DE3131180A1 - Schaltungsanordnung zur spannungspruefung in einer drehstromschaltanlage - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Spannungsprüfung in einer Drehstrom-
• schaltanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Spannungsprüfung in einer Drehstromschaltanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• In der Mittelspannungs-Schaltanlagen-Technik wird zunehmend das Bedürfnis sichtbar, die nach VDE vorgeschriebene Spannungsprüfung so durchzuführen, daß während dieser Prüfung der Personenschutz gegen Lichtbogeneinwirkung nicht unterbrochen wird.
• Es ist heute üblich, lichtbogenfeste Schaltanlagen nach den Pehla-Richtlinien zu prüfen. Hierzu müssen die Schaltanlagen geöffnet werden, damit der Monteur mittels einer langen Stange die Spannungsprüfung an den Leitern vornehmen kann. Bei dieser Spannungsprüfung ist der Personenschutz allerdings nicht gewährleistet.
• Es sind Verfahren aus dem Ausland bekannt, bei denen die Spannungsprüfung durch kapazitive Ankopplung einer Glimmanzeige an dem betreffenden Leiter vorgenommen wird, welche außerhalb der Anlage anzeigt, ob der betreffende Leiter unter Spannung steht. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß ein gesondertes Bauelement erforderlich ist, welches dauernd der Hochspannung ausgesetzt ist. Hierbei ist nicht auszuschließen, daß die Lebensdauer dieses Bauelementes begrenzt ist. Außerdem muß bei diesem Verfahren sichergestellt sein, daß keine gefährliche Berührungsspannung im Rahmen dieser Hochspannungsverbindung nach außen verschleppt wird.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine leicht zu handhabende Spannungsprüfung für Schaltanlagen zu schaffen, die allen Anforderungen des Personenschutzes gerecht wird. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Merkmalskombination gelöst.
• Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß der für eine Schaltanlage zuständige Monteur die Spannungsprüfung vornehmen kann, ohne dabei in die von den Leitern erzeugten Wechselfelder direkt eingreifen zu müssen. Damit wird die Sicherheit der in den Schaltanlagen eingesetzten Monteure entscheidend verbessert.
• Vorteilhafte Weiter- und Ausbildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
• So erweist es sich als zweckmäßig, eine Schaltanlagenzelle mit drei zu prüfenden Leitern so ZU gestalten, daß eine zu jedem Leiter gehörende Abtastantenne auf eine Steckbuchse der Anlagenfront verdrahtet ist (Anspruch 2). Damit entfällt das Öffnen der Schaltanlagentür.
• Vorteilhafterweise benötigt der Monteur nur einen Empfänger, der mit einem Verstärkerteil ausgerüstet ist (Anspruch 3).
• Dieser Empfänger besitzt Stecker für die Steckbuchsen, so daß sämtliche Schaltzellen einer Schaltanlage mit ein und derselben Einrichtung spannungsmäßig überprüft werden können.
• Hierzu gehört dann lediglich noch eine Anzeigeeinrichtung, die dem Monteur optisch oder akustisch anzeigt, ob der zu prüfende Leiter unter Spannung steht oder nicht (Anspruch 6).
• Ein Ausführungebeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt die Figur eine Schaltungsanordnung zur Spannungsprüfung in einer Drehstromschaltanlage.
• Wie din Figur zeigt, sind drei Leiter L1, L2 und L3 vorgesehen, die von drei Abtastantennen 1, 2 und 3 auf ihren jeweiligen Spannungszustand hin überprüft werden. Diese Abtastantennen stehen mit einem Empfänger 4 und einer Anzeigeeinrichtung 5 in Verbindung. Die drei Leiter befinden sich in einer Schaltzelle 6, die an einer Seite drei Buchsen 7, 8 und 9 aufweist. Vorteilhafterweise sind diese Buchsen an der Front 10 der Schaltzelle angebracht. Die Abtastantennen sind jeweils auf eine dieser Buchsen verdrahtet. Außerdem ist eine weitere Buchse 11 an der Front der Schaltzelle vorgesehen, womit der Empfänger mit der Erdung der Schaltzelle verbunden werden kann. Der Empfänger ist so ausgelegt, daß sein Verstärkerteil z.B. auf Frequenzen im Mittelwellenbereich anspricht. Gleichzeitig besitzt der Empfänger eine Prüftaste bei eingebauter Hilfsspannung, mit deren Hilfe überprüft werden kann, ob die Prüfeinrichtung insgesamt funktionsfähig ist.
• Leerseite

Claims (6)

1. Patentansprüche: 3 Schaltungsanordnung zur Spannungsprüfung in einer Drehstromschaltanlage mit drei stromführenden Leitern und mit einer Anzeigeeinrichtung, die über Zwischenglieder an die stromführenden Leiter angekoppelt ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die von den unter Spannung stehenden Leitern (L1, L2, L3) erzeugten Wechselfelder durch als Antennen (1, 2, 3) ausgebildete Zwischenglieder abgetastet werden, deren Energie einem Empfänger (4) zugeführt wird, der mit der Anzeigeeinrichtung (5) verbunden ist.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die zu prüfenden Leiter (L1, L2, L3) in einer Schaltanlagenzelle (6) angeordnet sind unddie zu jedem Leiter gehörende Abtastantenne (1, 2, 3) auf eine Steckbuchse (7, 8, 9) der Anlagenfront (10) verdrahtet ist.
3. 3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an die Steckbuchsen(7, 8, 9) ein tragbarer oder fest installierter Empfänger (4) anschließbar ist, der mit einem Verstärkerteil ausgerüstet ist.
4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Anlagenfront (10) eine weitere Buchse (11) eingesetzt ist, über welche der Empfänger (4) mit der Erdung der Schalt an lage verbindbar ist.
5. 5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Empfänger (4) mit einer Prüftaste bei eingebauter Hilfsspannung versehen ist.
6. 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anzeigeeinrichtung (5) mit einer optischen oder akustischen Signalanzeige versehen ist.