DE19846163A1 - Isolationsprüfvorrichtung - Google Patents

Isolationsprüfvorrichtung

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DE19846163A1 DE1998146163 DE19846163A DE19846163A1 DE 19846163 A1 DE19846163 A1 DE 19846163A1 DE 1998146163 DE1998146163 DE 1998146163 DE 19846163 A DE19846163 A DE 19846163A DE 19846163 A1 DE19846163 A1 DE 19846163A1
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Abstract

Isolationsprüfvorrichtung, insbesondere für die Isolationsprüfung bei elektrischen Leitungen eines Gebäudes, mit einem Adapter (2), wobei der Adapter (2) mindestens ein Kontaktelement (4, 5, 6) zur Erzeugung einer lösbaren, elektrisch leitenden Verbindung mit jeweils einer der zu überprüfenden Leitungen und einen Neutralleiterkontakt (10) zur Verbindung mit einem Neutralleiter (18) aufweist und daß das oder die Kontaktelemente (4, 5, 6) und der Neutralleiterkontakt (10) im Adapter miteinander elektrisch leitend verbunden sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Isolationsprüfvorrichtung, insbesondere für die Isolati­ onsprüfung bei elektrischen Leitungen eines Gebäudes, mit einem Adapter, der min­ destens ein Kontaktelement zur Erzeugung einer lösbaren, elektrisch leitenden Ver­ bindung mit jeweils einer der zu überprüfenden Leitungen und einen Neutralleiter­ kontakt zur Verbindung mit einem Neutralleiter aufweist.
Der Isolationsprüfvorgang dient der Überprüfung von elektrischen Anlagen, bei­ spielsweise elektrischen Leitungen eines Gebäudes. Eine fehlerhafte Isolation der meist mit 230 Volt gegen Erde beaufschlagten Anlagen erzeugt bei Berührung durch eine Person im allgemeinen Lebensgefahr. Außerdem bewirkt eine fehlerhafte Isola­ tion aber auch bei Gebäuden unter Umständen eine Brandgefahr sowie Sachschä­ den an den elektrischen Anlagen bis hin zu Materialschäden an Wasser- und Hei­ zungsinstallationen.
Aus diesen Gründen ist die meßtechnische Überprüfung seit einigen Jahrzehnten zwingend vorgeschrieben. Beispielsweise durch die DIN VDE 0100 Teil 610 wird in Abschnitt 5.3 das Messen des Isolationswiderstandes der elektrischen Anlage vorge­ schrieben. Der Isolationswiderstand muß zwischen jedem aktiven Leiter und Erde gemessen werden. Als Erde darf der geerdete Schutzleiter betrachtet werden. In TN- Systemen muß die Messung zwischen aktiven Leitern und PE-Leiter, der als geerdet betrachtet werden darf, erfolgen. Um den Meßaufwand zu reduzieren, dürfen wäh­ rend der Messung des Isolationswiderstandes Außen- und Neutralleiter miteinander verbunden sein. Die Messungen sind mit Gleichspannung durchzuführen. Das Meß­ gerät muß bei einem Meßstrom von 1 mA die Meßspannung von 250, 500 oder 1000 Volt abgeben können.
Wenn der Stromkreis elektronische Einrichtungen enthält, müssen während der Messung Außen- und Neutralleiter miteinander verbunden sein. Diese Maßnahme ist notwendig, um elektronische Baugruppen und Geräte durch den Meßvorgang nicht zu zerstören. Nun besteht das Problem vor Ort, daß die aktiven Leiter mit dem Neu­ tralleiter beispielsweise im Bereich der Sicherungsautomaten am Gebäude miteinan­ der elektrisch leitend zu verbinden sind. Der Elektriker hat zeitgleich die drei Meß­ punkte der Außenleiter L1, L2 und L3 sicher zu kontaktieren und muß währenddes­ sen die drei aktiven Leiter mit dem Neutralleiter verbinden. Außerdem hat er zwi­ schen Neutralleiter und Erdleitung ein Meßgerät, beispielsweise ein Widerstands­ meßgerät, anzuordnen und den Isolationsmeßvorgang durchführen. Folglich ist ein Einsatz von Hilfskräften unerläßlich, da Hilfsmittel wie z. B. Greifklemmen etc. in mo­ dernen Anlagen nicht eingesetzt werden können, da wegen des vorgesehenen Be­ rührungsschutzes keine freistehenden Metallteile vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Isolationsprüfvorrichtung mit einem Adapter der eingangs genannten Art bereitzustellen, so daß der Elektriker die Isolationsmessung bequem allein durchführen kann und zusätzlich das Risiko eines Unfalls mit elektrischen Spannungen verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach weist der Adapter mindestens ein Kontaktelement zur Erzeugung einer lösbaren, elektrisch leitenden Verbindung mit jeweils einer der zu überprüfen­ den Leitungen und einen Neutralleiterkontakt zur Verbindung mit einem Neutralleiter auf und das oder die Kontaktelemente und der Neutralleiterkontakt sind im Adapter miteinander elektrisch leitend verbunden.
Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß die Isolationsprüfvorrichtung erheblich verbes­ sert wird, wenn neben dem Meßgerät noch ein Adapter vorgesehen ist, dessen Kontaktelemente derart ausgeführt sind, daß diese optimal mit einer Schraubenober­ fläche von Lüsterklemmen oder Schraub- bzw. Klemmitteln an Sicherungsautomaten zusammenwirken können. Der Adapter wird beispielsweise durch den Elektriker mit seinen Kontaktelementen gegen Anschlußschrauben am Sicherungsautomaten ge­ drückt, wodurch der Adapter die Außenleiter des Drehstromsystems, insbesondere eines Wohnhauses oder eines gewerblich genutzten Gebäudes, elektrisch leitend miteinander verbindet. Die Außenleiter werden durch den Adapter gleichzeitig mit dem Neutralleiterkontakt elektrisch leitend verbunden, der durch den Elektriker wie­ derum gegen ein metallisches Schraub- oder Klemmelement einer Neutralleiter­ schiene gedrückt werden kann. Auf diese Weise können die Außenleiter und der Neutralleiter, vorzugsweise in einem spannungslosen Zustand über den Adapter mit­ einander elektrisch leitend verbunden werden. Die elektrisch leitende Verbindung ist beispielsweise ein Kurzschluß zwischen Außenleitern und Neutralleiter oder bevor­ zugt werden die Leiter über einen zwischengeschalteten Widerstand miteinander verbunden.
Die Isolationsprüfvorrichtung weist nun noch ein Meßgerät auf, d. h. ein Spezialmeß­ gerät oder ein herkömmliches Widerstandsmeßgerät, das im einfachsten Fall über Kontaktklemmen einerseits mit dem Erdleiter und andererseits mit dem Neutralleiter­ kontakt des Adapters oder direkt mit dem Neutralleiter verbunden wird. Wie bereits erwähnt, ist zuvor die Brücke zwischen dem Neutralleiter und der Erdleitung bei PEN-Systemen zu entfernen.
Bevorzugt weist der Adapter drei Kontaktelemente zur Erzeugung einer lösbaren, elektrisch leitenden Verbindung mit je einer zu überprüfenden Leitung auf. Der Ad­ apter der Isolationsprüfvorrichtung ist bei einer Ausführungsform als kompaktes Ge­ rät mit drei hervorstehenden Kontaktelementen ausgebildet, wobei die Kontaktele­ mente so angepaßt sind, daß sie beispielsweise im Bereich von Zählerabgangssi­ cherungen, am Hauptschalter der Gesamtanlage oder an Sicherungsautomaten an­ setzbar sind. Die Kontakte werden dazu an Metallteile der aktiven Außenleiter L1, L2 oder L3 angedrückt. Der Adapter besitzt einen zweiten Ausgang zum Anschluß an den Neutralleiter, beispielsweise eines Drehstromsystems, und stellt eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Außenleitern und dem Neutralleiter her. Auf diese Weise werden die Außenleiter und der Neutralleiter zu einem zusammenhängenden elektrisch leitenden System verbunden, das gegenüber Erde auf die Isolationsbe­ ständigkeit geprüft werden soll. Zwischen einem Meßpunkt dieses elektrisch leitend verbundenen Gesamtsystems und der Erdleitung ist dann das Isolationsmeßgerät anzuschließen.
Bei einer anderen Ausführungsform kann das Isolationsmeßgerät, beispielsweise ein Widerstandsmeßgerät, auch in den Adapter eingebaut sein. Es entsteht dann eine Isolationsprüfvorrichtung mit einem Gehäuse in dem sowohl der Adapter als auch das Isolationsmeßgerät angeordnet sind und das neben den drei für die Außenleiter bestimmten Kontaktelementen lediglich einen externen Erdleiterkontakt und einen Neutralleiterkontakt aufweist.
Bevorzugt sind die Kontaktelemente so ausgestaltet, daß sie in eine Betätigungsöff­ nung einer Leitungsbefestigungseinrichtung, beispielsweise einer Schraub- oder Klemmeinrichtung an einem Sicherungsautomaten, einführbar sind. Der Adapter kann speziell zum Einsatz bei Sicherungsautomaten ausgebildet sein und die Ab­ stände der drei Kontaktelemente sind dann auf das genormte Raster in diesen Siche­ rungsautomaten angepaßt.
Die Kontaktelemente können elektrisch leitende Kontaktstifte sein. Die Kontaktstifte sind dann besonders vorteilhaft durch die Betätigungsöffnung bei Schraubklemmen einführbar.
Die Kontaktelemente, insbesondere die Kontaktstifte, sind in Richtung parallel zur Kontaktierungsrichtung federnd gelagert. Die Federung gleicht vorteilhaft die Tole­ ranzen von Schrauben der Klemmvorrichtung an Sicherungsautomaten oder Tole­ ranzen der Kontaktstifte aus. Auf diese Weise werden die Kontaktstifte durch die Fe­ derkraft jeweils an die Schrauben einer Leitungsbefestigungseinrichtung angedrückt, so daß es zu einer sicheren Kontaktierung und damit zu einem korrekten Isolati­ onsprüfvorgang kommt.
Die Kontaktelemente können innerhalb des Adapters mit einem Sternpunkt elektrisch leitend verbunden sein. D. h. innerhalb des Adapters ist jedes Kontaktelement direkt mit dem Sternpunkt durch ein Anschlußkabel oder eine Leiterbahn verbunden und dieser Sternpunkt ist wiederum mit dem Neutralleiterkontakt des Adapters verbun­ den. Auf diese Weise läßt sich einfach ein Kurzschluß innerhalb des Adapters zwi­ schen den Kontaktelementen für die Außenleiter und den Neutralleiterkontakt her­ stellen.
Andererseits kann jedoch zwischen mindestens einem Kontaktelement und dem Sternpunkt ein Signalgeber angeordnet sein. Dieser Signalgeber kann beispielsweise eine spannungsführende Leitung anzeigen. Bevorzugt ist der Signalgeber als Kon­ trolleuchte und/oder als Summer ausgeführt.
Zwischen mindestens einem Kontaktelement und dem Sternpunkt ist bevorzugt ein Widerstand vorgesehen. Bei den Isolationsmessungen mit der Isolationsprüfvorrich­ tung kann es zu Unfällen kommen, wenn eine der betroffenen Leitungen unter Span­ nung steht. Bei einem direkten Kurzschluß zwischen Außenleitern und Neutralleiter besteht dann der Nachteil, daß beim Ansetzen des Adapters an die Kontaktstellen am Sicherungsautomaten automatisch sämtliche Leitungen unter Spannung stehen würden bzw. eine Stromquelle dann direkt mit dem Neutralleiter kurzgeschlossen wäre. Infolgedessen ist es besonders vorteilhaft zwischen mindestens ein Kontakte­ lement und dem Sternpunkt einen Widerstand zwischenzuschalten. Bevorzugt han­ delt es sich dabei um den Widerstand der Kontrolleuchte oder des Summers selbst. Die Isolationsprüfvorrichtung kann zusätzlich innerhalb des Adapters noch Siche­ rungsautomaten oder Schmelzsicherungen vorsehen, die bei spannungsführender Leitung das Zerstören elektrischer Schaltungen oder des Adapters verhindert.
Bevorzugt weist der Adapter drei Kontaktelemente zur Isolationsmessung an einem Drehstromsystem auf, wobei zwischen den drei Kontaktelementen und dem Stern­ punkt je eine Kontrolleuchte mit Vorwiderstand vorgesehen ist. Dabei handelt es sich um eine besonders einfache Ausführungsform des Adapters. Parallel zu diesem Ad­ apter kann dann ein separates Isolationsmeßgerät vorgesehen sein. Das Isolations­ meßgerät kann dann über eine Vorrichtung am Adapter mit dem Neutralleiterkontakt elektrisch leitend verbunden sein und eine Klemme zur elektrisch leitenden Verbin­ dung mit dem Erdleiterkontakt aufweisen.
Innerhalb des Adapters könnten die Kontaktelemente aber auch über ringförmige Anschlußleitungen, beispielsweise eine Dreieckschaltung, unter Zwischenschaltung von Signalgebern und/oder Widerständen direkt miteinander verbunden sein. Die ringförmige Leitung wäre dann direkt mit dem Neutralleiterkontakt elektrisch leitend verbunden. Nach Bedarf kann auch zwischen Neutralleiterkontakt und den Außen­ leitern ein Signalgeber oder ein Widerstand zwischengeschaltet sein.
Das Gehäuse des Adapters bzw. der Isolationsprüfvorrichtung weist bevorzugt Schutzelemente auf, die ein Berühren eines oder mehrerer Kontaktelemente bzw. des Erdkontakts mit den Fingern oder der Hand verhindern. Bei herkömmlicher Ar­ beitsweise besteht besonders dann ein Sicherheitsrisiko, wenn vergessen wurde, vor Beginn des Messens die elektrische Energie abzuschalten. Die Isolationsprüfvor­ richtung würde in einem solchen Fehlerfall den Benutzer über die Signalgeber war­ nen. Selbst bei Mißachtung des Warnsignals wird die Person wegen des vollisolie­ renden Gehäuses der Isolationsprüfvorrichtung und der zusätzlichen Schutzelemente in keinem Fall gefährdet. Derartige Schutzelemente können darin bestehen, daß die Kontaktstifte an der Unterseite des Adapters angeordnet sind und das Gehäuse seit­ lich beispielsweise einen durchsichtigen Schutzrand aufweist, der die Finger des Elektrikers vor sprühenden Funken schützen kann. Es wäre dann auch nur schwer­ lich möglich, mit den Fingern an die verdeckt liegenden, gegebenenfalls unter Span­ nung stehenden Kontaktelemente zu fassen. Natürlich kann die Isolationsprüfvor­ richtung so gestaltet sein, daß kein Einsatz ohne vorherige Erdung über den Erdlei­ terkontakt möglich ist. Eine intelligente Schaltung innerhalb der Isolationsprüfvor­ richtung könnte die Außenleiter bei auftretenden externen Spannungen mit oder oh­ ne Widerstand direkt mit der Erdleitung verbinden.
Aus dem isolierenden Gehäuse der Isolationsprüfvorrichtung mit eingebautem Ad­ apter stehen als einzige leitende Kontaktelemente der Neutralleiterkontakt und die Kontaktstifte für die Außenleiter hervor. Aufgrund des weiten Abstands zwischen den Kontaktelementen ist ein Berühren zweier Kontakte mit einem Finger nur schwer möglich.
Bei der Messung ist die Isolationsprüfvorrichtung an das im Gebäude installierte Leitungsnetz derart angeschlossen, daß je ein Kontaktelement mit einem span­ nungslosen Außenleiter eines Drehstromsystems und der Neutralleiterkontakt mit dem Neutralleiter verbunden ist und das Meßgerät zwischen der Erdleitung und dem Neutralleiter angeschlossen ist. Dabei kann der Adapter Außenleiter und Neutralleiter kurzschließen und das Meßgerät ist parallel dazu zwischen Erdleiter und Neutrallei­ ter geschaltet. Andererseits kann das Meßgerät auch am Adapter angeschlossen sein, so daß eine elektrisch leitende Verbindung mit dem Neutralleiter herstellbar ist.
Wenn das Meßgerät mit in den Adapter eingebaut ist, ist die Kontaktierung des Neu­ tralleiters innerhalb des Gehäuses vorgesehen, so daß lediglich eine zusätzliche Klemme für den Erdleiter aus dem Gehäuse herausgeführt ist. In diesem Fall ist dann das Meßgerät mit seinem Anzeigedisplay in dem Gehäuse des Adapters ein­ gebaut und es sind lediglich die für die Messung erforderlichen Leitungen aus dem Gehäuse herausgeführt. Da dann weniger Kabel bei der Isolationsprüfung am Neu­ tralleiter angeklemmt werden müssen, ist dadurch erstens die Bedienbarkeit und zweitens die Unfallgefahr zusätzlich verringert.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den Zeichnungen wiedergegeben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Isolationsprüfvorrichtung bei der Beschaltung an einem Sicherungsautomaten in einem Gebäude und
Fig. 2 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Adapters der Isolationsprüfvor­ richtung.
Die Isolationsprüfvorrichtung 1 weist erfindungsgemäß einen elektrischen Adapter 2 und ein Isolationsmeßgerät 3 auf. Der Adapter 2 ist mit drei Kontaktelementen 4, 5 und 6 versehen, wobei jedes Kontaktelement 4, 5, 6 mit jeweils einem Außenleiter 7, 8, 9 eines Stromnetzes in dem Gebäude kontaktiert wird. Ein Neutralleiterkontakt 10 ist zum Anschluß an einer Neutralleiterschiene 11 einer Stromnetzinstallation in ei­ nem Gebäude vorgesehen.
Das Isolationsmeßgerät 3 weist eine Neutralleiterklemme 12 und eine Erdleiterklem­ me 13 zur Verbindung mit der Neutralleiterschiene 11 bzw. der Schutzleiterschiene 14 auf. Vor einer Isolationsmessung kann zunächst bei PEN-Netzen die Brücke zwi­ schen dem Neutralleiter 18 und dem Schutzleiter 19 entfernt werden. Das Isolati­ onsmeßgerät 3 wird einerseits mit der Neutralleiterschiene 11 und andererseits mit der Schutzleiterschiene 14 elektrisch leitend verbunden.
Der Adapter 2 ist mit seinen Kontaktelementen 4, 5, 6 gegen Schrauböffnungen 16 der Anschlußklemmen 17 der Außenleiter 7, 8 bzw. 9 eines Sicherungsautomaten 15 andrückbar. Über den Adapter 2 werden die Außenleiter 7, 8, 9 mit den Neutral­ leitern 18 im Gebäude elektrisch leitend verbunden. Das Isolationsmeßgerät mißt dann den Isolationswiderstand zwischen den Schutzleitern 19 und dem elektrisch leitend verbundenen Netzsystem, bestehend aus Neutralleiter 18 und Außenleiter 7, 8, 9.
In Fig. 2 ist der Adapter 2 der Isolationsprüfvorrichtung 1 detaillierter abgebildet. Die Kontaktelemente 4, 5, 6 sind als Messing-Kontaktstifte ausgebildet, die in ihrer Längsrichtung durch Spezialfedern 20 federnd gelagert sind. Die Kontaktelemente 4, 5, 6 sind über elektrische Anschlußleiter 21 innerhalb des Adapters 2 mit jeweils ei­ nem Signalgeber 22, 23 bzw. 24 verbunden. Die Signalgeber sind Signalleuchten, beispielsweise Meldeleuchten mit einem bestimmten Vorwiderstand, so daß einer­ seits spannungsführende Leitungen angezeigt werden und ein direkter Kurzschluß durch den Vorwiderstand vermieden wird. Die Kontaktelemente 4, 5, 6 sind unter Zwischenschaltung der beschriebenen Signalgeber 22, 23 und 24 an einem Stern­ punkt 25 miteinander verbunden. Der Neutralleiterkontakt 10 ist ebenfalls über eine Anschlußleitung 26 mit dem Sternpunkt 25 verbunden. Der Neutralleiter 10 ist dabei aus dem Adapter herausgeführt, um mit der Neutralleiterschiene 11 in Kontakt ge­ bracht zu werden.
Obwohl die Isolationsprüfvorrichtung 1 im Zusammenhang mit einem in Wohngebäu­ den üblichen Wechselstrom- bzw. Drehstromsystem beschrieben wurde, kann mit der Isolationsprüfvorrichtung 1 auch ein Gleichstromsystem in bezug auf die Isolati­ onsfähigkeit prüfbar sein.

Claims (16)

1. Isolationsprüfvorrichtung, insbesondere für die Isolationsprüfung bei elektri­ schen Leitungen eines Gebäudes, mit einem Adapter (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (2) mindestens ein Kontakte­ lement (4, 5, 6) zur Erzeugung einer lösbaren, elektrisch leitenden Verbindung mit jeweils einer der zu überprüfenden Leitungen und einen Neutralleiterkontakt (10) zur Verbindung mit einem Neutralleiter (18) aufweist und daß das oder die Kontaktele­ mente (4, 5, 6) und der Neutralleiterkontakt (10) im Adapter miteinander elektrisch leitend verbunden sind.
2. Isolationsprüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (2) drei Kontaktelemente (4, 5, 6) zur Erzeugung einer lösbaren, elektrisch leitenden Verbindung mit je einer zu überprüfenden Leitung aufweist.
3. Isolationsprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kontaktelemente (4, 5, 6) so ausgestaltet sind, daß sie in eine Betätigungsöffnung einer Leitungsbefestigungseinrichtung, bspw. einer Schraub- oder Klemmeinrichtung an einem Sicherungsautomaten (15), einführbar sind.
4. Isolationsprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kontaktelemente (4, 5, 6) elektrisch leitende Kontaktstifte sind.
5. Isolationsprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kontaktelemente (4, 5, 6) in einer Richtung parallel zur Kontaktie­ rungsrichtung federnd gelagert sind.
6. Isolationsprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kontaktelemente (4, 5, 6) des Adapters (2) mit einem Sternpunkt (25) elektrisch leitend verbunden sind.
7. Isolationsprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen mindestens einem Kontaktelement (4, 5, 6) und dem Stern­ punkt (25) ein Signalgeber (22, 23, 24) angeordnet ist.
8. Isolationsprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder Signalgeber (22, 23, 24) eine Kontrolleuchte aufweist, die eine spannungsführende Leitung anzeigt.
9. Isolationsprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen mindestens einem Kontaktelement (4, 5, 6) und dem Stern­ punkt (25) ein Widerstand vorgesehen ist.
10. Isolationsprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kontaktelemente (4, 5, 6) über ringförmige Anschlußleitungen (26) unter Zwischenschaltung von Signalgebern (22, 23, 24) und/oder Widerständen di­ rekt miteinander verbunden sind.
11. Isolationsprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Adapter (2) drei Kontaktelemente (4, 5, 6) zur Isolationsmes­ sung an einem Drehstromsystem aufweist, wobei zwischen den drei Kontaktele­ menten (4, 5, 6) und dem Sternpunkt (25) je eine Kontrolleuchte mit einem Vorwider­ stand vorgesehen ist.
12. Isolationsprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse des Adapters (2) Schutzelemente aufweist, die ein Berühren eines oder mehrerer Kontaktelemente (4, 5, 6) bzw. des Neutralleiterkon­ takts (10) mit den Fingern oder der Hand verhindern.
13. Isolationsprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Adapter (2) ein isolierendes Gehäuse aufweist, aus dem die Kontaktelemente (4, 5, 6) und der Neutralleiterkontakt (10) hervorstehen.
14. Isolationsprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß je ein Kontaktelement (4, 5, 6) mit einer spannungslosen Leitung einer Drehstromphase und der Neutralleiterkontakt (10) mit dem Neutralleiter (18) verbindbar ist und ein Anschluß für ein Meßgerät am Adapter (2) vorgesehen ist.
15. Isolationsprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Meßgerät (3) zwischen dem Neutralleiterkontakt (10) und ei­ nem Schutzleiter (19) angeschlossen ist.
16. Isolationsprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Meßgerät (3) mit seinem Anzeigedisplay in dem Gehäuse des Adapters (2) eingebaut ist.
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