DE3131707C2 - Kompakte Untersetzungsvorrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 eine durch die FR-PS 15 18 616 (s. dort F i g. 2) bekannte Antriebsvorrichtung. Die bekannte Antriebsvorrichtung, ein Großgetriebe für Drehrohrofen, bietet bereits den Vorteil einer kompakten Bauweise, gestattet aber keinen leistungsverzweigten Antrieb über nur einen Motor. Die bekannte Voirichtung benötigt jeweils zwei Motore, die jeweils ein Antriebsritzel antreiben.

In der FR-PS 13 05 474 ist ein leistungsverzweigtes Großgetriebe (beispielsweise für Drehrohrofen) mit einem einzigen Antriebsmotor offenbart, welcher über eine Eingangswelle zwei gesonderte Getriebe treibt, deren jeweiliges Antriebs-Ritzel mit einem großen Zahnkranz, z. B. am Umfang eines Drehrohrofens, kämmt. Zur Erzielung symmetrischer Antriebsverhältnisse im Bereich Ritzel/Zahnkranz stützen sich beide Getriebe über Drehmomentenstützen gegeneinander ab. Die Antriebsvorrichtung gemäß der FR-PS 13 05 474 ist indes wegen ihrer weiträumig aufgegliederten Bauweise nicht immer anwendbar; vielmehr wäre für verschiedene Anwendungsfälle eine kompakte Bauweise wünschenswert.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte und wegen ihrer kompakten Bauform vorteilhafte Antriebsvorrichtung (FR-PS 18 616, Fig. 2)zu einer Antriebsvorrichtung mit vorteilhafter Leistungsverzweigung auszugestalten. Diese Aufgabe wurde entsprechend dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 gelöst.

Im Unterschied zur Antriebsvorrichtung gemäß der FR-PS 15 18616 (Fig.2) sind bei der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung die beiden Zahnräder dank ihrer Lagerung auf den Hohlwellen so dicht aneinandergerückt, daß sie mit einem auf der Eingangsweile angeordneten einzigen Antriebsritzel kämmen können. Diese der Kompaktbauweise dienende Ausgestaltung hat weiterhin zur Folge, daß die beiden koaxial zu den vorerwähnten Zahnrädern angeordneten Planelengetriebe ebenfalls im Sinne einer raumsparenden Sauweise dicht nebeneinander angeordnet sein können. Die drehbare Lagerung der beiden Hohlräder am Gehäuse ist in Verbindung mit den zugeordneten Drehmomentenstützen von besonderer Eigenart Auch trägt die Lagerung der beiden Zahnräder auf den Hohlwellen zu einer axialen Verkürzung der Antriebsvorrichtung bei.

Um eine zusätzliche Verkleinerung der ohnehin kompakten Bauweise zu erreichen, bildet jede mit einem Hohlrad verbundene Drehmomentenstütze einen Abschlußdeckel für das Planetengetriebe. Hierbei ist jedes Hohlrad zum Gehäuse dichtend angeordnet

Diese Abschlußdeckel haben dann alle zur Schmierung der Planetengetriebe notwendigen Aggregate sowie Hinfüil-, Auslauf- und Niveauverschraubungen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in zwei Figuren im wesentlichen schematisch dargestellt, es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie i-I der F i g. 2 und

F i g. 2 eine Seitenansicht mit den Planetengetrieben und Drehmomentenstützen.

Als Beispiel ist ein Drehofenantrieb mit einem großen offenen Zahnkranz ί dargestellt

Das große Zahnrad bzw. der Zahnkranz 1 wird von zwei Ritzeln 2 und 3 angetrieben. Mit 4 ist ein starrer Support bzw. ein Gehäuse bezeichnet, in welchem die Ritzel 2 und 3 über Rollenlager 5, 6, 7 und 8 gelagert sind.

Ziffer 9 bezeichnet eine Eingangswelle, welche mit dem nicht dargestellten Antriebsmotor oder irgendwelchen antreibenden Vorgelegen drehfest verbunden ist.

10 bedeutet ein Antriebsritzel, da;, in Lagern U und 12 gelagert ist und zugleich mit Zahnrädern !3 und 14 kämmt

Die Zahnräder 13 und 14 sind über Lager 15 und 16 auf Hohlwellen 17 und 18 der Ritzel 2 und 3 gelagert.

Mitnehmer 40,41 sind gemeinsam mit Weilen 19 und 20 drehfest einerseits mit den Zahnrädern 13 und 14 und andererseits mit Sonnenrädern 21 und 22 verbunden.

Die Sonnenräder 21 und 22 kämmen mit Planelcnrädern 23 und 24, deren Planetcnträger 25 und 26 drehfest mit den Hohlwellen 17, 18 der Ritzel 2, 3 verbunden sind. Die Planetenräder 23 und 24 wiederum greifen in innenverzahnte Räder bzw. Hohlräder 27 und 28 ein, die diehbar in Röhren 29 und 30 gelagert sind; diese Röhren 29 und 30 gehören raumfest zu dem starren Gehäuse 4.

Drehmomentenstützen 31 und 32 sind drehfest auf den Hohlrädern 27 und 28 verschraubt und bilden zugleich Abschlußdeckel für die Planetengetriebe, die je aus den Sonnenrädern 21, 22, Planetenrädern 23, 24. Hohlrädern 27, 28 sowie aus Plar.etenträgern 25,26 bestehen.

Die beiden Drehmomentstützen 31 und 32 stützen sich mit einem Verbindungsglied 33 und Bolzen 34 und 35 aufeinander ab.

O-Ringe 36 und 37 sorgen für die Abdichtung der Planetengetriebe; dies erfolgt mit den Dichtungen, die bei den Lagern 5 und 7 mit eingebaut sind.

Konzentrische Bohrungen in den Hohlwellen 17, 18 tragen die Bezugsziffern 38,39.

stufe mit dem Ritzel 10 und den Zahnräüglich der sich aufeinander abstützenden
be bilden eine kompakte Vorrichtung mit
etzung und gutem mechanischem Wirden Antrieb von zwei Ritzeln 2, 3 in 5 Gehäuse 4.

-Herzu 1 Blatt Zeichnungen

10

20

25

30

35

40

45

50

55

60

b5

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Antriebsvorrichtung mit großer Untersetzung für einen Zahnkranz (1) über zwei gemeinsame in s einem Gehäuse (4) gelagerte Ritzel (2,3) und einer ein Antriebsritzel (10) tragenden Eingangswelle (9), die von einem gemeinsamen Antriebsmotor angetrieben wird, bei der jedes Ritzel (2,3) drehfest auf je einer Hohlwelle (17, 18) sitzt, dem je ein koaxiales Zahnrad (13,14) auf der einen Seite und je ein das Drehmoment zu ihm weiterleitendes einfaches Planetengetriebe (21, 23, 25, 27; 22, 24, 26, 28) auf der anderen Seite benachbart sind, bei dem jedes Zahnrad (13,14) über eine die Hohlwelle 17,18) durchsetzende Welle (19, 20) drehfest mit dem jeweiligen Sonnenrad (21,22) verbunden ist und die Hohlräder (27, 28) als Reaktionsglieder dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (13, 14) auf der jeweils zugeordneten Hohlwelle (17,18) gelagert sind und gemeinsam mit dem einzigen Antriebsritzel (10) kämmen, daß jedes Hohlrad (27,28) drehbar zum Gehäuse (4) gelagert und mit je einer Drehmomentenstütze (31,32) versehen ist und daß beide Drehmomentenstützen (31,32) gelenkig miteinander verbunden sind und sich aufeinander abstützen.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Drehmomentenstütze (31, 32) einen Abschlußdeckel für das Planetengetriebe (21,23,25, 27; 22,24,26,28) bildet und jedes Hohlrad (27,28) zum Gehäuse (4) dichtend angeordnet ist