-diäthyldithiocarbarnat, Zjnk-di-n-butyldhhiocarbamat
usw.; und Vulkanisationsbeschleuniger des Xantnat-Τνρε,
wie Zink-isopropylxanthat umfaßt.
In einigen Fällen sind diese organischen Kautschuk-Chemikalien wasserlöslich. Bei der Durchführung des
erfindungrgemäßen Verfahrens kann der Verlust der wasserlöslichen Chemikalien jedoch in wirksamer
ίο Weise dadurch verhindert werden, daß man zunächst
eine Granulierung unter Verwendung einer gesättigten Lösung der organischen Kautschuk-Chemikalien durchführt
oder indem man die Granulierung bei niedriger Temperatur durchführt oder mit Hilfe einer anderen
Methode, die hohe Ausbeuten Mefert, ein körniges Produkt herstellt
Das erfindungsgemäß verwendete flüssige Polybuten kann aus den handelsüblichen Produkten ausgewählt
werden, die aus einer Butan-Buten-Fraktion hergestellt werden, welche durch den gut bekannten Naphtha-Zersetzungsprozeß
gebildet wird. Es ist weiterhin möglich, sogenanntes Hydrierungs-Polybuten oder dergleichen
einzusetzen. Das bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zu verwendende flüssige Polybuten besitzt ein durchschnittliches Molekulargewicht von
200 bis 10 000 und vorzugsweise von 250 bis 20 000 und
eine Viskosität, die (bei 37,8°C) 3,7 χ 10"2 m2/s (37 000
Centistokes), vorzugsweise 5xlO-3m2/s (5000 Centistokes)
nicht übersteigt und vorzugsweise weniger als
V) 1 xlO-3m2/s (1000 Centistokes) beträgt, wobei diese
Viskosität nach der japanischen Industrienorm JIS K 2283 gemessen wird.
Die Zugabe des flüssigen Polybutens ermöglicht nicht nur die Einstellung der Härte der körnigen Zubereitung
auf einen gewünschten Wert, sondern verhindert auch das Zerstäuben und die Verteilung der organischen
Kautschuk-Chemikalien und führt zu einer wirksamen Steigerung der Dispergierbarkeit der Chemikalien. Die
zuzusetzende Menge des flüssigen Polybutene, bezogen
to auf die Menge der organischen Kautschuk-Chemikalie, beträgt 5 bis 45 Gew.-% und vorzugsweise 10 bis 40
Gew.-°/o. Wenn die zugegebene Menge unterhalb des genannten Bereichs liegt, ist es unmöglich, einen
ausreichenden Effekt im Hinblick auf die Ausbreitungsverhütung der organischen Kautschuk-Chemikalie und
im Hinblick auf die Dispergierbarkeit des Materials zu erreichen. Wenn das flüssige Polybuten andererseits in
einer zu großen Menge zugesetzt wird, so ist dies nicht erwünscht, da hierdurch die Eigenschaften der körnigen
-" Zubereitung beeinträchtigt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man als oberflächenaktives Mittel ein anionisches oder nichtionisches
oberflächenaktives Mittel verwenden. Dieses oberflächenaktive Mittel kann aus der Gruppe ausgewählt
werden, die anionische oberflächenaktive Mittel, wie Fettsäureseifen, Natriumalkylsulfat, Natriumlaurylalkoholsulfat,
Natriumpolyoxyäthylenalkylälhersulfat, Alkylsulfonate, Natnumnaphthalinsulfonat-Formaldehyd-Kondensate
und Alkylphosphate; und nichtionische oberflächenaktive Mittel, wie Polyoxyäthylenlauryläther,
Polyoxyäthylenstearyläther, Polyoxyäthylenoleyläther, Polyoxyäthylennonylphenoläther, Polyoxyäthylenoctylphenoläther,
Polyäthylenglykolmonolaurat, Polyäthylenglykotmonostearat usw. umfaßt. Diese oberflächenaktiven
Mittel werden jeweils in einer Menge eingesetzt, die im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-%.
vorzugsweise im Bereich von 0.5 bis 15 Gew.-%. bezogen auf die Menge der organischen Kautschuk-
5 6
Chemikalie, liegt Die Verwendung des oberflächenakti- oder des Weichmachers in einer wäßrigen Lösung des
ven Mittels in einer Menge unterhalb des oben wasserlöslichen anionischen Makromoleküls eine Miangegebenen
Bereichs führt zu einem unzureichenden schung hergestellt wird, kann man den Granulations-Effekt
im Hinblick auf die Ausbreitu,;gsverhinderung grad beim Eintragen der Mischung ohne Schwierigkeit
der organischen Kautschuk-Chemikalie und im Hinblick 5 auf den gewünschten Grad einstellen, indem mai; die
auf die Dispergierbarkeit dieses Materials. Die Anwen- rluidität der Mischung bei einem Vorversuch unterdung
einer übermäßig großen Menge ist ebenfalls nicht sucht Wenn beispielsweise die Viskosität der Mischung
erwünscht, da sich hierdurch eine ungenügende Härte hoch ist und die Mischung somit eine für die
der körnigen Zubereitung ergibt Granulierung unzureichende Fluidität aufweist, kann
Die erfindungsgemäße Zugabe des flüssigen Polybu- io man die Fluidität des Materials ohne weiteres durch
tens und des oberflächenaktiven Mittels führt zu einer Verdünnen mit Wasser einstellen. Weiterhin ist es bei
Verbesserung der Eigenschaften der körnigen bzw. der Herstellung der Mischung erwünscht eine wäßrige
granulären Zubereitung, wie ihrer Härte, und bei der Lösung eines wasserlöslichen anionischen Makromole-Zugabe
der körnigen Zubereitung zu dem Kautschuk küls zu verwenden, in der die organische Kautschukdazu,
daß die Ausbreitung oder Zerstäubung des 15 Chemikalie gleichmäßig oder gleichförmig dispergiert
Materials verringert die Dispergierbarkeit des Mate- wird so daß man ein körniges oder granuliertes Material
rials verbessert und die Haftung des Materials an den erhält das die organische Kautschuk-Chemikalie in
Walzen usw. vermindert werden. Erforderlichenfalls homogener Verteilung enthält Dies kann ohne Schwiekann
man die Dispergierbarkeit der kö.-nigen Zuberei- rigkeiten dadurch erreicht werden, daß man eine
tung In dem Kautschuk weiter dadurch verbessern, daß 20 Mischeinrichtung, die mit hoher Geschwindigkeit
man einen Weichmacher, wie Weichmacheröl, ein betrieben wird und ein hohes Drehmoment ausübt, wie
Äthylen/Vinylacetat-Copolymer, ein Paraffinwachs, ei- eine Homogenisiereinrichtung, einen Homogenisierminen
Fettsäureester usw. zusetzt, scher oder dergleichen, verwendet. Wenn die organi-
Das Weichmacheröl kann aus der Gruppe ausgewählt sehe Kautschuk-Chemikalie wasserlöslich ist, kann sie
werden, die naphthenische Öle, aromatische öle, 25 einfach mit Hilfe einer Homogenisiereinrichtung oder
paraffinische Öle usw. umfaßt die im allgemeinen bei dergleichen eingemischt werden. Zum Zwecke der
der Kautschukverarbeitung zugesetzt werden. Das besseren Dispersion ist es jedoch bevorzugt, die
erfindungsgemäß geeignete Äthylen/Vinylacetat-Copo- organische Kautschuk-Chemikalie unter Erwärmen zu
lymer besitzt einen Schmelzindex von 1,5 bis 350 und lösen und anschließend bei einer niedrigen Temperatur,
enthält 6 bis 40% Vinylacetat. Weiterhin kann man 30 die vorzugsweise 100C nicht übersteigt, zu halten. In
erfindungsgemäß als Paraffinwachs ein weißes, semi- dieser Weise kann man verhindern, daß die wasserlösli-
transparentes, wachsartiges, kristallines Paraffinwachs ehe organische Kautschuk-Chemikalie in die wäßrige
einsetzen, das man aus Erdöl mit Hilfe eines Phase übergeht.
Raffinierungsprozesses gewinnen kann. Beispielsweise Die Granulierung kann dadurch erreicht werden, daß
kann man ein handelsübliches Produkt mit einem 35 man die oben angegebene Mischung, die die organische
Schmelzpunkt zwischen 47 und 68°C verwenden. Kautschuk-Chemikalie enthält, in eine wäßrige Lösung
Diese Additive werden in einer Menge verwendet, einträgt, die mindestens einen Vertreter der Erdalkali-
die. bezogen auf die organischen Kautschuk-Chemika- metallsalze und Zinksalze umfassenden Gruppe enthält,
lien, 30 Gew.-% nicht übersteigt. Die Zugabe dieser und in dieser Lösung aushärten läßt. Es isi weiterhin
Additive in einer größeren Menge ist im Hinblick auf die *o möglich, das Material dadurch zu granulieren, daß man
angestrebten Eigenschaften nicht erwünscht. es extrudiert und das in dieser Weise erhaltene körnige
Das wasserlösliche anionische Makromolekül, wel- Extrudat mit der oben angegebenen wäßrigen Lösung
ches in seinem Molekül eine Carboxylgruppe oder eine des Metallsalzes in Kontakt bringt, um in dieser Weise
Hydroxylgruppe aufweist und bei dem erfindungsgemä- das körnige Material zu härten. Somit kann die
Ben Verfahren verwendet wird, kann aus der Gruppe 45 Granulierung unter Anwendung beliebiger üblicher
ausgewählt werden, die Konjak-mannan, Agar, Carra- bekannter Methoden durchgeführt werden,
geenan, Natriumalginat, Carboxymethylnatriumcellulo- Das Erdalkalimetallsalz oder Zinksalz kann beispiels-
se und Copolymere aus einem Vinylmonomeren und weise aus der Gruppe ausgewählt werden, die die
Acrylsäure oder Maleinsäureanhydrid umfaßt. Von Chloride von Beryllium, Magnesium, Calcium, Barium,
diesen Materialien wird bevorzugt Natriumalginat 50 Strontium, Zink usw.; die Sulfate dieser Metalle usw. und
eingesetzt. Das wasserlösliche anionische Makromole- Mischungen solcher Metallsalze umfaßt. Es ist erfin-
kül wird in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 8 dungsgemäß jedoch bevorzugt, Calciumchlorid oder
Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 6 Gew.-%, Zinksulfat zu verwenden. Die Konzentration der das
bezogen auf die organische Kautschuk-Chemikalie, Erdalkalimetallsalz oder das Zinksalz enthaltenden
eingesetzt. Die Anwendung dieses Materials in einer 55 wäßrigen Lösung beträgt 1 bis 10Gew.-%, vorzugswei-
Menge von weniger als 0,1 Gew.-% führt zu einer se 2 bis 6 Gew.-%. Wenn die Konzentration weniger als
unzureichenden Härtung bei der Umsetzung mit dem 1 Gew.-% beträgt, verläuft die Härtungsreaktion zu
Erdalkalimetallsalz oder dem Zinksalz und damit zu langsam und es kann sich eine Zerkleinerung der
einer unzureichenden Granulierung. Wenn man an- Körnchen während des Rührens ergeben, wobei man
dererseits eine Menge von mehr als 8 Gew.-°/o einsetzt, 60 schließlich eine körnige Zubereitung oder Masse erhält,
ergibt sich eine zu starke Haftung des überschüssigen die zur Sprödigkeit neigt. Andererseits ist eine
wasserlöslichen anionischen Makromoleküls, wodurch Konzentration von mehr als 10 Gew.-°/o nicht
der Granuliervorgang beeinträchtigt wird. erwünscht, da dann die Körnchen auf der Oberfläche
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem uer wäßrigen Lösung aufschwimmen und aneinander
durch Dispergieren der organischen Kautschuk-Chemi- 65 anhaften. Darüber hinaus ist die in dieser Weise
kalie, des flüssigen Polybutens, des oberflächenaktiven erhaltene körnige Zubereitung zu hart und läßt sich
Mittels und erforderlichenfalls des Weichmacheröls, des nicht ohne weiteres aufbrechen.
Äthylen/Vinylacetat-Copolymers, des Paraffinwachses Wenn die organische Kautschuk-Chemikalie wasser-
löslich ist, sollte man die wäßrige Lösung des Erdalkalimetallsalzes oder des Zinksalzes bei tiefer
Temperatur, vorzugsweise bei einer Temperatur von nicht mehr als 100C halten. In dieser Weise kann der
Verlust der organischen Kautschuk-Chemikalie vermie- ·>
den und eine körnige organische Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung mit hoher Ausbeute erhalten werden.
Die Korngröße der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltenen organischen Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung
kann in gewünschter Weise ge- ίο steuert werden. Zu diesem Zweck stellt man die
Viskosität der Mischung aus der organischen Kautschuk-Chemikalie, dem flüssigen Polybuten, dem
oberflächenaktiven Mittel, dem gegebenenfalls verwendeten Weichmacheröl, Äthylen/Vinylacetat-Copolymer, is
Paraffinwachs oder Weichmacher, und schließlich dem wasserlöslichen anionischen Makromolekül durch Veränderung
der Zugabemenge oder der Art des wasserlöslichen Makromoleküls oder durch Verdünnen
mit Wasser ein oder man verändert den Tropfdüsen- 2»
durchmesser oder die Tropfgeschwindigkeit oder man wählt einen geeigneten Extrusionsmundstückdurchmesser
aus.
Das körnige Material, das mit Hilfe der oben beschriebenen Verfahrensweise erhalten wird und die
organische Kaulschuk-Chemikalie in gleichförmig verteilter Form enthält, wird anschließend in üblicher
Weise abfillriert und mit Wasser gewaschen. Anschließend wird es entweder unter vermindertem Druck oder
unter milden Bedingungen getrocknet, so daß man eine so körnige organische Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung
mit einer Teilchengröße von 1 bis 5 mm erhält.
Weiterhin ist die Härte der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gebildeten körnigen organischen
Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung auf den für den angestrebten Anwendungszweck geeigneten Wert
einstellbar. Die Härte der in dieser Weise erhaltenen Zubereitung beträgt normalerweise 10 bis 600 g und
vorzugsweise 50 bis 400 g. Der Ausdruck »Härte«, wie er hierin verwendet wird, steht für das Gewicht, das zum
Zerbrechen der körnigen Zubereitung erforderlich ist. Hierzu wird eine geeignete Probenmenge mit einer
Teilchengröße zwischen 1 und 5 mm in die obere Schale einer Waage eingebracht. Dann werden die Körnchen
mit Hilfe eines Spateis, der möglichst parallel zu der oberen Waagschale gehalten wird, vorsichtig zusammengepreßt
und es wird die Skalenanzeige dann abgelesen, wenn ein Aufbrechen der Körnchen über den
Spatel fühlbar wird. Die Bestimmung der Härte wird in dieser Weise an 20 Körnchen durchgeführt, um einen so
Mittelwert für die Körnchenhärte zu erhalten, wobei die Maximalwerte und die Minimalwerte nicht berücksichtigt
werden.
Die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene körnige organische Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung
entwickelte keinerlei staubförmige organische Kautschuk-Chemikalie, wodurch sich eine erhebliche
Verbesserung der Sicherheit ergibt Weiterhin kann die Zubereitung zufriedenstellend als organische Kautschuk-Chemikalie
verwendet werden, da sie ohne Schwierigkeiten gehandhabt werden kann und sich sehr
gut dispergieren läßt Zur Ermittlung der Dispergierbarkeit der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhaltenen körnigen organischen Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung wurde ein Vermahlvorgang durchgeführt
Die Untersuchung mit Hilfe des bloßen Auges ' zeigt keinerlei ungenügend dispergiertes Material in
dem bei dieser Untersuchung erhaltenen blattförmigen Kautschuk-Produkt. Dies zeigt aber, daß sich die
organische Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung in gleicher Weise homogen dispergieren läßt, wie die
herkömmlichen organischen Kautschuk-Chemikalien.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Man vermischt unter Rühren 10 g einer 2gew.-%igen Natriumalginatlösung, 6 g eines flüssigen Polybutens
mit einem mittleren Molekulargewicht von 470 und einer Viskosität von 1,2 χ ΙΟ"4 m2/s (120 Centistokes)
bei 37,80C, 1,25 g Weichmacheröl und 0,125 g eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels. Anschließend
gibt man 25 g pulverförmiges 2-Mercaptoimidazolin, das getrennt eingewogen worden ist, zu, wonach
man 20 ml Wasser zusetzt. Dann mischt man unter Rühren weiter durch und erhält schließlich eine
homogene Mischung. Die in dieser Weise erhaltene Mischung läßt man unter Einwirkung der Schwerkraft
durch ein Loch mit einem Durchmesser von 2 mm in eine 2gew.-%ige wäßrige Zinksulfatlösung tropfen, um
die Aushärtung des Materials zu bewirken. In dieser Weise erhält man ein körniges Produkt mit sphärisch
geformten Teilchen. Nach Beendigung des Eintropfvorgangs filtriert man die granulierte Mischung ab, wäscht
sie mit Wasser und trocknet sie, wobei man 30 g des körnigen Materials mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 3,5 mm erhält. Das körnige Material enthält 69 Gew.-% 2-Mercaptoimidazolin. Die Härte
des Materials beträgt 128 g.
Mit Hilfe einer Homogenisiereinrichtung vermischt man unter Rühren 6 g einer 2gew.-°/oigen Natriumalginatlösung,
6 g flüssiges Polybuten mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 380 und einer
Viskosität von 0,65 χ 10-4 nvVs (65 Centistokes), 1,5 g
Weichmacheröl, 3 g eines anionischen oberflächenaktiven Mittels und 16 g pulverförmiges 2-Mercaptoimidazolin.
Man kühlt dann auf 100C und erhält eine homogene Mischung. Man läßt die Mischung unter
Einwirkung der Schwerkraft durch ein Loch mit einem Durchmesser von 2 mm in eine wäßrige 2gew.-%ige
Calciumchloridlösung tropfen, um das Material zu einem Granulat mit sphärisch geformten Teilchen zu
verarbeiten. Nach Beendigung des Eintropfvorgangs filtriert man die Mischung ab, wäscht mit Wasser und
trocknet es, wobei man 23 g eines körnigen Materials mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 4,0 mm
erhält Das in dieser Weise erhaltene körnige Material enthält 72 Gew.-°/o 2-Mercaptoimidazolin und weist
eine Härte von 101 g auf.
Unter Rühren vermischt man 10 g einer 2gew.-°/oigen Natriumalginatlösung, 10 g flüssiges Polybuten und
0,125 g eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels. Anschließend gibt man 25 g getrennt eingewogenes,
pulverförmiges Dibenzothiazyldisulfid zu. Dann gibt man 20 ml Wasser unter weiterem Rühren zu und
mischt unter Bildung einer homogenen Mischung durch. Anschließend bewirkt man das Granulieren nach der in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise, wobei man 34 g eines körnigen Materials mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 3,5 mm erhält Das körnige Material enthält 64 Gew.-% Benzothiazyldisulfid. Die
Härte des körnigen Materials beträgt 325 g.
Man vereinigt 10 g einer 2gew.-°/oigen Natriumalginatlösung,
6 g eines flüssigen Polybutens, 1,25 g Weichmacheröl, 0,125 g eines anionischen oberflächenaktiven
Mittels und 1 g eines Fettsäureesters. Man erhitzt die Materialien auf 50°C und mischt unter
Rühren durch. Anschließend gibt man 25 g getrennt eingewogenes, pulverförmiges 2-Mercaptoimidazolin
zu, versetzt mit 30 ml Wasser unter Rühren und mischt durch, bis man eine homogene Mischung erhalten hat.
Anschließend bewirkt man die Granulierung des Materials nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahrensweise unter Bildung von 31 g eines körnigen Materials mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 3,2 mm. Dieses körnige Material enthält 70 Gew.-% 2-Mercaptoimidazolin und besitzt eine Härte von 222 g.
Durch Vermischen bei 700C löst man 3 g mikrokristallines
Paraffinwachs mit einem Schmelzpunkt von 65° C und 3 g eines flüssigen Polybutens ineinander. Zu
dieser Mischung gibt man unter Rühren 10 g einer 2gew.-%igen Natriumalginatlösung und 0,125 g eines
nichtionischen oberflächenaktiven Mittels. Anschlie-Bend gibt man 25 g getrennt eingewogenes, pulverförmiges
2-Mercaptoimidazolin zu, wonach man 15 ml Wasser unter Rühren zusetzt und durchmischt, bis man
eine homogene Mischung erhält. Anschließend bewirkt man die Granulierung nach der in Beispiel 1
beschriebenen Verfahrensweise unter Bildung von 29 g eines körnigen Materials mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 3,5 mm. Das in dieser Weise erhaltene körnige Material enthält 75 Gew.-% 2-Mercaptoimidazolin.
Die Härte des Materials beträgt 333 g.
Man vermischt 3 g eines flüssigen Polybutens mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1260
und einer Viskosität von 3,2xl0-2m2/s (32 000 "0
Centistokes) bei 37,8°C bei 50°C mit 2,5 g Wcichmacheröl.
Zu der in dieser Weise erhaltenen Mischung gibt man unter Rühren 10 g einer 2gew.-%igen Natriumalginatlösung
und 0,125 g eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels. Nachdem man die Materialien unter
Rühren durchgemischt hat, gibt man 25 g pulverförmiges 2-Mercaptoimidazolin und 20 ml Wasser unter
weiterem Rühren und Durchmischen zu. In dieser Weise erhält man eine homogene Mischung, die nach der in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise granuliert wird, so daß man schließlich 29 g eines granulierten
Materials mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 3,5 mm erhält. Dieses körnige Material enthält 74
Gew.-% 2-Mercaptoimidazolin und weist eine Härte von 183 g auf.
Man vereinigt 1 g eines Äthyien/Vinylacetat-Copolymers
mit einem Schmelzindex von 1,5 und einem Vinylacetatgehalt von 15 Gew.-% mit 3 g eines flüssigen
Polybutens mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 310 und einer Viskosität von 2,1 χ 10~5 m2/s
(21 Centistokes) bei 37,8° C. Man löst die Materialien durch Vermischen unter Erhitzen auf 110° C ineinander.
Nach Beendigung des Mischvorganges kühlt man die in &5
dieser Weise erhaltene Mischung auf 70° C ab. Dann gibt man 10 g einer 20gew.-°/oigen Natriumalginatlösung
und 0,125 g eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels unter Rühren und unter Durchmischen zu.
Anschließend gibt man unter weiterem Rühren 25 g pulverförmiges 2-Mercaptoimidazolin und 31 ml Wasser
zu und erhält schließlich eine homogene Mischung. Anschließend granuliert man das Material nach der
Verfahrensweise von Beispiel 1, wobei man 27 g eines körnigen Materials mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 3,5 mm erhält. Der 2-Mercaptoimidazolin-Gehalt des in dieser Weise gebildeten körnigen
Materials beträgt 77 Gew.-%, während die Härte des Materials 340 g beträgt.
Man vermischt unter Rühren 10 g einer 2gew.-°/oigen Natriumalginatlösung. 4 g flüssiges Polybuten und
0,125 g eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels. Dann gibt man 25 g pulverförmiges Dibenzothiazyldisulfid
zu, versetzt mit 10 ml Wasser und mischt unter Rühren durch. Die erhaltene Mischung wird durch
Extrudieren granuliert. Das in dieser Weise erhaltene Extrudat härtet man in einer 2gew.-%igen Zinksulfatlösung
(ZnSO^). Man filtriert das gehärtete Material ab, wäscht es mit Wasser und trocknet es, wobei man 27 g
eines körnigen Materials mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 3,0 mm erhält. Der Dibenzothiazyldisulfid-Gehalt
dieses körnigen Materials beträgt 79 Gew.-°/o, während die Härte des Materials mit 231 g
ermittelt wird.
Man vermischt 15 g einer 2gew.-°/oigen Natriumalginatlösung
mit 4 g eines flüssigen Polybutens und 0,125 g eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels. Zu der
Mischung gibt man 25 g eines Bismorpholindisulfids, welches man getrennt eingewogen hat. Dann gibt man
17 ml Wasser zu, vermischt die Materialien durch Rühren und erhält eine homogene Mischung. Anschließend
bildet man unter Anwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Granuliervorgangs 27 g eines Granulats
mit sphärisch geformten Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 3.5 mm. Dieses körnige
Material enthält 81 Gew.-% Bismorpholindisulfid. Die Härte des Materials beträgt 260 g.
Man vermischt 20 g einer 2gew.-°/oigen Natriumalginatlösung mit 4 g eines flüssigen Polybutens und 0,125 g
eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels. Zu der in dieser Weise erhaltenen Mischung gibt man 25 g
Mercaptobenzimidazol, wonach man 30 ml Wasser zusetzt. Durch weiteres Rühren und Durchmischen
erhält man eine homogene Mischung. Dann bewirkt man die Granulierung nach der in Beispiel 1
beschriebenen Weise und erhält 28 g eines körnigen Materials mit sphärisch geformten Teilchen mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 3,0 mm. Der Mercaptobenzimidazol-Gehak des körnigen Materials
beträgt 80 Gew.-%, während die Härte des Materials mit 273 g ermittelt wird.
Die gemäß den Beispielen 1 bis 10 erhaltenen körnigen organischen Kautschuk-Chemikalien-Zubereitungen
werden in Mengen von jeweils 5 Gew.-Teilen mit jeweils 100 Gew.-Teilen Naturkautschuk (RSS Nr. 1)
vermischt Dann untersucht man den Dispersionszustand der körnigen organischen Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung
in dem Kautschuk nach dem Walzenvermahlen. Hierzu verwendet man Testwalzen (6B χ 12B,
Rotationsverhältnis 1 :1,23), durch die der Naturkau-
tschuk RSS Nr. 1 in dünner Form geführt wird. Der gewalzte Kautschuk wird in gleich große Anteile
aufgeteilt, so daß man pro Ansatz 100 g Kautschuk erhält. Dann gibt man zu jeweils einer Probe jeweils
eine körnige organische Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung. Nach dem Vermischen führt man einen
Schneideprozeß durch und erhält schließlich ein dünnes, durch die Walzen geführtes blattförmiges Produkt. Die
dünnen blattförmigen Produkte mit einer Dicke von etwa 0,2 mm werden mit dem bloßen Auge untersucht,
um den Dispersionszustand der organischen Kautschuk-Chemikalien zu untersuchen, wobei man die Blätter mit
der Hand ausbreitet und dehnt.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt. Bei keinem
der Blätter kann man unzureichend dispergiertes Material feststellen, was bedeutet, daß die erfindungsgemäß
hergestellten körnigen, organischen Kautschuk-Chemikalien-Zubereitungen homogen dispergiert worden
sind.
Probe
Ergebnisse der
Untersuchung des
Dispersionszustands
Untersuchung des
Dispersionszustands
Körnige Zubereitung von
9
10
10
Das Symbol ©steht für einen homogenen Dispersionszustand ohne unzureichend dispergiertes Materia!
in dem Kautschukblatt.
Wenn man bei den oben angegebenen Beispielen kein flüssiges Polybuten und kein oberflächenaktives Mittel
zusetzt, so ergibt sich kein zufriedenstellender Dispersionszustand,
da man ungleichmäßig dispergiertes Material in einer Menge von 2 bis 3 Teilen pro cm- in
dem dünnen blattförmigen Kautschukprodukt feststellt.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zur Herstellung einer körnigen organischen Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine organische Kautschuk-Chemikalien-Mischung, die aus einer organischen Kautschuk-Chemikalie und, bezogen auf diese organische Kautschuk-Chemikalie,5 bis 45 Gew.-% eines flüssigen Polybutens mit einem mittleren Molekulargewicht von 200 bis 10 000 und einer Viskosität von nicht mehr als 3,7xl0-2mVsbei37,8°C,
0,1 bis 20 Gew.-°/o eines nichtionischen oder anionischen oberflächenaktiven Mittels und
0,1 bis 8 Gew.-% eines wasserlöslichen, anionischen Makromoleküls, welches in seinem Molekül eine Carboxylgruppe oder eine Hydroxylgruppe enthält,besteht, härtet, indem man die Mischung mit einer wäßrigen Lösung in Kontakt bringt, die ein Erdalkalimetallsalz und/oder ein Zinksalz enthält.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die organische Kautschuk-Chemikalien-Mischung härtet und granuliert, indem man die Mischung in die wäßrige Lösung, die das Erdalkalimetallsalz oder das Zinksalz enthält, einträgt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die organische Kautschuk-Chemikalien-Mischung granuliert, bevor man sie durch Inkontaktbringen mit der das Erdalkalimetallsalz oder das Zinksalz enthaltenden wäßrigen Lösung härtet.4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Kautschuk-Chemikalie ein Vulkanisiermittel, einen Vulkanisationsbeschleuniger oder ein Antioxidans verwendet.5. Verfahren zur Herstellung einer körnigen organischen Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine organische Kautschuk-Chemikalien-Mischung, die aus einer organischen Kautschuk-Chemikalie und, bezogen auf diese organische Kautschuk-Chemikalie,5 bis 45 Gew.-% eines flüssigen Polybutens mit einem mittleren Molekulargewicht von 200 bis 10 000 und einer Viskosität von nicht mehr als 3.7 χ ΙΟ-2 mVs bei 37,80C,
0,1 bis 20 Gew.-% eines nichtionischen oder anionischen oberflächenaktiven Mittels,
0,1 bis 8 Gew.-% eines wasserlöslichen anionischen Makromoleküls, welches in seinem Molekül eine Carboxylgruppe oder eine Hydroxylgruppe enthält, und30 Gew.-°/o oder weniger eines Weichmacheröls, eines Äthylen/Vinylacetat-Copolymers, eines Paraffinwachses oder eines Weichmachers,
besteht, härtet, indem man die Mischung mit einer wäßrigen Lösung in Kontakt bringt, die ein Erdalkalimetallsalz oder ein Zinksalz enthält.b. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die organische Kautschuk-Chemikalicn-Mischung härtet und granuliert, indem man die Mischung in die das Erdalkalimetallsalz oder das Zinksalz enthaltende wäßrige Lösung einträgt.7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die organische Kautschuk-Chemikalieü-Mischung granuliert, bevor man sie härtet, indem man die Mischung mit der das Erdalkalimetallsalz oder das Zinksalz enthaltenden wäßrigen Lösung in Kontakt bringt.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Kautschuk-Chemikalie ein Vulkanisiermittel, einen Vulkanisationsbeschleuniger oder ein Antioxidans verwendet
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11515780A JPS5738836A (en) | 1980-08-21 | 1980-08-21 | Production of particulate organic rubber chemicals composition |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3131909A1 DE3131909A1 (de) | 1982-05-27 |
DE3131909C2 true DE3131909C2 (de) | 1983-12-01 |
Family
ID=14655733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3131909A Expired DE3131909C2 (de) | 1980-08-21 | 1981-08-12 | "Verfahren zur Herstellung einer körnigen organischen Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4367097A (de) |
JP (1) | JPS5738836A (de) |
DE (1) | DE3131909C2 (de) |
FR (1) | FR2488813A1 (de) |
GB (1) | GB2085014B (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58183751A (ja) * | 1982-04-20 | 1983-10-27 | Nippon Oil Co Ltd | ワツクス乳液 |
CA1272339A (en) * | 1984-06-25 | 1990-07-31 | Paul James Mollinger | Process for pelletization of powder materials and products therefrom |
US5023287A (en) * | 1987-11-05 | 1991-06-11 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Rubber containing matrix-antidegradants |
US5039767A (en) * | 1990-09-25 | 1991-08-13 | Loctite Corporation | Peroxy cured (meth)acrylic ester compositions employing metal dithiolate catalysts |
DE19727848B4 (de) * | 1997-06-26 | 2005-09-29 | Schill & Seilacher (Gmbh & Co) | Kautschukadditivgranulat, ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung |
US6303694B1 (en) * | 2000-02-18 | 2001-10-16 | Bridgestone Corporation | Compounding process for achieving uniform, fine particle size dispersion of curing agents in the substantial absence of solvents and a sealant produced thereby |
CN103102517B (zh) * | 2013-03-07 | 2015-06-24 | 中国热带农业科学院农产品加工研究所 | 一种棕榈灰-天然橡胶复合材料的制备方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA572453A (en) * | 1959-03-17 | P. Roberts Harold | Process for pelletizing rubber accelerators | |
DE1202483B (de) * | 1953-09-29 | 1965-10-07 | Pennsalt Chemicals Corp | Verfahren zur Herstellung von festen, nicht staubenden Gemischen aus Vulkanisations-beschleunigern und/oder Antioxydationsmitteln |
US2933464A (en) * | 1954-11-23 | 1960-04-19 | Vanderbilt Co R T | Pelletized acceleration containing polyisobutylene |
JPS545825B2 (de) * | 1974-09-25 | 1979-03-22 | ||
JPS5237987A (en) * | 1975-09-02 | 1977-03-24 | Toyo Soda Mfg Co Ltd | Method of making granular rubber and apparatus for the making |
-
1980
- 1980-08-21 JP JP11515780A patent/JPS5738836A/ja active Granted
-
1981
- 1981-08-12 DE DE3131909A patent/DE3131909C2/de not_active Expired
- 1981-08-19 FR FR8115911A patent/FR2488813A1/fr active Granted
- 1981-08-19 GB GB8125302A patent/GB2085014B/en not_active Expired
- 1981-08-20 US US06/294,799 patent/US4367097A/en not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4367097A (en) | 1983-01-04 |
JPS5738836A (en) | 1982-03-03 |
FR2488813A1 (fr) | 1982-02-26 |
GB2085014A (en) | 1982-04-21 |
JPS6410545B2 (de) | 1989-02-22 |
FR2488813B1 (de) | 1985-02-15 |
GB2085014B (en) | 1984-05-31 |
DE3131909A1 (de) | 1982-05-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3586301T2 (de) | Verfahren zum granulieren von pulverfoermigen stoffen und die erhaltenen produkte. | |
DE69122292T2 (de) | Suspendiermittel für wasserlösliches Polymer | |
DE2733617C2 (de) | ||
DE69433273T2 (de) | Festgescherte Polymerzusammensetzungen | |
EP0138203B1 (de) | Kombiniertes Antiblocking- und Gleitmittelkonzentrat | |
EP0068528B1 (de) | Kalt formbarer, kunststoffgebundener Hochleistungssprengstoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1745207C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von chloriertem Polyvinylchlorid | |
DE2621355A1 (de) | Verfahren zum herstellen von neutralisierten ionischen polymer-formmassen | |
DE2147973B2 (de) | Vulkanisationsmittel auf Basis von unlöslichem Schwefel für ungesättigte Kohlenwasserstoffelastomere | |
DE3131909C2 (de) | "Verfahren zur Herstellung einer körnigen organischen Kautschuk-Chemikalien-Zubereitung | |
DE2726036A1 (de) | Waessrige aluminiumpaste | |
DE69934212T2 (de) | Integrierte additivzusammensetzung, verfahren zu ihrer herstellung sowie deren verwendung | |
EP1529805B1 (de) | Lagerstabile Teilchenzusammensetzung aus Polysacchariden und/oder Polysaccharidderivaten und zumindestens einem synthetischen Polymerisat, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung in Baustoffgemischen | |
EP0541526B1 (de) | Rieselfähige schnell aufschliessende trockenpulver mit klebstoffcharakter, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE3806420C1 (de) | ||
EP0696613B1 (de) | Geformte, paraffinhaltige Mastiziermittel | |
DE3878329T2 (de) | Zusammensetzung auf basis von bituminoesen konglomeraten mit verbesserten mechanischen eigenschaften und widerstandsfaehigkeit gegen hohe und niedrige temperaturen unter verwendung von schlamm aus der aufbereitung von abfallschmieroel. | |
DE19619509A1 (de) | Bindemittelzusammensetzung für Kautschukchemikalien | |
DE1939926B2 (de) | Thermoplastische Massen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE3606356C2 (de) | ||
EP0475140A2 (de) | Verfahren zum Zerkleinern von Polyisobuten | |
DE3049961C2 (de) | Emulsionszusammensetzung, deren Herstellung und ihre Verwendung in Schlichtflüssigkeiten für Glasfasern | |
DE3103338C2 (de) | ||
DE4427879C2 (de) | Biologisch abbaubare in-situ Wachskompositionen und Verfahren zur Herstellung | |
DE68915682T2 (de) | Blasen enthaltender Äthylen/Alpha-Olefin-Rubber. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |