DE313006C - - Google Patents

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DE313006C
DE313006C DENDAT313006D DE313006DA DE313006C DE 313006 C DE313006 C DE 313006C DE NDAT313006 D DENDAT313006 D DE NDAT313006D DE 313006D A DE313006D A DE 313006DA DE 313006 C DE313006 C DE 313006C
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cylinder
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 24. JUN11919
REICHSPATENTAMT ,
PATENTSCHRIFT
- JVl 313006 ~ KLASSE 5Oe GRUPPE
Windsichter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1918 ab.
Das Sichten staubförmiger Güter zwecks Trennung der gröberen Teilchen vom Staub, erfolgt bekanntlich mit Hilfe eines Luftstromes. Es ist zur Erzielung einer vollkommenen Sichtung erforderlich, daß im Sichter das Gut eine Zeitlang dem Luftstrom ausgesetzt bleibt, so daß es gründlich von der Luft durchströmt wird, und daß die Luftströmung der Art der Sichtung _ ange-
paßt. ist. ,
Die Erfindung betrifft einen Windsichter, der diesen Forderungen entsprechen soll. Der Windsichter besteht aus einem aufrecht gestellten, mit einem durchlochten Boden versehenen Zylinder, an dessen Enden ein Ober- und Unterteil angeordnet sind. Ersterer dient für den Abzug der mit Staub geschwängerten Sichtungsluft und für die Zufuhr des zu sichtenden Gutes, und letzterer für die Zuführung der Luft und: die Abfuhr des gesichteten Gutes. Im Zylinder wird die Sichtung vorgenommen. Dieser dreht sich um seine Achse und wird von einer senkrechten Welle getragen und angetrieben.
Der Ober- und Unterteil stehen fest und durch diese gehen die Zapfen der Welle.
Die Zeichnung zeigt, in Fig. .1 den Windsichter im senkrechten Schnitt und inJFig. 2 im horizontalen Schnitt, während Fig. 3 eine
Einzelheit darstellt. '
Der' aufrecht stehende, sich drehende Zylinder ι besitzt einen durchlochten Boden 2 und wird mit Hilfe der Konsolen 3 durch eine Welle 4 getragen. Der obere Hohlzapfen5 dieser Welle lagert in dem Oberteil 6 des Windsichters, und der untere Zapfen ruht in einem Stützlager. Der Antrieb der. Welle 4 erfolgt mittels Zahn- oder Schneckenräder. Der obere Hohlzapfen 5 ist "an seinem Ende durch eine Stopfbüchse 7 mit. einem feststehenden Rohr 8 verbunden und besitzt eine Einlaufrutsche 9.
Der Oberteil 6 und der doppelwandige Unterteil 10 werden durch drei Säulen 11 getragen; zwischen diesen beiden feststehenden Teilen dreht sich der Zylinder 1, in welchem ein spiralgewundener Kanal 12 sich befindet (Fig..2). Die Kanalwände ruhen auf· dem gelochten Boden 2 des Zylinders 1. Die Abdichtung des Zylinders 1 gegen den feststehenden Ober- und Unterteil erfolgt durch irgendwelche Sperrflüssigkeiten., Zu dem Zweck ist am Zylinder 1 oben eine Rinne 13, in welche der am Oberteil 6 befindliche Sperring 14 hineinragt, und am doppelwandigen Unterteil 10 sind zwei ringförmige Rinnen 15 und 16 angeordnet, in welche die beiden unten am Zylinder 1 angebrachten Sperrringe 17 und 18 hineinragen. Der Zylinder 1 besitzt unten am Boden 2, und zwar am Ende des spiralgewundenen Kanals 12 eine Ablauf rutsche 19, die in den Hohlraum 25 des doppelwandigen Unterteiles 10 mündet. Diese Rutsche dreht sich zwischen den beiden Rinnen 15 und 16.
Durch den Stutzen 20 tritt die Sichtluft in den Hohlraum 21 des Unterteiles 10, strömt dann aus diesem durch die Öffnungen __ im Boden 2 in den Zylinder 1 und damit in den spiralgewundenen Kanal 12 ein, durchläuft diesen in achsialer Richtung, gelangt dann in den Oberteil 6-und tritt durch den
Stutzen 22 aus. Das zu sichtende Gut gelangt durch das Rohr 8 in den Hohlzapfen 5 und rutscht durch die Rutsche 9 in die Mitte des Zylinders I, und zwar im , Kanalanfang 23 (Fig. 2). Die mit einer gewissen Geschwindigkeit durch die öffnungen des Zylinderbodens 2 strömende Luft wirbelt das in den Kanal fallende7 Gut auf und bringt es in die Schwebe. Die Drehung des-Zylinders ι
ίο in der Richtung des Pfeiles (Fig. .2) bewirkt nun ein Wandern des schwebenden Gutes im Kanal 12.. Im Zylinder . selbst, erhält es, durch die Spiralwindungen gezwungen, eine' in radialer Richtung absolute und eine den Kanal entlang relative Bewegung. Das Gut wird somit infolge der Zylinderdrehung aus der Zylindermitte nach dem Zylinderumfang gewunden. Im Kanal 12 bewegt es sich vom Kanalanfang 23 nach dem Kanalende 24, wo die Ablauf rutsche 19 sich befindet.
Der Hohlraum 25 des doppelwandigen Unterteiles 10 ist, wie die Fig. 1 zeigt, durch die in den Rinnen 15 und 16 vorhandenen Sperrflüssigkeiten nach außen verschlossen.
In diesem Raum strömt keine Luft, und somit, ist auch in' der Ablaufrutsche 19 -keine Luftströmung vorhanden. Die in der Fig. 2 schraffierte Fläche 26 ist, die Eintrittsstelle der Ablauf rutsche 19. In .dem Kanalraum oberhalb dieser Fläche herrscht eine Windstille, und dies, hat · nun zur Folge, daß das in.diesen Raum gelangende Gut, das nunmehr ,gesichtet worden ist, nach unten fällt und durch die Ablauf rutsche 19 in den Hohlraum 25 des Unterteiles 10 gelängt, aus welchem es' dann durch den Abfuhrstutzen 27 zum Bestimmungsort gefördert wird (Fig. 1). Die Sichtung des Gutes geschieht folgendermaßen: .
Die mit größerer Geschwindigkeit durch die Öffnungen des Zylinderbodens 2 strömende Luft bringt das unten im Kanal 12 befindliche Gut in die Schwebe; es findet hierbei eine Schichtung . der Teilchen statt, die gröberen schweben über dem Zylinderboden 2 tiefer als die leichteren, und die ganz feinen Teilchen (Staubteilchen) werden vom Luftstrom mitgerissen und( entfernt. Diese gelangen mit der sichtenden Luft in den Oberteil 6 des Windsichters und dann durch den Stutzen 22 in Zyklone oder Staubkammern, wo sie aus der Sichtungsluft ausgeschieden werden.
Die achsiale Luftgeschwindigkeit im Zy-Hnder i wird der Art der Sichtung angepaßt. Soll beispielsweise ganz feiner Staub aus dem Gut gewonnen werden, so wird diese Luftgeschwindigkeit so bemessen, daß durch den Luftstrom nur der feine Staub sich entfernt,. die gröberen Teilchen verbleiben in dem .spiralgewundenen Kanal 12 und gelangen dann, nachdem "-sie gründlich von der Luft gewaschen worden sind, durch die Ablaufrutsche 19 in den Hohlraum 25 des doppelwandigen Unterteiles 10.
Die achsiale Geschwindigkeit der Sichtungsluft im Zylinder 1 ist innerhalb gewisser Grenzen regulierbar, so daß Staub von verschiedener .Feinheit aus dem Gut entfernt. \verden kann. Die Geschwindigkeitsregelung erfolgt durch Änderung der Zuflußmengen der Sichtungsluft. Die Luftgeschwindigkeit in den Öffnungen .des Zylinderbodens 2 ist eine, wesentlich höhere als die Achsialgeschwindigkeit und wird so groß gewählt, daß trotz einer durch die Regelung der Zuflußmenge entstehenden Geschwindigkeitsverminderung das Gut im Kanal 12 in der Schwebe bleibt und sich schichtet.
Um eine vollkommene Trennung des Staubes von den gröberen Teilchen herbeizufüh-, ren, muß das Gut längere Zeit dem Luftstrom ausgesetzt sein. Es muß von der Luft gründlich gewaschen werden. Zu dem Zwecke ist. im Zylinder 1 der spiralgewundene Kanal 12 angeordnet. Infolge dieser Anordnung beschreibt das Gut relativ einen langen Weg, es verbleibt somit längere Zeit im Zylinder, wodurch eine vollkommene Sichtung gewährleistet ist. Die Geschwindigkeit, mit der das Gut im Kanal 12 wandert, und somit auch die Zeit seines Verweilens in diesem richtet 'sich nach der ^Umdrehungszahl des Zylinders 1, und diese kann dem Bedarf entsprechend beliebig geändert werden.
Der Zylinder 1 erhält eine solche Höhe,, daß das schwebende, vom Staub zu trennende Gut nicht in den Oberteil 6 des Sichters eintreten kann.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Durchflußöffnungen im Zylinderboden 2. Durch die Schlitze 28 strömt die Sichtungsluft mit größerer Geschwindigkeit schräg in den spiralgewundenen Kanal 12 ein. Die Einströmrichtung ist. der Drehrichtung des Zylinders entgegengesetzt, so daß das Wandern des Gutes' im Kanal 12 hierdurch gefördert wird. Die Lappen 29 verhindern ein Durchfallen des Gutes durch den Zylinderboden in den Unterteil 10. Dies ist übrigens schon infolge der starken Luftströmung in den , Öffnungen des Zylinderbodens völlig aus-; geschlossen.
Hinsichtlich der Zu- und Abführung des Gutes in und aus dem spiralgewundenen Kanal 12 kann die Anordnung auch so getroffen. , werden, daß das zu sichtende Gut dem Kanal am Umfang des Zylinders 1 zugeführt und das gesichtete Gut in der Zylindermitte abgeführt wird. In diesem Falle wird die Einlaufrutsche 9 nach dem Zylinderumfang geführt, und die Welle 4 erhält am Zylinder-
boden eine Öffnung und unten ebenfalls einen Hohlzapfen 30, durch den das Gut dann nach außen fällt. Bei dieser Arbeitsweise fällt die Ablauf rutsche 19 fort, sowie die Außenwand des Unterteiles 10 mit dem Abfuhrstutzen 27. Die Drehrichtung des Zylinders wird der Zuführung des Gutes entsprechend vorgenommen. In beiden Fällen bleibt aber die Sichtung des Gutes dieselbe. 10

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Sichtvorrichtung zum Entstauben staubhaltigen Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß in einem um seine senkrechte Achse drehbaren, zwecks Durchströmens der von unten eintretenden Sichtluft mit einem gelochten oder geschlitzten Boden (2) versehenen Zylinder (1) ein spir^liggewundener Kanal (12) angeordnet ist, an dessen oberem, innerem Ende das zu sichtende Gut zugeführt wird, während das gesichtete Gut am unteren, äußeren Ende , abgeführt wird, wobei das Gut während des Durchwanderns des spiralgewundenen Kanals einmal der Fliehkraft und dann dem achsial von unten nach oben gerichteten Luftstrom ausgesetzt ist.
  2. 2. Ausführungsform des Wiridsichters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare, den spiraliggewundenen Kanal aufnehmende Zylinder (ι) zwischen einem feststehenden Oberteil (6) und einem feststehenden ein- oder doppelwandigen Unterteil (10) gelagert ist, und daß die Abdichtung des Zylinders (1) gegen diese beiden Teile durch'Sperrflüssigkeiten oder fließende Sperrnittel erfolgt.
  3. 3. Ausführungsform des Windsichters nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des zu sichtenden Gutes in den spiraliggewundenen Kanal (12) durch einen oberen Hohlzapfen (5) der Zylinderwelle (4) und die Abführung des gesichteten Gutes durch eine am Ende des spiraliggewundenen Kanals (12) angeordnete Ablauföffnung und eine Ablaufrutsche (19) erfolgt, die in den Hohlraum (25) des doppelwandigen Unterteiles (10) mündet.
  4. 4. Ausführungsform des Windsichters nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführung des gesichteten Gutes durch eine dicht über dem Zylinderboden (2) in der Welle (4) angebrachte Ausflußöffnung und durch den unteren als Hohlkörper ausgeführten Zapfen (30) erfolgt.
  5. 5. Ausführungsform des Windsichters nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtungsluft durch im Zylinderboden (2) angeordnete Schlitze (28) schräg und der Drehrichtung des Zylinders (i) entgegengesetzt in den spiraliggewundenen Kanal (12) strömt und nach Aufnahme des Staubes durch den Oberteil (6) ausströmt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193344B (de) * 1956-07-13 1965-05-20 Alpine Ag Maschinenfabrik Und Kontinuierlich arbeitendes Luftstrahl-Trommel-sieb und Verfahren zum Betrieb desselben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193344B (de) * 1956-07-13 1965-05-20 Alpine Ag Maschinenfabrik Und Kontinuierlich arbeitendes Luftstrahl-Trommel-sieb und Verfahren zum Betrieb desselben

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