DE3130165A1 - Verfahren zur fernuebertragung von waermeenergie - Google Patents
Verfahren zur fernuebertragung von waermeenergieInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Stfisse Älfreä rtiüfnänri ifi SSfel SMeriihleiihiiin, Am Stufenanger 8
üikab Altvate? in 7IS** SaB'iiJöfigenV RavWifefüig&a? Stfisse
Verfahren zur Fernübertragung von Wärmeenergie.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fernübertragung von Wärmeenergie. Die in Heizkraftwerken erzeugte Wärmeenergie
wird bisher in der Weise fernübertragen, dass der Wärmeträger
in Form von Wasserdampf vom Heizkraftwerk durch Röhren zum Verbraucher geleitet wird und dort seine Wärmeenergie
abgibt. Bei diesem Verfahren ist die Entfernung der Übertragung von Wärmeenergie dadurch begrenzt, dass die Wärnieverluste
mit der Entfernung zunehmen und bei grSsseren
Entfernungen im Verhältnis zur nutzbaren üiarniebi.zrc, ? zu
hoch tuerden. Auch die Herstellungskosten der Fernleitung
werden mit der Entfernung immer höher und können die Wirtschaftlichkeit
einer Anlage in Frage stellen.,. Ferner tij.gr.et
sich die Fernleitung von Wärmeenergie nicht für die.Versprgung einzelner, kleinerer Objekte und für die Übertragung
kleinerer Mengen von Wärmeenergie. ..
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu.,
das es ermöglicht, Wärmeenergie im Vergleich zum Verfahren
der Fernleitung über grössere Entfernungen, in, kleineren
Mengen und für einzelner Objekte wirtschaftlich zu übertra-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelfaai, .u,
die Wärmeenergie von einem Heizkraftwerk ader einem.Ab
liefemden Kraftwerk in einen Wärmeträger, der in.einen, GrnQr;
raumbehälter eingeschlossen ist, über einen WärmeQ4=ts
eingespeichert, mit diesem zum Verbraucher transportiert..j
dort über den Wärmeaustauscher aus dem Wärmeträger entnommen wird·. f.- -„_... .. „,, „,
Weitere vorteilhaf ,te Ausbildungen dert Erf ,indung^ ergeben
sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung.
Die Zeichnung stellt einen allseits geschlossenen zylindrischen Grossrsumbehälter 1 dar, der aus Stahlblech druckfest
hergestellt und mit einem wärmeisolierenden Mantel 2 versehen ist. Der Behälter ist mit einem Wärmeaustauscher 3
mit Anschlüssen k ausgestattet. Eine Einfüllöffnung 5, eine
Entleerung 6, ein Manometer 7 und ein Sicherheitsventil 8
ergänzen im wesentlichen die Einrichtung des Behälters. Er
ist auf einem Eisenbahnwagen 9 montiert oder verladen und
kann mit der Eisenbahn über grosse Strecken transportiert
werden« Der Behälter ist mit einem flüssigen wärmeträger
gefüllt und in diesen wird von einem Heizkraftwerk oder einem
Atom- oder Wärmekraftwerk, bei dem Abwärme anfällt, über
den Wärmeaustauscher Wärmeenergie eingespeichert·
Verwendet man als Wärmeträger Wasser, so kann dieses bis 18O0C aufgeheizt werden, wobei ein Betriebadruck von 10 bar
entsteht, auf den der Behälter ausgelegt ist. Vorteilhafter ist es, als Wärmeträger Mineralöl zu verwenden, das eine Aufheizung
bis etwa 3QO0C erlaubt. Um die BrBsse der damit speicherbaren
Wärmeenergie zu veranschaulichen, sei ermähnt, dass in einen Behälter mit einem bei der Bundesbahn möglichen
Transportgewicht von 55 to eine Wärmeenergie von 25 GJ (Biga
Joule) gespeichert werden kann, die dem Wärmeinhalt von 2000 Liter Heizöl entspricht.
Der mit Wärmeenergie aufgeladene Behälter wird nun zum Verbraucher transportiert und die Wärmeenergie entnommen,
indem der Wärmeaustauscher des Behälters an das Heizungssystem des Verbrauchers angeschlossen wird. Zur Entnahme der
Wärmeenergie stehen zwei Betriebsarten zur Verfügung. Bei der ersten wird der ausgekühlte Wärmeträger zum Heizkraftwerk
zurücktransportiert, bei der zweiten wird nach einer gewissen Abkühlung des Wärmeträgers die Temperatur mittels
einer Wärmepumpe angehoben und damit eine grössere Temperaturdifferenz des Wärmeträgers ausgenutzt, wobei die Untergrenze
150C beträgt. Der ausgekühlte Wärmeträger kann bei
dieser Betriebsart nun wiederum zum Heizwerk zurückgeführt oder an der Verbrauchsstelle aus dem Behälter entleert und
dieser leer zum Heizkraftwerk zurückgefahren werden, wodurch bei grossen Entfernungen die Transportkosten des Behälters
wesentlich gesenkt werden können»
Anstatt mit der Eisenbahn können die Behälter unter Einhaltung
der zulässigen Eeuiichte natürlich auch mit Lastmagen
auf der Strasse befördert uierden, was den Vorteil hat,
dass auch abseits der Bahn liegende Einzelobjekte mit Wärmeenergie
versorgt werden können.
Der besondere Fortschritt des l/erfahrens besteht darin,
dass es möglich ist, in dem Spezial-Speicher-Behälter grössere Wärmemengen mit geringen Temperaturverlusten mit der
Bundesbahn ader auf der Strasse uiirtschaftlich über grössere
Entfernungen zu transportieren und damit bisher ungenutzte Wärmeenergien aus Atom- oder Wärmekraftwerken dem volkswirtschaftlichen
Nutzen zuzuführen und damit erhebliche Mengen kostbarer Primärenergie einzusparen.
Mittels eines für jeden Bedarfsfall ausgearbeiteten Transportplanes
kann ferner eine gesicherte Wärmeversorgung erreicht werden.
Weiterhin eignet sich das Verfahren auch für die erste
Wärmeversorgung einzelner Objekte in neu zu ürsi-Mi. csenden
Fernwärmeversorgungsgebieten, um hohe Vorleistungen fur wirtschaftlich
noch nicht tragbare Fernleitungen einzusparen oder durch Stillegung schwach belasteter Leitungssysteme ernebiicha
Itfärmeverluste zu vermeiden.
Als weiterer Vorteil des Verfahrens ist zu werten, dass
die Abwärme eines Kraftwerkes durch Verteilung auf einzelne Verbraucher je nach Bedarf besser ausgenutzt werden kann.
Ist beispielsweise die Wärmeversorgung eines Huranstalt vorgesehen, die im Sommer nur 50% des Winterbedarfs braucht, so
müssten im Fall einer Fernheizleitung im Sommer 50% der Abwärmeenergie
an die Atmosphäre abgegeben werden und wären verloren. Nach dem erfinderischen Verfahren kann die im ^ή-raer
anfallende Restenergie z.B. an eine Molkerei abgegeben werden, so dass die Abwärmeenergie voll ausgenutzt ist.
Wenn jedem Behälter ein Fahrzeug zugeordnet ist, =z sind
die Fahrzeuge während der Be- und Entladung der Behälter nicht
ausgenutzt. Um eine bessere Ausnutzung zu erzielen und damit weniger Fahrzeuge zu brauchen, können die Behälter in losem
Zustand be- und entladen und nur zum Transport auf die Fahrzeuge
verladen werden. Zum Auf- und Abladen der Behälter von den Fahrzeugen kann vcu Leiihc^t eine Einrichtung Verwendung
finden, wie sie für den Umschlag von Müll aus dem deutschen Patent Nr.21 07 Q9*t und den Zusatzpatenten bekannt ist.
Claims (9)
1.) \/erfehren zur Fernübertragung von Wärmeenergie, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wärmeenergie von einem Heizkraftwerk oder einem Abwärme liefernden Kraftwerk in einen Wärmeträger, der in einen Grossraumbehälter eingeschlossen ist,
über einen Wärmeaustauscher eingespeichert, mit diesem zum Verbraucher transportiert und dort über detv Mirmeaustaueoher
aus dem Wärmeträger entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurcih gekennzeichnet, dass
der Wärmeträger aus Wasser besteht, das itt^einiriv. diu&kfesten
Behälter bis etwa 18D0C aufgeheizt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurqh gekennzeichnet, dass
der Wärmeträger aus einem Öl besteht, 'das bis etwa 300 C
aufgeheizt wird.
k. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Temperatur des Wärmeträgers nach anfänglicher Abkühlung mittels einer Wärmepumpe angehoben und der Wärmeträger bis
etwa 15 C weiter abgekühlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgekühlte Wärmeträger zum Heiz- oder Wärmekraftwerk
zurücktranspDrtiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgekühlte Wärmeträger an der Verbrauchsstelle aus dem
Behälter entleert und dieser leer zurücktranspDrtiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Behälter in losem Zustand ohne Fahrzeug mit Wärmeenergie
be- und entladen und mittels einer Einrichtung nach Patent 21 07 Ü3k und den Zusatzpatenten auf das Transportfahrzeug
verladen und van ihm abgeladen wird.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1, 5 und S, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter mit der Eisenbahn- oder auf der
Strasse transportiert wird.
9. Behälter zur Durchführung des Verfahrens nach den vorigen Ansprüchen, gekennzeichnet durch einen zylindrischen,
druckfestsn Behälter, der mit einer Wärmeisolierung und im Innern mit einem Wärmeaustauscher versehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3130165A DE3130165C2 (de) | 1981-07-30 | 1981-07-30 | Wärmeträger zur Fernübertragung von Wärmeenergie |
DE19813145543 DE3145543A1 (de) | 1981-07-30 | 1981-11-17 | Einrichtung zur ausuebung eines verfahrens zur fernuebertragung von waermeenergie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3130165A DE3130165C2 (de) | 1981-07-30 | 1981-07-30 | Wärmeträger zur Fernübertragung von Wärmeenergie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3130165A1 true DE3130165A1 (de) | 1983-02-24 |
DE3130165C2 DE3130165C2 (de) | 1985-05-30 |
Family
ID=6138151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3130165A Expired DE3130165C2 (de) | 1981-07-30 | 1981-07-30 | Wärmeträger zur Fernübertragung von Wärmeenergie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3130165C2 (de) |
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- 1981-07-30 DE DE3130165A patent/DE3130165C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3130165C2 (de) | 1985-05-30 |
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